Autor Thema: "Politische" Kampagne in Cormyr  (Gelesen 1933 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Gast

  • Gast
"Politische" Kampagne in Cormyr
« am: 26.12.2002 | 11:28 »
Hallo zusammen und frohe Weihnachten,

ich habe demnächst eine gleich doppelte Premiere vor erstens will ich es mal mit einer D&D-Kampagne versuchen, die ein druchgängiges Hintergrundthema hat. Zweitens soll es zum ersten Mal in meiner SL-Laufbahn eine stark "politische" Kampgane werden.
Das ganze soll in Cormyr in den Vergessenen Reichen spielen und die Abtrennung eines Herzogtums aus dem Herrschaftsverband zum Thema haben. Ich weiß, dass Cormyr bzw. die FR dafür eigentlich ziemlich ungeeignet sind. Wahrscheinlich wäre Kalamar die bessere Wahl, aber ich möchte es erst mal in Cormyr versuchen.

Das ganze soll sich in der Region südlich des Hullack-Waldes und nördlich der Handelsstraße nach Sembia abspielen. Folgende Vorgeschichte habe ich konstruiert: Vor rund 150 Jahren ging das ehemals unabhängige Königkreich dieser Region als Herzogtum in Cormyr auf. Vor etwa 30 Jahren gab der alternde Herzog seine Amtsausübung, nicht jedoch das Amt selbst an den Herzog von Veeloon ab. Nun liegt der steinalte Greis (endlich) im Sterben. König Azoun hat vor, das Herzogtum neu zu vergeben, und zwar an Fürst Beheur, der schon dafür gesorgt hat, dass Tilverton zu einer cormyrischen Stadt wurde. Dagegen erheben einige der Fürsten des Herzogtums Widerspruch, vor allem solche, deren Familien schon in Zeiten der Unabhängigkeit die Macht innehatten.

Kurz vor der Zuspitzung der Ereignisse mit dem Tod des alten Herzogs kommen die Spieler in die Handlung. Ich hatte geplant, dass sie aus verschiedenen Gründen und in verschiedenen alle am Hof eines relativ unbedeutenden, aber alten Barons leben. Einige Ereignisse mit Purpurdrachen am Anfang sollen zeigen, dass die Leute in der Gegend nicht ganz so die treuen Untertanen sind, als die sich laut offiziellem FR-Material alle Cormyrer auszeichnen. Gleichzeitig soll klar werden, dass auch eine rechtschaffene Monarchie immer noch feudal ist und ihren Untertanen zeigt, was eine Harke ist.
Beim Tod des alten Herzogs sollen dessen Herrschaftsinsignien in einer feierlichen Zeremonie an Beheur übergeben werden. Die erste größere Aufgabe der SC wird sein, zu verhindern, dass sich ein Trupp Kriegsmagier die Insignien aus dem Schloss holt. Es ist eigentlich egal, ob das gelingt oder nicht. Auf jeden Fall werden sich die meisten Adligen des Herzogtums dagegen wehren, dass gegen ihren Willen ein neuer Herzog installiert wird. Sie pochen auf alte Rechte, die ihnen die Mitsprache dabei erlauben. Azoun ernennt Beheur trotzdem und gibt ihm freie Hand, die "Aufständischen" zu vernichten.
In diesem Umfeld soll sich die Kampagne entwickeln. Es gibt mehrere Konfliktlinien:
1. Natürlich die Offensive der Cormyrischen Armee und der Kronagenten. Das soll weniger in der Form von offenen Feldschlachten laufen, weil die in Abenteuern schlecht zu verwerten sind.
2. Konflikte innerhalb des Adels. Einerseits zwischen "alteingesessenen" und damit in der Regel "autonomistischen" und von Azoun installierten und damit cormyrtreuen Fürsten. Aber auch innerhalb der einzelnen Fraktionen gibt es unterschiedliche Einstellungen, z. B. wie weit z. B. die Autonomie gehen soll. Darüber hinaus haben die einzelnen Adligen und Stände (Landadel, Stadträte, Klöster etc.) jeweils ganz spezifische Eigeninteressen.
3. Der Herzog von Weeloon ist keineswegs begeistert, seiner Pflicht nachzukommen und Cormyr gegen Aufständische zu unterstützen, da in beiden Fällen siene Macht schwindet.
4. Die benachbarten Mächte verfolgen ebenfalls eigene Interessen. Hochtal mit seiner schlagkräftigen Söldnertruppe (Schützengilde des Pegasus) ist selbst besorgt über die Expansion Cormyrs und unterstützt die Aufständischen. Über die Haltung Sembias bin ich mir noch nicht so sicher. Dann gibt es noch den Hullackwald mit seinen Druiden, die sicher keine Freunde des landhungrigen Cormyr. Wie sie sich den Aufständischen gegenüber verhalten, hängt unter anderem vom Verhandlungsgeschick der SC ab. Schließlich gibt es noch einen Haufen anderer Interessengruppen, Zentarim, andere Täler, Goblin- und andere Stämme, die sich sicher für politische Umwälzungen interessieren.

So, wenn ihr brav bis hierher gelesen habt, dann könnt ihr sicher auch ein paar Kritiken zu meinem Konzept loswerden, oder?