Autor Thema: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang  (Gelesen 10928 mal)

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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #25 am: 7.06.2008 | 11:30 »
Ja, verständlich.

Das Problem mit dem Essen seh ich allerdings nicht: Entweder sind nach der Schlacht eh alle von Anorns Soldaten tot, oder man kann die Vorräte der Varangsoldaten nehmen.


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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #26 am: 13.06.2008 | 16:17 »

Tag 2
Die Schlacht steht an. Anorn beauftragt Spamus, an seiner statt das Heer zu führen. Dann marschieren die zwei kleinen Gruppen auf. Jelena setzt alles auf eine Karte, katapultiert sich mit einem Sprung von den Schultern der Soldaten über das Schlachtfeld und schießt in der Luft mehrere magische verstärkte Geschosse auf die gegnerische Drachenblütige. Diese wird überrascht und trägt merkliche Verwundungen davon (-2).
Dann beginnt die Schlacht.
Die Harborheadsoldaten mit Xoli an der Spitze erweisen sich als schneller und stürmen über das Schlachtfeld, bevor die gegnerischen Schützen zum Zug kommen. Die gegnerische Infanterie versucht das solargeführte Heer einzukreisen, um gezielt den Anführer attackieren zu können, dies misslingt jedoch. Jelena liefert sich unterdessen ein Sniperduell mit der angeschlagenen Drachenblütigen, aus dem jedoch keine klare Siegerin hervorgeht. Xoli schafft es schließlich den gegnerischen Drachenblütigen in die Enge zu treiben und persönlich zu besiegen. Ohne ihren Führer ist das Varang-Heer nur noch bedingt schlagfähig und wird bald vernichtet. Die übrigen Schützen strecken samt Anführerin die Waffen.
Die Schlacht war ein voller Erfolg, hat man doch fast keine Verletzten zu beklagen und zusätzlich die Vorräte des Gegners erobert. Das Verhöhr der Drachenblütigen wird bald abgebrochen, da diese die Solars nur auffordert, sie zu ihrem eigenen Besten möglichst schnell ans Reich zu übergeben.
Zwischenzeitlich wurde die Verräterin Yane in einem der Zelte gefunden. Es gibt ein tränenreiches Wiedersehen mit ihrem Vater, das jedoch blutig endet: Nachdem sie weiss, dass ihr Vater in Sicherheit ist, beendet die Kundschafterin ihr schuldreiches Leben mit einem Dolch.
Dann wird beraten, was mit den Gefangenen zu geschehen ist. Man beschließt, sie in ihre Heimat zurückkehren zu lassen und stattet sie mit genügend Waffen für die Jagd aus.
Die Drachenblütige wird jedoch von Jelena persönlich exekutiert. (Ich weiss nicht ob der Charakter oder der Spieler sich durch ziemliche kaltblütigkeit auszeichnet, habe aber den Spieler im Verdacht...)
Dann bricht die Gruppe nach Warring auf. Dies ist eine schwer befestigte Stadt der Varang Staaten neben den Bergen. Aus ihr kommt fast das gesamte Eisen des Bundes. Man hofft im besiedelten Umland "nach Soldatenart" die Vorräte aufstocken zu können.
Traurige Nachricht vor der Abreise: Yanes Vater wurde erhängt in einem der Zelte aufgefunden.
Auf dem Weg hat Jelena einen seltsamen Traum(?):
Sie fühlt sich in den unterirdischen Saal zurückversetzt, in dem sie auch erhoben wurde.
Hier trifft sie auch wieder die Frau aus blauem Licht, die diesmal mit ihr spricht.
Es wird nun klar, dass die Dame "eine Erinnerung" einer Solar des ersten Zeitalters ist, die mit Jelena ihre Seele teilte. Der Herzstein in ihrem Bogen ist ihr Anker an diese Welt und sie hat die Helden somit auch auf der Gefängnisinsel gerettet. Sie weiht Jelena ein, dass die ehemalige Sklavin eigentlich zur Herrscherin über die Schöpfung besimmt ist und sie ihr den richtigen Weg weisen kann- sie werde ihr den Pfad der Zauberei eröffnen. Allerdings gibt es eine Bedingung: Serafin, der den Solars nur böses wolle, muss sterben.
Jelena ist entschlossen, den Auftrag auszuführen (Wie gesagt, ich hatte eh den Verdacht, dass der SPIELER sich zu sowas leicht überreden lässt...)
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #27 am: 13.06.2008 | 16:20 »
Ach hier noch ein Einstimmungstext, den ich vor der Sitzung verlesen habe...bringt eigentlich alle ganz gut in Stimmung, wie ich bei der ersten Sitzung erfahren habe.
Es ist eine Vision, die Anorn während seiner Zeit zwischen Leben und Tod hat, als er von Spamus vom Schlachtfeld gezerrt wird.

