Autor Thema: (16) Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)  (Gelesen 10593 mal)

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oliof

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(16) Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« am: 14.05.2008 | 22:28 »
Die Tempel zurückzulassen, den Schändern über das Meer der Zähne folgen, den Fluß hinauf durch die Wälder der verlorenen Kinder, wie die Qek die Khaleaner nennen, all das zieht an Sirrah in einem Atemzug vorbei, als die Bambusspeere der Ammeniten sie von Berres trennen, der von schweren Stiefeln getreten vor Schmerzen gekrümmt im Staub der Straße liegt. Das roho ihres Gefährten schreit um Hilfe, aber Sirrah kann die Speere nicht abwehren und gleichzeitig in die Geisterwelt, um ihrem Freund zu helfen.

Die unvergleichliche Schärfe ihres Kristallspeers hält die Ammeniten in Schach, doch Sirrah kann ihren Anführer ausmachen: Einen schlanken, hochgewachsenen Mann mit grausamen Augen. Er trägt eine Kette, an der ein rubinbesetzter Reif hängt; er war es auch, in dessen Auftrag die Räuber den Tempel entweiht haben. Doch dann dringt ein anderer Eindruck auf Sirrah ein – ruhelose Geister sind in der Gegend; durch schwarze Magie an ihre Leichen gebunden – einen Augenblick ist Sirrah verwirrt, dann stehen weitere Ammeniten um sie herum, teilweise in Eisenrüstungen, links ihr ein Mann mit einem Gesicht, dass an eine Ratte erinnert, rechts eine junge Frau, deren Klingen umherschwirren wie Schmetterlingsflügel, bei ihnen ein knappes Dutzend weiterer Kämpfer.

Die Neuankömmlinge schirmen Sirrah von den Feinden ab, und bevor sie sich neu orientieren kann, sind sie mit Berres im Straßengewirr der Stadt verschwunden … der Kerl mit dem Rattengesicht wendet sich Sirrah zu und grinst sie an, und sein Gesicht verwandelt sich in eine grausame Grimasse, in der eine leuchtende Narbe vorherrscht.
« Letzte Änderung: 24.05.2008 | 21:22 von oliof »

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #1 am: 15.05.2008 | 00:28 »
.oO (Berres!!) Ein wütender, verzweifelter Ausdruck zeichnet sich in Sirrahs Gesicht ab, w#hrend sie vor dieser Übermacht an Gegnern etwas zurückweicht. Ihre Augen schweifen hektisch über diese seltsame Gruppe an Leuten - oder nicht-leuten, wie es sich für Sirrah darstellt. Dann hält das Gesicht ihren Blick für einen Augenblick gefangen. Sie senkt ihren Speer drohend in die Richtung des Mannes. Dann schaut sie hektisch von einer Seite zur anderen, während sie nach einem Fluchtweg sucht. Ein Kampf gegen so viele währe vielleicht Ehrenhaft, aber wie sollte sie dann das Blutauge finden? Und Berres. Berres!

"Lasst...gehen" fordert, fast schon bittet sie radebrechend.

oliof

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #2 am: 15.05.2008 | 10:13 »
„Dein Freund ist schon so gut wie tot” antwortet der häßliche Mann, der dafür von der Hochgewachsenen einen Schlag auf den Hinterkopf bekommt. Sie setzt an zu reden, und ihre Hände helfen Sirrah zu verstehen, wo die Worte aussetzen.

„Wir können jetzt nicht sofort hinterher, es ist zu gefährlich. Wir haben mächtige Verbündete hier, die helfen werden. Bitte komm mit uns.”

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #3 am: 15.05.2008 | 12:04 »
Sirrah schaut sie einen nach dem anderen an. "Mit...? Aber....BERRES!!" Sie macht anstalten sich durch die Gruppe durchzudrängeln. Den Speer hält sie nciht mehr effektiv als Waffe eingesetzt. Die Verwirrung und Angst stehen ihr ins Gesicht geschrieben als sie versucht durchzubrechen um hinter den Ursprünglichen Angreifern herzulaufen, aber ihre Bewegungen sind schon etwas kraftlos und Trähnen stehen ihr in den Augen
« Letzte Änderung: 17.05.2008 | 15:01 von aya_aschmahr »

