Autor Thema: HBO's Game of Thrones (Song of Ice and Fire von George R Martin)  (Gelesen 210394 mal)

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Offline tartex

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Ich habe auch kein Problem damit, dass Jamie mit dem Klischee der Entwicklung bricht.

Da geht viel weiter, aber am Ende springt er doch zurück an den Anfang. Ich finde das ist zur Abwechslung auch Mal schön und trägt Wahrheit in sich. Da verzichte ich gerne auf Tipps aus dem Drehbuch-Grundkurs.

Aber für mich ist das Durchbrechen der (meiner) Erwartungshaltung halt einer der schönsten Momente in jeder Geschichte.
« Letzte Änderung: 23.05.2019 | 17:19 von tartex »
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Weswegen die Zerstörung von Kingslanding halt für mich nun nicht "anders" ist als Tywin die Stadt eingefallen war.

Tywin hätte ohne Grund niemals Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt. Denn das sind Arbeitskräfte. Ja, die Zivilisten werden in Mitleidenschaft gezogen, aber Tywin hätte Kings Landing nur so zerstört, wenn die Stadtbevölkerung Widerstand geleistet hätte.
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Hellstorm

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Tywin hätte ohne Grund niemals Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt. Denn das sind Arbeitskräfte. Ja, die Zivilisten werden in Mitleidenschaft gezogen, aber Tywin hätte Kings Landing nur so zerstört, wenn die Stadtbevölkerung Widerstand geleistet hätte.

Vielleicht keine "gleichwertige Zerstörung" aber auch früher wurde keinerlei Rücksicht genommen.

Zitat Wiki Fandom:
"As Lannister soldiers brutally rampaged through the city, the Mad King, Aerys II Targaryen was personally murdered by Ser Jaime Lannister, a member of his Kingsguard. Most of the king's loyal retainers and those family members who had not fled to Dragonstone also perished including, infamously, Rhaegar's wife Elia and their two children at the hands of Lannister bannerman Ser Gregor Clegane."

oder aus dem Fire und Ice Wiki
"The Lannister forces began to sack the city, killing people of all ages and raping women."

Es scheint gang und gebe zu sein, das in Westeros so Städte fallen. Das einzige, was im Fall "Danny" anders war, ist die vermeintliche vollständige Zerstörung. Sehr groß kann die Zerstörung  aber auch nicht gewesen sein, wenige Filmminuten später sehen wir ja Menschen und einen funktionierenden Kingslandinghafen.

Offline Jeordam

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Tywin hätte ohne Grund niemals Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt. Denn das sind Arbeitskräfte. Ja, die Zivilisten werden in Mitleidenschaft gezogen, aber Tywin hätte Kings Landing nur so zerstört, wenn die Stadtbevölkerung Widerstand geleistet hätte.
TV-Tywin oder Buch-Tywin? Das sind zwei sehr verschiedene Leute.

Buch-Tywin HAT Kingslanding schon mal so zugerichtet, ohne Widerstand und wider besseres Wissen.
Genau wie er zu verschiedensten Zeitpunkten aus Minderwertigkeitskomplexen und verletzter Eitelkeit heraus kolossale Fehler gemacht hat: Die von seiner Frau bombenfest gemachte Allianz mit Dorne in eine miese Rivalität verwandelt und gleichzeitig Cersei den Weg zu Rhaegar verbaut, die von Jaimes Lehrritter eingefädelte Heiratsallianz zu den Riverlands und damit in die Northern Alliance in Abneigung verwandelt, der chancenlose Angriff auf die Riverlands/Vale/North Allianz, gekrönt mit dem Abschlachten der Friedenshüter des Königs... Buch-Tywin handelt extrem emotional, gerade in Grausamkeit.

Offline Wisdom-of-Wombats

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TV-Tywin oder Buch-Tywin? Das sind zwei sehr verschiedene Leute.