Ruhig blickt Anorn am schwitzenden umgedrehten Gesicht über ihm vorbei in den wolkenlos blauen Himmel. Bisweilen blinzelt die Sonne durch das Haar des anderen, dann versteckt sie sich wieder neckisch. Staub und Steine fließen seinen Rücken entlang, als er ruhig über den Boden schwimmt. Anorn streckt seine Hand aus. Tatsächlich, kühles Wasser gleitet durch seine gespreizten Finger. Die Sonne blitzt weiß, umgeben vom blaugrün schwankenden Himmel. Gedämpfte Geräusche hallen an sein Ohr. Anorn spannt ein letztes mal seine Muskeln und durchbricht die Wasseroberfläche. Vor ihm liegt die rotzerklüftete Küste Harborheads, die an den wolkenlos blauen Himmel stößt. Noch drei Züge, und seine Füße berühren schon den rauen Boden. Er watet auf einen Knaben zu, der vor ihm am Strand steht und triumphierend eine Muschel in die Höhe hält. „Schau, eine Hermusspitze! Ich habe sie gefunden, es ist meine ganz allein!“ Der Knabe bemerkt noch das verräterische Glitzern im Auge seines Gegenübers, doch er kann nicht schnell genug reagieren. Die Wucht des Angriffs wirft ihn zu Boden, und schon ist Anorn über ihm. Sein Ellenbogen findet das Gesicht seines Bruders, und seine Finger entwinden den Schatz.
„Wollt ihr eurem Vater nicht zumindest zeigen, worum seine Söhne Schlachten schlagen?“ Über ihnen ragt die stämmige Gestalt ihres Lehrers Spamus auf, doch hinter dem Krieger zeigt sich ein ungleich Erhabenerer. Eine einfaches Gewand windet sich um den großen und schlanken Körper des Königs, und seine reinweißen Locken fallen ihm über beide Schultern. Behlizet hat sein Weib spät mit Knaben beschenkt. Wortlos reicht Anorn seinem Vater die gedrehte Muschel, welches dieser fast ehrfürchtig entgegennimmt. „Eine Hermusspitze! Spamus wird euch sicherlich gesagt haben, warum sie so heißen?“ Die Knaben schütteln scheu ihre Köpfe. „Nun, dies sind die Spitzen der Pfeile, die der unbesiegte Hermus auf  das Meeresungeheuer Levatia verschoss.“
In diesem Moment konnte Anem nicht mehr still halten. „Vater, ich habe sie gefunden. Anorn hat sie mir gestohlen.“ Der greise König lacht.
„Merke dir dies mein Freund: Die Dinge gehören nicht dem, der sie anfertigt, erbt oder findet, sondern allein jenem, der sie zu verteidigen weiß!“
Befriedigt sah Anorn, wie seinem Bruder die Röte ins Gesicht schoss.
„Anorn, Anorn!“ Schmerz brandet durch seine Brust.
Er wollte diese Welt nicht verlassen, in der Kämpfe nur mit den bloßen Fäusten ausgetragen wurden In der man voneinander abließ, wenn einer am Boden war und in der man abends gemeinsam lachend nach Hause zurückkehrte…
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #28 am: 13.06.2008 | 23:35 »
Die Drachenblütige wird jedoch von Jelena persönlich exekutiert. (Ich weiss nicht ob der Charakter oder der Spieler sich durch ziemliche kaltblütigkeit auszeichnet, habe aber den Spieler im Verdacht...)
Kommt drauf an was der Charakter für einen Compassion-Wert hat. Bei 1 ist das recht normales Verhalten. Bei 2 ists auf jeden Fall drin, wenn der Charakter nicht gerade Conviction 1 hat. Bei 3 und mehr handelt der Charakter gegen sein Wesen, da würd ich auf jeden Fall nen Compassion Wurf verlangen. Wenn der Erfolge bringt kann der Charakter sich zwar immer noch dazu zwingen so zu handeln, aber das kostet dann einen Punkt temporäre Willpower und kann sogar einen Punkt Limit bringen, falls Compassion das Hauptvirtue ist.


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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #29 am: 14.06.2008 | 17:07 »

Ja, hat tatsächlich nur nen Wert von 1.
Allerdings spielen wir zwei schon länger in verschiedenen Systemen zusammen und eigentlich haben sich all seine Chars so verhalten, egal ob das regeltechnisch abgedeckt wurde oder nicht.
Naja, is ja nicht schlimm. Eigentlich is ja eh der Great Curse schuld  ::)
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #30 am: 14.06.2008 | 17:17 »
Ich versteh da jetzt ehrlich gesagt auch nicht so recht das Problem. Dann spielt er halt gerne kaltblütige Charaktere. Ist vielleicht ein wenig abgedroschen, aber sonst ist dagegen doch grundsätzlich nichts einzuwenden, oder nicht?


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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #31 am: 15.06.2008 | 12:50 »

Nee, wie gesagt, es gibt ja gar kein Problem. Gab nur von Seiten der anderen Mitspieler frotzelein, dass Jelena und ihr Spieler sich sicher nicht auf den Auftrag eingelassen hätten, wenn sie jemanden hätte beschützen müssen oder so. ;D
Naja, heut gehts weiter!
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #32 am: 23.06.2008 | 14:50 »

Auf dem Weg zu Serafins Befreiung (oder Ermordung, so ganz ist man sich ja nicht sicher) aus der Feenstadt Kristall ist der Trupp zu einem Zwischenstopp nahe der Stadt Warring gezwungen. Diese ist ein ständiger Zankapfel zwischen den Varang-Staaten und der Harborhead Nation, da von der Festungsstadt aus die seltenen Eisenvorkommen der Gegend kontrolliert werden. Momentan ist die Stadt in der Hand der Varang.
Eines Morgens hat sich Jelena zu einem kleinen Jagdausflug aufgemacht, als sie am Horizont einen einsamen und offensichtlich schwer verletztend Reiter erblickt. Sie findet schnell heraus dass es sich um einen Varang-Kundschafter handelt. Der Mann kann noch eine Warnung vor einem Heer von Steppenreitern ausstoßen, dann erliegt er seinen Pfeilwunden. Nach einer heftigen Diskussion entschließt man sich, den Barbaren zu helfen. Vor allem Anorn erhofft sich, durch die Vertreibung der Feinde seiner Heimat seine Ehre wieder erlangen zu können.
Jelena und Xoli machen sich auf, die Stadt zu erkunden, während Anorn sich auf die Suche nach dem heranrückenden Heer macht, das er auch bald findet.
Es handelt sich um einen Trupp von etwa 1000 gut ausgerüsteten Steppenreitern, die sogar Belagerungswaffen mitführen. Die größte Überraschung ist jedoch der Anführer, ein als "Jadejäger" bekannter Drachenblütiger. Dieser ist ein ehemaliger Offizier des Reiches, welcher jedoch entehrt wurde und sich verbittert in die braune Steppe zurückzog. Dort erlangte er bald den Respekt der Steppenreiter und begann mit ihrer Hilfe Jagd auf andere reichstreue Drachenblütige zu machen. Inzwischen baumeln 5 nach Steppenreiterart präparierte Schrumpfköpfe an seinem Gürtel. Der Verräter freute sich natürlich außerordentlich über einen Trupp von Anathema, welche ihm ihre Hilfe anboten.
Xoli und Jelena hatten unterdessen herausgefunden, dass die Stadt mit keinem Angriff (zumindest von Steppenreitern) rechnete. Diese plünderten normalerweise nur in kleinen Horden das Vorland und zogen sich zurück, sobald sich ernsthafter Widerstand ankündigte.
Man beschloss sich diese Taktik zunutzen zu machen und schickte einen kleinen scheinbar harmlosen Trupp von Reitern unter Führung der drei Solars aus.
Als die Kavallerie der Feinde ausrückte, zog man sich jedoch nicht wie gewohnt zurück, sondern eröffnete einen magisch verstärkten Pfeilhagel, der den fliehenden Feinden empfindliche Verluste zufügte.
Dann begann die Belagerung, der die Stadt aber nicht lange standhalten konnte. Plötzlich öffneten sich die Tore und die Varang-Leute schickten ein letztes verzeifeltes Verteidigungsaufgebot aus...
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #33 am: 23.06.2008 | 17:45 »
Wie haben es die Charaktere denn fertig gebracht das ihnen der Anführer der Steppenreiter gleich einen Trupp seiner Leute anvertraut?


