Autor Thema: Horror in Unterwasserstationen  (Gelesen 4960 mal)

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Offline Spicy McHaggis

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Horror in Unterwasserstationen
« am: 17.09.2007 | 21:29 »
Ich hab meine Spieler mal nach ihren Wünschen bezüglich unserer "Blue Planet"-Kampagne befragt. Was sie sich für Vorstellungen bezüglich ihrer Charakterentwicklung haben, oder welche Art von Abenteuer sie gerne mal spielen würden. Eine Antwort war "Ein Horrorabenteuer in einer Unterwasserarkologie"... Der Spieler spielt gerade Bioshock am PC. Ich überlege nun, wie ich seinem Wunsch Rechnung tragen kann. Ich hab sicher kein BS - BP Crossover vor aber was habt ihr den für Ideen oder schon geleitet Abenteuer zum Thema "Horror in Unterwasseranlagen"? Muss auch nicht speziell für Blue Planet sein, bin für Anregeung dankbar.
"Neugier ist die Mutter der Weisheit"

Offline Edorian

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #1 am: 17.09.2007 | 21:48 »
Grundsätzlich finde ich die Idee sehr gut bzw. auch nicht schlechter als so viele andere :)

Letztlich hat man als SL eine kontrollierbare Umgebung und die Spieler wissen recht schnell, was auf sie zukommt. Direkt BS übernehmen/ nachspielen halte ich für keine gute Idee (siehe auch meinen Thread bei den Spielleiterfragen).

Ein ähnliches Abenteuer auf hoher See habe ich bereits für SR geleitet. Man kann die verschiedensten Tiere und Mythen ("Weißer Hai" gefällig oder "20000 Meilen unter dem Meer"?) einbringen, was die meisten Spieler recht schnell aufnehmen können (kennt man ja).
Weiterhin bietet es sich an, zwischen Raumangst (endlos weites Meer) und Platzangst (Schiff, Bohrplattform oder eben Unterwasserstation) zu wechseln. Man kann einfach nahezu alles auftauchen lassen und die Charaktere super unter Druck setzen, weil eben nicht mal eben der Schauplatz verlassen werden kann bzw. der Gang zum nächsten Händler doch etwas SEHR viel länger dauert. Wenn die Spieler sich darauf einlassen, hat man viele Möglichkeiten, Spannung aufzubauen. Wer ballert schon freudig drauflos, wenn nur eine Glasscheibe zwischen einem selbst und Milliarden Tonnen Wasser steht? Da baut ein gequältes Stöhnen von Metall erst so richtig auf und eine Zunahme der Luftfeuchtigkeit sorgt gleich für mehr Freude.

Nur muss man sich (wie aber eigentlich immer) schon ein wenig vorbereiten, um die Extreme "in fünf Minuten entkommen" bzw. "und ward nicht mehr gesehen" zu vermeiden. Auch die Schauplätze können besser ausgearbeitet werden, schon weil die Chars mehr (?  >;D) Zeit haben, sich umzusehen.
Wenn du dem Wunsch deines Spielers nachgeben willst, solltest du das Spiel natürlich auch mal gespielt haben (würd ich eh empfehlen!) und die Abfolge diverser Ereignisse abändern. Dann bleibt auch für den Kenner noch genug Überraschung offen.

Soviel erstmal von mir. Lass ruhig von deinen Erfahrungen hören, wenn du's durchziehst.
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"Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen aus, ich wäre nicht verrückt. Die zehnte summt C64 Lieder..."

Offline Waldviech

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #2 am: 17.09.2007 | 22:01 »
Es gab in den 80igern doch mal so eine Unterwasserstationshorror-Filmwelle.....da lassen sich doch bestimmt einige Inspirationen draus ziehen ?
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Offline ragnar

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #3 am: 17.09.2007 | 22:06 »
Als Film kommt mir da gleich "Deep Blue Sea" ins Gedächtnis (Ein klassisches "Wissenschaftler werden von ihrer eigenen Schöpfung angegriffen" nur halt unter Wasser :) ), würde wahrscheinlich auch vom Stil her recht gut zu BP passen.

