Autor Thema: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch  (Gelesen 4026 mal)

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Plansch-Ente

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Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« am: 22.11.2006 | 08:15 »
Ich überlege in letzter Zeit häufiger was ich bei meiner letzten Warhammer Kampagne nicht ganz richtig gemacht habe. Ich wollte etwas RICHTIG episches haben. Laut den Spielern war es zwar alles andere als wirklich langweilig, aber dieses Gefühl des RICHTIG großen, epischen kam nicht auf. Was war also mein Fehler? Ich glaube ich habe an falscher Stelle, falsche Elemente eingebaut. Also: WAS macht ein Abenteuer/eine Kampagne richtig episch (auf der einer richtig großen Ebene - nicht gleich "Ich rette die Welt" aber schon so in Richtung "Ich rette das Land" - so sollte es bei meiner Kampagne sein...die Spieler haben das Imperium vor einer dunklen Macht gerettet)? Und WANN muss man diese Elemente am besten einbauen? Wie kann man diese Elemente gut umsetzen? Was sollte man vermeiden? Wo sind die Gefahren für den SL?

mfg
Noir

Offline Bitpicker

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #1 am: 22.11.2006 | 08:34 »
Hast du deine Spieler schon gefragt, was sie als epischer empfunden hätten? Wir kennen deine Kampagne ja nicht...

Meines Erachtens wird eine Kampagne episch, wenn Entwicklungen stattfinden. Man gleitet beim RPG allzu leicht dahin ab, dass die gesamte Welt abwartet, was die SC tun. Der böse Zauberer raubt die Prinzessin und tut nichts mehr, bis die Helden sie befreien. Wenn aber laufend neue Dinge geschehen und davon sogar wesentliche Teile (aber nicht alles) direkt oder indirekt von den SC verursacht wurden, stellt sich eher ein episches Gefühl ein.

Robin
Wie heißt das Zauberwort? -- sudo

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Plansch-Ente

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #2 am: 22.11.2006 | 09:08 »
Es soll weniger um meine Kampagne gehen als um allgemeine Hinweise, WAS man tun kann um ein Abenteuer episch zu halten. Ob dann wirklich alle diese Elemente für jeden episch sind, ist ne andere Sache...aber so ne allgemeine Sammlung WAS episch ist...

Offline Merlin Emrys

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #3 am: 22.11.2006 | 09:19 »
Hmm... Ich wuerde sagen: Leidensdruck und Steigerungspotential.
Leidensdruck meint in diesem Fall: Die Charaktere (und vielleicht auch die Spieler) sollten den Eindruck haben, dass die Sache keinesfalls einfach wird. "Epische" Werke beschaeftigen sich oft genug ueber neun Zehntel des Textes mit guten Versuchen, die nur eben noch nicht gut genug waren, die in irgendeiner Form scheitern oder das gewuenschte Ziel nicht richtig bringen. So ziemlich alle epischen Helden kommen am Ziel nur auf dem Zahnfleisch an, wenn ich mich recht entsinne...
Und Steigerungspotential: Ruhig anfangen. Der Herr der Ringe beginnt z.B. im Auenland ;-) . Dinge in Ruhe einfuehren und "Farbe gewinnen lassen". Wenn die Spieler dann ueber alles noetige bescheid wissen, kann man das Tempo steigern, ohne durch Erklaerungen abgelenkt zu werden. Die Einfuehrung dient dazu, in Ruhe abzuhandeln, was zusaetzliche Worte braucht, am besten wiederholt man die zentralen Informationen sogar ein, zwei Mal, damit sie sich einpraegen und spaeter zuverlaessig "abrufbar" sind. Wenn man dann in die Spannungsphase kommt, kann man den Bogen straff halten, weil (hoffentlich) ein Wort oder Nebensatz genuegt, um die Informationen zu vermitteln.

Ein

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #4 am: 22.11.2006 | 10:06 »
Eng verbunden mit Merlin: Wachstum.

Die Helden müssen erst über sich hinauswachsen.
Die Gefolgschaft der Helden muss erst wachsen, denn niemand schafft so etwas alleine.

