Umfrage

Führt Feedback an Autoren dazu, dass wir eher kriegen, was wir wollen?

Nö, die sollen ihre Hausaufgaben schön selber machen.
Nö, die hören doch eh nicht auf Feedback.
Ja, sonst wären sie ja schön blind/blöd
Ja, der Verlag zwingt die bestimmt.

Autor Thema: Autorenfeedback nützlich?  (Gelesen 9855 mal)

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Offline Friedensbringer

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #25 am: 20.09.2007 | 10:46 »
So leid es mir tut, aber schreiben das von Büchern ist IMHO keine Kunst. Es ist nicht wie bei Gedichten wo es um die absolute Kreativität geht.

Es ist ein Handwerk, wo eine kreative Idee umgesetzt wird und mit Techniken gearbeitet wird um das gewünschte Ziel zu erreichen. Der Autor kann vom Feedbacker auf Logikfehler und im Raum stehende Fragezeichen hingewiesen werden. Aber kein Mensch der so eingebildet kreativ ist das er sich zutraut, ein Buch schreiben zu können, wird von seiner Grundidee groß abweichen. Aber er wird (wenn er nicht absolut genial ist) handwerkliche Fehler machen und das Werk mit guten Feedback so präsentieren können wie es ihm gebührt.

FULL ACK! genau meine meinung
Zitat von: Ludwig Wittgenstein
Wenn man unter Ewigkeit nicht endlose Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der Ewig, der in der Gegenwart lebt.

Friedensbringer schreibt Kurzgeschichten und Romane.

IDA-eSeL

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #26 am: 20.09.2007 | 12:19 »
Japp. :d

Aber Schreiben vs. Kunst: Klar, wer zu experimentell kreativ kunstvoll fernab der ausgetretenen, bewährten Pfade schreibt, findet meist keinen Verlag, weil sich so ein Skript nicht verkaufen lässt; dann hat man irgendwo nix davon, sich so viel Mühe zu machen. Das motiviert dann auch nicht besonders, Handwerk oder Kreativität zu schärfen.
Dennoch bleibt es Kunst, denn wenn man nur Handwerk verkauft und das Herzblut fehlt, merken das die Leser auf Dauer auch. Kommt halt auf die Mischung an, gelegentliche "Kunst"griffe, wenn sie nicht Überhand nehmen, "riskieren" Verlage denn doch. :d Es gibt also noch Raum für Kunst im Handwerk. ;D

Dass es im dt. Buchmarkt nicht so doll aussieht, könnte u.a. tatsächlich an fehlenden Mentoren und sinnvoller Ausbildungs-Infrastruktur für dieses Metier liegen imho. Klar das Feedback allein sowas nie ersetzen wird.

Offline Bad Horse

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #27 am: 20.09.2007 | 12:36 »
@die "Schreiben ist ja keine Kunst"-Menschen: Und was ist dann für euch Kunst? Schauspiel? Malerei?

Ich weiß ja nicht, wie für euch ein künstlerischer Prozess aussieht, aber für mich geht es darum, eigene Ideen nicht nur zu haben, sondern auch umzusetzen, zu strukturieren, zu ordnen und in eine Form zu bringen, die andere Menschen "konsumieren" können.
Wenn Schreiben keine Kunst wäre, dann könnte mit diesem "Creative Writing"-Shops jeder gute Bücher schreiben - genauso wie mit Malkursen dann jeder gute Bilder malen könnte.

Schreiben mag zu 99% Handwerk sein - aber das 1% Kreativität macht´s nun mal.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

IDA-eSeL

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #28 am: 20.09.2007 | 12:53 »
Auch das Forum hier ist teilweise schon grenzwertig (Stichwort Communitygekuschel). Aber leider ist es schwer von außerhalb Leute zu finden, die sich Zeit nehmen.

Nö! Geht auch anders! Ich hab in meiner Spielvorstellung gleich gesagt, macht mich fertig, ich bin hart im Nehmen. Und genau das ist passiert. :d Nochmal Danke@alle, die sich die Mühe für mich gemacht haben! ... Am Anfang ist es u.U. natürlich wichtig, Tüftler nicht zu entmutigen. Später müssen die das aber abkönnen.

