Autor Thema: Warum sollte ich DSA anstatt D&D kaufen? Was macht DSA besser als D&D?  (Gelesen 13834 mal)

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Offline Orakel

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Folgende Vorteile könnte man bei DSA sehen:

  • Verbreitung - DSA ist hierzulande unter Rollenspielern fast so verbreitet wie D&D in den USA, Mitspieler und Runden gibt's wie Sand am Meer.
Was aber auch für D&D zutrifft.
Zitat
  • Material - Kaum ein Rollenspiel bietet so viel Materialfülle wie DSA, man könnte bis an sein Lebensende mit fertigen Szenarien, Kampagnen und Quellenbänden auskommen.
Was aber auch für D&D zutrifft. (Und darüber hinaus: Hat man von der einen Hintergrundwelt die Nase voll kann man einfach schnell die nächste Anfangen, ohne großartig andere Regeln zu lernen.)
Zitat
  • Support - neben den fast schon selbstverständlichen Internetforen findet man offizielle DSA Supporter auf den meisten größeren Cons, mehrmals im Jahr stellt sich die komplette DSA Redaktion dem Fandom.
O.K., das kann man bei D&D hierzulande nicht finden. *g*
Zitat
  • Breiterer Fokus - D&D ist vor allem auf Strategie, taktische Gefechte und den damit verbundenen Belohnungszyklus ausgelegt, DSA hat keinen so stark ausgeprägten Schwerpunkt.
Und das würde ich dann doch eher als Interpretationssache auslegen. Aber letzten Endes kenne ich DSA auch schlicht und ergreifend nicht, um es bis ins kleinste Detail zu Charakterisieren.
6. wenn man sich wenig bis keine Gedanken über die Hintergrundwelt machen will. DSA liefert da Unmengen.
Iron Kingdoms & Kingdoms of Kalamar: Dort wird man mit dermaßen viel Hintergrundwelt ershclagen, dass man am liebsten sämtlichen Metaplotunsinn gleich beerdingen will. Für immer.
« Letzte Änderung: 17.12.2007 | 02:30 von Orakel »
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Offline Adanos

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Zu dem breiteren Fokus muss ich widersprechen.
Rein von den Regeln her ist DSA ein DnD Klon reinsten Wassers. Auch hier gilt es die besten Kombinationen herauszudestillieren und einzusetzen. Die besten Rassen, Kulturen für eine Profession, die besten Vorteile, die besten SF usw. Da ist ebenso viel Tatktik gefragt. Der größte Unterschied ist, dass DSA intransparent ist. Man sieht eine SF die zB "Niederwerfen" heisst und denkt, wow das ist ja toll, aber im Endeffekt ist sie relativ ineffizient. Oder man denkt, mit einer hohen AT ist man ein super Kämpfer, tatsächlich ist man aber mit einer hohen PA deutlich besser.

DSA gibt einem zwar Anleitungen es nicht böse PG zu spielen, ist aber mit dem Generierungssystem hervorragend dafür geeignet. Andere Spielausrichtungen unterstützt das System per se nicht regeltechnisch.

Offline Roland

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Das System unterstützt überhaupt keine Spielausrichtung. Das ist ja der Trick.  >;D

Man kann zwar PGen, aber das wir nur bruchstückhaft unterstützt, und über die Goldene Regel einfach wieder ausgehebelt.

@Orakel

Weltweit mag das zutreffen, aber in Deutschland hat DSA noch immer die Nase weit vorn, was Verbreitung, und Support/Material in deutscher Sprache angeht. Die deutschen D&D Verlage liefern oft nur Stückwerk.
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Online Lichtschwerttänzer

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Es gibt Professionen und SFs die erheblich mächtiger als andere.
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Offline Jens

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Es gibt Professionen und SFs die erheblich mächtiger als andere.
Und das macht DSA besser als D&D wo das alles so langweilig gebalanced ist? ;D

Offline Hr. Rabe

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Und das macht DSA besser als D&D wo das alles so langweilig gebalanced ist? ;D

Klar.
Zum Bsp. kann man lustige Uber-Powerz Charaktere anfertigen und solange man trozdem fünf Seiten Hintergrund hat und den obligatorischen Pflichtpunkt für Töpfern auf dem Char-Bogen nicht vergisst, merkt der SL das erst wenn es schon zu spät ist. >;D :ctlu:
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Offline Orakel

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@Orakel

Weltweit mag das zutreffen, aber in Deutschland hat DSA noch immer die Nase weit vorn, was Verbreitung, und Support/Material in deutscher Sprache angeht. Die deutschen D&D Verlage liefern oft nur Stückwerk.

