Autor Thema: (3) Die Gäste des Kalifen  (Gelesen 9142 mal)

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oliof

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(3) Die Gäste des Kalifen
« am: 7.02.2008 | 20:08 »
Noch ein paar Minuten, dann wird Paruline zu Baptiste gerufen. Schon zum Mittag durfte sie ihm als Vorkosterin dienen, und bereits dort wirkte er zu gleichen Teilen fröhlich und aufgeregt… er fand sogar ein, zwei nette Worte, die er Paruline gegenüber äußerte.

Am Ende des Essens, noch vor dem abschließenden Likör, den der Kalif sich immer gönnt, erging sich der Kalif in unklaren Andeutungen.

„Heute abend werden wir wichtige Gäste empfangen, meine Liebe. Ich möchte, daß Du eines Deiner Lieder für sie singst, das wird die richtige Einstimmung auf unser neues Vorhaben sein. Und wenn es gelingt, wirst Du noch wertvoller sein, als heute…“

Paruline ist zu lange Dienerin gewesen, als dass sie es gewagt hätte, ungefragt zu reden, doch bis zu diesem Moment blieb das dumpfe Gefühl einer Bedrohung in ihr zurück, dem Nachgeschmack des vergorenen Lärchenbluts ähnlich, das die Sklaven von Lord Orleander häufig als einzige Speise bekommen.

Diese Gedanken nehmen die Zeit an, in der Paruline in die aufwändigen Kleider gekleidet und nach Art der ammenitischen Kurtisane geschminkt wird. Schließlich steht sie hinter dem hellen Seidenschirm auf der Bühne, die der Kalif in seiner Tafelhalle bauen ließ. Sie nimmt auf dem Hocker Platz und greift nach der ammenitischen Harfe. Das Instrument sollte ihr Halt geben, doch auch nach all diesen Jahren fehlt der vertraute Schwung der khaleanischen Leier.

Während sie die Harfe leise nachstimmt, nimmt Paruline wie immer die Stimmung ihres Publikums auf, dass trotz der sanften Klänge des Instruments keine Notiz von der Sklavin nimmt. Sie hört den Kalifen, der wie immer wenn er Plauderlaune vortäuscht mit Carlo und Raúl – dem Koch und seinem Zwillingsbruder, dem Vorkoster – ein angeregtes Gespräch über den Inhalt seines Weinkellers führt.

Außerdem sind drei weitere Gäste anwesend: Alina von Ruman, begleitet von einem eigenen Vorkoster; eine Frau namens Ysabel, die von Ariana bedient wird; und ein weiterer Mann, dessen Stimme Paruline bisher nicht gehört hat. Er spricht laut und bestimmt, wie jemand der es gewohnt ist, Befehle zu geben. „Mein Kalif, ich danke Euch für dieses ausgezeichnete Mahl. Vielleicht erlaubt Ihr mir, Euch eine Kiste maldorischen Brandys zu schenken, die wir gemeinsam probieren?“ Der Kalif antwortet ungewohnt … weich und entgegnet mit einem „Sehr gerne, General Lavelle. Doch auch ich habe noch etwas vorbereitet, daß uns den Abend versüßen soll. Eines meiner besten Stücke, will ich meinen. Und da es – sollten wir erfolgreich sein – in naher Zukunft keinen Nachschub mehr geben wird, soll diese Vorführung die Unternehmung Blätterfall segnen.“

Das ist das Stichwort. Zwei Lakaien betreten die Bühne und tragen den Seidenschirm zur Seite. Die Gäste und der Kalif sehen die Sklavin, hinter ihr ein Hausdiener de Maires, der ihr hin und wieder Wasser reicht. Paruline weiß, daß ihre Vorgängerin auf dieser Bühne ihre Abschlußvorstellung gegeben hatte, weil der Kalif mit ihrem Vortrag nicht zufrieden gewesen war. Wenn man es wußte, konnte man noch die dunklen Flecken auf dem Podest erahnen…

Paruline wirft einen flüchtigen Blick auf das Publikum und verharrt einen Augenblick bei Ysabel, deren Gesicht starr vor Schreck auf die Sklavin auf dem Podest gerichtet ist, ganz so als hätte die Ammenitin einen Geist gesehen. Und auch Paruline spürt eine vage Vertrautheit im Schimmern der Haare und in den grünen Augen mit den blauen Sprengseln…
« Letzte Änderung: 24.05.2008 | 21:15 von oliof »

