Autor Thema: Zurückgewinnung eines SCHIP?  (Gelesen 1937 mal)

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Offline Blizzard

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Zurückgewinnung eines SCHIP?
« am: 12.12.2007 | 13:04 »
Hiho,

SCHIP sind ja ziemlich mächtig für die Charaktere, und nur in gewissen Situationen zurückzugewinnen seitens der Charaktere. Ich weiss, dass sie dafür eine richtig grosse,fette Heldentat begehen müssen und dass es nicht ausreichend ist, ein paar Goblins zu killen.

Ich frage mich nur immer: Wo ist die Grenze/Trennlinie? Ab wo oder wann ist eine Tat der Helden mit der Zurückgewinnung eines SCHIP zu belohnen und wo eher noch nicht? Habt ihr in euren Runden den SCs SCHIP zurückgegeben? Wenn ja, in welchen Situationen? Das würde mich mal interessieren, damit ich so ein ungefähres oder grobes Raster bzw. einen ungefähren groben Rahmen mir ausmalen kann, wie denn so eine Situation sein oder was für Ansprüche/Anforderungen/Erwartungen sie erüllen sollte ja evtl. sogar muss, damit der oder die SCs einen SCHIP zurückgewinnen.
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Offline Pilger

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Re: Zurückgewinnung eines SCHIP?
« Antwort #1 am: 12.12.2007 | 13:23 »
Bei der Vergabe ist zu trennen zwischen InWorld SCHIPS (also beispielsweise ein SCHIP durch Sigmar, weil man gerade den Erztheogonisten gerettet hat) oder SCHIPS, die auf Grund der Spielmechanik ab und an veinfach ergeben werden sollten (allerdings nicvht mehr als 1 imo)  und eher mit abschließenden Kampagnenschritten vergeben werden, um die Balance zu halten und die Spieler (nicht die Charaktere) zu "belohnen".

In der alten EnemyWithIn-Kampagne hagelte es zum Ende jedes Bandes einen obligatorischen Fatepoint (da wurden dann aber auch gleich Kleinstädte gerettet und intrigenhafte Komplotte verhindert), andere wurden storyabhängig vergeben, etwa wie wenn oben der Großtheogeonist gerettet wurde o.ä. In der restlessDead-Kampagne konnte man gar nach (fast ? ) jedem Abenteurer (RL ist eine Minikampagne aus einer Handvoll einzelnen Abenteuern) einen "erbeuten".

So oder so sollten die Charaktere ab und an mit neuen SCHIPs versorgt werden - ob nun als konkrete Folge von Abenteuerinhalten oder, weil es alle paar Jahre schon nötig ist, liegt im jeweiligen SL-Ermessen. So oder so sollten wichtige Momente der Ausgangspunkt sein - sei es halt das Ende der 6monatigen Kampagne oder die vom SL ursprünglich nicht geplante Zerschlagung eines Chaoskultes. Goblin hacken zählt nicht dazu, es muss schon was (altwelt)bewegendes sein.
« Letzte Änderung: 12.12.2007 | 13:27 von Pilger »

Offline Fossy

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Re: Zurückgewinnung eines SCHIP?
« Antwort #2 am: 12.12.2007 | 13:51 »
Eine Gleichsetzung der alten Vergabekriterien mit den neuen Richtlinien ist aufgrund der unterschiedlichen Funktionen der SCHIP gestern und heute imho arg daneben - eine SCHIP-Vergabe nach gleicher Häufigkeit wie in V1-Abenteuern ist kontraproduktiv.

Heute gibt es Glückspunkte, die waren damals in den Fatepoints mit drin, und helfen sehr oft aus Situationen rauszukommen, die ohne Glückspunkt direkt nen Schicksalspunkt gekostet hätten. Da die Anzahl der täglichen Glückspunkte sich direkt aus den SCHIP ableitet und SCHIPs an sich zusätzlich quasi ein 'Extra-Leben' darstellen, sind sie bedeutend mehr wert, als es V1-Fatepoints waren.

