Autor Thema: Erzählt mir, wie war das früher ? (gabs früher nur Vollzeitrollenspieler?)  (Gelesen 6630 mal)

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Offline Tourist

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In den 80er und 90er Jahren war Rollenspiel ein Hobby, dem man entweder richtig oder garnicht nachging.

Ich hab glaube ich so 1994 angefangen zu spielen, also sehe ich mich nicht mehr so in der Zielgruppe dieses Satzes.

Aber ihr :) Ihr Leute die schon in den 80igern gespielt haben,
war das wirklich so ?

War man Vollzeit-Rollenspieler?
Waren eure Mitspieler Vollzeit-Spieler ?
Kein, wir gehen 3 Wochenden in die Disco und spielen einmal im Monat ? (Um mal ein konkretes Beispiel zu geben)

Würde mich interessieren :)

Danke schonmal

Markus

Offline Thalamus Grondak

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Mich auch.
Ich bin ja selber ein Spätzünder. Und hab diese Behauptung aus dem heraus aufgestellt, was ich für Erfahrungen am Anfang meiner RPG-Karierre (ebenfalls mitte der 90er) gemacht habe, und dem was die Leute die da schon länger spielten zu erzählen hatten.

Alerdings war es bei mir so, das ich allein deshalb so Spät zum RPG gekommen bin, weil ich bis dato nichts von deren existenz wußte. Es war also, vor allem im Prä-WoW Zeitalter schonmal schwer überhaupt vond er Existenz dieser Spiele zu erfahren. Das spricht schonmal dafür, das es im engeren Kreis gespielt wurde, und niemand mal eben ein "wolln wir mal eine Runde D&D spielen" wie ein "Wolln wir mal eine Runde Monopoly spielen" benutzt hat.
« Letzte Änderung: 16.01.2009 | 11:08 von Thalamus Grondak »
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Offline Don Kamillo

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War Vollzeitrollenspieler, als ich 1986 angefangen habe... Weil ich 6 mal die Woche gezockt habe, habe ich einiges vernachlässigt, bin deshalb auch inner 9. hängengeblieben... dann wurde es langsam etwas weniger...
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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Der Don zockt gerade: nWoD Crossover, D&D5e Homebrew mit Monsterrassen, D&D5e Wildemount, D&D5e Moonshaes, D&D 5e Hoard of the Dragon Queen & Conan 2D20

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Man sollte dabei nicht vergessen, dass man als Jugendlicher unendlich viel Zeit zu versaufen/verkiffen/verspielen hat.

Offline Lord Verminaard

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Also in der Oberstufe und Zivi-Zeit hab ich teilweise 3-4 x pro Woche gespielt, und regelmäßig 2 x pro Woche, auch relativ lange Sitzungen, und dann teilweise auch noch viel vorbereitet. In der gleichen Zeit war ich aber auch ca. 2-3 x pro Woche abends in meiner Stammkneipe, 1 x pro Woche im Kino und 1 x pro Woche aufm Kiez. Darüber hinaus habe ich noch Amateur-Prosa geschrieben und hatte zeitweilig eine feste Freundin. Und DS9 hab ich auch noch geguckt!

Scheiße, wie hab ich das eigentlich alles hingekriegt??
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Offline Asdrubael

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ich glaube einfach, dass die Jahre der Berufstätigkeit eine leicht vergröbernde Sicht auf die Vergangenheit bewirken, die mit einer Romantisierung der Aspekte einhergeht, die man im aktuellen Alltag vermisst  ::)
Und ein Paladin ist nun mal ein Krieger und kein Therapeut.

Misantropie ist halt in der Gruppe lustiger  ;D

Offline Lord Verminaard

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Nein, ich weiß: Ich hatte kein Internet und keine Computerspiele! ;D
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Offline dr.fendo

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@ Joe: Das ist doch mal ne schöne Zusammenfassung.
Ich hätte mich vor vier oder fünf Jahren auch noch eher als Vollzeitrollenspieler gesehen. Dass ich es nicht mehr bin liegt aber nicht daran dass sich die RPG Landschaft so sehr verändert hat, sondern inzwischen einfach andere Prioritäten herrschen (Studium, Freundin etc).
"Zwerge sind keine Berge"

Offline JS

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ich begann mit dsa 1, 1984 oder so. wir spielten 1-2 mal in der woche, dazu kamen später unzählige runden heroquest, starquest und claymore saga sowie die ganzen soloabenteuer (dsa, einsamer wolf usw.). der richtige motivations- und zeitboom kam dann im studium, als wir viel mehr zugang zu rollenspielen und rollenspielsystemen hatten und neben den eigentlich spielsitzungen ganze nächte in dunklen kaschemmen bei diskussionen über weltenbau, systemtheorie und das WAHRE ROLLENSPIEL verbrachten. (hat wohl jeder gemacht.) das hielt dann lange zeit an und bekam noch mal einen richtigen schub durch d&d 3/3.5 und andere nette systeme/settings (2-3 runden pro woche über mehrere jahre hinweg). seit ein paar jahren aber stagniert es. irgendwie ist nach soviel spielzeit über mehr als 20 jahre hinweg einfach die luft raus. geblieben sind eine wochenrunde, 2 monatsrunden und ein paar forenrunden. das reicht dann auch.