Offline Purzel

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #5 am: 22.11.2006 | 10:40 »
Damit die Spieler die Epik stärker spüren, sollten ihre SCs mit den ablaufenden Konflikten persönliche Beziehungen verbinden. Lass die Spieler beschreiben, was ihnen für ihren SC wichtig ist:

  • ein Verwandter, ein Geliebter, ein Freund
  • eine persönliche Überzeugung oder Pflicht
  • ein Teil der Vergangenheit des SC
  • ein Teil der Macht eines SCs, z.B. sein magisches Schwert, seine Zauberkraft

Lasse nicht zu, dass sich die Spieler SCs machen, die Vollwaisen sind, ohne Freunde, ohne Wünsche, ohne Ideale, ohne Gefühle, an denen alles abgleitet wie an Teflon. Lass sie auch nicht gewöhnliche, gesichtslose Allerweltsgestalten spielen, sondern gib ihrer Herkunft etwas besonderes, möglicherweise geheimes.

Dann versuche einen dieser Aspekte für jeden SC zu zerstören, ihnen zu nehmen (zunächst nur temporär), alles eingebunden in den epischen Hauptkonflikt. Oder stell einen SC vor die Wahl: entweder rettest du die Welt, oder deinem wichtigen Aspekt geht es schlecht. Auf keinen Fall dürfen die Spieler eine Entscheidung fällen können, die alle Wünsche, Bedürfnisse oder Träume gleichermassen zufrieden stellt, es muss immer Abstriche geben.

Beispiele:
  • die Geliebte wurde entführt, was ist nun wichtiger? Die momentane Mission durchführen und riskieren, dass die Geliebte noch weiter verschleppt wird, oder versuchen sie zu retten, aber dafür den Bösewichtern einen Sieg zu schenken?
  • ein besonders religiöser SC entdeckt, dass die Kirche seiner Religion dekadent und verlogen ist. Vielleicht verstossen sie ihn auch. Oder er entdeckt die echten, heiligen Texte und muss feststellen, dass die offizielle Version zensiert und verändert ist.
  • jemand, der längst tot geglaubt war, und der den SC wichtig war, taucht wieder auf. Und zwar auf der gegnerischen Seite!
  • der Stab des Zauberer-SCs hat eine weit längere Geschichte und eine grössere Macht, als es zunächst auf dem ersten Blick zu sein scheint. Daher versuchen die Gegner ihn zu bekommen, denn er ist vielleicht ein wichtiger Schlüssel zu einer grossen Sache

Wenn jetzt die Spieler nicht mehr mit ihren SCs mitfühlen und nicht die epischen, melodramatischen Konflikte spüren, dann weiss ich auch nicht :)
« Letzte Änderung: 22.11.2006 | 14:37 von Purzel »

Offline Gwynnedd

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #6 am: 22.11.2006 | 13:44 »
ich schließe mich hier an: Blut, Schweiß und Tränen in Kombination mit Larger than Life.

Bedeutet, alles was die Charaktere erreichen wollen ist eigentlich nicht erreichbar und nur unter extremen Entbehrungen und persönlichen Verlusten erreichbar. Das Schicksal des Einzelnen wird unbedeutend im Vergleich zum Ausgang der Ereignisse. Zurück blickt meißt ein lachendes und ein weinendes Auge, was wir alles erreicht haben, aber zu welchem Preis, aber es musste sein.
Danach werden ihnen alle mit Ehrfurcht begegnen, "das sind die, welche dem großen Dämonen Zahnarzt ;D getrotzt und ihn unter Aufbringung all ihrer Kräfte vernichtet haben. Ja, die Schwester des großen Blonden wurde von den Anhängern des Dämonen zu Tode gefoltert..."
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Offline Vanis

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #7 am: 22.11.2006 | 14:21 »
Episch heißt für mich, dass es um große Dinge geht. Alltägliche Sachen werden unwichtig. "Große Dinge" muss nicht immer heißen, dass die Welt am Abgrund steht. Aber es sollen eben doch existenzielle Dinge auf dem Spiel stehen. Die Charaktere sollen vor Herausvorderungen stehen, die sie bei gründlichem Nachdenken eigentlich als unschaffbar abtun müssten. Aber: Sie haben keine andere Wahl, denn die Konsequenzen wären einfach viel schlimmer als wenn sie nichts tun würden.