@Bombshell: Auch in der Familie und bei Freunden kann man klarmachen, dass man nicht "gestreichelt" werden will, dann geht das gerade gut, denn Freunde und Familie investieren mehr Zeit, als "irgendwelche" Forenmitglieder, da hast Du Recht. Finde ich aber verständlich.
« Letzte Änderung: 20.09.2007 | 12:55 von Berengor »

Preacher

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #29 am: 20.09.2007 | 12:56 »
Sprich es gibt einen Unterschied zwischen der handwerklichen und der künstlerischen Ebene eines Werkes.

Full Ack.

Schreiben mag zu 99% Handwerk sein - aber das 1% Kreativität macht´s nun mal.
Das stimmt auch. Ich weiß nicht, ob die Verteilung so stimmt (ist aber auch egal), aber die handwerkliche Ebene ist auch wichtig. Da kann die Grundidee noch so inspiriert und originell sein, wenn der Autor unvollständige Sätze schreibt, logische Brüche und Inkonsistenzen drin hat (sofern die nicht gewollt sind und zum Werk gehören) oder sonstwie handwerklich scheiße arbeitet, dann ist auch das Endergebnis nicht zufriedenstellend.

Insofern sollte sich der Autor in Sachen Handwerk durchaus Feedback und Kritik einholen und diese auch beherzigen. Daß Schreiben aber ausschließlich Handwerk ist, ist imho Quatsch. Wer das behauptet, der sollte mal Salman Rushdie lesen. Oder Stanislav Lem. Oder Tom Robbins. Oder Matt Ruff. Oder Hunter S. Thompson.

Von Leuten wie Herman Melville oder James Joyce oder Hemingway will ich gar nicht erst anfangen. Also ja, auch das Schreiben von Romanen ist Kunst.

Offline Doc Letterwood

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #30 am: 20.09.2007 | 13:18 »
Können wir uns auf Kunsthandwerk einigen?  ;)

Die Struktur eines Romans und der darin handelnden Personen zu erschaffen ist Handwerk. Die Kunst daran ist, beides zu einer Einheit zu formen, es zum Leben zu erwecken und mit einem kreativen Geist zu füllen.

...was sich gerade anhört wie Rabbi Löw und sein Golem  ;D
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Preacher

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #31 am: 20.09.2007 | 13:21 »
Ich glaub, das mit dem Golem ist nur ne Legende. Ich hab in der Alt-Neu-Synagoge gesucht wie bekloppt und keine Überreste gefunden ;)

Offline Joerg.D

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #32 am: 20.09.2007 | 13:25 »
Tja Preacher, Genies gibt es immer. Du hast ein paar sehr gute Beispiele für Genies genannt. George R.R Martin ist für mich auch eins. Aber wer weiß, ob diese leute nicht auch nur gute Lektoren hatten, die ihnen rechtzeitig Fehler aufzeigten?

Ich habe ja geschreiben, das die Kreativität nötig ist. Aber bei 90% aller Bücher die ich gelesen habe sind mir Logikfehler aufgefallen und das bedeutet das der Kreative Output Handwerklich schlecht umgesetzt wurde.

Ich sage also:
Ein Werk ohne gutes kreatives Konzept ist blöd. Ein kreatives Werk mit schlechter handwerklicher Ausführung ist auch blöd. Ein richtig gutes Buch ensteht, wenn Handwerk und Kreativität gut verzahnt werden (eine Symbiose bilden).
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Preacher

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #33 am: 20.09.2007 | 13:44 »
Ein Werk ohne gutes kreatives Konzept ist blöd. Ein kreatives Werk mit schlechter handwerklicher Ausführung ist auch blöd.
Sag ich doch.

Ein richtig gutes Buch ensteht, wenn Handwerk und Kreativität gut verzahnt werden (eine Symbiose bilden).
Und das sag der Morebytes ;)

Aber Kunst besteht immer zu einem gehörigen Teil aus Handwerk. Das ist bei Malerei so, bei Bildhauerei, beim Filmdreh, bei Performance Art, auch in der Lyrik. Und das Schreiben von Büchern nur auf Handwerk zu reduzieren wird der Sache imho nicht ganz gerecht - da gehört immer noch beides zu.

Daß viele Autoren glauben "ach was - ich brauch keine Technik" (oder umgekehrt) ist bedauerlich, steht aber auf einem ganz anderen Blatt.