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #4 am: 17.05.2008 | 15:01 »
.oO (Ihr <zensiert>! Ich lasse nicht zu, dass ihr meinen Freund einfach entführt. Berres! Ich werde dich zurückholen! ... Aber es waren so viele...was mache ich nur? Ich will mich nicht sonnlos Opfern udn in ihre Fänge laufen. Ich muss.....doch das Blutauge wiederfinden. Tot wird das schwierig.) Innerlich ringt Sirrah mit sich selbst. Im ersten Moment folgt sie ihrem Instinkt den Angreifern nachzulaufen, aber die Zweifel lassen ihren Ausbruch kraftlos erscheinen, ein leichtes sie jetzt aufzuhalten.

oliof

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Die Rückkehr nach Gonne on Maire war für Arpok und D'Anton befremdlich; hatte ihre Reise ins Innere des Gebietes der Roten Hand doch nur ein paar Stunden gedauert, brauchten sie mit Ariana und den Trägern fast fünf Tage, um die Furten des Maire zu erreichen.

Und die Stadt hatte sich in dieser Zeit verändert. Die träge Müdigkeit, die sonst nur durch die Feierlichkeiten des Adels durchbrochen wird, war einer angespannten Geschäftigkeit gewichen. Khaleaner wie Ammeniten versuchten, den Anschein des Alltäglichen zu wahren, doch die Luft hing schwer und drückend in den Straßen. Ariana war schon längst wieder in den sicheren Katakomben der Maires zurück – diesmal schwer bewacht, und alle wollten sich ein Bild von dem machen, was in der Stadt vor sich geht.

So erreicht die bunte Schar um Ferdinand den Marktplatz von Gonne on Maire, gerade als Rattengesicht sich Sirrah in den Weg stellt, die genauso verzweifelt wie kraftlos versucht, ihm und Schmetterling zu entkommen…

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #6 am: 18.05.2008 | 10:30 »
Mit schluchenzenden Lauten und Tränen in den Augen schlägt Sirrah wild, aber uneffktiv um sich.

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #7 am: 18.05.2008 | 22:42 »
Llacuina lacht ihr dreckiges Glockenspiellachen und zieht so einen Moment die Aufmerksamkeit von Rattengesicht auf sich.

"Da bin ich ein paar Tage nicht da, und schon machst du den nächsten Fang?"

Es ist nicht so als ob sich damit viel ändern würde. Ein dreckiges Dutzend und mehr gegen eine einzelne Frau, das sieht mehr nach Hinrichtung als nach Kampf aus.
Die Elfe macht jedenfalls im Moment keine Anstalten, einzugreifen.
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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #8 am: 19.05.2008 | 08:42 »
"Ach, das sieht so aus, als wenn er sie sich teilen muss. Ich denke das hält er nach einer Nacht mit Dir für eine schlechte Idee."
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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #9 am: 19.05.2008 | 09:33 »
Sichtlich irritiert sah Celia zwischen Ferdinand, Llacunia und dem Mob hin und her. Offensichtlich kannte ein Teil sich inzwischen, auch wenn die Worte sehr sarkastisch angemuteten, lag eine gewisse Vertrautheit in der Luft.

"Kann mir einer mal erklären was hier los ist?"

Von den Strapazen der Wildnis sichtlich gezeichnet versuchte sie dennoch etwas die Fassung zu behalten und fächerte sich eine kühle Brise zu.
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oliof

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #10 am: 19.05.2008 | 12:52 »
Als Rattengesicht Llacunia und Ferdinand sieht, nickt er kurz Schmetterling zu, die sich Sirrahs annimmt, und mit einem überraschend mütterlichen Ton auf sie einspricht;

„Hey, ihr seid wieder da! Kaum seid Ihr mal ne Woche nicht in der Stadt, bricht das totale Chaos aus! Orleander führt irgendwas im Schilde, und Baptiste hat sich mit Lavelle zusammengetan, um die Stadt unter Kontrolle zu halten; aber so richtig was tun können wir nicht …“

„Naja, Lavelle hat uns zwar eine nicht zu knappe Strafe aufgebrummt – mit Latrinendienst wars hier nicht getan – aber er sagte, wir könnten ihm nützlich sein.“ Rattengesicht schaut kurz zu Schmetterling rüber, die Sirrah mit wenig Erfolg zu beruhigen versucht. „Orleander hat ihren Freund geschnappt, aber er hatte zwanzig Leute bei sich, das war auch für uns zuviel.“

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #11 am: 19.05.2008 | 13:49 »
Sirrah gibt währenddessen ihren halbherzigen Widerstand langsam auf und sinkt erschöpft auf die Knie um Hemmungslos loszuheulen. Die Welt um sie herum ist ihr egal: Die ganze Expidition war bisher eine große Katastrophe und ohne Berres wird es nicht einfacher.