Offline Skyrock

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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #1 am: 7.02.2008 | 22:23 »
Wie immer nimmt Paruline die Anweisungen devot entgegen, nimmt ergeben die notwendigen Prozeduren der Vorbereitung auf sich und wartet dienstbar auf ihrem Einsatz zu dem ihr Herr sie bestimmt hat - es ist der natürliche Lauf der Dinge, und die Erinnerung an die Tage, an denen es anders war sind im Laufe der Jahre verschwommen, vage und flüchtig geworden.
Außerdem ist es für sie schon Routine für die Gäste des Kalifen zu musizieren - kurz, es ist ein Abend wie jeder andere.

Als dann aber die Worte über das Unternehmen Blätterfall ihre Konzentration auf das Einstimmen durchdringen, und was es wohl damit auf sich hat wenn sie dadurch die letzte ihrer Art sein wird, weiß sie dass es kein Abend wie jeder andere wird.
Ihr seit langem schwelender Entschluss festigt sich: Sie wird etwas tun müssen um ihre tief in das grüne Reich der Khale ragenden Wurzeln zu retten - aber das macht sie noch noc nicht gleich dazu entschlossen ihre Äste und Zweige abzuschneiden, die sich inmitten der Ammeni sprießen, sich noch häufiger aber unter ihnen verbeugen. Außerdem, tot oder eingekerkert würde sie nichts nützen, und eines von beidem wäre sicher wenn sie es nicht schafft ihren Herrn auf seinen direkten Wunsch hin zu befriedigen.

Ysabels Blick wirft sie noch einmal kurz aus der Bahn. Diese Vertrautheit, diese Furcht... Aber dann greift wieder ihre unter den Drogen und der Erziehung gereifte Fähigkeit, ihre persönlichen Probleme zum Wohle anderer aus ihrem Geist heraus zu halten. Sie erhebt sich und bemüht sich mit gesenktem, devotem Blick ihre Ergebenheit zu beweisen. Ihre Aufgewühltheit vollends zu verbergen schafft sie so aber nicht.
Als sie sich dann aber vorbeugt, ihr Dekolleté präsentiert und ihr professionelles kokettes Lächeln aufsetzt, schaffen es die wenigsten ihren Blick auf ihre traurigen Augen zu fixieren, und ihr restlicher Körper ist fleischgewordene Unterwerfung der Khaleaner, scheinbar nur willig darauf wartend mit sich tun zu lassen was anderen in den Sinn kommt.
Unter diesen Vorzeichen fällt es ihr dann auch nicht schwer mit ihrer Musik die Herzen ihrer Zuhörer zu erreichen - sie spielt ein Frühlingslied, das mit seiner Mischung aus unbändiger Freude und Aufbruchsstimmung in eine bessere Zeit genau den Nerv der Planungen an diesem Abend trifft. Sie verspürt einen gewissen Selbstekel, blickt aber zu ihrem Herrn und hofft auf den anerkennenden Blick der es immer wieder wert die Freude anderer über die eigene zu stellen.
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #2 am: 7.02.2008 | 23:16 »
Ferdinand lies sich eine exotisch gewürzte Frucht auf seiner Zunge zergehen und den Geschmack nachwirken, der wie eine donnernde Explosion auf seinem Gaumen wirkte.

"So so, der Alte heckt mal wieder einen Plan aus und ich werde ihm ganz gewaltig in die Suppe spucken, wenn ich endlich die Informationen bekomme."

Verträumt suchte seine Hand das Medallion, dessen metallene Kühle ihn wieder etwas ins Leben zurückführte. Sein Blick wandte sich zu Paruline, die auf der Bühne ein hinreißendes Lied zum Besten gab. Beim Blick in ihr wohlproportioniertes Dekolte brandete Lust in Ferdinand auf, die in einem heißen brennen seiner Hand endete, wo noch immer das Medallion lag.

Ferdinand hörte Paruline so oft zu, wie er nur irgend konnte. Sie war die einzige in diesem Ort die für einen kurzen Moment die Trauer und den Hass in seinem Herzen übertönen konnte, nur um ihn kurz danach mit Schuldgefühlen geplagt wieder Rachepläne schmieden zu lassen.