Ich habe nach Schatten über Bögenhafen jedem SC einen SCHIP zukommen lassen.
Die Rettung von Bögenhafen war etwas besonderes, die Auswirkungen eines Scheiterns wären groß gewesen.

Auf der Meta-Ebene wollte ich den Spielern, die ihre ersten Schritte im WFRP getan hatten und nach ihrer jahrelangen DSA-Helden-Schonkur so richtig die Konsequenzen ihrer Handlungen voll in die Fresse bekommen hatten (und dadurch SCHIP investieren mussten), auch etwas entgegenkommen und die 'Umgewöhnungsphase' damit abschließen. Quasi ein Zeichen setzen im Sinne von "Ihr habt jetzt gesehen, wie der Hase in der Alten Welt läuft. Achtet zukünftig besser auf Eure Handlungen".

Kam also beides gut zusammen, ohne die entscheidende Tat intime hätten sie den SCHIP aber trotz Verluste nicht bekommen.

SCHIP einfach so nach Zeit vergeben enstpricht nicht meinem Stil. SCHIP sind sehr mächtige Werkzeuge, die bei freigiebiger Vergabe zu sehr ins Alltägliche abrutschen und ihre Sonderstellung als letzte Retter in der Not verlieren.

Offline Pilger

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Re: Zurückgewinnung eines SCHIP?
« Antwort #3 am: 12.12.2007 | 14:03 »
und SCHIPs an sich zusätzlich quasi ein 'Extra-Leben' darstellen, sind sie bedeutend mehr wert, als es V1-Fatepoints waren.
Also V1-Fatepoints habe ich auch immer als Extraleben interpretiert (erinnert sei an den in die Schlucht stürzenden Charakter aus dem Beispielfall, der Dank des FP kurz vor dem Aufprall an einem Ast hängen blieb).

Zitat
SCHIP einfach so nach Zeit vergeben enstpricht nicht meinem Stil. SCHIP sind sehr mächtige Werkzeuge, die bei freigiebiger Vergabe zu sehr ins Alltägliche abrutschen und ihre Sonderstellung als letzte Retter in der Not verlieren.
Dann hast Du mich falsch verstanden, das "so nach Zeit" war bei mir "so nach einem Kampagnenmeilenstein", nicht, weil wieder mal 10 Wochen um waren ;)

Offline Fossy

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Re: Zurückgewinnung eines SCHIP?
« Antwort #4 am: 12.12.2007 | 14:11 »
Also V1-Fatepoints habe ich auch immer als Extraleben interpretiert (erinnert sei an den in die Schlucht stürzenden Charakter aus dem Beispielfall, der Dank des FP kurz vor dem Aufprall an einem Ast hängen blieb).
Waren sie ja auch. Die alten Fatepoints hatten aber zusätzlich die Funktion von Glückspunkten und wurden dadurch deutlich öfter gebraucht bzw verbraucht.

Heute erhält man durch einen SCHIP quasi zwei Geschenke: das Extra-Leben UND einen täglich sehr vielseitig einsetzbaren Glückspunkt. SCHIP heute sind dadurch höherwertiger und bringen einen konstant größeren Einfluss aufs Spielgeschehen, da man die GP ja wie gesagt täglich neu hat und sie sich nicht aufbrauchen. Durch Einsatz eines GP kann oftmals die Ausgabe eines SCHIPS vermieden werden, wodurch die tägliche GP-Zahl konstant und das Extra-Leben ebenfalls unangetastet bleibt.

Ist hoffentlich halbwegs verständlich und nachvollziehbar formuliert ;)

Offline Pilger

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Re: Zurückgewinnung eines SCHIP?
« Antwort #5 am: 12.12.2007 | 14:19 »
Jo, isses, ich kenne auch V2, den von Dir erwähnten Extranutzen und Mehrgebrauch konnte ich nur in meinen V1-Runden nie feststellen (der fortunepointähnliche Einsatz kam einfach aus "Geiz" nie groß vor), daher wohl die verschiedenen Auslegungen :)