Offline Doc Letterwood

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #34 am: 20.09.2007 | 13:55 »
Genau diese Symbiose, wie Jörg gesagt hat, musste ich auch erst mal lernen. Talent und Spaß bei der Arbeit reicht nun mal nicht. Und beides, die kreativen Ideen und die handwerklichen Fähigkeiten, müssen imho immer durch Feedback abgeklopft werden - sei es durch lautes Vorlesen vor Freunden, durch einen Lektor oder in Foren mit anderen kompetenten Autoren. Ist zwar eine Binsenweisheit, gilt aber auch hier: Nur durch Kritik wird man besser.

Dass es einige Ausnahmetalente gibt, denen so etwas quasi in den Schoß fällt, war schon immer so. SPIEGEL.de hat darüber einen schönen Artikel heute über G. Dahlquist, der mit seinem abgefahrenen Erstling zwei Millionen Dollar verdient hat und vorher noch nie einen Roman geschrieben hatte. Solche Geschichten höre ich auch immer wieder, und doch machen selbst diese Talente Fehler, die erst von Dritten erkannt werden.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #35 am: 20.09.2007 | 16:29 »
Also für mich gehört das richtige Händchen für die Darstellung der Kreativität zur Kunst dazu.
Ich sag ja nicht, das man das nicht lernen kann, aber die Gefahr ist halt sehr Groß, das man am Ende nicht mehr sein Werk, sondern ein Kollektivwerk als Ergebnis bekommt.
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Offline Joerg.D

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #36 am: 20.09.2007 | 16:37 »
Thallamus, Leute die sich für Kreativ halten oder es sind, sind viel zu eingebildet selbstbewusst um auf Kritik an der Kreativität zu reagieren.

Keiner von denen würde an den Grundlagen seines Werkes rumschrauben lassen. Aber sie sind durchaus bereit, auf Anregungen zu reagieren und eventuell an etwas zu arbeiten.

Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #37 am: 20.09.2007 | 20:10 »
Keiner von denen würde an den Grundlagen seines Werkes rumschrauben lassen. Aber sie sind durchaus bereit, auf Anregungen zu reagieren und eventuell an etwas zu arbeiten.
Also mir zeigen die Erzeugnisse der Unterhaltungsindustrie ein anderes Bild.
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IDA-eSeL

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #38 am: 21.09.2007 | 10:21 »
Klar gibt es auch Auftragsarbeiten ohne Herzblut, und veröffentlichte Autoren, denen es an Kreativität oder Rückgrat mangelt. Es gibt aber auch kreative Autoren, die ihr Ding machen - und die erst gar keinen Vertrag kriegen, weil ihre neuen, kreativen Ideen vom Verlag nicht eingeschätzt werden können, wenn sie nicht zu den ausgetretenen Pfaden passen, für die es "Marktdaten" gibt, oder wenn sie gerade nicht in die geplante Veröffentlichungsschiene passen. Verlage gehen nicht gern Risiken ein, weil das unmittelbare finanzielle Verluste auf einem harten Markt bedeutet. Die Erzeugnisse der Unterhaltungsindustrie sind also NICHT allein die Schuld unkreativer oder rückgratloser Autoren!! Sondern auch die Schuld der Verlage, die der breiten Masse anstandslos geben, was diese gerade mangels besseren Wissens (?) haben will. Zitat meines Verlegers: "Wieso hast Du keinen DaVinci-Code-Klon geschrieben, da müssten wir jetzt nicht übers Marketing grübeln und jeden investierten Euro auf die Goldwaage legen."

Andererseits bringt es schlichtweg nichts, blind an "seiner" Idee festzuhalten, nur damit es zu 100% die eigene bleibt - wenn sie eben scheiße ist. Das muss ein Autor einsehen können, und so offen für Kritik müssen auch die besten Autoren sein. Bis auf die Handvoll weltweit, die wirklich so genial ist, dass keine Kritik von Normalsterblichen ihre Ideen besser machen könnte, falls es sowas wirklich gibt. Was ich bezweifle; vllt geben es bloß einige aus Eitelkeit nicht zu. Bevor ich ein Feedback annehme, denke ich auch 5328-mal oder so drüber nach und analysiere es rauf und runter. Nur um dann bloß 10% des Feedbacks zu beherzigen. Aber an diesen 10% ist dann auch was dran.