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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #34 am: 27.06.2008 | 09:41 »
Hm, stimmt eigentlich...
Ich denke, der Jadejäger dachte in Begriffen von "Der Feind meines Feindes ist mein Freund oder so..."

So, weil wir leider wegen Uniklausuren nicht zum Spielen kommen, ein kleiner Ausblick auf die Hintergrundgeschichte.
Alles nahm seinen Anfang darin, dass ein großer Teil der Südlichen Küste im fernen ersten Zeitalter von einer Solar der Nachtkaste beherrscht wurde, die als ausgezeichnete Magierin und unvergleichliche Bogenschützin galt.
Der Süden war zu jener Zeit mithilfe heute unvorstellbarer Zauberei zur Kornkammer der Schöpfung und seine Herrscherin entsprechend mächtig und wohlhabend. (der Gott des Tales ist der klägliche Überrest des Fruchtbarkeitsgottes jener Zeit.) Doch ihre unumschränkte Herrschaft reichte der Hexenkönigin nicht, sie wollte die Macht der Götter und mehr. Zu diesem Zweck bündelte sie heimlich die Kraftlinien der Gegend in drei Punkte: Der Manse der Vergangenheit (heute in Harborhead sehr nahe Jelenas zerstörstem Heimatdorf, damals der Palast der Herrscherin), die Manse der Gegenwart (heute in den Varang-Staaten) und der Manse der Zukunft (heute steht dort die Feenstadt Kristall).
Vereinigte man diese Orte der Macht zu einem Einzigen, so sollte das entstandene Werkzeug die Macht haben, den Webstuhl des Schicksals von der Schöpfung aus direkt manipulieren zu können. Der magische Kampf zwischen der Hexe und den Sidereals welche die Wacht über den Webstuhl inne hatten dauerte Wochen, doch schließlich konnte die Solar besiegt werden. Dabei wurde allerdings soviel Magie frei, dass das gesamte Gebiet auf einen Schlag eine unfruchtare Steppe verwandelt wurde und sämtliche Bewohner starben (stellt euch mehrere Wasserstoffbomben + Zeit- und Raumverzerrende Effekte vor...).
Allerdings hatte die Magierin sich noch ein Hintertürchen offen gelassen: Sie schaffte es, einen kleinen Teil ihrer höheren Seele mit dem Sitz ihrer Macht zu verbinden und sich so vor der vollkommenen Vernichtung zu schützen.
Jahrhunderte Später:
Eine Todesfürstin namens "Gebrochenes Herz hinter weißen Schleiern" findet in ihrer Bibliothek in der Unterwelt Hinweise auf ein längst vergangenes Ereignis von unglaublichen Ausmaßen, das heute seltsamerweise fast vergessen scheint. Sie findet auch Verweise auf einen damals jungen Sidereal, der beim Blick in den Webstuhl eine vielbeachtete Prophezeihung dieses Vorkommnis betreffen gemacht haben soll. Nach langer Suche findet sie tatsächlich den Erhabenen und kann ihn mit ihrer dunklen Magie so lange foltern, dass er ihr die Prophezeihung verrät und dann stirbt. Allerdings schafft er es noch eine gedankliche Verbindung mit seinem jungen Lehrling aufzubauen, welcher die letzten Moment seines Meisters so miterleben kann. Serafin (denn dieser ist es) fasst die Vorraussage so auf, dass 3 Todesritter ein schreckliches Verbrechen an der Schöpfung zuende bringen werden, das vor Jahrhunderten begonnen hat. Nur drei Solars könnten die Rettung bringen. So errichtet er im versteckten Tal ein Trainingslager und sucht nach weiteren Zeichen...
Endlich erwacht die Erinnerung der vergessenen Solarhexe zu neuem Leben...ein junges Menschmädchen von großem Potetial ist in ihre Schlafstätte eingedrungen. Tatsächlich führt die Macht des Ortes dazu, dass sich die ehemalige hohe Seele der Herrscherin aus ihrem Gefängnis befreit und die junge Frau erhebt. Sie soll zu ihrem dem Werkzeug der Zauberin werden, um ihr Werk endlich zu vollenden und über sie die Herrschaft über das Schicksal selbst an sich zu reißen. Doch dann taucht ein Sidereal auf, einer jener Art, die ihr einst den Untergang brachten. Das Mädchen muss von ihm fern gehalten werden, am besten soll er sterben! 
Die Todesfürstin ist derweilen auf genügen Hinweise gestoßen, um Begehrlichkeiten nach dem uralten Instrument der Macht zu entwickeln. Allerdings muss sie zunächst die Kontrolle über die Mansen erlangen. Hierfür schickt sie ihre zwei machtvollsten Diener aus: Zunächst den Nekromanten Joruus, welcher die Manse in Kristall erobern soll. Hierfür bringt er das primitive Volk der Steppenreiter unter seine Kontrolle und schickt sie zunächst nach Warring, um sich mit Eisenwaffen gegen das Feenvolk zu versorgen. Derweilen macht sich die geistig vom Schlund zerrüttete Todesritterin "Vergiftetes Flüstern" nach Harborhead auf, wo ihre Einflüsterungen die Seele des Bruders des Thronfolgers (Anorns Bruder) immer mehr vergiften. Er soll die Macht an sich reißen und die Varang Staaten erobern. So wären sämtliche Mansen in der Hand der Todesfürstin.
Serafin sieht sich währenddessen gezwungen, nach dem Angriff der Reichssoldaten einen Teleportzauber auszuführen, der in in Sicherheit bringen soll. Allerdings raubt ihm dieser und der vorrangegangene Kampf einen Großteil seiner Kräfte und kann sich nicht wehren, als er von einer Hobgoblinrotte in der Steppe gefangen genommen wird. Die Feenherrscherin "Kristallrose" ist über den "Fund" äußerst erfreut...ein solch hoher Gast zieht sicherlich andere mächtige Wesen an, und vielleicht sind diese in der Lage, ihr als Lösegeld ihren Herzenswunsch zu erfüllen: eine eigene unsterbliche Seele...
Der Gouverneur der Südprovinzen des Reiches Sesus Bromor (der Drachblütige von der Gefängnisinsel) hat derweilen ganz andere Sorgen: Seine geliebten Kinder wurden von Anathema getötet, wie ihm die Reste der heimkehrenden Soldaten berichteten. Er ist außer sich vor Wut und Zorn...wenn die Politiker der gesegneten Insel noch länger über die Entsendung der Wyldjagd beraten, wird er alleine ausziehen, um Rache zu nehmen...