TV Tywin. Ich hab nicht viele Bücher gelesen und es ist extrem lange her.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Tywin hätte ohne Grund niemals Krieg gegen die Zivilbevölkerung geführt. Denn das sind Arbeitskräfte. Ja, die Zivilisten werden in Mitleidenschaft gezogen, aber Tywin hätte Kings Landing nur so zerstört, wenn die Stadtbevölkerung Widerstand geleistet hätte.
Rain of Castamere
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Rain of Castamere

Das war ne Burg, keine Stadt. Also unmittelbare Vasallen und Diener... 
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Online Sashael

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Das war ne Burg, keine Stadt. Also unmittelbare Vasallen und Diener...
Worin unterscheiden sich Frauen und Kinder, wenn sie Stadtbewohner oder Familienangehörige von Dienern und Vasallen sind? wtf?
"Ja natürlich ist das Realitätsflucht. Was soll daran schlecht sein? Haben Sie sich die Realität in letzter Zeit mal angesehen? Sie ist grauenhaft!"


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Offline Xemides

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Das war ne Burg, keine Stadt. Also unmittelbare Vasallen und Diener...

Und du meinst nicht, das sich die Bewohner der möglicherweise vorhandenen überirdischen Stadt auch in die angriffssichere unterirdische Burg zurück gezogen hatten, als Tywin sich der Stadt näherte ?

Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Hellstorm

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auch hier ein Wiki- Eintrag dazu:

"The fall of Castamere
With Lord Roger feverish and weak due to his injuries, his younger brother, Ser Reynard Reyne, assumed command of the remaining Reyne forces. The Reynes took refuge at Castamere, and Reynard led all his men down into the mines of the castle. Ser Tywin Lannister arrived at Castamere three days after the burning of Tarbeck Hall,[1] and according to a semi-canon source, his host had doubled in size with the arrival of forces from Lords Banefort, Plumm, Stackspear, and Westerling.[2] Reynard believed he held the advantage, as Tywin could not possibly fight his way inside the mines. When his people were all inside, Reynard sent terms for surrender to Tywin, stating that the Reynes would be loyal vassals in return for Tywin's brothers serving within Castamere as hostages.[1][2]

Tywin ignored Reynard's terms and instead ordered his men to seal the entrances of the mines. When all entrances were blocked with tons of stone, earth, and soil, leaving no way in or out, Tywin had his men dam a nearby stream and divert it to the nearest mine entrance. Water easily found its way though the tiny gaps in the rubble that blocked the mouth of the entrance. Lannister men stationed at the most distant entrances claimed they could hear faint screaming and shouting, but by daybreak, there was nothing but silence. None of the three hundred men, women, and children within ever emerged from the mines again. As commanded by Tywin, the castle on the surface was set ablaze"

Aber wir können noch Stunden drüber diskutieren. Für meine Verhältnisse war es zuwenig Charakterbuildup/Framing das Danny "wahnsinnig" wird. Für mich wirkt es als hätten die beiden einen Storybeat gehabt, welchen sie anspielen wollten. Egal, wie sinnvoll dieser bereits vorbereitet war.

Offline Wisdom-of-Wombats

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Worin unterscheiden sich Frauen und Kinder, wenn sie Stadtbewohner oder Familienangehörige von Dienern und Vasallen sind? wtf?

Gar nicht. Aber egal. TV Tywin hat auf mich kalkulierend gewirkt. Er würde meiner Meinung nach zwar Rache an bzw ein Exempel aus einem überschaubaren Teil der Bevölkerung machen, aber garantiert nicht eine komplette Großstadt auslöschen. Denn auch er weiß, wer am Ende die Arbeitskräfte sind. Daenerys ist das egal, weil sie keine Geduld zum Regieren hat, sondern nur Breaker of Chains und Mhysa sein will. Sie ist die dunkelste Bedrohung für Essos und Westeros, die es jemals gab. Und ja, sie bisher so darzustellen wie George R.R. Martin es getan hat, war ein kluger Schachzug. Ich könnte mir denken, dass die Bücher vllt nach ihrer Vertreibung aus Mereen anders laufen.
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Offline Lichtschwerttänzer

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Vielleicht nicht wahnsinnig sondern zu konditioniert auf Gewalt und Töten als akzeptable bzw einzige und legitime  Lösung zu sehen
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Online Talasha

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Vielleicht nicht wahnsinnig sondern zu konditioniert auf Gewalt und Töten als akzeptable bzw einzige und legitime  Lösung zu sehen
Ich würde eher sagen, sie hat gelernt das man mit anderen Mitteln extrem auf die Nase fällt, und das recht gründlich. 