Ludovico

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #39 am: 21.09.2007 | 10:30 »
Ich denke, es kommt darauf an.
Wenn man ein Regelwerk kommerziell vertreiben möchte, ist Feedback unerläßlich. Out Of Company (man bastelt sein Produkt und die Kunden haben es gefälligst zu kaufen) als Ansatz für Produktpolitik funktioniert vielleicht noch in der Dritten Welt, aber da werden auch kaum Rollenspiele hin verkauft.

Gerade bei der Anzahl an RPGs, muß man eindeutig etwas Marktforschung und Umfragen betreiben, immer für Änderungen offenbleiben, damit man etwas schafft, was tatsächlich auch Käufer findet. Wobei ich mich bei diesen Umfragen nicht zu sehr auf Rollenspieler, sondern auch auf Leute außerhalb des Rollenspiels konzentrieren würde, sowohl was Regeln als auch Setting angeht.
Der Kundenkreis der Rollenspieler ist zu klein und zu umkämpft, um wirklich als profitabel angesehen zu werden.

Wenn man dagegen einfach nur sein eigenes Haus-RPG basteln möchte, kann etwas Feedback zwar nützlich sein, wenn man irgendwo feststeckt, um neue Ideen zu bekommen und das Spiel besser an seine Spieler anzupassen, aber so ein richtiges Muß ist das noch lange nicht.

IDA-eSeL

  • Gast
Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #40 am: 21.09.2007 | 10:48 »
Gerade bei der Anzahl an RPGs, muß man eindeutig etwas Marktforschung und Umfragen betreiben, immer für Änderungen offenbleiben, damit man etwas schafft, was tatsächlich auch Käufer findet. Wobei ich mich bei diesen Umfragen nicht zu sehr auf Rollenspieler, sondern auch auf Leute außerhalb des Rollenspiels konzentrieren würde, sowohl was Regeln als auch Setting angeht.

Japp. Ist halt schwerer, diese Nicht-RPGler zu finden, gehen ja nicht auf Cons ... Aber ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass die ne sehr frische Perspektive auf "Altbewährtes" haben und zu komplizierte Regeln nicht annehmen, nicht mal, wenn das Setting interessant klingt. Nur macht man sein Spiel andererseits zu einfach, interessiert es wieder die RPGler nicht wirklich, und auch der Kundenkreis der Neu-Spieler ist allein verdammt klein. (In meinem persönlichen Fall wird das RPG auf kommerzieller Ebene darum auch bloß als Werbemittel für die Romane behandelt, und dann erstmal sehen, ob mehr draus wird. Die Illustration, die wie selbstverständlich vorausgesetzt wird, macht den RPG-Sektor (neben den winzigen Auflagen) hoffnungslos unrentabel.)

Ludovico

  • Gast
Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #41 am: 21.09.2007 | 11:02 »
Japp. Ist halt schwerer, diese Nicht-RPGler zu finden, gehen ja nicht auf Cons ... Aber ich kann auf jeden Fall bestätigen, dass die ne sehr frische Perspektive auf "Altbewährtes" haben und zu komplizierte Regeln nicht annehmen, nicht mal, wenn das Setting interessant klingt.

Nicht RPGler sind schwer zu finden? Es reicht ja schon, sich mal die MMORPGler anzuschauen (da wird man insbesondere unter jenen, die auch etwas RPG betreiben wollen, Interessenten finden), Trekkies, Star Wars-Fans, Herr der Ringe-Fans, Cosplayer, Mittelalterfans, Gothics, Tabletop-Spieler, Brettspieler... Da gibt es einen Haufen Gruppierungen, die man sich mal in aller Ruhe anschauen kann.

Zitat
Nur macht man sein Spiel andererseits zu einfach, interessiert es wieder die RPGler nicht wirklich, und auch der Kundenkreis der Neu-Spieler ist allein verdammt klein.

Die RPGler sind eine gespaltene Gruppe. Die einen stehen auf komplizierte, möglichst realistische Regeln, andere mögen es einfach und cinematisch...
Und was die Neuspieler angeht, so wäre ich mir da nicht so sicher, ob der Kundenkreis zu klein ist. Man muß nur die richtigen Leute mit den richtigen Mitteln ansprechen.

Zitat
(In meinem persönlichen Fall wird das RPG auf kommerzieller Ebene darum auch bloß als Werbemittel für die Romane behandelt, und dann erstmal sehen, ob mehr draus wird. Die Illustration, die wie selbstverständlich vorausgesetzt wird, macht den RPG-Sektor (neben den winzigen Auflagen) hoffnungslos unrentabel.)