Etwas Sorgen bereitet mir, dass ich Xoli nicht so recht in die Sache einbinden kann. Jelena steht so wie so im Mittelpunkt der Geschichte, und Anorn wird über die Verführung seines Bruders betroffen sein, aber Xoli?
Ich hoffe, da fällt mir noch was ein.
Für Anregungen immer offen, euer Edwin

Edit: Name der Todesfürstin
« Letzte Änderung: 7.08.2008 | 12:35 von Edwin »
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #35 am: 27.06.2008 | 22:56 »
Kein schlechter Rahmen. Kann man was mit anfangen.
den Nekromanten Joruus
C'baoth? ;)

Zitat
Etwas Sorgen bereitet mir, dass ich Xoli nicht so recht in die Sache einbinden kann. Jelena steht so wie so im Mittelpunkt der Geschichte, und Anorn wird über die Verführung seines Bruders betroffen sein, aber Xoli?
Ich hoffe, da fällt mir noch was ein.
Der Charakter ist doch eh grade ziemlich entwurzelt, oder nicht? Vielleicht macht er es zu seiner Aufgabe in der Region für Stabilität zu sorgen - auf welche Weise auch immer - und dafür zu sorgen das Harborhead, Varang, die Steppenreiter, und wer da sonst noch lebt, miteinander zurechtkommen. Er könnte das auch mit der Aufgabe seiner Kaste verbinden und gleichzeitig noch den Glauben an die Unconquered Sun vorrantreiben. Wenn dann langsam klar wird was passiert, von wegen Deathlord und so, hat er eine Menge Motivation dagegen vorzugehen.

Sprich doch mal mit dem Spieler, was er sich so für den Charakter vorstellt.


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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #36 am: 28.06.2008 | 17:59 »
Kein schlechter Rahmen. Kann man was mit anfangen.
Dankeschön. Hoffe die Runde besteht lang genug, damit die Entwicklung richtig ins Rollen kommt. Werden grad alle wegen Studiumsanfang und so ein bisschen zerstreut.

C'baoth? ;)
Äh, klär mich auf?

Bei der Sache mit Xoli gehts mir halt um eine gerechte Verteilung der "Solospielzeit". Jelena wird noch öffters Visionen von der blauen Zauberin bekommen, und Anorn diskutiert ständig mit Spamus über das weitere Vorgehen ihre Heimat betreffend usw.
Da hat halt Xoli garnix, was nur ihn privat angeht.
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #37 am: 28.06.2008 | 18:27 »
Äh, klär mich auf?
Joruus C'baoth ist ein durchgeknallter, geklonter Jedi-Meister aus dem Star Wars Expanded Universe. :)

Zitat
Bei der Sache mit Xoli gehts mir halt um eine gerechte Verteilung der "Solospielzeit". Jelena wird noch öffters Visionen von der blauen Zauberin bekommen, und Anorn diskutiert ständig mit Spamus über das weitere Vorgehen ihre Heimat betreffend usw.
Da hat halt Xoli garnix, was nur ihn privat angeht.
Du könntest trotzdem mal mit dem Spieler reden, was der sich so vorstellt. Das gibt dir vielleicht eine Idee wie du ihm was privates geben könntest.