Buch-Tywin HAT Kingslanding schon mal so zugerichtet, ohne Widerstand und wider besseres Wissen.
TV-Tywin genauso.

TV-Tywin oder Buch-Tywin? Das sind zwei sehr verschiedene Leute.
Ich finde beide recht ähnlich, extrem auf den eigenen Status und den Ruf versessen. Bei TV-Tywin wird das nur nicht so breit ausgewalzt wie im Buch, wo Martin in für ihn typischer Art und Weise auswalzt wer alles Tywins Vater fi***  im übertragenen wie wortwörtlichen Sinne.
"Haben Sie Bücher zu Pawlows Hunden und Schrödingers Katze?"
"Da klingelt was bei mir, aber ich kann nicht sagen ob sie da sind oder nicht"

Offline Lichtschwerttänzer

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Ich würde eher sagen, sie hat gelernt das man mit anderen Mitteln extrem auf die Nase fällt, und das recht gründlich. 
So kann man es auch sagen und die meisten dieser Personen needed killing
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Offline Issi

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Ich habe den Eindruck, dass HBO einfach jegliche Kritik abschmettert.
Schade.

Dass eine solche Petition etwas drastisch wirkt, und sicher nicht dazu führt, dass das nochmal gedreht wird, keine Frage.
Aber umgegangen wird mit Kritik meinem Eindruck nach  irgendwie auch nicht.
"Wir als Schreiber haben alles richtig gemacht! Basta"
Wirkt auf mich zumindest auch nicht sonderlich professionell.

Oder ist das jetzt die Art, mit der man mit  Kritikern umgeht ? Oder sogar umgehen muss, damit es solche Petitionen von inzwischen über 1,5 Millionen Fans nicht mehr gibt?

Das frage ich mich schon.

« Letzte Änderung: 28.05.2019 | 11:25 von Issi »

Offline First Orko

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Oder ist das jetzt die Art, mit der man mit  Kritikern umgeht ? Oder sogar umgehen muss, damit es solche Petitionen von inzwischen über 1,5 Millionen Fans nicht mehr gibt?

Das frage ich mich schon.

Ich möchte nochmal darauf verweisen, was ich hier schon schrieb: Es kann ihnen egal sein. Es nervt dich, wie HBO mit "Fans" umgeht? Dann kündige das Abo. Haben sicher auch ein paar gemacht -aber scheinbar ja nicht genug, sonst könnte HBO sich das nicht erlauben.
Und solange Protest und Petitionen nur hohle Luft ohne wirtschaftlichen Einfluss bleiben, solange ist der "Fan" nur monetäres Melkvieh.

Dass das anders sein soll ist dann eher ein Wahrnehmungsproblem, entstanden aus den heute üblichen phänomenalen Selbtüberschätzungen und Echokammer-Effekten.
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Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

Offline Issi

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Ich möchte nochmal darauf verweisen, was ich hier schon schrieb: Es kann ihnen egal sein. Es nervt dich, wie HBO mit "Fans" umgeht?
Ich nehme es tatsächlich zum ersten Mal wahr, und finde es zgg. merkwürdig und schade.

Aber klar, solange gezahlt wird, wird sich da vermutlich auch nichts ändern.
Eine Erkenntnis, die auch erstmal reifen muss.


Edit.
Ich fand das Ende jetzt weniger wild. Und kann damit leben. Die Art und Weise mit Kritikern umzugehen, stößt da mehr auf.



« Letzte Änderung: 28.05.2019 | 09:13 von Issi »

Offline takti der blonde?

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Medien-Unternehmen lernen gerade, Internet-Gezeter auszusitzen. Die meisten Twitter-induzierten Fäkalgewitter haben sich als Stürme im Wasserglas entpuppt.
Disney haben letztlich problemlos James Gunn zurück ins Boot geholt, Brie Larson den Rücken gestärkt in all ihren Internet-Fehden und geschadet hat es nicht.