Bestes Beispiel ist finde ich Herr der Ringe. Da gehen ein paar Hobbits (nicht mal klassische Helden) auf eine unmögliche Reise, die nach aller Wahrscheinlichkeit ihr Leben kostet.

Ein wichtiges Element in epischen Geschichte ist für mich auch Mut. Es geht für mich nicht so sehr darum, dass die Chars total hochgerüstet und auf Level 583 endlich den Oberbösewicht töten dürfen. Sie sollten die Geschichte nur durchstehen, wenn sie bereit sind, Persönliche Opfer zu bringen, mutig sind, zusammenhalten.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #8 am: 22.11.2006 | 15:26 »
Vieles wurde ja schon genannt. Ich will noch was zum Leit- und Spilstil sagen:
Ein Abenteuer das am Ende Episch wirken soll, muss gut durchdacht und durchgeplant sein. Ich glaube nicht, das man das mit Improvisation und Aktionimus hinbekommt.
Es muss fest aufeinander aufgebaut sein, die Spieler müssen immer das (fast) unereichbare Ziel vor Augen haben, aber trotzdem auch immer Grandiose Erfolge zwischendurch erzielen. Aber auch die Niederlagen dürfen nicht fehlen. Es müssen Charaktere Sterben, und das nicht mal eben so, sondern in Tränen und Blut, wie Boromir am AmonHen.
Die kleinen Probleme (wo krieg ich was zu Essen her auf meiner Reise, wo übernachte ich) müssen ausgeblendet werden, und Großen Problemen (wie bekomme ich die Armee des Königs dazu mich zu Unterstützen) Platz machen.
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Offline Gwynnedd

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #9 am: 22.11.2006 | 15:35 »
Vieles wurde ja schon genannt. Ich will noch was zum Leit- und Spilstil sagen:
Ein Abenteuer das am Ende Episch wirken soll, muss gut durchdacht und durchgeplant sein. Ich glaube nicht, das man das mit Improvisation und Aktionimus hinbekommt.

mache ich jetzt seit 5 Jahren, bisher klappts ;)
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #10 am: 22.11.2006 | 15:37 »
mache ich jetzt seit 5 Jahren, bisher klappts ;)
Planen oder Improvisieren?
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Offline Merlin Emrys

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #11 am: 22.11.2006 | 15:47 »
Naja, ich finde es jetzt nicht so notwendig, dass Charaktere etwas verlieren oder sterben. Das ist nötig, wenn die Spieler anders nicht mitziehen; wenn der mögliche Verlust schon ausreicht, um Spannung zu erzeugen, genügt das auch völlig. Ich kenne einen Haufen echt spannender Geschichten, in der die Protagonisten überleben und am Ende auch noch alles haben, was ihnen wichtig ist.
Verluste an Besitz, Leib und Leben sind in meinen Augen nur was für im Prinzip lustlose Spieler... aber ich  weiss, dass man das auch anders sehen kann :-) . Finde ich halt nur nicht so prinzipiell wichtig; Epen gehen auch ohne - IMHO.

Offline Gwynnedd

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #12 am: 22.11.2006 | 15:54 »
Planen oder Improvisieren?

Improvisieren...
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Offline Dr.Boomslang

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #13 am: 22.11.2006 | 15:55 »
Ohne Verlust ist ein Epos vielleicht möglich, aber nicht ohne grundlegende innere Wandlung der Helden. Und das schließt eben Verluste oder den Umgang damit häufig ein. Der Held sollte natürlich nicht unbedingt am Ende gebrochen sein, er sollte aber an Siegen und Niederlagen gleichermaßen gewachsen sein.