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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #38 am: 10.07.2008 | 17:32 »
So, Xoli wird es mit einem durcheknallten Ketzerorden zu tun bekommen. Sein Hammer ist natürlich das verlorene Gründerartefakt...
http://tanelorn.net/index.php/topic,42137.0.html
« Letzte Änderung: 10.07.2008 | 17:37 von Edwin »
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« Antwort #39 am: 22.07.2008 | 11:06 »

So, nach der langen Pause ist es dann mal weiter gegangen.
Wir sind also gerade in der Situation, dass die Verteidiger von Warring einen verzweifelten Ausfall gegen die Belagernden Steppenreiter wagen.
Sprich: Massenmassenkampf ist angesagt.
Es bewegen sich etwa 12 Truppen auf dem Feld + Soloeinheiten.
Ich hatte schon ein bisschen Schiss vor dem Kampf, weil ich gerne mal den Überblick verlier und dann am Rande des Chaos balanciere.
Doch dank genialem Battlewheel ist echt alles super geworden und ich wurde sogar für meine gute Organisation belobigt. *puh*
Der Ausfall fand an allen Toren gleichzeitig statt, unsere Solars befanden sich zunächst am Osttor.
Schnell schnappte Xoli sein Pferd und ritt zum Nordtor, während die anderen beiden beim Osttor blieben. Da sich der Jadejäger an der Südfront befand, glaubte man, dass von dort keine Gefahr drohen.
Xoli eröffnete das Gefecht furios indem er IN EINER EINZIGEN AKTION als Einzelkämpfer ein gutes Dutzend Kriegselefanten niedermähte und es so dem nördlichen Flügel ermöglichte, die Verteidiger am Osttor von zwei Seiten in die Zange zu nehmen. Dort hatte nämlich ein Trupp Reichssoldaten, angeführt von einer jungen Drachenblütigen, Aufstellung bezogen. Diese waren zwar nun zahlenmäßig weit unterlegen, allerdings schaffte es ein gegnerischer Zauberer, Anorns ganzen Einheit und magischen Schlaf zu versetzen. Nun stand nur noch der einsame Morgenrot zwischen den Feinden und seinen wehrlosen Männern. Unter Aufgebot all seiner Kräfte gelang es ihm allerdings, die Soldaten von einem Gemetzel abzuhalten. In der folgenden Vergeltungsaktion wurde dann die Reichsarmee von einm Pfeilhagel der Reiter in alle Winde vertreut, die zwei Drachenblütigen mussten sich in die inzwischen brennende Stadt zurückziehen.
Da es auch dem Jadejäger gelungen war, die gefürchteten Eisenbeißer, einer Veteranen-Einheit der Varang, vollkommen aufzureiben, streckten die letzten Verteidiger ihre Waffen und flehten um Gnade.
Fazit des Kampfes: Wirklich gut gelungen, auch wenn der Sieg in keinem Moment auf der Kippe stand. Eigentlich dachte ich ja, die Solars wärden die Stadt verteidigen, dann wäre es wohl wesentlich enger geworden.
Außerdem: selbst wenn ein Strerblicher eine überegene Truppe anführt, hat er keine Chance gegen einen Erhabenen. Das wurde an den armen Elefanten kann klar deutlich.
Später mehr!
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« Antwort #40 am: 22.07.2008 | 13:04 »
Klingt cool!

Hattet ihr viele Stunts, oder habt ihr es bei der bloßen Spielmechanik belassen?