HBO kann vermutlich erfolgreich darauf spekulieren, dass ein nicht unwesentlichen Anteil der Petitionisten ohnehin kein Geld für Ihr Produkt ausgegeben haben.

Grüße

Hasran

Offline Issi

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Medien-Unternehmen lernen gerade, Internet-Gezeter auszusitzen. Die meisten Twitter-induzierten Fäkalgewitter haben sich als Stürme im Wasserglas entpuppt.
Disney haben letztlich problemlos James Gunn zurück ins Boot geholt, Brie Larson den Rücken gestärkt in all ihren Internet-Fehden und geschadet hat es nicht.

HBO kann vermutlich erfolgreich darauf spekulieren, dass ein nicht unwesentlichen Anteil der Petitionisten ohnehin kein Geld für Ihr Produkt ausgegeben haben.

Grüße

Hasran
Ja da könnte was dran sein.
Ist vielleicht auch taktisch sinnvoll den Sturm erstmal auszusitzen.
Auf der anderen Seite, sind das ja nicht nur ein paar weniger Querulanten, sondern schon eine ganze Menge Fans. (Von denen sicher nicht alle eingeschnappte, kleine Kinder sind, die nicht loslassen können).


Da wird vielleicht die Zeit erst zeigen, ob das Verhalten richtig und sinnvoll war.
Kann ich absolut nicht einschätzen.

Offline aingeasil

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Oder ist das jetzt die Art, mit der man mit  Kritikern umgeht ? Oder sogar umgehen muss, damit es solche Petitionen von inzwischen über 1,5 Millionen Fans nicht mehr gibt?

Das frage ich mich schon.

Ja. Es muss so sein. Auch wenn das ein knallhartes Geschäft ist, ist es am Ende immer noch Kunst. Und der Künstler hat ein Recht darauf, die Sache so zu machen, wie es ihm gefällt, unabhängig davon, ob es den Rezipienten gefällt. Als Konsument von Kunst - sei es Ton, Leinwand, Skulptur oder eben bewegtes Bild - kannst du zwar deine Meinung zu äußern, hast aber letztendlich kein Recht, irgendetwas vom Künstler zu fordern. Daran ändert auch die "total freie Meinungsäußerung" im Internet nichts, wo jeder anscheinend sowas wie "deutscher Bundestrainer, halt für den Bereich Fußball / Serien / Politik / etc." (TM) ist.

Fans sind wichtig. Ja. Aber am Ende sollten sie keinen Einfluss auf das Endprodukt haben, sonst kann es nur schlecht werden (siehe Tirions Kommentar zu einem "guten Kompromiss"). Und eine Firma sollte sich nie für ihr Produkt entschuldigen müssen, wenn es nicht rassistisch, menschenverachtend, minderheitsverletzend, etc. war.

Offline First Orko

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Als Konsument von Kunst - sei es Ton, Leinwand, Skulptur oder eben bewegtes Bild - kannst du zwar deine Meinung zu äußern, hast aber letztendlich kein Recht, irgendetwas vom Künstler zu fordern.

Einerseits Zustimmung. Andererseits muss der Künstler aber auch Kritik akzeptieren können - jeder darf halt auch Kunst scheiße finden ;) Problematisch wird es dann, wenn sich eine Anspruchshaltung ableitet - und wenn diejenigen, die ihren Anspruch nicht bedient sehen, dann "Gegenmaßnahmen" einleiten. Im schlimmsten Fall führt das zu (Online-)Mobbing an den beteiligten Künstlern. Deshalb sehe ich diese Massenbewegungen mit Onlinepetitionen etc. auch so kritisch.
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Offline Issi

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Ja. Es muss so sein. Auch wenn das ein knallhartes Geschäft ist, ist es am Ende immer noch Kunst. Und der Künstler hat ein Recht darauf, die Sache so zu machen, wie es ihm gefällt, unabhängig davon, ob es den Rezipienten gefällt. Als Konsument von Kunst - sei es Ton, Leinwand, Skulptur oder eben bewegtes Bild - kannst du zwar deine Meinung zu äußern, hast aber letztendlich kein Recht, irgendetwas vom Künstler zu fordern. Daran ändert auch die "total freie Meinungsäußerung" im Internet nichts, wo jeder anscheinend sowas wie "deutscher Bundestrainer, halt für den Bereich Fußball / Serien / Politik / etc." (TM) ist.

