Umfrage

Sollte ein Deadlock (s.u.) mit taktischen Nachteilen bestraft werden?

Ja, es wird langweilig, wenn sich nichts auf dem Brett bewegt.
9 (28.1%)
Nein, ein Deadlock ist nur eine natürliche Entwicklung in einem Gefecht.
3 (9.4%)
Jain, Bewegung und Stillstand sollten taktische Optionen mit eigenen Vor- und Nachteilen sein.
20 (62.5%)

Stimmen insgesamt: 26

Autor Thema: Bewegung im Kampf: Deadlock  (Gelesen 2207 mal)

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Ein

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Bewegung im Kampf: Deadlock
« am: 5.07.2007 | 11:53 »
Wir haben ein Kampfsystem mit taktischer Bewegung. Die Parteien ziehen abwechselnd ihre Charaktere über das Spielfeld, die ersten Scharmützel beginnen und irgendwann haben alle ihre Position. Die Charaktere stehen sich in stabilen Schlachtreihen nur noch gegenüber und hacken stumpf aufeinander ein.

Was meint ihr? Ist solch ein Deadlock okay, oder sollte es auf irgendeine Weise den Zwang geben, in Bewegung zu bleiben und es gar nicht erst zu einem Deadlock kommen zu lassen? Oder sollten Stillstand und Bewegung unterschiedliche taktische Optionen darstellen?

Online Imion

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #1 am: 5.07.2007 | 12:23 »
Kommt ganz auf die Epoche an.
Griechische Phalangen umkreisten sich damals IIRC um auf die weniger geschützte rechte Seite der Gegner einzuhauen.
Ander siehts mit den Landsknechthaufen des ausgehenden Mittelalters aus, die (wieder IIRC) doch mehr statisch waren, sobald sie an den Feind gerieten.
Wenn man sich die Schützenreihen der napoleonischen Ära mal betrachtet, dann  waren es praktisch Salzsäulen, wenn sie ihre 'Grüsse' gen Gegner schickten, wieder was anderes wars, wenns aufs Bajonett ankahm.
Also: Recht abhängig von Bewaffnung/Rüstung/Taktischer Doktrin.

IMHO ist es erstmal recht ungeschickt, gross zu manövrieren, sollte man Feindkontakt haben (ausser natürlich man verfügt über grosse Vorteile in der Beweglichkeit wie zB Kavallerie) (Moderne Kriegführung hier mal ausgenommen). Wenn man allerdings unter indirektem Feuer liegt (Bogenschützen/Artillerie) dann sollte man, wenn möglich doch aus dem Bereich, auf den der 'Regen' niedergeht heraus manövrieren.

Natürlich alles IMHO und IIRC ;).

EDIT: OK, man sollte den vorherigen Post doch nicht nur schnell überfliegen, während man was anders macht. Und das da ne Umfrage dabei ist, hätte mir eigentlich auch auffallen sollen XD.
Option: Jain.
« Letzte Änderung: 5.07.2007 | 12:28 von Imion »
If the internet has shown us anything... anything... it has shown us that there is no such thing as "too batshit crazy to operate a computer."

Everybody's a book of blood. Wherever we're opened, we're red.

Außerirdische sind nicht rechtsfähige, bewegliche, herrenlose Sachen. Wer sie findet und mitnimmt darf sie behalten.

Ein

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #2 am: 5.07.2007 | 12:25 »
@Imion
Und was wünschst du dir aufs Spiel bezogen? ;)

Offline Funktionalist

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #3 am: 5.07.2007 | 12:34 »
Als Fan von knallharter und schneller Action halte ich deadlocks für absolut langweilig.
kommt es zu so einer Situation sollte sie mit einem Wurf gelöst werden.

lg,
Alex

Ein

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #4 am: 5.07.2007 | 12:36 »
Und welches Ergebnis würdest du dir dann wünschen? :)

Offline Funktionalist

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #5 am: 5.07.2007 | 12:43 »
Häh? was genau möchtest Du wissen, Ein? ;D
Also ich würde gerne auf diese Deadlocks verzichten.
Wenn sie auftauchen sollten sie mit einem Wurf beendet werden, sodass man sich nicht totwürfelt...
bzw. sollte eine Aktive Veränderung immer Positiv für den Agierenden sein.
abs. Feindbild: WH40K
gute Lsg: Infinity



Offline Raphael

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #6 am: 5.07.2007 | 15:19 »
In D&D haben wir oft das Problem des Deadlock. Doch einige Spieler haben Charaktere, mit denen Deadlocks weniger oft vorkommen (Rogue, Ninja etc.). Und zu einem Zwergenpaladin passt es irgendwie noch. Ich hab die dritte Option angekreuzt.  :)
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Wolf Sturmklinge

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #7 am: 5.07.2007 | 15:39 »
Wenn die Spielregeln so ausgelegt sind, daß Bewegung schlecht ist, dann wird es sicherlich häufig zu Deadlocks kommen. Ich persönlich mag diese Art des kämpfens nicht, es ist sehr langweilig einfach nur zu würfeln.
Man denke nur an Battletech, wo viele Spieler sich einfach auf einen Berg oder in einen Wald gestellt haben und mit Langstreckenwaffen einfach das Spielfeld bepflasterten. Aber wehe sie werden in den (weitaus taktischeren) Nahkampf gezwungen, dann dauert ein Zug immer 20 Minuten.