Nach einigen langen Momenten schluchzen und völliger Hingabe an ihre Schwäche, beginnt sie sich aber wieder umzusehen.

Ich musste diesen Verfluchten Pfad gehen und wusste, dass ich ihn alleine gehen muss. Und ich bin noch nicht an seinem Ende. Also, bitte, Trähnen hört auf zu fliessen. Bitte.

Nur langsam kann sie überhaupt wieder etwas erkennen.

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #12 am: 19.05.2008 | 16:19 »
"Aha, das ist natürlich interessant."

Ferdinand überlegte kurz.

"Aber ihr habt ihnen sicher einen Späher nachgeschickt, der uns sagen wird, wo sie den Gefährten dieser Dame hinschleppen?"

Ferdinand betrachtete die junge Queck.

"Hübsch und Mukulös aber hier in der Stadt trotz des Speers ein Opfer für die Aasgeier. Sie wird einen guten Preis als Sklavin bringen, wenn jemand sie gefangen nimmt."

"Aber weshalb interessiert sich Lavalle für Queck?"
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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #13 am: 19.05.2008 | 16:20 »
Llacuina stößt Ferdinand mit dem Ellbogen in die Seite, als er ihre Vorzüge preist. Immerhin, er verzichtet darauf sie vor Leuten sein Engelchen zu nennen.

"Was ist denn an ihr und ihrem Begleiter so besonderes, dass irgendwer eine halbe Kompanie auf sie ansetzt? 20 Leute, das wären genug um so manchen Stadtteil hier einzunehmen, geschweige denn zwei einsame Quek."

Sie taxiert beiläufig die mit den Tränen kämpfende Schwarzhaarige in der fremdländischen Kleidung der Quek, die selbst einer so weitgereisten Elfe wie Llacuina nur spärlich vertraut ist.
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oliof

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #14 am: 19.05.2008 | 16:28 »
„Die Qek ist uns eigentlich recht egal, aber Orleander macht hier dauernd Terz, und Lavelle hat uns zu den Stadtwachen gesteckt, zusammen mit etwa zwölfhundert anderen Soldaten. Natürlich erzählt uns keiner was geht, aber es heißt, Baptiste fürchtet schwere Unruhen und einen forcierten Machtwechsel… und Orleander bestreitet nicht, dahinterzustecken, und greift Fremde auf der Straße auf, um sie auf seine Felder zu schicken; er hat auch ein paar kleinere Familien neutralisiert, zum Beispiel diese Ysabel, die sich hier gerade niederlassen wollte.“ Rattengesicht schaut zu Schmetterling, die Sirrah mehr oder weniger behutsam in Richtung der Gruppe treibt und nun aufschließt. Sie wirft D'Anton einen Gruß zu und winkt den anderen Wachen zu, die sich auf den Weg machen.

„Späher haben wir leider nicht dabei. Aber es ist klar, dass Orleander ihm sein Brandzeichen verpassen und dann zu Tode quälen wird – ob mit Arbeit oder auf dem Folterblock, das Ergebnis ist am Ende das gleiche.“

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #15 am: 19.05.2008 | 17:57 »
"Das gefällt mir alles gar nicht."

Ferdinand hatte eigentlich nur ein Bad und eine ausufernde Massage erwartet.

"Wenn harmlose Passanten von der Straße geraubt und mit Brandzeichen versehen werden, kommt bald niemand mehr her um mit uns Handel zu treiben. Ich denke es wird Zeit, das jemand Orleander in den Arsch tritt."
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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #16 am: 19.05.2008 | 19:49 »
Sirrah hat aufgehört zu schluchzen und folgt langsam dne Anweisungen von Schmetterling. Sie hat Mühe all dem zu folgen, was gesagt wird, zumal sie ja nur die hälte mitbekommen hat, aber als sie Ferdinand vom Raub sprechen hört bricht sich doch eine Frage ihren Weg.