Das Leid näherte sich seinem Höhepunkt und Ferdinand sang lautlos mit, gefangen im Zauber der Musik.
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oliof

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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #3 am: 8.02.2008 | 12:50 »

Ysabel scheint es, als wäre einer ihrer Alpträume Wahrheit geworden. Dieses Gesicht, die vertraute Stimme – Das ist unmöglich! Ich sah sie sterben! Ich habe ihren Leichnam gut verwahrt…. Noch bevor das Konzert beendet ist, winkt sie Ariana zu sich und flüstert ihr etwas zu: „Bittet den Kalifen, Paruline bei seinem Gartenfest in einer Woche aufzutreten. Ich werde das sponsorn.” Außerhalb dieser Mauern wird es einfacher sein, sie zu befreien! Und dann wird der Kult mir helfen, meinem Leben wieder einen Sinn zu geben!

General Lavelle schenkt der Aufführung der Sklavin kaum Aufmerksamkeit, doch er nutzt die Gelegenheit, sich noch einmal genau umzuschauen. Was diese Ysabel hier wollte, war nicht ganz klar; Weder gehörte sie einem der großen Häuser an, noch war sie die Mätresse eines der Anwesenden – und auch in seinen Geheimberichten war ihr Name nicht gefallen. Sie schien aber, genauso wie der junge Neffe des Kalifen, von dem Geklimper der khaleanischen Sängerin wie gefangen. Der junge Tölpel wird mir noch dienlich sein… denkt er, als er Ferdinand am Ende der Vorstellung fast unmerklich zunickt, während er lautstark applaudiert.

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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #4 am: 8.02.2008 | 14:25 »
Ferdinand aplaudierte und steckte sich weine der weiteren Delitatessen in den Mund wo sie ihn mit Wonnegefühlen überschüttete. Eine flüchtige Begrüßung des Generals, der lächelte wie ein Raubfisch wurde mit einem verträumten Nicken beantwortet.

Dann lutschte Ferdinand die Überreste des Gewürzes von seinen Fingern und badete seine Hände in einem Behälter der mit Zitronenwasser gefüllt war.

"Onkel, wann bekommen wir endlich wieder eine neue Lieferung? Ich muss neben deinen rauschenden Festen auch ab und an mal Geld verdienen."
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Offline Skyrock

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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #5 am: 8.02.2008 | 14:34 »
Die Khaleanerin verneigt sich wie immer demütig, als wie immer der Applaus aufbrandet, und sie mit besonderer Verzückung war wie es ihr gelungen ist ihren Herrn zufrieden zu stellen. Ysabels Getuschel registriert sie beiläufig, aber es ist jetzt nicht das wichtigste. Das wichtigste ist General Lavelle - er kennt alle Pläne, alle Waffen, alle Strategien, alle Karten, und eine so günstige Gelegenheit wie heute abend würde sie nie mehr bekommen um an ihn heran zu kommen.

Sie begibt sich hinter die Bühne, und die beiden Diener die sie schon eingekleidet haben schneiden sie mit großen Scheren aus den sündhaft teuren Gewändern, in die sie eben noch mühevoll und hochkonzentriert eingenäht hatten, und entsorgen die Überreste so achtlos wie das Fleisch der Vögel, deren Zungen sie für die Festtafel herausgerissen haben. Es ist ein weiteres Zeichen der Größe der Ammeni, sich das beste vom besten für die einmalige Verwendung leisten zu können, anstatt tagein und tagaus die gleichen schmutzstarrenden Felle zu tragen wie es vielleicht die Not minderen Kulturen gebietet, aber nicht für den Mittelpunkt der ganzen bekannten und unbekannten Welt schickt.

Kurz darauf ist sie in ihrem maßgeschneiderten Zofenkleid in Richtung Küche unterwegs. Chantal, die Dienerin die General Lavelle zugeteilt wurde, kommt gerade mit einer Amphore des angeforderten maldorischen Brandys entgegen, als Paruline ihr den Weg versperrt. "Ich bin hier um mich an eurer statt um den hohen Herrn Lavelle zu kümmern - übergebt mir die Amphore und meldet euch dann beim Majordomus für eine neue Aufgabe." Chantal tut wie ihr gesagt wurde, und Paruline entschwindet den Gang hinunter.