Das klingt doch schon mal nach was. Ich find auch die Handhabe von Maddrax sehr geil, wo das RPG als Beigabe zum 200. Heft erscheint und wo somit die bisher erschienen Werke tatsächlich als Hintergrundmaterial herangezogen werden kann, wodurch die Regel "Romane sind keine Regelwerke" außer Kraft gesetzt wird.
Die Maddrax-Fans, die das Spiel ausprobieren, werden wohl noch weitere Freunde für ihre Runden gewinnen, wodurch der Maddrax-Absatz steigt, denn da werden auch welche drunter sein, die die Hefte interessant finden.
Die RPGler, die das Heft wegen dem RPG kaufen, werden häufig versuchen, sich möglichst viel von Maddrax zu beschaffen, um mehr Hintergrundmaterial zu erhalten, wodurch die Hefte einen weiteren Boost bekommen.

Alles in allem halte ich diese Marketing-Strategie für genial und wenn ihr es ähnlich machen wollt, drück ich euch die Daumen.

IDA-eSeL

  • Gast
Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #42 am: 21.09.2007 | 11:16 »
Nicht RPGler sind schwer zu finden? Es reicht ja schon, sich mal die MMORPGler anzuschauen (da wird man insbesondere unter jenen, die auch etwas RPG betreiben wollen, Interessenten finden), Trekkies, Star Wars-Fans, Herr der Ringe-Fans, Cosplayer, Mittelalterfans, Gothics, Tabletop-Spieler, Brettspieler... Da gibt es einen Haufen Gruppierungen, die man sich mal in aller Ruhe anschauen kann.

Das stimmt natürlich, bei denen haben wir zT auch schon Feedback sammeln können. Ich hatte gerad vor allem das Beispiel einer Lehrerin im Hinterkopf, die mal den Anfang des Settings gelesen hat; grundsätzliches Fantasy-Interesse vorhanden, aber RPG eher nicht, zu aufwändig, keine Zeit durch 2 Kinder usw. Diese Sorte "Kunden" sind schon schwer zu "überzeugen" oder auch nur zu erreichen.

Und was die Neuspieler angeht, so wäre ich mir da nicht so sicher, ob der Kundenkreis zu klein ist. Man muß nur die richtigen Leute mit den richtigen Mitteln ansprechen.

Hast Du gerad Beispiele parat? (Mein Verleger nervt mich immer, ich soll mal mitdenken, Guerilla-Marketing, Aktionen zur Markteinführung etc. blabla haben wir alles schon in der Mache.)

Ich find auch die Handhabe von Maddrax sehr geil, wo das RPG als Beigabe zum 200. Heft erscheint und wo somit die bisher erschienen Werke tatsächlich als Hintergrundmaterial herangezogen werden kann, wodurch die Regel "Romane sind keine Regelwerke" außer Kraft gesetzt wird.

Da gibt es geteilte Meinungen. Wichtig ist, dass die Romane Optionen bleiben und man zum Spielen des RPG nicht gezwungen ist, auch die Romane zu kennen. Für IDA besteht daher eine strikte Trennung der Schauplätze.

Die Maddrax-Fans, die das Spiel ausprobieren, werden wohl noch weitere Freunde für ihre Runden gewinnen, wodurch der Maddrax-Absatz steigt, denn da werden auch welche drunter sein, die die Hefte interessant finden.
Die RPGler, die das Heft wegen dem RPG kaufen, werden häufig versuchen, sich möglichst viel von Maddrax zu beschaffen, um mehr Hintergrundmaterial zu erhalten, wodurch die Hefte einen weiteren Boost bekommen.

*grins* Ja, das kommt mir als Marketingplan bekannt vor ... Bloß dass es das RPG erst dann "nur" als Beigabe gibt, wenn die "richtige" Vermarktung zu wenig Umsatz bringt.

Alles in allem halte ich diese Marketing-Strategie für genial und wenn ihr es ähnlich machen wollt, drück ich euch die Daumen.