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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #41 am: 22.07.2008 | 15:54 »
[Fortsetzung]
Nach dem gewonnen Kampf gab der Jadejäger Befehle, das gesamte Eisen aus der Stadt zu schaffen. Danach setzten wüste Plünderungen und Vergewaltigungen ein.
Die Solars waren währenddessen darauf bedacht, sich vor allem Nahrungsvorräte zu sichern.
Plötzlich stieg über der Stadt eine Wolke mit zwei kleinen Gestalten darauf auf: Offensichtlich hatte es der geflohene Zauberer geschafft, für sich und die andere Erhabene ein Fluchtmittel zu beschwören. Jelena versuchte noch, die zwei vom Himmel zu holen, sie konnten allerdings verletzt fliehen.
Am nächsten Morgen bot der Jadejäger dem Zirkel an, ihn weiter bei seinem Feldzug gegen das Reich zu unterstützen und das neu errichtete Lager der Steppenreiter zu besuchen. Außerdem erfuhren sie, dass die Barbaren glaubten, eine Art Endzeit sei angebrochen und ein Totengott sei aus der Unterwelt gekommen, um sie anzuführen.
Die Helden lehnten dankend ab, da sie nun endlich gen Geistermaul reisen wollten, um Serafin aus der Feenstadt zu befreien (oder ihn dort zu ermorden...).
Vorher wurde Spamus und die Soldaten noch ins Gründe Tal geschickt, da man annahm, dass bei den Außerweltlichen mit militärischer Macht sowieso nichts auszurichten sei.
Die Reise an den Eisenbergen entlang verlief ebenso anstrengend wie ereignislos.
Plötzlich kamen die Reisenden jedoch an eine makabere Wegmarkierung: Entlang einer von Horizont zu Horizont reichenden Linie waren Tote in bestimmten Abständen mumifiziert und auf Stäbe aufgespießt worden- hinter dieser Markierung begann die endlose Sandwüste.
Du die Erhabenen keine Ahnung von der genauen Lage der Stadt hatten, wendeten sie sich zunächst nach Nordosten, immer im Schatten der Berge.
Nach einigen Tagen trafen sie plötzlich auf einen kleinen Fluss von pechschwarzem Wasser, an dessen Rand kniehoch seltsame hellblaublütige Blumen wuchsen. Der Fluss strahlte eine eigenartige Kälte aus. Jelena wurde als Kundschafterin vorausgeschickt und fand nach einer Biegung eine Grupee von apathisch aussehende Menschen vor, die offensichtlich damit beschäftigt waren, die Pflanzen zu ernten. Plötzlich wurde sie von einem Söldneraufseher entdeckt.
Während einem kurzen und unfreundlichen Wortwechsel mit diesem bemerkte sie plötzlich, dass einem der Arbeiter der halbe Kopf fehlte, der Arm einer Frau war nur noch ein verklebter Stumpf. Umgehend ergriff Jelena die Flucht. Doch auf einmal verschwand die Sonne vollständig hinter den Bergen, ein eiskalter Wind pfiff durch das Tal und es schien, als breite sich ein Schatten aus. Als Jelena aufblickt, stand über dem bewegten schwarzen Himmel ein riesiger blutroter Mond. Die Pflanzen im Tal begannen sachte bläulich zu leuchten.
Nach einer kurzen Beratung mit Xoli und Anorn drangen die Helden tiefer in das Tal ein, ohne jedoch auf weitere Bewohner zu treffen. Da öffnete sich vor der Gruppe das Land und ihr Blick fiel auf eine gespenstische Stadt. Diese war aus dem gleichen Sandstein gebaut wie die Berge, in die sie förmlich hineingezwängt schien. Zahlreiche Fenster glitzerten die Solars wie rote Augen an.
Man nahm allen Mut zusammen und klopfte an dem eisernen Stadttor. Knarrend öffnete sich das Portal und gab den Blick auf eine albtraumhafte Gestalt frei. Dem Mann war fast sämtliches Fleisch von den Knochen gefault, in seinen Augenhöhlen glühten aber noch tückische Lichter. Er trug die verrostete Ausrüstung eines Wächters.
Nach einem kurzen Unterhaltung konnten die Solars in Erfahrung bringen, dass es sich bei der Stadt um das von Lebenden und Toten bewohnte Schwarze Tor handelte. Außerdem wurde ihnen dringend abgeraten, sich nachts außerhalb der Stadttore aufzuhalten. Schließlich wurden die Helden eingelassen und konnten in den mesnchenleeren Gassen der Stadt noch eine kleine Gastwirtschaft auftreiben. Dort fanden sie vor allem verängstigte Händler vor, welche wegen dem Ankauf des in der Stadt angebauten Geisterblütentees (einer Art Droge) gekommen waren und den Ort lieber früher als später verlassen wollten. Der Schankraum war gut gefüllt, da viele hier nicht schlafen konnte oder wollten. Leider wusste kaum jemand etwas über die sagenhafte Stadt Kristall.
In der Nacht, die Stadt war erfüllt mit dumpfem Stöhnen und noch wesentlich beunruhigerenden Geräuschen, wurde Jelena wieder von ihrer früheren Inkarnation, der Blauen Lady, besucht. Diese führte sie auf die Spitze ihres ehemaligen Palastes und zeigte ihr die Pracht ihres Reiches im ersten Zeitalter. Dann veränderte sich die Landschaft und wurde zum heutigen Ödland. Die Blaue Frau schrieb diese Veränderung dem Einfluss von Serafin und "seiner Art" zu.
Am nächsten Morgen bekamen die Helden besuch von einem selsamen, ebenso weißhaarigen und weißhäutigen Mann, der eine schwarze und purpurne Robe trug. Er hatte den Auftrag, die Erhabenen zur Stadthalle zu bringen. Die Straßen der Stadt waren nun gefüllt mit dem schlimmsten Abschaum sowohl aus dem Reich der Toten als auch der Lebenden- das Schwarze Tor ist eine Zufluchtsstätte für all jenen, auf die in ihrer Heimat das Beil oder schlimmeres wartet. Allerdings schon der Pöbel gewaltigen Respekt vor dem Schwarzgewandeten zu haben. Dieser erklärte, die Stadt werde von den "zwieblütigen" Zauberern der drei Bruderschaften beherrscht, und Erhabene würden hier mit Misstrauen beobachtet.
Bei der Stadthalle handelte es sich um ein hässliches und überladenes schwarzes Gebäude, in dem der Rat der Stadt tagte.
In einer großen Diskussion konnten die Nekromanten davon überzeugt werden, dass es das Beste sei, den Solars die genaue Lage der Stadt Kristall zu verraten und sie so möglichst schnell aus der Stadt zu bekommen.
An dieser Stellen werden wir dann nächste Woche hoffentlich weiter machen.
« Letzte Änderung: 22.07.2008 | 16:17 von Edwin »
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #42 am: 22.07.2008 | 16:34 »

Zitat
Hattet ihr viele Stunts, oder habt ihr es bei der bloßen Spielmechanik belassen?
Nicht wirklich viele Stunts, aber es werden mit zunehmender Beherrschung der Mechanik immer mehr. Da bleib ich cool, denke das ränkt sich schon ein.
Ansonsten hat allen die Szene im Geistertal sehr gut gefallen. Der Wechsel in die Unterwelt und das anschließende Gespräch mit dem Geisterwächter war ein totales Highlight der Runde in Sachen Stimmung.
Doof war natürlich wieder die Planlosigkeit der Spieler: Sie mussten in der Wüste eine Stadt finden, und was tun sie? Laufen einfach mal in IRGENDEINE Richtung. *grr*
Am Ende konnten wir noch eine kleine Regeländerung ausprobieren, die wir vorgenommen haben- der soziale Schaden.
Sobald jemand die MDV seines Gegners mit 3 Überschusserfolgen überbietete, muss dieser zwei WP zahlen. Bei 6 sind es drei, bei neun vier usw.
Machten den Sozialen Kampf echt um einiges spannender und "gefährlicher".