Offline Thalamus Grondak

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #14 am: 22.11.2006 | 15:59 »
Improvisieren...
Die Abenteuer können deshab ja wohl herausragend Gut sein, aber Episch? Kann ich mir nicht vorstellen. Was nicht heissen soll, das es unmöglich ist.
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Offline Purzel

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #15 am: 22.11.2006 | 16:02 »
@ Merlin:

Um solche entgültigen Verluste zu vermeiden (ich mag solche permanenten Einschnitte in das Privatleben des SCs ja auch nicht), aber man trotzdem den Spielern die Angst etwas verlieren zu können nicht vorenthalten will, kann man stattdessen zu temporären Verlusten greifen:

  • Entführungen von Beziehungen
  • Diebstahl wichtiger Schlüsselgegenstände
  • soziale Ächtung durch eine Organisation
  • Entzug von Macht und Einfluss

Ein, zwei Sitzungen muss ein SC oder die ganze Gruppe eine schwere Einschränkung hinnehmen, dann aber sollten sie die Möglichkeit haben, das verlorene wieder zurückzugewinnen -- selbstverständlich für ein(e) angemessenes Opfer/Risiko/Anstrengung.

Offline Purzel

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #16 am: 22.11.2006 | 16:06 »
Idee:

Musste gerade an die Oddyseus-Saga denken: interessant könnte es sein, der Gruppe ein paar NSCs mitzugeben, für die sie die Verantwortung tragen, aber die nach und nach aufgerieben werden. Odysseus verlor ja auch während seiner Irrfahrt seine Männer, bis er nur noch ganz alleine war.

Offline Merlin Emrys

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #17 am: 23.11.2006 | 02:02 »
Um solche entgültigen Verluste zu vermeiden (ich mag solche permanenten Einschnitte in das Privatleben des SCs ja auch nicht), aber man trotzdem den Spielern die Angst etwas verlieren zu können nicht vorenthalten will, kann man stattdessen zu temporären Verlusten greifen: ...
Ja, exakt. Temporäre Verluste sind dramatisch sinnvoll; dauerhafte Verluste meiner Meinung nach nicht unbedingt. (Sie können es sein - aber dann sollte man auf der Ebene des Spieltischs halt abwägen, ob es das wert ist, was es an "Kosten" bedeutet...)

Offline Gwynnedd

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #18 am: 23.11.2006 | 13:56 »
Die Abenteuer können deshab ja wohl herausragend Gut sein, aber Episch? Kann ich mir nicht vorstellen. Was nicht heissen soll, das es unmöglich ist.
schade, dass deine Vorstellungskraft nicht reicht... ;D
Wenn du dich von deiner Gruppe lenken lässt, ihre Ideen mit einflechtest und du genau weißt, was die Spieler und die Charaktere an eigenen Agendas haben, dann funktioniert episches Spiel sehr gut und imho sogar besser als vorgefertigt, weil die Welt lebendiger ist und auf das Wirken der Charaktere reagieren kann und es auch tut.
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Offline 8t88

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #19 am: 23.11.2006 | 14:45 »
Dreh nicht nur an der Grössenskala...
Ob 10 oder 1000 Schadenspunkte fliegen machen ein Abenteuer nicht undbedigt Episch (auch wenns cooool ist ;))

In Xena gibts eine Folge "Täglich grüßt der Joxer".
Das ist ne Aufgabe für Epische Helden. (Als Beispiel)
Live and let rock!

Klick den Spoiler Button!!
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Offline Drantos

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #20 am: 20.01.2007 | 12:39 »
ich schließe mich hier an: Blut, Schweiß und Tränen in Kombination mit Larger than Life.

 welche dem großen Dämonen Zahnarzt ;D getrotzt und ihn unter Aufbringung all ihrer Kräfte vernichtet haben. Ja, die Schwester des großen Blonden wurde von den Anhängern des Dämonen zu Tode gefoltert..."

Ja der gute alte Zahnarzt  ;D aus Marienburg.

Ich liebe die NSC Namen bei Warhammer (Andreas Blumentopf, Gotthard Goebbels usw.)


cu Drantos

Online tartex

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Re: Wie mache ich ein Abenteuer RICHTIG episch
« Antwort #21 am: 20.01.2007 | 13:17 »
Ich finde Epik klappt viel besser, wenn die Spieler den Eindruck haben sich in einer lebendigen Welt zu befinden. Wenn sie bemerken, dass ihre Entscheidungen den Alltag aller NPCs ändern, dann tut sich was.
Am besten man drückt die großen Änderungen/ Gefahren immer wieder in kleinen Detailszenen aus.
Die Zwillingsseen: Der Tanelorn Hexcrawl
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