In der Tafelhalle angekommen begibt sie sich an General Lavelles Seite, knickst und blickt dienstbar zu ihm auf. "Es hat mich zutiefst geehrt, einen so großen Mann wie euch mir applaudieren zu sehen. Erlaubt mir hierfür, heute abend eure bescheidenste Dienerin an der Tafel zu sein."

Die restlichen Leute ignoriert sie zunächst.
Der Kalif scheint einiges an Respekt vor dem General zu haben, und wenn Parulines Angebot annimmt würde er sie ihm wohl kaum durch einen gegenteiligen Befehl entziehen.
Ysabel blendet sie bewußt aus ihrer Wahrnehmung aus - je weniger Paruline an sie denken und über diese seltsame Vertrautheit nachdenken muss, umso konzentrierter kann sie sich um den General kümmern, und ihre Konzentration würde sie brauchen.
Wäre noch Ferdinand, und keine Dutzend Schritte von Baptiste entfernt ihre Vertraulichkeiten mit d'Antons Freund zu pflegen wäre keine kluge Idee.
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #6 am: 8.02.2008 | 15:02 »
Ferdinand spielte weiter die Rolle des Genießers, lauschte dem Klatsch und den Neuigkeiten, die er vernehmen konnte. Er pflegte in der Öffentlichkeit das Bild eines Mannes der sich nur kurz auf eine Sache konzentrieren kann und ein ausgeprägtes Temperament hat.

Er schüttelete die üblichen Hände und machte die erwarteten Komplimente, während die Trauer wieder stärker wurde. Er fühlte sich immer schuldig, das er Parulines Gesang so genießen konnte, obwohl er seine große Liebe noch  immer noch nicht gerächt hatte.

"Jede Nacht ein bisschen mehr Rache mein Engel" dachte Ferdinand sich. Er würde schon Wege und Mittel finden für Gerechtigkeit zu sorgen.
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oliof

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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #7 am: 9.02.2008 | 11:04 »
Ferdinand hat kaum Zeit, seinen Rachegedanken nachzuhängen, als Baptiste zu ihm tritt. „Na mein Junge, wie gefallen Dir unsere Gäste? Mit General Lavelle solltest Du Dich mal unterhalten – der wird hier in Zukunft eine Menge Staub aufwirbeln, und das ist eine wunderbare Gelegenheit für die Familie de Maire, den Einfluß nach Norden auszuweiten. Wußtest Du, daß Lavelle mit seinem Bruder diese wunderbare Geschichte mit der khaleanischen Blutpest ausgeheckt hat? Die Baumkuschler sind grad meistens damit beschäftigt, die Lungen ihrer Frauen und Kinder aufzuwischen, eine wundervolle Vorstellung, oder?”

Mit diesen Worten winkt Baptiste Lavelle heran, der von Paruline bedient wird – wie immer die perfekte Dienerin, weicht sie keine zwei Schritte von der Seite des Genrals. Lavelle strahlt Unbeugsamkeit aus, seine Augen strahlen kraftvoll, seine Haltung ist ohne Fehl. „Mein Kalif, Lord de Maire” sagt er, dann wendet er sich Ferdinand zu. „Ihr müßt der Neffe des geschätzten Kalifen sein, ich bin hoch erfreut!”. Es entspinnt sich ein leichtes Gespräch, und als Baptiste seine Runde fortsetzt, sind Lavelle und Ferdinand in ein angeregtes Gespräch über Duellklingen vertieft. „Wie wäre es, wenn Ihr heute Nacht für eine kleine Demonstration Eurer Technik in mein Lager kommt? Ich denke, mein Kader kann von Euch noch etwas über Stahl lernen – auch wenn ich Bambus aufgrund seiner Vielseitigkeit und Verfügbarkeit sehr schätze, erkenne ich die Überlegenheit des Materials an. Was haltet Ihr von einem Nachtmahl? Mein Bruder wird auch dabei sein, er lebt hier schon sehr lange. Kennt Ihr Albert Lavelle?”

Offline Joerg.D

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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #8 am: 9.02.2008 | 15:13 »
"Deine Sängerin war ausgezeichnet, das Essen ist vorzüglich, wie immer fehlt es deinen Gästen an nichts mein werter Oheim."

Ferdinand lauscht den Worten seines Onkels interessiert.

"So, lieber Onkel. Er ist dir also wichtig dieser General. Dann kenne ich jemanden der sich mit Hingabe um ihn kümmern wird."