Danke! :)



edit: PS.: Viele Romanleser wollen mit Rollenspiel auch per se nix zu tun haben und lassen Romane stehen, wo das zu deutlich draufsteht. Vielleicht gab es das bei Maddrax darum auch erst später. Bei meinen Romanen wird von IDA zunächst auch nix draufstehen, nur in umgekehrter Richtung, weil diese unproblematisch ist.
« Letzte Änderung: 21.09.2007 | 11:18 von Berengor »

Ludovico

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #43 am: 21.09.2007 | 11:33 »
Das stimmt natürlich, bei denen haben wir zT auch schon Feedback sammeln können. Ich hatte gerad vor allem das Beispiel einer Lehrerin im Hinterkopf, die mal den Anfang des Settings gelesen hat; grundsätzliches Fantasy-Interesse vorhanden, aber RPG eher nicht, zu aufwändig, keine Zeit durch 2 Kinder usw. Diese Sorte "Kunden" sind schon schwer zu "überzeugen" oder auch nur zu erreichen.

Die würde ich aber auch nicht ansprechen. RPG ist ein Hobby und Hobbies sind Zeitfresser. Klar benötigt ein RPG zum Lernen nicht gerade wenig Zeit, aber wer gerne an Autos bastelt in seiner Freizeit, sich mit Modelleisenbahnen beschäftigt oder auch mit Brettspielen (Alleine Arkham Horror kommt auf über 30 Seiten Regelwerk ohne Fluff) wendet Zeit auf. Insbesondere die MMORPG-Fraktion, die richtig viel Zeit im Netz verbringt und wo die Gefahr groß ist, dass die Leute im realen Leben vereinsamen.
Was haben diese Leute, die einem Hobby nachgehen gemeinsam? Sie haben Zeit.
Eine Mutter mit 2 Kindern ist erstmal ausgelastet. Die braucht man nicht erst ansprechen.
Persönlich würde ich Schüler, Auszubildende und Studenten ansprechen. Diese haben Zeit und Kaufkraft.

Zitat
Hast Du gerad Beispiele parat? (Mein Verleger nervt mich immer, ich soll mal mitdenken, Guerilla-Marketing, Aktionen zur Markteinführung etc. blabla haben wir alles schon in der Mache.)

Hier gab es im Forum mal einige Ideen. Such mal nach Marketing im Forum.

Was ich sehr nett finde, ist die Vorgehensweise von Black Library mit dem WH40k-Regelwerk. Die haben ein professionelles Abenteuer inkl. Kurzregeln, Erklärung des Rollenspiels und fertigen Charakteren zum freien Download bereitgestellt.
Wenn Du auf die Fantasy-Schiene gehst, würde ich Banner mit Links zu der Webseite des RPGs auf MMORPG-Webseiten platzieren wie WoW und versuchen auch etwas ingame-Werbung anzubringen (keine Ahnung, ob es erlaubt ist, aber Banner etc. platzieren). Hier würde ich vor allem darauf eingehen, daß es sich um richtiges Charakterrollenspiel handelt (bin kein Werbetexter, aber würde es wohl so versuchen a la "Für mehr R im Rollenspiel".)
Wenn es sich um ein actionlastiges RPG handelt, würde ich versuchen bei Online-Shootern ingame Banner einzubauen. Bei einigen ist das erlaubt. Ansonsten bei Counterstrike mit der Sprayerfunktion Graffiti mit dem Namen des RPGs an die Wand sprühen.
Da die Zielgruppe, die ihr sucht, überwiegend im Netz tätig ist, würde ich meine Werbung darauf konzentrieren.
Tja, was noch? Ach ja, um MMORPGler zu gewinnen, Charaktere bei WoW und anderen MMORPGs einsetzen, und hie und da darüber beschweren, daß das Rollenspiel zu kurz kommt bei diesem Game, aber man jetzt einen Ausgleich gefunden hat.
So kann man vielleicht etwas Mundpropaganda innerhalb der WoW-Gemeinde erzeugen.

Ordentlich viele Flufftexte auf der Webseite sollten auch nicht fehlen (denn gerade das ist es, was die Neukunden anlockt. Die interessieren sich nur oberflächlich für die Regeln).

Und unter gar keinen Umständen Werbung für das RPG in den Romanen vergessen.

Wenn man es richtig professionell aufziehen will, einen Trailer programmieren, den auf die Webseite und auf Youtube stellen und abwarten (siehe Brettspiel Tannhäuser).

Zitat
Da gibt es geteilte Meinungen. Wichtig ist, dass die Romane Optionen bleiben und man zum Spielen des RPG nicht gezwungen ist, auch die Romane zu kennen. Für IDA besteht daher eine strikte Trennung der Schauplätze.