Drohenden Wassereinbruch würde ich nicht zu oft vorkommen lassen, das bietet den Spielern kaum Handlungsmöglichkeiten (außer dem SL zuzuhören und zu hoffen) und nutzt sich damit recht schnell ab.
Dann lieber akuten (vielleicht auch unrealistisch unzerstörerischen) Wassereinbruch der die Spieler dazu zwingt, Umwege zu gehen, neue Wege zu suchen, oder einfach generell ihren Allerwertesten in Bewegung zu setzen.

Mercenary

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #4 am: 17.09.2007 | 22:31 »
a) Gefahr von Aussen
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b) Gefahr von Innen
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Pyromancer

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #5 am: 17.09.2007 | 22:36 »
Eines meiner ersten Feng-Shui-Abenteuer war eine "System Shock"-Kopie unter Wasser.  :)

Offline Waldviech

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #6 am: 17.09.2007 | 22:51 »
Es muss auch nicht unbedingt eine genetisch geschaffene Mutation sein - bisher unbekannte Tiefseeviecher können die Hütte auch ziemlich rocken. Bei BluePlanet wäre das sogar fast noch cooler als Genexperimente.
Vor allem lassen sie sich unerwarteter einsetzen - schick die SCs in eine unterseeische Minenkolonie und konfrontiere sie dort erstmal mit relativ banalen Verbrechen. Vielleicht sollen sie dort als Marshals Fälle von Unterschlagung oder Drogenschmuggel aufklären. DANN bricht eine bisher verschlossene Unterwasserhöhle auf, ein kleines Scout-U-Boot der Minenkolonie verschwindet und......El-Mistviecho tritt auf den Plan !
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Offline Spicy McHaggis

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #7 am: 18.09.2007 | 10:28 »
Danke für die Antworten! :)
Ich finde Kreaturenhorror irgendwie schwierig. Meine erste Idee war Survivalhorror in einer Forschungsstation. In der Station wird/wurde an neuen UpLift - Varianten gearbeitet, die dann ausgebüxt sind. UpLifts sind bei Blue Planet Tiere, die intelligenzmäßig auf ein menschenähnliches Niveau gebracht wurden.
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Offline Uebelator

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #8 am: 18.09.2007 | 10:49 »
Ich kenn mich mit BluePlanet mal so überhaupt nicht aus, aber Unterwasser-Horror ist nie verkehrt!
Die Survival-Sache würd ich, glaube ich nicht so Resident-Evil-mäßig aufziehen ("Oh, ein Zombie!", PENG!, tot, "Oh, noch ein Zombie!"usw...)
Fänds relativ spannend, wenns ein Mix aus "Wir müssen aus der maroden Unterwasserstation raus, bevor das Ding total den Geist aufgibt" und "Wir müssen aufpassen, dass wir dem bösen Monster nicht über den weg laufen" wäre. Um gegen Ende noch ein bissl mehr Chaos zu verursachen könnte ja auch ein Trupp Söldner auftauchen, die alle Spuren des fehlgeschlagenen Projekts verwischen wollen.

Offline Waldviech

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #9 am: 18.09.2007 | 11:04 »

Zitat
Ich finde Kreaturenhorror irgendwie schwierig.

Stimmt schon - im RPG ist sowas schwierig rüber zu bringen. Aber unter Wasser kann man ja noch andere schöne Sachen machen ;)

Zitat
In der Station wird/wurde an neuen UpLift - Varianten gearbeitet, die dann ausgebüxt sind
Wie wäre es z.b. wenn sie versucht hätten, einheimische Wesen zu liften ? Und irgendwelche Monsterfische von Poseidon nun auf einmal "intelligent" sind - nur leider nicht so, wie sich die Projektleiter das vorgestellt haben.....
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Offline Spicy McHaggis

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #10 am: 18.09.2007 | 11:07 »
Wie wäre es z.b. wenn sie versucht hätten, einheimische Wesen zu liften ? Und irgendwelche Monsterfische von Poseidon nun auf einmal "intelligent" sind - nur leider nicht so, wie sich die Projektleiter das vorgestellt haben.....