Dann antwortet Ferdinand:
"Tja, ich persönlich hätte die Frauen und Kinder lieber als Sklaven des Reiches oder besser noch meiner Familie, wo sie Geld einbringen, statt den Wald zu düngen. Aber wenn der General meint, seine Krieger haben solche Taktiken nötig, dann wird er schon Recht haben. Ich kenne mich mit so etwas nicht aus."

Als er dem General vorgestellt wird, stutzt Fedinand kurz, weil dieser so vital und nicht verschlagen wie ein Politiker wirkt.

"Oh die Freude einen der Protektoren unseres Lebensstandards kennen zu lernen, der die zahlreichen Entbehrungen unserer Kriegszüge auf sich nimmt, ist ganz auf meiner Seite wehrter General Lavall."

Das Gespräch über die Duellklingen ist eine Unterhaltung zwischen zwei Männern,  welche das rauschen des Adrenalins kennen, das durch die Adern fließt, wenn zwei Männer auf Leben und Tod kämpfen und dabei trotzdem den nötigen Stiel haben, ihr Tun zu genießen.

"Ballisara ist das Schwert meines verstorbenen Großvaters, eine wundervolle Klinge aus den alten Tagen, wo unser Schmiede mit der Alchemie expirimentiereten und diese wunderschönen Ätzungen auf der Klinge schufen. Fühlt einmal, die Klinge ist so scharf, das man damit einen herunterfallenden Seidenschal durchtrennen könnte und doch fühlt sie sich rau an, wie die Haut eines Haies."

Dann betrachtet Ferdinand die Klinge des Generals und bewundert diese.

Nachts im Lager? Nun General, wenn ich euch damit einen Gefallen mache, werde ich die Annehmlichkeiten der Stadt mit den Beschwerden eines Feldlagers tauschen. Auch eine Demonstsation meiner Fertigkeiten werde ich gerne geben."

Dann setzt er eine nachdenkliche Miene auf.

"Kräter-Lavall? Klar kenne ich euren Bruder. Der  lässt doch seit einiger Zeit alles von seinem Schoßhündchen machen, diesem komischen Goblin. Ist der überhaupt im Ort? Ich dachte der wäre irgendwo in der Gegend um komische Kräuter zu suchen."
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oliof

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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #9 am: 10.02.2008 | 02:02 »
„In der Tat, das ist mein Bruder. Mit dem Alter scheint er etwas wunderlich geworden zu sein, manchmal sprach er von seinem Goblin fast wie von einem Kind, das man gern hat und nicht wie von einem nützlichen Tier. Wir werden sehen, was es damit auf sich hat.”

In diesem Augenblick tritt ein Bediensteter an den General heran und überreicht ihm eine kleine Schriftrolle. Lavelle bricht das Siegel, wirft einen Blick hinein und nickt dem Bediensteten zu, der sich unauffällig entfernt.

„Ja, meine Männer haben ihn in seinem Laden nicht angetroffen – so stimmt wohl, was Ihr gerade sagtet. Sagt; Ihr könnt doch sicher ein gutes Wort bei Eurem Onkel für mich einlegen – würdet Ihr ihn wohl bitten diese beiden Mädchen”, er nickt kurz in Richtung Paruline und Ariana, „heute Nacht an mich auszuleihen? Ich verspreche Euch, sie morgen ganz wohlbehalten wieder zurückzubringen.”

Offline Skyrock

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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #10 am: 10.02.2008 | 13:32 »
Paruline ist schon zu lange Dienerin um Emotionen, die ihren Herren nicht gefallen würden, an der Oberfläche ihres Gesichts erscheinen zu lassen, aber in ihr drinnen verfinstert es sich als sie von der Blutpest hört. Qualvolles Verrecken, auch für die Frauen und Kinder - kein Schwein sollte so sterben müssen, erst recht kein Mensch, und schon gar nicht ihr Volk.

Die Khaleanerin knickst erneut als der General seine Bitte äußert. "Es wäre mir eine große Ehre, euch noch länger zu Diensten sein zu dürfen."