Kurz zu den Hintergründen: Bei dem Gott der Toten der Steppenreiter handelt es sich natürlich um einen Abyssal-Nekromanten, der mit seinen Kräften die Schamanen so beeindruckt hat, dass sie sogar ihre uralten Stammesfehden beigelegt haben.
Der Nekromant sammelt nun in einem großen Heerlager die Krieger der Steppenreiter, um mit dieser Macht für seine Herrin die Stadt Kristall einnehmen zu können- die Feen haben sich nämlich gerade in einer der drei Mansen breit gemacht, die sich zur "Superwaffe" der Blauen Lady vereinen lassen.
Zunächst braucht er dazu aber Waffen, genauer Waffen aus Eisen- mit diesen sollte er leichtes Spiel mit den Außerweltlichen haben. Darum wurde der Jadejäger (den die genauen Hintergründe nicht interessieren, hauptsache er bekommt ein paar Köpfe für seine Sammlung) beauftragt,  mit die Stadt Warring und ihre Erzvorräte zu erobern.
Ironischerweise haben die Solars nun also der Todesfürstin geholfen, ihre finsteren Pläne weiter voranzutreiben...
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #43 am: 22.07.2008 | 17:39 »
Nicht wirklich viele Stunts, aber es werden mit zunehmender Beherrschung der Mechanik immer mehr.
Ich meinte jetzt speziell im Massenkampf - weil das ja schon eine ungewohnte Spielsituation ist, verglichen mit dem normalen Spiel, die sehr von Stunts profitieren kann.


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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #44 am: 1.08.2008 | 22:41 »
Ahh, ich gerate ins Hintertreffen. Ist schon ne Weile her dass wir weitergemacht haben, versuche noch alles zusammenzukriegen.
Die Solars verließen schnell die Stadt der Toten und machten sich, das Pferd als Proviantpackesel missbrauchend, schnell auf in die Wüste.
Die Sonne wurde immer unerträglicher, der Boden verwandelte sich in feinen roten Staub. Nach einigen Tagen entdeckten die Helden plötzlich Gestalten am Horizont...ein ganzes Heer wartete da auf sie! Schnell Sichtschutz hinter einer uralten und halb unter einer Düne verschütteten Mauer gesucht und die Lage von Jelena ausgekundschaftet! Allerdings schien das Heer sie zu bemerken und zog sich zurück. Man beschloss die Nacht zu rasten und abzuwarten was geschah...
Am nächsten Morgen hatte sich allerdings nichts geändert! Man beschloss zu verhandeln und näherte sich der Gruppe offen...doch diese wich weiter zurück!
Als sich das auch nach einer Stunde nicht änderte beschlossen die Spieler, den Weg nach Kristall einfach so fortzusetzen, das seltsame Heer immer vor sich.
Einige Tage ging das so, bis es plötzlich verschwunden war...nur um HINTER der Gruppe wieder aufzutauchen. Die Sache wurde immer wirrer, und bald tauchten auch wieder vor den Solars Truppen auf...man kam langsam zum Schluss, dass es sich um Illusionen handeln musste!
Allerdings konnte man auch bald nicht mehr der Sonne vertrauen, die ihre Stellung am Himmel tagsüber fast willkürlich zu wechseln schien...nur die Sterne waren verlässlich, und so wanderte die Gruppe in den eiskalten Nachtstunden weiter.
[weiter morgen, da müde]

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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #45 am: 2.08.2008 | 10:47 »
Eines Nachts, die Helden waren schon einige Wochen in der Wüste gewandert und machten sich langsam Sorgen um ihre Wasservorräte, meinete man plötzlich zwei Fliegende Schatten vor sich wahrzunehmen...diese stellten sich als Greifen heraus, die von hochgewachsenen, schwarzhäutigen und katzenartigen Geschöpfen geritten wurden- Feen. Diese empfingen die Solars recht freundlich und wollten sie zu ihrer Königin bringen. Die Stadt Kristall war nur über eine schmale Brücke aus porzelanartigem Material über eine tiefe Schlucht zu erreichen. Der Ort selbst war von von einem fragil aussehenden Wall aus dem gleichen Material umgeben, hinter dem sich ein paradiesischer Garten mitten in der Wüste befand. In der Mitte ragte ein schmaler silberner Turm wie eine Nadel auf.
Es stellte sich heraus, dass die Feenkönigin mit mächtigen Wesen rechnete, die zur Befreiung Serafins kamen. Dieser befand sich dann auch tatsächlich im Keller der Anlage, gefangen in einer Art magischem Käfig. Die Solars erfuhren von dem Sidereal, dass er nach dem Angriff auf das Tal nur knapp mit einem Teleportationszauber fliehen konnte und in der Steppe eher zufällig von einem Trupp Hobgoblins, äußerst geschwächt vom Kampf, gefangen genommen wurde.
Jelena konfrontierte ihn mit ihren Vorwürfen, der Sidereal benutze sie nur zu ihren eigenen Zwecken. Dieser bestritt dies und konnte Anorn und Xoli sogar teilweise von seiner Vertauenswürdigkeit überzeugen (halbe Intimacie).
Die Königin wusste natürlich schon eine Bedingung für die Freilassung von Serafin: ein bestimmtes magisches Buch, welches sich ausgerechnet in der Bibliothek im schwarzen Tor befinden sollte. Die Helden konnten sich nicht davon überzeugen, ihnen auch mitzuteilen, für WAS diese Buch gut sein sollte.
Sie bekamen von der Herrscherin drei ihrer Greifen geliehen und konnten so recht schnell den müsahmen Fussmarsch durch die Wüste überbrücken.
[später mehr]
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #46 am: 2.08.2008 | 13:54 »
Und wozu ist das Buch nun gut?


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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #47 am: 7.08.2008 | 12:33 »
Zitat
Und wozu ist das Buch nun gut?
Die Feenkönigin ist mit der Zeit ziemlich vermenschlicht, auch wenn sie das vor ihrem Hofstaat noch einigermaßen geheimhalten kann. Sie fürchtet früher oder später ins individualitätslose, absolute Choas gezogen zu werden, das sie geboren hat. Natürlich MUSS das früher oder später passieren, aber vorher würde sie gerne wirklich LEBEN, wie ein Sterblicher. Und dazu braucht sie eine Seele. Diese kann ihr allerdings nur (?) ein mächtiger Dämon des zweiten Zirkels beschaffen, und dessen Beschwörungsgrundlagen befinden sich in eben dem gesuchten Buch.