Das war auch meine Idee... allerdings wollte ich dafür Ninjos-Muerte nehmen. So eine Art Kreuzung aus Hyäne und Affe.
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Plansch-Ente

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #11 am: 18.09.2007 | 11:16 »
Ich habe vor kurzem ein Cthulhu-Zukunft Abenteuer geleitet, in der die Spieler irgendwann in ein Unterwasserlabor gekommen sind. Wichtig dabei ist, dass du die bedrückende Atmosphäre gut rüberbringst...eine ständige Bedrohung. Wenn es ein Monster als Nemesis sein darf, dann kannst du auch gut erzählen wie dick und massiv die Stahlwände sind und das nichtmal ein Panzer ein Loch reinschiessen könnte...und einige Zeit später lässt du tiefe Kratzspuren in den Wänden auftauchen - das haut ziemlich rein und hat bei meinen Spielern damals sehr gewirkt. Wichtig ist bei sowas (IMHO!), dass die Spieler nicht einfach sagen können "Och nö...is mir zu gefährlich...ich hau wieder ab...". Bei mir war das so, dass ich den Spielern gesagt habe, dass die Batterie für das Unterwassergefährt mit dem sie gekommen sind, erst im hintersten Teil des Labors aufgeladen werden muss. Das bedeutet: Selbst WENN die SCs sagen: "Wir wollen mit dem Abenteuer an sich nichts mehr zu tun haben...wir hauen ab", müssen sie erst einmal quer durchs Gebäude und wieder zurück...

War sehr stimmungsvoll :d

Ludovico

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #12 am: 18.09.2007 | 11:17 »
Check mal Cold Fear (hab ich aber schon im Blutschwerter-Forum geschrieben).

Ansonsten gibt es im GM-Buch doch diesen netten Plot, dass in einer Unterwasserstation ein Aborigine gefangen wurde, der anfaengt, das Trinkwasser zu vergiften und auch nach Hilfe ruft.
Die Besatzung der Station wird zunehmend paranoid und dazu kommt noch, dass durch die Hilferufe man Greater Whites, Leviathane und anderes Viehzeugs um die Station versammeln kann, so dass diese abgeschottet ist.
Ein paranoides Besatzungsmitglied zerstoert noch die Funkausruestung und voila! Ein prima Unterwasser-Horrorabenteuer.

Offline Spicy McHaggis

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #13 am: 18.09.2007 | 11:21 »
Ja, ich such das Spiel schon für die alte XBOX, bis lang keiner der es noch verkauft. Ins Buch schau ich heute mal. Habs gerade nicht zur Hand.

Edit:  Habs gefunden...
Edit2: @Noir: Ich überleg mir gerade wie ich sie in der Station halte. Meine Idee war, das durch eine Menge toter Körper im Wasser viel örtliches Viehzeug angelockt wurde.
« Letzte Änderung: 18.09.2007 | 11:30 von Spicy McHaggis »
"Neugier ist die Mutter der Weisheit"

Offline Waldviech

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #14 am: 18.09.2007 | 11:24 »
Zitat
Wichtig ist bei sowas (IMHO!), dass die Spieler nicht einfach sagen können "Och nö...is mir zu gefährlich...ich hau wieder ab...".