Tatsächlich würde es ihr ausgezeichnet in den Kram passen, in das Lager zu kommen. Vielleicht könnte sie etwas über die Blutpest erfahren mit dem Arpok etwas anfangen könnte, vielleicht könnte sie erfahren wie das Gift verteilt wird und so etwas tun, vielleicht auch etwas ganz anderes, aber auf jeden Fall wäre es eine hervorragende Gelegenheit etwas zu erreichen.
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #11 am: 10.02.2008 | 14:23 »
"Sklavin, es freut mich außerordentlich, das du gerne zu unserer Belustigung auftreten möchtest. Aber wenn du noch einmal redest, ohne das du gefragt worden bist, dann wird dich mein Onkel zweifellos der Bastonade unterziehen"

Ferdinand hatte Angst das Paruline für diesen Fax Pas bestraft wurde, deshalb wollte er schneller sein, als der General oder sein Onkel.

"Aber ich bin mir sicher, das dir die Angelegenheit verziehen wird, wenn du heute Abend eine Gute Darstellung bringst."

Dann wandte er sich an seinen Onkel

"Oheim, wärst du bitte so nett? Es könnte die Moral der Truppen wirklich heben, wenn sie heute Abend etwas gehobene Kunst zu Gehör bekommen."
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #12 am: 10.02.2008 | 15:11 »
Die Sklavin senkt den Kopf und erwartet ergeben ihr weiteres Schicksal. Die Blutpestsache und die großartige Gelegenheit müssen sie unter ihrer stoischen Kulisse aufgewühlt gemacht haben dass ihr solche Lapsi unterlaufen.

Sie konzentriert sich darauf sich zusammenzureißen und aufzuschnappen was sie kann. Ferdinands Idee klingt etwa vielversprechend - eine volle Versammlung der Truppen, alle in Reichweite ihrer Stimme, da ließe sich etwas machen.
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #13 am: 13.02.2008 | 01:02 »
D'anton, in einen seiner besten Zwirne gekleidet, luftig, weit, der aktuellen Mode entsprechend, aber etwas dunkler gehalten, ging strammen, schnellen Schrittes gen Haus de-Maire, wo Ferdinand Gast des Kalifen war und auch General Lavalle anwesend war.

Ich werde den General vielleicht etwas taxieren können. Dieser Kerl mischt hier vieles auf und bringt anscheinend seine eigenen Leute in Position. Vielleicht will er sich hier einnisten. Wir werden sehen.

D'anton betätigte den Türklopfer am Hause des Kalifen, nachdem er durch das opulente Tor des Anwesens spaziert war und den Wachen zu verstehen gegeben hatte, wen er sehen wollte. Sie erkannten ihn, zumindest einer der alten Haudegen, die er schon länger kannte, der aber auch ein sehr zerknittertes Gesicht machte. Ein Sklave öffnete die Tür und D'anton übergab ihm seine Klinge, ließ sich den Weg zu Ferdinand zeigen und ein weiterer Sklave öffnete die Tür zum Saal.
D'anton betrat den Saal sehr selbstsicher und sah sich erst einmal um. Er sah einige Personen im Saal sitzen, erkannte den Kalifen sofort, verneigte sich auch entsprechend in seine Richtung als Untergebener, wie auch Ferdinand, Paruline und die meisten sonstigen Besucher. Vor allem aber erkannte er natürlich Ariana, welche sich am anderen Ende des Saales niedergelassen hatte. Er zuckte unmerklich zusammen, seine Gedanken drehten einen winzigen Moment durch, bis seine Konditionierung ansprang und er seinen Blick weiterschweifen ließ.
Er ging langsamen, stetigen Ganges zu Ferdinand, der gerade etwas abseits saß und den Tänzerinnen zusah, so daß dieser ihn schon kommen sah und beugte sich, als er angekommen war, zu seinem Ohr hinunter und flüsterte hinein, einen ernsten Blick aufsetzend.

„Hallo Ferdinand, können wir reden? Es ist wichtig! Ich kann hier und jetzt gerne unauffällig weiterreden oder wir reden kurz draussen weiter."
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #14 am: 14.02.2008 | 00:45 »
"Aber selbstverständlich, werter D'anton."

Ferdinand ging mit seinem Freund ein Stück abseits, um in aller Ruhe mit ihm sprechen zu können.

"Ja sind denn heute alle wahnsinnig geworden? Erst  redet Paruline ungefragt und jetzt sprichst du mich in aller Öffentlichkeit mit meinem Vornahmen an. Weißt du wie gefährlich das für meinen Ruf ist?"

Ferdinand würgte eine Antwort ab und achtete darauf, das niemand seine Lippen sehen konnte.