Was ich vorher noch vergessen hatte: Jelena hat noch heimlich im Palast versucht, absichtlich Kontakt zur Blauen Frau aufzunehmen. Das hatte sie schon vorher probiert, war aber immer gescheitert. Jetzt klappte es aber, und sie fand sich diesmal auf der Spitze des Silberturms in der Mitte eines magischen Spiegelkabinetts wieder. Die Königen erklärte ihr, dass die Kontaktaufnahme hier gelungen sei, weil sie selbst einst diese Manse erbaut habe. Die Feen haben sie nur wieder instand gesetzt. Die Frau erklärte Jelena, sie solle der Königin ruhig ihr Buch bringen, um näher an ihr eigenes Ziel zu kommen. Beizeiten solle sie jedoch den Ort von den Außerweltlichen reinigen und wieder in ihren Besitz bringen.

Im Schwarzen Tor begab man sich direkt in die Stadthalle, wo man unfreiwillig Zeuge eines Streites zwischen den Verschiedenen Nekromantebruderschaften wurde. Es ging um irgendeine Bibliothek.
Später trafen sie auf den Anführer des "Schwarzen Thrones" und konnten ein Abkommen mit ihm erreichen- sie würden ihr Buch bekommen, wenn sie ihm ebenfalls einige aus der Bibliothek beschaffen. Die Bibliothek, ein Gebäude unbekannten Ursprungs und mit Gängen bis tief ins Labyrinth der Untwelt, ist nämlich die größte Wissens- und somit Machtquelle der Nekromanten.
Allerdings müssen sie diese mit einem ungleich mächtigeren Wesen teilen, welches sie von Zeit zu Zeit besucht- die Todesfürstin "Gebrochenes Herz hinter weißen Schleiern". Diese hat auch einen mächtigen Schutz installiert, um die Zauberer daran zu hindern, unerlaubt Bücher zu entfernen.
Nachts besuchen die Solars das riesige unheimliche Gebäude, während der Nekromant die Bücher holt. Dann wünscht er den Helden viel Glück und entfernt sich eilig. Die Solars sind gezwungen die Probe aufs Exempel zu machen- als sie plötzlich ein riesiger Dämon manifestiert und die Eingangstür versperrt- es handelt sich um den schon beschriebenen Krakendämon.
Der Kampf verläuft ziemlich gut für die Erhabenen, sie können das Unwesen fast vernichten, bevor es überhaupt zum Handeln kommt. Dann packt es jedoch Xoli mit seinen Greifarmen und schlägt ihn heftigst gegen Wand und Boden. Anorn kann das Vieh erledigen, bevor es zu Schlimmerem kommt. Es verschwindet in einer schleimigen Explosion und die Reste verlühen in grünem Feuer. Xoli liegt bewusstlos auf dem Boden.

Ende der Sitzung- Alles in Allem sehr schön, auch wenn ich dem Feenvolk in meiner Beschreibung nicht so gerecht werden konnte, wie ich wollte. Es zeigte sich auch, dass ich die Kampfkraft der Solars wieder maßlos unterschätzt hatte. Dachte schon der Dämon kommt nicht mal zum Handeln, als er Xoli dann doch noch ziemlich in Bedrängnis bringen konnte und nur Anorn schlimmeres verhinderte.
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #48 am: 7.08.2008 | 12:47 »
Nächste Sitzung:
Die Solars verlassen mit dem bewusstlosen Xoli sowie den Büchern die Bibliothek, als sie auf seltsame Besucher treffen- Der Nekromant ist nicht mehr allein, sondern wird von sieben sich aufs Haar gleichenden jungen Frauen bekleidet, die alle eine rote Linie um den Hals haben und weiße Kleider tragen.
Sie sprechen alle gleichzeitig, wie aus einem Munde.
Die Frauen gehen kaum auf die Fragen der Solars ein, bringen ihnen nur kryptische Drohungen von ihrer "Herrin". Sie sollten sich aus deren Angelegenheiten heraushalten und insbesondere das Reich der Toten sofort verlassen und nie mehr zurückkehren. Danach erheben sich die Sieben in die Lüft und verschwinden mit einem markerschütternden, schrillen Schrei im Himmel der Unterwelt.
Danach ist Jelena ziemlich stinkig auf den Nekromanten und will als Entschädigung Geld von ihm sehen, sie sieht die Sache als Verrat an. Anorn kann noch schlimmeres verhindern und zerrt sie aus der Stadt- er erkennt natürlich, das der Stadtrat allenfalls mit einer Zombiarmee und nicht mit Jade zrückkehren wird.
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Re: [Exalted] zwischen Harborhead und Varang
« Antwort #49 am: 7.08.2008 | 13:44 »
Kleine Anmerkung zum Fair Folk:
Die Feenkönigin ist mit der Zeit ziemlich vermenschlicht, auch wenn sie das vor ihrem Hofstaat noch einigermaßen geheimhalten kann. Sie fürchtet früher oder später ins individualitätslose, absolute Choas gezogen zu werden, das sie geboren hat. Natürlich MUSS das früher oder später passieren, aber vorher würde sie gerne wirklich LEBEN, wie ein Sterblicher.
Die meissten Raksha die in irgendwelchen middlemarches in oder am Rand von Creation existieren fürchten sich davor wieder in das tiefe Wyld zurückzukehren. Die haben nämlich ein gewisses Maß an Stabilität und Individualität erlangt das sie nicht mehr aufgeben wollen. Bei ein paar Raksha-Gruppen geht das sogar so weit, das sie sich komplett stabilisiert haben und permanent in Creation leben. Zu Menschen macht sie das natürlich nicht, daher ist ein Raksha der sich eine menschliche Seele wünscht trotzdem denkbar.

Achso: Eine Seele könnte die Gute auch von einem mächtigen Gott kriegen, aber die meissten von denen werden den Teufel tun und mit einem Raksha kooperieren.


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« Letzte Änderung: 7.08.2008 | 13:47 von Bluerps »
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