Ganze lange Filmplots basieren auf "Wir wollen damit nix zu tun haben und hauen ab".....für Survival- und Viecher-Horror ist das oftmals sogar eines der Hauptmotive. Von daher würde ich sogar fest einplanen, daß die SCs sich verpissen wollen oder gar verpissen MÜSSEN. Das kann ein ebenso interessantes Abenteuer abgeben wie ein reines "Wir jagen das Viech" - für einen Horror-Plot ist das sogar noch wesentlich stimmungsvoller.
Ich würde da eine Mischung aus Beidem empfehlen - erst wollen sie den Viechern das Licht ausblasen....aber dann merken sie, daß das mit ihren Mitteln kaum zu machen ist und wollen machen das sie wech kommen. Kunstgriffe wie "Wir killen die Biester in dem wir sie mit der Station in den Orkus sprengen" sind natürlich auch immer gerne gesehen.
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Offline Achim

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #15 am: 18.09.2007 | 11:25 »
Ich habe spontan keine Review dazu gefunden, aber es gab mal für die Alternate Reality Reihe zu Cyberpunk 2020 ein Quellenbuch mit dem Titel Sub Attica, noch erhältlich als PDF, eventuell ja auch noch irgendwo in Reste-Regalen.

Eine Unterwasser-"Strafkolonie" eröffnet bestimmt noch ein paar neue Perspektiven.

Preacher

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #16 am: 18.09.2007 | 11:27 »
Isolation ist ganz wichtig für solche Horrorabenteuer.
Wenn es dich interessiert kannst Du auch hier mal ein nachlesen. Da gings zwar um Horror in einer Polarstation, aber das sind eigentlich nur marginale Unterschiede.

Imho wichtig für Horror:
Genrekonventionen, Klischees und das gezielte Durchbrechen der Klischees. Beispiel: Im Horror ist es oft so, daß derjenige, der aleine irgendwo hingeht angegrifefn wird. Wenn die Situationkommt, bau ein Gefühl der Bedrohung auf, hinter jeder Ecke könnte die Kreatur lauern - tut es aber nicht - erst wenn niemand mehr damit rechnet bricht sie durch die Wand. Sowas halt.

Danke für die Antworten! :)
Ich finde Kreaturenhorror irgendwie schwierig. Meine erste Idee war Survivalhorror in einer Forschungsstation. In der Station wird/wurde an neuen UpLift - Varianten gearbeitet, die dann ausgebüxt sind. UpLifts sind bei Blue Planet Tiere, die intelligenzmäßig auf ein menschenähnliches Niveau gebracht wurden.
Hört sich doch gut an - ich steh auf sowas. Schau dazu auf jeden Fall Deep Blue Sea :)

Offline Arkam

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #17 am: 18.09.2007 | 11:41 »
Hallo zusammen,

ich würde mir erst Mal die Regeln anschauen die das System anbietet. Gerade bei Horrorabenteuern stehen sich Regeln und Abenteueridee leider gerne entgegen. Ich persönlich ziehe es vor wenn ein Abenteuer nicht vorraussetzt das Regeln gebrochen werden.
Danach würde ich mich dann um den gegebenen Hintergrund kümmern. Bei Blue Planet das ja meines Wissens ein SF System mit einer größtenteils aus Wasser bestehenden Hintergrundwelt ist erwarte ich auch viele entsprechende Anpassungen und Technik. Da kann es dann passieren das funktionierende Konzepte aus klassischen Unterwasserfilmen nicht funktionieren.
Wenn die eigene Gruppe gerne reale Dinge mit einbringt würde ich mich auch um ein solides Hintergrundwissen kümmern.

Danach stände dann der eigentliche Horrorteil an. Hier würde ich wie schon vorgeschlagen Stufenweise vorgehen.
Zum Anfang vielleicht erst Mal nur ein Alarm um das Verhalten bei einem Notfall vorzustellen, möglichst mit kompetenten Begleiter. Da kann man als Spielleiter nett ausprobieren ob man für die Spieler schnell genug ist und die Spieler lernen einen wesentlichen Teil des Settings kennen.
Dann würde ich eine kleine Sabotagegeschichte einbauen. Die Hintermänner sollten möglichst nicht geklärt werden.
Jetzt kommt der eigentliche Horror der sich langsam von einer erneuten Sabotage ausgehend zu einem Horrorabenteuer entwickelt.