"Ich habe für heute Abend eine Einladung ins Lager der Soldaten. Du kommst mit und siehst dich um. Wir müssen sehen ob wir einen Vorteil gegen meinen Onkel rausschinden können. Auf jeden Fall will der General das ich eine Vorführung meiner Duell Künste gebe und das Paruline singt. Sieh zu, ob wir daraus auch ür deine Freunde einen Vorteil schlagen können und sprich was du so wichtiges willst."
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #15 am: 14.02.2008 | 08:25 »
Eine freie Bedienstete des Hauses – Küchenpersonal, wenn Ferdinand sich nicht täuscht – wartet in angemessener Entfernung; ihre Haltung läßt erkennen, dass sie eine Nachricht für D'Anton hat.

Unwirsch winkt Ferdinand sie heran, sie sollte jetzt bloß nicht den dritten Faux Pas begehen, andererseits würde eine Bestrafung unumgänglich sein. Der Zimmerjunge, der den Nachttopf von Baptiste's Lieblingshund umgeschüttet hatte, konnte nach vier Wochen wieder laufen – zu der Zeit war er natürlich nicht mehr in Lohn und Brot, und nach weiteren vier Wochen war er auch von den Straßen Gonne-on-Maires verschwunden…

Mit perfekter Demut übergibt das Mädchen D'anton einen Brief, auf dem das Siegel Lavelles prangt und entfernt sich so unauffällig wie es erschienen war.

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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #16 am: 14.02.2008 | 09:45 »
"Ah, wenigsten ein paar Leute wissen noch wie man sich benimmt, ohne meinen Onkel heraus zu fordern."

Ferdinand drehte sich ab und tat so, als wenn er ein Gemälde an der Wand  bewundern würde, damit D´Ànton den Brief in Ruhe lesen konnte.
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #17 am: 14.02.2008 | 09:46 »
D'anton bricht das Siegel und überfliegt rasch, was Arpok geschrieben hat:

Wie verabredet habe ich mich eingefunden und warte am üblichen Treffpunkt auf Euch. Ich hoffe, dass Ihr Neuigkeiten für mich habt.

Er lässt die Nachricht in seinen Gewändern verschwinden und wendet sich wieder Ferdinand zu.
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #18 am: 14.02.2008 | 10:40 »
Weiterhin leise, den Flüsterton haltend, den er im großen Saal angeschlagen hat, begann D'anton zu reden, nachdem er kurz die Mitteilung Arpoks überflogen hatte.
„Ferdinand, die Stadt verändert sich! Hier und jetzt, während du speist, während ich sie durchforste, um herauszufinden, wie dieser General Lavalle da Einfluß nimmt. Es sind viele neue Gesichter und die alten haben Angst im Gesicht, also ob Ihnen Schauergeschichten erzählt würden. Meine Erledigungen haben mir wenig Erkenntnisse gebracht, im Gegensatz noch zu vorgestern. Niemand vertraut niemandem. Wenn Du mir kurz etwas dazu erzählen kannst, wer dieser Kerl ist und warum er solch einen Einfluß nehmen kann? Er hat viele eigene Leute in der Stadt, es kann nur sein Zeichen sein, abgebrühte Veteranen und ich mag diesen Umstand nicht! Die Leute werden gerade nervös. Die Familie Lavelle scheint doch wesentlich interessanter, als sie sich gibt!“

D'anton sah sich ein wenig nervös um und versuchte, dies nicht zu zeigen. Er vermutete Spione und achtete auf ihm Unbekannte. Mit zusammengekniffenen Lippen schaute er Ferdinand in die Augen.

„Und natürlich komme ich gerne mit in das Lager und schaue mich um.“
Ein kurzes Lächeln rutschte über D'antons Lippen.

Wie dieser General sich seinen Leuten gegenüber gibt, wäre interessant zu erfahren und welche Sicherheitsvorkehrungen er hat. Jedes Gesicht,das sich ihm gegenüber abwendet, interessiert mich dann natürlich erst recht. Wir werden sehen.
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Offline Joerg.D

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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #19 am: 14.02.2008 | 15:10 »
"Lavall und sein Bruder haben die Sache mit dieser komischen Krankheit ausgeheckt an der die ganzen Frauen und Kinder sterben. Er ist also äußerst skrupellos und damit auch gefährlich."

Ferdinand war nach einem Wein zumute, er sprach einen der Kellner an.