Ok, Maddrax setzt ja auch vorrangig auf den Verkauf von Heften. Das RPG ist nur eine Beigabe.
« Letzte Änderung: 21.09.2007 | 11:38 von Ludovico »

IDA-eSeL

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #44 am: 21.09.2007 | 12:53 »
Vielen Dank für die Ideen und den Tipp mit der Marketing-Suche, hab gerad ne gute Stunde nur gelesen (und per eMail weitergeleitet). :) Das nenn ich Feedback! ;D

(Um hier nicht vom Thema abzukommen, schreib ich nicht dazu, was/wo/wie davon jetzt für IDA schon gemacht ist oder noch kommt; wen's interessiert, PN an mich oder im IDA-Thread beim Rollenspielbau.)

wjassula

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #45 am: 21.09.2007 | 13:06 »
Feedback ist schon nötig. Von der Vorstellung, dass man als einsamer Künstler seine Vision verwirklicht, die die Welt dann halt versteht oder nicht (selber Schuld, böse Welt!), halte ich gar nichts. Ich möchte beim Schreiben Wirkung erzielen und ohne Rückmeldungen von anderen weiß ich nie, ob ich das geschafft habe. So ein Text ist natürlich kein Automat, der den Lesenden eine Message oder ein Gefühl aufzwingt, ich kontrolliere den Text nicht völlig als Autor. Aber ohne Rückmeldung werde ich auch nie erfahren, ob ich wenigstens irgend welche interessanten Sachen mit dem Publikum mache (auch ganz andere, als ich gedacht hätte). Schreiben und Lesen sind beides produktive Vorgänge, und Feedback sagt mir, ob ich Material gemacht habe, mit dem andere Leute was anfangen könne. Wenn nicht (oder wenn mir das ,was sie damit machen, absolut nicht gefällt), muss ich halt was Neues machen.

Ein wichtige Einschränkung ist dabei aber zu machen: Man muss auch lernen, Feedback richtig aufzunehmen. Wer sagt mir da was? Und halte ich diese Kritik für gerechtfertigt? Gut, XY findet die Story lahm, aber vielleicht wollte ich gar keine spannende Geschichte erzählen, sondern ein Sprachexperiment machen? Und wenn Leute wie XY das langweilig finden, spricht das eher für mich? Oder Person Z denkt, dass eine Story ohne Charakterentwicklung für den Müll ist, aber ich wollte gerade einen Text über jemanden, der innerlich still steht?

Feedback ist unabdingbar und der richtige Umgang damit auch  :).

Offline Doc Letterwood

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #46 am: 21.09.2007 | 14:01 »
Feedback ist schon nötig. Von der Vorstellung, dass man als einsamer Künstler seine Vision verwirklicht, die die Welt dann halt versteht oder nicht (selber Schuld, böse Welt!), halte ich gar nichts.

Feedback ist unabdingbar und der richtige Umgang damit auch  :).

Bestes Beispiel: Flaubert, der sich wochenlang einschloss und einen Roman schrieb. Nachdem er den Schlusspunkt gesetzt hatte, las er den Roman Freunden vor, die den Stoff fad und den Stil langweilig fanden. Wütend überarbeitete Flaubert seinen Roman und heraus kam...Weltliteratur: "Madame Bovary".
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IDA-eSeL

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #47 am: 21.09.2007 | 14:06 »
Schade, irgendwer hat noch dasselbe gewählt. Dachte schon ich bekomm nen Blumentopf.

Ein paar mehr sind es doch geworden. ;) Finde ich wichtig zu wissen, hatte mich beim letzten Con gewundert, warum nicht alle bereitwillig noch Feedback liefern wollten. Jetzt weiß ich es.

P.S.: Übrigens müsste es wohl Leserfeedback (Feedback von Lesern), nicht Autorenfeedback (Feedback von Autoren) heißen.

Japp.

wjassula

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #48 am: 22.09.2007 | 17:13 »
Zitat
Bestes Beispiel: Flaubert.