"Raub...Leute?" Sie macht eine Geste, als würde sie einfach jemanden greifen und zur Seite ziehen wollen. Dann wirkt sie etwas hilflos. Sie setzt einmal an, seufzt dann, versucht es noch einmal. Aber dann schüttelt sie den Kopf. Sie scheinen zu wissen was hier vor sich geht. Ob dieser Orleander hinter all diesen Schrecklichen Dingen steckt?

Sirrah greift mit einem Mal in ihr kleines Säckcne. Sie schaut herunte rund kramt, dann hat sie zwei kleine Steine in der Hand, die kalt und leblos wirken, passend zu den Augen des Mannes den sie zuvor gesehen hat.  Die Steine sehen aus... es könnten gut minder wertvolle Elsteine sein. Sie hält sie sich vor die Augen und sagt. "Mann.... Orleander?" Die Aussprache des Namens bereitet ihr Mühe, so dass sie die Silben unnatürlich in die Länge zieht.
« Letzte Änderung: 19.05.2008 | 19:55 von aya_aschmahr »

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #17 am: 20.05.2008 | 08:33 »
"Holla, die kleine ist reich! Na für die Edelsteine sollte sie sich ihre Freund wieder freikaufen können, wenn ihr nicht nach Gewalt ist. Aber ich persönlich finde Leute die einfach kleine Häuser auslöschen zum Kotzen."
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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #18 am: 20.05.2008 | 11:16 »
Sirrah schaut Ferdinand verständnislos an. "Du Krank?" Sie erinnert sich an die rastlosen Geister, die die gesehen hat. "Stadt krank!"

Auf einmal ergibt für sie alles wesentlich mehr Sinn. Die ruhelosen Geister, wandelnde Tote, die Entführung ihres Freundes, der Diebstahl des Bluatauges. Wenn diese Stadt wirklich krank ist, kann daraus nichts gutes entstehen. Sie setzt an um ihre Erkenntnisse zu teilen, immerhin scheinen die Menschen um sie herum einigermaßen vernünftig zu sein. Mehrmals sucht sie nach den richtigen Worten, aber es gelingt ihr einfach nicht.

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #19 am: 20.05.2008 | 12:53 »
Ferdinand lachte:

"Ja, die Stadt ist Krank. Ich hingegen bin zwar dreckig und stinke wie ein Iltis, aber bin kerngesund."
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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #20 am: 20.05.2008 | 15:04 »
Während die Fremde und Ferdinand sich abmühen, meldet sich Llacuina ungerührt mit einem kleinen Wortschwall zu Wort, eine rauschende Mischung aus knackenden, harten Mitlauten, in die scheinbar nur die notwendigsten Vokale eingestreut wurden um sie gerade eben für menschliche Zungen aussprechbar zu machen.

"Diese Stadt ist schon halb-tot, und bald ganz tot. Männer wie Orleander saugen ihr den letzten nicht-toten roten Lebenssaft aus den Adern. Ferdinand ist nur wenig tot von der Stadt, und vielleicht der einzige Mann der ihrer Nase noch einmal neuen Atem geben könnte, ehe sie in den Staub der Äonen fällt und im Rauschen der Zeitalter vergessen wird."

Es ist die alte Sprache der Quek, noch ungeschliffen und voller umständlicher Redewendungen aus der Zeit bevor handlichere Lehnwörter ins ferne Reich im Norden verschleppt wurden. Sirrah ist als Walozi mit dieser alten Sprache hinreichend vertraut, wird sie doch noch von vielen Geistern gesprochen und kommt sie immer noch in zahlreichen Litaneien, Bannsprüchen und anderen kultischen und magischen Handlungen zum Einsatz.
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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #21 am: 20.05.2008 | 20:41 »
Sirrah schaut auf und ihr Blick erhellt sich merklich. Da ist tatsächlich jemand, der sie versteht?

Du verstehst mich!

Die Laute, die sie von sich gibt, klingen genau sio wie das, was Llacunia eben von sich gab.

Dass dein Begleiter nicht wirklich tot ist, sehe ich doch. Sein Roho ist, wie es sein sollte. Ich meinte aber die Stadt.... ich habe.... eben.... tote gesehen und ich glaube es waren vergessene Tote ... und an Körper gebunden. Und man hat meinen Begleiter entführt! Der Mann mit den Kalten Augen hat meinen Begleiter genommen!