"Hallo Raúl, würdest du mir bitte aus dem Keller einen Imerial hochholen?"
« Letzte Änderung: 14.02.2008 | 15:21 von Jörg.D »
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #20 am: 14.02.2008 | 19:55 »
Paruline hat wohl Glück dass Baptiste angesichts der Umstände zu guter Laune ist um ihren Faux-Pas auch nur zu registrieren. Entweder das, oder er will sie nicht beschädigen kurz bevor sie seinem Verbündeten nützlich ist.

Lavelle winkt einfach ab. "Täubchen, dein kleines Köpfchen ist wohl verwirrt. Ich befehle dir hiermit es klar zu bekommen, bis wir ins Lager aufbrechen."
Mit diesen Worten entlässt er sie aus ihrer momentanen Pflicht und winkt sich einen neuen Diener heran.

Sie blickt sich um und entdeckt Ferdinands Besucher. Pflichtbewußt eilt sie rüber um d'Anton über Arianas Schicksal aufzuklären. Dieses mal aber schweigt sie zunächst bis sie gefragt wird - bei einem zweiten Fehler in Gegenwart der Schwergewichte wird ihr Glück vielleicht nicht halten.
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #21 am: 14.02.2008 | 22:43 »
"Paruline, dein Gesang war wunderbar. Entschuldige bitte, das ich dich so angefahren habe, aber es ist oft besser, wenn schon jemand eine Strafe ausspricht bevor die harten Hunde reagieren können."
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #22 am: 14.02.2008 | 23:18 »
Die Sklavin vergewissert sich kurz dass der Rest außer Hörweite oder beschäftigt ist ehe sie spricht.

"Ihr müsst euch nicht entschuldigen, Monsieur de Maire. Ihr wolltet mich nur vor meiner eigenen Torheit bewahren."

Sie wendet sich dann d'Anton zu und spricht weiterhin leise.

"Ariana und ich werden beide heute nacht im Feldlager des Lavelle sein. Mit ihr wird wohl nichts schlimmes passieren, aber ihr solltet es wissen."
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #23 am: 14.02.2008 | 23:26 »
"Hm, ich könnte mir ein Zelt im Lager aufstellen lassen und Ariana mit der Einrichtung beauftragen. Dann hättest du Zeit mit ihr alleine zu sein, D´Antang."

Ferdinand überlegte kurz.

"Aber andererseits brauchen wir dringend Informationen, wie wir diesen verflixten General ruhig stellen können und einen weiteren Angriff mit Krankheiten verhindern, wenn Lavall und sein Bruder wieder so etwas aushecken."

"Wo bleibt eigentlich mein verflixter Wein? Muss der den noch Keltern?"
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Re: Die Gäste des Kalifen
« Antwort #24 am: 15.02.2008 | 12:49 »
D'anton machte wirklich große Augen ob der Informationen, die er erhalten hatte, sei es die Tatsache, was der General und sein Bruder ausgeheckt hatten und die Tatsache, daß er vielleicht doch einen kurzen Moment mit Ariana verbringen konnte, die wohl zur Freude des Generals ins Lager gerufen würde.

„Danke Ferdinand, ich weiss, daß diese Information sicherlich nicht allgemein bekannt ist aber ich weiss, daß der General und vor allem sein Bruder richtig Probleme bekommen können. Arpok ist übrigens hier im Hause und auch Du kennst seine Einstellung und er ist ebenfalls ins Lager eingeladen, wohl als Vertretung des Meisters Lavelle! Ich werde deshalb mal kurz nach dem Wein schauen!“
D'anton zwinkerte kurz.

D'anton drehte sich zu Paruline um, zumindest ein wenig erstaunt, daß Ferdinand so offen gesprochen hatte.
Hmmm, ob da was läuft? Wäre Ferdinand zu gönnen, er braucht langsam wieder jemanden für's Herz! Aber hier und jetzt, nein, er sollte sein Ziel ohne weitere Ablenkung vor sich haben!
„Und danke Paruline für den Hinweis mit Ariana. Ich denke, das könnte ein interessanter Besuch im Lager werden!" Er lächelte kurz und wirkte ein wenig entspannter.

D'anton drehte sich auf dem Absatz um und stiefelte gen Keller, um Arpok am Treffpunkt aufzusuchen.
« Letzte Änderung: 15.02.2008 | 12:51 von Changeling »
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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