Autor Thema: Miami Vice - der erste Kinofilm  (Gelesen 3910 mal)

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Ice cream man

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Re: Miami Vice - der erste Kinofilm
« Antwort #25 am: 1.09.2006 | 20:17 »
Ich glaube nicht, dass das Marines waren, entweder CIA oder kubanische Spezialkräfte

Die waren uniformiert und mit Sturmgewehren bewaffnet. Da überzeugt mich Falcons Argument mehr. ;D

Offline Tantalos

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Re: Miami Vice - der erste Kinofilm
« Antwort #26 am: 3.09.2006 | 19:37 »
Stimmt. Kuba hat sicherlich weder Sturmtruppenuniformen noch Sturmgewehre. Woher auch.
Rebellion? Läuft gut!

Offline Asdrubael

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Re: Miami Vice - der erste Kinofilm
« Antwort #27 am: 11.09.2006 | 11:25 »
am Freitag war ich drin und war zunächst zwiegespalten. Die Serie hab ich zwar nicht gesehen, bin aber auch der meinung, dass das reines Marketing war den Namen zu übernehmen. Das Filmkonzept selber hat zwar Anleihen, hätte sich aber auch so getragen
Aber ich war begeistert.

+ die dichte Atmosphäre, hart und dreckig
+ das Verhalten der Charaktere: schnell und intensiv leben, und bei aller Nachdenklichkeit jede Chance auf ein bisschen Spass ergreifend (in sofern passen auch die Sexszenen )
+ endlich ein Boss der bedingungslos hinter seinen Leuten steht
+ kein Gejammer, wie scheiße der Job ist
+ keine Pseudo-Bürokratie, wenn die Jungs nen Ferrari wollen, bekommen sie einen
+ geile Kisten (mit einer Ausnahme)
+ Bullen die nicht auf den Kopf gefallen sind
+ Die Polizei verlässt sich auf Erfahrung, Technik und das Team, die Bösen aus Menschenkenntnis, Intrigen und Intuition
+ Der Sound. bei dem Gewehrfeuer kamen echt unangenehme Erinnerungen hoch. Auch die Art und Weise, wie die Musik integriert wurde war super
+ die Kameraführung. Handkameras geben einfach eine ganz andere Atmosphäre
+ geilstes Date: Frau ansprechen, ab ins Speedboat, in Kuba trinken, tanzen, turteln und am nächsten Tag wieder heim


- Mind. eine unnötige Sexszene
- offene  Handlungsstränge
- kleine unlogische Dinge (woher hatte er die Handgranate? Woher wusste El Cheffe, wieviele Sniper er suchen musste?)
- wieso musste man bei einem Kolumbianischen Drogenkartel auf Nazischergen zurückgreifen? Political Correctness? Das hätte der Film nicht nötig gehabt
- etwas zuviel Gewalt, obwohl es hier gepasst hat, aber ich war glaub ich nicht in der Stimmung dafür (kam auch immer so überraschend, wie der Informant, der einfach vor den LKW läuft und dann das ganze auch noch mit der Blutspur dargestellt wird... hat der LKW eigentlich gebremst oder so? Die haben echt auf jedes Detail, das nicht zur Story gehört verzichtet oder?) --> ok, die LKW Szene fand ich unheimlich lässig im Nachhinein ::)
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Würfelheld

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Re: Miami Vice - der erste Kinofilm
« Antwort #28 am: 11.09.2006 | 11:39 »
so ich war am Wochenende auch endlich drin...

Im Vergleich zur alten Serie muss der Film sich zwar hinten anstellen, aber es ist gute SonntagabendaufderCoachsitztundBierchentrink Unterhaltung.

Aber wer genau aufgepasst hat weiss nun wie er einer Frau einen Drink schmackhaft machen kann  ::)

Schade war die teilweise üble Soundqualität und das der alte Miami Vice Theme nicht neu verarbeitet wurde.

Nichts desto trotz hat sich das reingehen gelohnt!
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Joe Dizzy

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Re: Miami Vice - der erste Kinofilm
« Antwort #29 am: 3.10.2006 | 15:45 »
Habe den Film gestern gesehen und fand ihn nach anfänglichen Schwierigkeiten fantastisch. Das ist Hard Boiled im neuen Jahrtausend, da kann Frank Miller seine Sachen packen und sich verziehen.

Meine Schwierigkeiten hatte ich anfangs vor allem weil der Plot, bzw. die Geschichte nicht im Vordergrund steht. So wie man es beim üblichen US-Erzählkino erwartet. Der Film hat mehr von einem Charakterdrama in der kriminellen Unterwelt Miamis, die dank stupider Buddy-Actionfilme (Bad Boys I & II) in letzter Zeit furchtbar in den Dreck gezogen wurde. Die menschliche Verausgabung, die Crockett und Tubs tagtäglich durchleben steht im Vordergrund. Alles andere dient als Aufhänger um das auszuloten.

Was die Sex-Szenen angeht, fällt mir nur auf das der Film es wagt keine Hochglanz Wichsvorlage zu liefern, sondern versucht die Initmität und Menschlichkeit der Figuren zu zeigen. Und das in einem Big Name US-Film! Da habe ich schon nicht schlecht gestaunt.

Fantastisch gemacht! Intelligente Unterhaltung, die nicht mit ausgelutschter ironischer Brechung daherkommen muss um erwachsen zu wirken. So macht Kino Spaß.