Sirrah wirkt zunehmen aufgeregt, ihre Stimme wird schneller und hektischer.

Ich muss das aufhalten!

Dass ihr bei ihrem "Plan" einige Schritte fehlen, fällt Sirrah im Moment nicht auf.

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #22 am: 20.05.2008 | 21:58 »
Llacuina legt sich eine Finger auf die Unterlippe und überlegt, während sie die Quek betrachtet.

"Hm, sie scheint Vertrauen zu mir zu haben, und sie kennt sich hier nicht aus... Sie kommt mir wie gerufen. Ich habe doch gesehen wie Ferdinand sie begutachtet hat... Etwas Spaß für ihn, jemand der vielleicht etwas weiß für uns und eine Ablenkung mehr davon mich Engelchen zu nennen, das ist genau was ich brauche."

Sie setzt ihre beste Unschuldsmiene auf und bemüht sich freundlich, hilfreich und besorgt zu klingen.

"Wir wissen nicht wo dein Begleiter hin ist, aber wir wissen dass wir dich schützen müssen. Die Leute die ihn haben sind berüchtigte Sklavenjäger, und wir vermuten dass sie auch bald nach dir schauen werden, denn Frauen aus der Fremde erzielen gute Preise. Es gibt hier keine aufgeschriebenen Sitten, die eine Fremde wie dich schützen würden - außer den aufgeschriebenen Sitten zum Diebstahl.
Wir mögen dich, und würden dich darum zu einem symbolischen Preis als Sklavin aufnehmen. Damit wärest du erst einmal sicher was die Feder der niedergeschriebenen Sitten angeht - was das Schwert der nächtlichen Lösungen angeht können wir dann in Ruhe etwas finden. Natürlich müsstest du dann deine Rolle spielen damit niemand Verdacht schöpft - irgendwas musst du ja können, Tanzen oder irgendetwas."
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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #23 am: 21.05.2008 | 10:16 »
Sirrah zuckt zusammen und reisst die Augen weit auf. Sie weicht langsam etwas zurück und senkt ihren Speer etwas in Llacunias Richtung. Ihre Augen verengen sich etwas.

"Nein!" Sie schüttelt energisch den Kopf. "Ihr seid garnicht meine Freunde! Freunde binden einander nicht mit Ketten, sichtbar oder unsichtbar. Nicht einmal im Spiel." Langsam weicht sie schritt für Schritt zurück und schaut sich nervös von einer Seite zur anderen um. "Ich bin keine Tänzerin, keine Sklavin." Sie hat Mühe ihre Stimme unter Kontrolle zu halten.

"Das ist wirklich ein schlechter Ort. Die wandelnden toten, die ich sah vergiften das Leben und sie vergiften anscheinend auch den Geist. Ich muss dieses übel bekämpfen."

Sie bleibt, als sie drei Schritte an Abstand gewonnen hat stehen. Sie deutet auf sich mit der freien Hand. "Totenjäger! NICHT Sklave!" sagt sie wütend und lautstark. "Ihr" ... sie schwenkt den Speer zwischen den Gefährten "...Krank von Tod!"
« Letzte Änderung: 21.05.2008 | 10:24 von aya_aschmahr »

Offline Skyrock

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Re: Ein Dschungel aus Worten (Sirrah)
« Antwort #24 am: 21.05.2008 | 15:23 »
Llacuina zuckt die Schultern und schüttelt den Kopf, ungerührt von der Drohung mit dem Speer.

"Wenn wir deine Feinde wären, dann hätten wir dich schon lange überwältigt und in Ketten gelegt, so wie es die aufgeschriebenen Sitten erlauben und wie es in dieser Stadt Brauch mit fremden Frauen ist - und wie du siehst zwingen wir dich immer noch nicht.
Es steht dir frei zu gehen - aber dieser Weg führt dich zu Leuten die nicht deine Sprache sprechen, die dich mit Folter und Giften brechen und die mit einem hübschen Ding wie dir andere Dinge im Sinn hätten als dich tanzen zu lassen. Siehst du den Blick des feisten Kaufmanns mit dem Säbel am Gurt um die Ecke? Schon wenn du ein paar Schritte um die Ecke gehst könnte er seine Knochenbrecher rufen und dich einfach nehmen, und die Stadt ist voll von solchen Leuten."
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