Ein gutes Beispiel für die Balance, die man da wahren muss, waren für mich auch Poetry Slams. Da habe ich oft gesehen, wie zaghafte Anfänger den Tränen nahe von der Bühne geschlichen sind, weil die betrunkene Meute sie nach drei Minuten weggebuht hat. Dabei waren die Texte manchmal gar nicht so schlecht, sondern einfach ungeeignet für diesen Anlass und dieses Publikum. Vor einem megahippen Prenzlauer-Berg-Kulturhuschenauditorium kann man halt nicht mit seinen Herbstträumereien kommen, egal wie hübsch die sind. Und wenn man insgesamt fünf Minuten Zeit hat, muss nach drei Minuten in dem Text aber schon mal irgendwas passiert sein. Möglichst etwas Krachiges, Deutliches, was man auch beim bloßen Zuhören noch mitkriegt. Und wenn man nebenbei mit seiner Ollen knutscht und schon drei Bier drinne hat. Der Xte Bukowski-Imitator, der bei solchen Slams dann immer die Pulle Whiskey gewinnt, ist auch nicht irgendwie besser, hat aber geschnallt, für wen er schreibt.

Umgekehrt fand ich´s bei so feinsinnigen Lesezirkeln mit Jungpoeten immer unfassbar eingebildet, wenn sich jemand getraut hat, eine sprachlich holprige, aber inhaltlich knallige Sache zu bringen - und das Naserümpfen ausbricht, weil es tatsächlich mal erkennbare Charaktere und einen Erzählfluss gibt. Ja, Kinder, eure Metaphern sind sicher sonnendurchfluteter, aber aufm Klo möchte ich das nicht lesen. Gnah.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die Qualität von Feedback daran messen, wen man mit dem Geschriebenen eigentlich erreichen will und dann passende Testgruppen zusammenstellen  ;). Wer will das lesen? Und vor allem: Wie und wann? Laut oder leise? Zu Hause im Sessel oder in der U-Bahn?

Das Beispiel oben mit "Lies dir das mal selbst vor" ist für mich auch ein Punkt, an dem man aufpassen muss. Das würde schließlich nur eine Rolle spielen, wenn man davon ausgeht, dass die angepeilten Leser den Text entweder laut vorlesen wollen oder über den Satzbau auf keinen Fall stolpern dürfen, weil sie durch kurze, einprägsame Sätze in eine Geschichte gerissen werden sollen. Durchaus möglich ja aber auch, dass so etwas ein gewolltes Formmerkmal ist. Vielleicht in einer Story aus der Ich-Perspektive, in der gewundene Sätze den Erzähler charakterisieren. Oder man denkt halt einfach: "Scheiß drauf, ich will Leser, die einen Satz notfalls auch mehrmals lesen." Alles o.k., wenn man es bewusst macht. 

Sich schon beim Schreiben eine Person vorzustellen, der das Ganze möglichst gefallen soll, war eine der größten Schreibhilfen überhaupt für mich. Nicht umsonst schreibt es sich unglücklich verliebt so gut. Man hat halt jemanden zum Adressaten, auf den man alles zuschneidert und während man den den Text entwickelt, entwickelt man auch sein Bild von der angeschriebenen Person. Ach ja.

Offline Doc Letterwood

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Re: Autorenfeedback nützlich?
« Antwort #49 am: 24.09.2007 | 09:20 »
Wohl gesprochen - man muss sein Publikum kennen und wissen, was es will. Die Strukturen und Methoden, die zu einem erfolgreichen Buch führen, sind immer gleich und damit erlernbar. Das ist das Credo der Creative Writer in den USA und Anderswo (alles außerhalb der USA :P), die schreiben, um zu verkaufen. Das muss kein Schund sein, aber es orientiert sich am Pulbikumsgeschmack.

Gestern habe ich zufällig ein Literaturgespräch in 3sat mit der Schriftstellerin Juli Zeh (klingt lustig, ist aber so) gesehen. Die verwahrt sich vehement gegen diesen Ansatz - auch renommierte deutsche Literaturinstitute stehen dem ablehnend gegenüber. Trotzdem ist sie erfolgreich. Zufall? Gut, ihre Absatzzahlen gehen nicht in die Hunderttausende wie bei den gehypten amerikanischen Übersetzungen, aber das ist ja eher ein Problem des Systems.

Die Sache mit dem Lautlesen ist eher dazu gedacht, um einen anderen Blickwinkel (Hörwinkel??) zu bekommen - gesprochen hört es sich anderes an als gedacht, und man stolpert vielleicht eher über Ungereimtheiten, Satzbaufehler etc.
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