Gefechte gefallen mir am besten, wenn es Actionmäßig abgeht, aber da müssen auch alle Spieler am gleichen Strang ziehen, oder das System sollte Bewegung belohnen.

In D&D haben wir oft das Problem des Deadlock. Doch einige Spieler haben Charaktere, mit denen Deadlocks weniger oft vorkommen (Rogue, Ninja etc.). Und zu einem Zwergenpaladin passt es irgendwie noch. Ich hab die dritte Option angekreuzt.  :)
Ja, aber für die Stillsteher bei D&D gibts doch so schöne Wolken-Zauber oder zum Beispiel die Blitzkugel aus dem Zauberkompendium.

Offline Ruinenbaumeister

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #8 am: 5.07.2007 | 21:19 »
Ich bin für Bewegung. Das habe ich bei Magic gelernt: Stillstand ist langweilig. Gerade bei eher simpel gestrickten Kreaturen-Decks passiert es häufig, daß sich beide Seiten mit riesigen Heeren gegenüberstehen. Greift nun einer an, ist er automatisch im Nachteil, weil sein Gegner sich entscheidet, welcher Verteidiger welchen Angreifer blockt. Jedesmal, wenn sich für einen Spieler ein kleiner Vorteil in diesem Stellungskrieg ergibt, beginnt endloses Herumgerechne, ob man nun dem Gegner ordentliche Verluste zufügen kann, ob man danach selbst schutzlos ist, ob man mit dieser oder jener Karte noch überraschend etwas ändern kann, ob der Gegner vielleicht etwas auf der Hand hat ...

Zum Glück gibt es zahlreiche Karten, die einen fürs Angreifen belohnen. Angriffe sind allemal schöner als gegenseitiges Belauern.
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

Offline Skyrock

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #9 am: 5.07.2007 | 21:47 »
Ich habe mit Deadlocks kein Problem, solange sonst was passiert.
Und wenigstens kann man ab da die Bewegungsphase überspringen und hurtig mit dem Druffhauen reihum gehen ;)

Nach Camping klingt das was Ein beschreibt weniger... So was sollte natürlich vermieden werden da gar nichts mehr passiert.
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Ein

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #10 am: 5.07.2007 | 23:41 »
Ich hätte wohl die Jain-Antwort rauslasse sollen. ;)

Aber auf jeden Fall danke für eure Kommentare. Gerne noch mehr davon. :d

Teclador

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #11 am: 5.07.2007 | 23:46 »
Ich mag am liebsten so Systeme wie DnD bei dem manche Kämpfertypen Deadlocks lieben und andere sie vermeiden müssen. Das bringt interessante Aktionmöglichkeiten ins Spiel.

Und es macht den Support-Locker zu einer interessanten Klasse.


EDIT: Hab natürlich Jain angekreuzt.

Offline Stahlfaust

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #12 am: 5.07.2007 | 23:53 »
In unserer D&D Runde kommt es eigentlich recht selten zu deadlocks, der rouge tumbelt fröhlich in flanking position um sneaken zu können, fighter und cleric chargen was das zeug hält und mein psion versucht sich eifrig aus dem Nahkampf rauszuhalten (wenn er sich nicht gerade in einen Girallon verwandelt hat). Ich finde jedoch "Deadlocks" nicht zwingend schlimm, der Kampf sollte nur nicht ausschließlich aus einem Deadlock bestehen. Hab "Jain" ausgewählt.
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Offline Vanis

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Re: Bewegung im Kampf: Deadlock
« Antwort #13 am: 6.07.2007 | 12:03 »
Ich hab für "Ja es wird langweilig..." abgestimmt. Aber, nein, das muss nicht bestraft werden. Die Langweile ist schon Strafe genug  ;). Ich spiele aber auch selten Nahkämpfe aus, die an Schlachten erinnern. In Städten und Dörfern gibt es immer die Möglichkeit, seine Umgebung taktisch mit einzubeziehen. Da zieht man sich hinter einen Baum zurück, springt in Deckung...Find ich persönlich spannender.
“The board is set, and the pieces are moving.”

“Home is behind, the world ahead,
And there are many paths to tread“

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