Da die meisten in D aber auch arrogant genug sind sich der englischen Sprache halbwegs sicher zu fühlen. (Und zwangsweise mit dem immer verbreiteter werdenden Denglisch auch irgendwann müssen.) halte ich dass aber nur in Ansätzen für ein tragendes Argument.  ;)
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Offline Roland

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Deine Meinung in allen Ehren, aber ich hoffe, ich habe mir über die Jahre meiner Arbeit im Rollenspielsektor ein halbwegs zutreffendes Bild der Spielerschaft gemacht. 
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Offline Wolfenburg

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Ich finde auch eine vergleichende Liste am sinnvollsten:

daher:
D&D:

- kann auf sehr verschiedene weisen gespielt werden, vom quasi Brettspiel zum Storytelling.
- Regeln und Hintergrund sind nur wage miteinander verknuepft.
- hat doch oefters verschiedene Mehaniken.
- beruecksichtigt wehnig Faktoren.

DSA:

- gibt relativ klar vor wie man es spielen sollte. Das macht es leichter die Gruppe zu wechseln und sich zu einigen...
- DSA Abenteuer sin klar strukturiert (allerdings ist ilusionism und railroading fast immer im Spiel).
- Regeln und Hintergrund sind stark miteinander verknupft.
- Ist das Spielprinzieb mal klar geht fast alles nach einem Schema (ausnahme Kampf).
- beruecksichtigt mehr Faktoren bei Proben

Offline Arkam

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Hallo zusammen,

also ich würde auch besser streichen und stadessen anders einsetzen.
Ich spiele gerade D&D 3.5 auf dem Iron Kingdoms Hintergrund.
Bei DSA 4.1 lese ich mich gerade ein.

Talent- Fertigkeitssystem
Wo D&D mit einer relativ engen Skillauswahl alles notwendige abdeckt und dort auch konkrete Vorschläge für die Schwierigkeitsgerade macht. Wo kampfrelevante Dinge nicht als Fertigkeit abgehandelt werden.
Wo der einzelne Charakter selbst bei einem Schwerpunkt auf Fertigkeiten schon jeden Fertigkeitspunkt mehrfach umdreht.
Wo Fertigkeiten in ihrer Höhe streng an die Stufe gebunden sind.

Wo DSA einen sehr weites Spektrum an Talenten bietet die allerdings eben auch schlechter in ihrer Relevanz für das Heldenleben einzuordnen sind.
Es auch Kampftalente gibt womit fast reine Nichtkämpfer möglich sind.
Wo der Talentwert von den Attributen abhängig ist und man so doch genauer auf den gewünschten Punkt steigern kann.

Gruß Jochen

PS: Die Arbeit ruft schreibe heute Abend noch etwas mehr.
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

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Offline Timo

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Dabei fällt mir noch was ein(ganz neutral betrachtet):

D&D geht von klassischen Abenteuergruppen aus(Helden VS Bösewichte/Monster/Drachen) DSA ist bunt gehalten und will es allen Spielstilen recht machen(ob das jetzt gut oder schlecht gelöst ist, mal aussen vor lassen bitte), das heisst:

-Bei D&D kann jeder Charakter zumindest ein bisschen kämpfen, bzw. im Kampf beitragen

-Bei DSA ist es möglich Charaktere und ganze Gruppen zu machen, die keinen blassen Schimmer vom kämpfen haben und anhand der Regeln kann man trotzdem tolle Abenteuer erstellen, hier sogar ein extrem niedriges Powerlevel ansetzen, a la wir sind Mitglieder eines kleinen Dorfes Bauern, Hesindegeweihter, Händler und müssen die Dorfgemeinschaft zusammen- und am Leben halten. Wobei ich ehrlich gesagt noch nie von so einer DSA Runde gehört habe, aber machbar wäre es und mit den gegebenen Fertigkeiten sogar spielbar.

PS
bevor es jetzt jemand anderes sagt, das bieten andere Systeme natürlich auch und auch besser, aber es geht in diesem Thread ja um den Vergleich der beiden Grossen)
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Offline Roland

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-Bei DSA ist es möglich Charaktere und ganze Gruppen zu machen, die keinen blassen Schimmer vom kämpfen haben und anhand der Regeln kann man trotzdem tolle Abenteuer erstellen, hier sogar ein extrem niedriges Powerlevel ansetzen, a la wir sind Mitglieder eines kleinen Dorfes Bauern, Hesindegeweihter, Händler und müssen die Dorfgemeinschaft zusammen- und am Leben halten. Wobei ich ehrlich gesagt noch nie von so einer DSA Runde gehört habe,

Ich habe schon eine solche (sehr umfangreiche) Kampagne beobachtet. Mich hat die Sache zwar ein wenig befremdet, aber Spaß gemacht hat es den Leuten allemal.
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