Ich habe Schnorren im Sinne von "sich Dinge herausnehmen, für die man anderen auf die Finger hauen würde, und damit durchkommen" verstanden. Sozusagen die Franz-Josef-Strauß- oder Dirty-Harry-Fähigkeit, mit der man sich Fehltritte und Unverschämtheiten leisten und dennoch damit durchkommen (wenn nicht sogar dafür beliebt) sein kann.
Vielleicht interpretiere ich da zuviel in die Beschreibung hinein, aber das war mein Hauptgedanke als ich sie damals erworben habe. Ich habe irgendwas soziales gebraucht um nicht vollends hilflos dazustehen wenn Probleme anders als mit Fäusten und Wildniskunde angegangen werden müssen, und die Alternativen sahen zu ziseliert für das Konzept ausgesehen (Etikette, Savoir-Faire, Überzeugen).
Angesichts der Alternativen schien es mir am passendsten zu sein wenn Llacuina sich einfach ungerührt Dinge herausnimmt und damit wegen dem gewissen Etwas durchkommt, und das gewisse Etwas schien mir am passendsten durch "Schnorren" ausgedrückt zu werden.
Wie sieht der Rest das? Meine Schnorren-Interpretation schien mir eigentlich klar zu sein, weswegen ich sie damals auch nicht bei der Charaktererschaffung im Fragenkatalog angesprochen habe, aber wie man sieht kann man da wohl auch anderes herauslesen.
Zum Tempo:
Well, ich kann mir nur schwerlich vorstellen dass Llacuina vor ein paar Halbstarken buckelt und sich ihnen ausliefert, und angesichts des drohenden Untertons mit dem von der Klippe stoßen ging ich davon aus dass schon die Zeit der freien Rede vorbei sei.
Wir können den Wurf natürlich auch ignorieren, und ich entschärfe den Ton in meiner Reaktion. Sich fügen wird Llacuina jedenfalls nicht ehe die Würfel etwas anderes sagen oder die Umstände sich als seltsamst erweisen.