An fertigem Material gibt es "Unter Druck" aus dem G&S Verlag ein Cthulhu Abenteuer, siehe auch http://www.cthulhu-forum.de/thread.php?threadid=3111&boardid=7 .
Ich finde das Abenteuer ja eher schlecht aber es ist preiswert zu bekommen.
"Sub Attica" von Ianus Games ist ein englisches Cyberpunk 2020 Abenteuer mit Quellenteil. Ich habe das Abenteuer noch nicht gespielt da es eben ein Horrorabenteuer ist und meine Cyberpunkrunde und auch ich kein richtiges Interesse an Horror haben.

Im Anduin 70 unter http://www.anduin.de/archiv.php findet sich Material zu Blue Planet darunter auch ein Artikel über das Leben im Wasser.

Gruß Jochen
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Offline Waldviech

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #18 am: 18.09.2007 | 11:50 »
Zitat
Bei Blue Planet das ja meines Wissens ein SF System mit einer größtenteils aus Wasser bestehenden Hintergrundwelt ist erwarte ich auch viele entsprechende Anpassungen und Technik. Da kann es dann passieren das funktionierende Konzepte aus klassischen Unterwasserfilmen nicht funktionieren.
Die Gefahr ist allerdings gegeben - zumal man intelligente Orcas, Delphine und diverse andere gentechnisch veränderte Wesen spielen kann (sowas wie Kiemenmenschen waren da glaube ich auch bei). Sowas muss mann dann natürlich berücksichtigen.
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Offline Mr Grudenko

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #19 am: 18.09.2007 | 11:55 »
Hört sich doch gut an - ich steh auf sowas. Schau dazu auf jeden Fall Deep Blue Sea

Und für weitere Unterwasserstationsdetails auf jeden Fall "The Abyss" (tja, wenn man begeisterten Hobbytauchern viel Geld fürs Filmemache gibt)  :d

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Ludovico

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #20 am: 18.09.2007 | 12:04 »
Orkas und Delfine koennten ein Problem sein, aber die Aquaformen passen sehr gut ins Bild.
Spacer fallen eh raus, weil die vor allem im All zu finden sind.

Von daher seh ich gar nicht mal das Problem, dass man Dinge anpassen muss.

Uebernatuerliches einzubauen, koennte wiederum schwierig werden, ist meiner Meinung nach fuer ein Horror-Adventure aber auch nicht notwendig. Die vielen guten Tipps, die hier gegeben wurden, hatten oftmals ja auch nichts Uebernatuerliches (wie Deep Blue Sea zum Beispiel).

Offline Waldviech

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #21 am: 18.09.2007 | 12:12 »
So richtig übernatürliche Elemente gibts in Blue-Planet eigentlich auch nicht - im Grunde ist es ziemliche Hard-Scifi. In den meisten Fällen läuft es doch auf wissenschaftlich Erklärbares hinaus (selbst die Aboriginals sind nicht die Bohne übernatürlich - obwohl sie durchaus so erscheinen könnten)
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Plansch-Ente

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #22 am: 18.09.2007 | 14:20 »
Natürlich ist das Szenario "ICH WILL HIER RAUS!" ein Hauptelement des Horrors...ich meinte mit meiner Aussage nur, dass man den Spielern es nicht so einfach machen darf, direkt wieder rauszukommen...ein Geisterhaus, mit nicht verschlossener Eingangstür ist nicht sonderlich bedrohlich...ich geh rein...fühl mich unbehaglich...und geh wieder raus...Ende....da ist das Szenario "Ich geh rein, fühl mich unbehaglich UND merke dass ich nicht so einfach raus kann" doch viel besser :)

Ludovico

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #23 am: 18.09.2007 | 14:44 »
@Noir
Ja, zum Horror gehoert eindeutig Isolation von der Aussenwelt. Gerade auf einer Unterwasserstation bietet sich das an.

Preacher

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Re: Horror in Unterwasserstationen
« Antwort #24 am: 18.09.2007 | 14:47 »
Ja, zum Horror gehoert eindeutig Isolation von der Aussenwelt. Gerade auf einer Unterwasserstation bietet sich das an.

Sag ich doch - wir können also doch noch der gleichen Meinung sein. Beruhigt mich ;)