Ja da ist auf jeden Fall was dran.
Kunst sollte frei bleiben.
Wobei da eben schon wahnsinnig viel Zeit und Geld von den Fans reingeflossen ist, und auch noch fließt. (Im Gegensatz zu anderer Kunst, die man kostenlos mal kurz betrachtet/konsumiert)
Und ohne die Unterstützung der Zuschauer  wäre die Produktion auf dem Level vielleicht auch gar nicht möglich gewesen.
Vielleicht rührt daher auch so manche Enttäuschung.
Edit.
Und vielleicht auch eine (gewisse, vielleicht ungerechtfertigte )Anspruchshaltung.

Ich finde es besser den Kritikern ihren Eindruck zu lassen, (Das Kunstwerk darf ja auch so sein und bleiben wie es ist)statt ihnen unterschwellig zu vermitteln: Ihr wollt ja nur nicht loslassen etc.....
« Letzte Änderung: 28.05.2019 | 11:38 von Issi »

Offline Lyonesse

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HBO hätte einfach mal 10-12 Jahre auf GRRM warten sollen, bis der die Reihe fertig geschrieben hat.
Anschließend hätten sie dann alles 'richtig' gedreht; natürlich mit den gleichen Schauspielern,
auch wenn die inzwischen teilweise zu alt sind oder keine Zeit haben. Das schiebt die Drehpläne
dann halt nochmal um 4-5 Jahre nach hinten - macht ja nichts. Etwaige inzwischen verstorbene
Schauspieler werden einfach mit teurer CGI in Szene gesetzt.
Ist zwar alles etwas aufwendig, aber was tut man nicht alles für die Fans. ;)
« Letzte Änderung: 28.05.2019 | 10:08 von Lyonesse »
Es kommt die Nacht, da niemand wirken kann.
Johannes 9:4
''Mi dispiace, ma io so' io e voi non siete un cazzo!''
Der Marchese del Grillo
''Servants quail, allies betray, friends die.''
Conan der Barbar

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Major Lennox Answered With His Life, Sir!
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Offline aingeasil

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Andererseits muss der Künstler aber auch Kritik akzeptieren können - jeder darf halt auch Kunst scheiße finden ;)
Dagegen sage ich ja nichts.
HBO ist ein Unternehmen und das oberste Ziel eines Unternehmens ist es, Gewinn zu machen. Das heißt also, dass sie auch nur die Kunst produzieren, von der sie sich Gewinn versprechen. Und das haben sie mit GoT gemacht. Das mag man als Fan gut oder schlecht finden, aber letztendlich ist HBO nicht der Künstler, sondern "nur" der "Patron". Sie können Vorgaben machen, und entscheiden, ob sie Geldmittel geben oder nicht. Aber für das Endprodukt sind sie i. d. R. nicht zuständig. Und dann muss sich HBO auch nicht entschuldigen (darum ging es ja).

HBO hätte einfach 10 Jahre auf GRRM warten sollen, bis der die Reihe fertig geschrieben hat.
als ob GRR Martin nicht lange genug Zeit gehabt hätte, seine Reihe fertig zu schreiben ;)

Offline Issi

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HBO hätte einfach mal 10-12 Jahre auf GRRM warten sollen, bis der die Reihe fertig geschrieben hat.
Anschließend hätten sie dann alles 'richtig' gedreht; natürlich mit den gleichen Schauspielern,
auch wenn die inzwischen teilweise zu alt sind oder keine Zeit haben. Das schiebt die Drehpläne
dann halt nochmal um 4-5 Jahre nach hinten - macht ja nichts. Etwaige inzwischen verstorbene
Schauspieler werden einfach mit teurer CGI in Szene gesetzt.
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Der Meinung bin ich jetzt gar nicht.
Das wäre in meinen Augen Blödsinn gewesen.
Bin mir auch sicher dass George es jetzt anders schreibt, als erwartet.