Gekonnt taucht Ferdinand ab, läßt die biegsame Rapierklinge an den Messern herabgleiten und dann peitschengleich hervorschnellen. Ein langsamerer Gegner hätte dem darauffolgenden Stich nichts entgegenzusetzen gehabt, doch Schmetterling macht einen eleganten, schnörkellosen Flic-Flac, und als sie wieder vor Ferdinand steht, wirbeln ihre Messer vor und zurück, wie Diamanten glitzernd. Mit einer Klinge hält die Kämpferin Ferdinands hand gebunden – ein Zucken von ihm, und der Daumen wäre unrettbar verloren –, mit der anderen täuscht sie Angriffe auf Männlichkeit, Ohren und Nase an, um schließlich einen kleinen, schmerzhaften Schnitt auf der Wange des Adligen anzubringen. „Etwas Verwegenheit hat noch keinem Manne geschadet. Wenigstens hast Du nicht gezuckt wie…
RATTENGESICHT! Du bist hier nicht um anzubandeln! Rückzug, alle Mann.” Schmetterling haucht Ferdinand einen Kuß zu, wirbelt noch einmal die Messer, dann verschwinden die Soldaten in der Dunkelheit.
Nur Rattengesicht bleibt zurück, in einer wilden, geradezu leidenschaftlichen Umarmung, halb Ringergriff, halb kosendes Streicheln.