ach ja... wie war es früher bei uns in den 80ern? eigentlich... genauso wie heute, nur leidenschaftlicher, weniger abgeklärt. dafür aber auch regeltreuer und autorenhöriger und... naja... wohl auch etwas einseitiger und oberflächlicher. und wir machten uns als teens einfach "nicht so einen kopp", wie das heute viele tun und seitenstark der welt mitteilen. das war schon viel wert, vor allem die neugier auf neues und die bereitschaft, alles zu erkunden. das fehlt heute völlig, viele mitspieler sind zeitlos oder lustlos geworden. doch in summe fand ich das rollenspiel in reiferen jahren, mit seiner system- und weltenvielfalt und der erlangten erfahrung, besser als damals. nur momentan ist mir das ganze ziemlich egal. brettspiel rulez.
:)
« Letzte Änderung: 16.01.2009 | 12:01 von JS »
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Blizzard

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In den 80igern hab ich mit Lego und Playmobil gespielt, zählt das auch als Rollenspiel? ;D

Angefangen hab'ich erst mitte der 90er. Da gab es genau eine Runde, die sich 1-4 mal getroffen hat pro Woche. Und die meiste Zeit ging einfach deswegen drauf, weil die Runde verdammt gross war (wir waren immer mindestens 8 Spieler, manchmal auch 10 und mehr). Aber da hat man eben gespielt, es war "nur" ein Hobby, das man eben in gleichem Maße verfolgt hat wie andere Hobbies (Fussball spielen, Kino gehen, Brettspiele, komische Serien im TV schauen).
Die RPG-Runde hielt etwas mehr als 2 Jahre und brach dann auseinander. Und dann war erstmal Ende im RPG-Gelände, und ich hab ne etwas längere Pause eingelegt.

"Richtig" angefangen mit RPG hab ich ca. vor 5 Jahren, und das auch nur durch Zufall. Quasi mein Wiedereinstieg. Und das hat mir dann im Laufe der Jahre so gut gefallen, dass es fast zu meinem Haupthobby geworden ist. Ähnlich wie Ehron habe ich mehre Regelwerke und Quellenbände rumstehen, kenne die Regeln von einigen Systemen, schreibe in Foren mit, lese auch sonst einiges zum Thema Rollenspiel,habe inzwischen auch viel geleitet und Erfahrungen gesammelt,fahre auf Cons-das gab es früher nicht, bzw. damit haben wir uns früher nicht beschäftigt.Damals lief das RPG irgendwie so nebenher neben den anderen Hobbies. Und heute ist RPG das Hobby für mich, dem ich am liebsten nachgehe. Von daher würde ich mich eher heute als "Vollzeitrollenspieler" sehen, denn als früher.
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

"Wer nicht den Mut hat zu werfen, der wird beim Würfeln niemals eine Sechs erzielen."

Offline Mondain

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iach ja... wie war es früher bei uns in den 80ern? eigentlich... genauso wie heute, nur leidenschaftlicher, weniger abgeklärt. dafür aber auch regeltreuer und autorenhöriger und... naja... wohl auch etwas einseitiger und oberflächlicher. und wir machten uns als teens einfach "nicht so einen kopp", wie das heute viele tun und seitenstark der welt mitteilen. das war schon viel wert, vor allem die neugier auf neues und die bereitschaft, alles zu erkunden. ....
Bis dahin Zustimmung, das kenn ich. Zudem: Offenheit bezüglich neuer Systeme, kein google, keine Regel FAQs. Jahrelang ein System mit Druckfehlern gezockt. Zeit ist und war selten ein Problem. Freaks finden meistens Zeit für ihr Hobby.

Weniger Materialien, beispielsweise ein D&D Abenteuer geleitet, ohne das Regelbuch zu haben. Die Regeln haben wir anhand des Abenteuers abgeleitet (das war damals möglich, da die Abenteuer sehr ausführliche Informationen hatte, teilweise auch alle wichtigen Kampftabellen, Stufentabellen etc). Deutschland war nur DSA-only, Rollenspielläden gab es nicht. Erste D&D Version in England gekauft - ein Freund hatte MERP aus Amerika mitgebracht.

Offline Joerg.D

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Ich habe immer Sonntags und Mittwochs gespielt und die wöchentliche Mittwochs Runde geht mir wirklich ab. Nach dem Spielen am Mittwoch sind wir später immer zusammen in die Disco. Freitags und Samstags haben wir nur gesoffen oder sind zum Sport.

Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

PhiSch

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1985 oder 1986 hab ich damit angefangen (ist das echt jetzt schon das 23igste jahr??) oh... mein... gott) und wir haben es im schitt so ein bis zweimal die woche gespielt bis hoch zu siebenmal die woche, wenn ferien waren und es sich anbot.
soweit ich mich erinnere hatten wir dsa, midgard, d & d, star frontier (hiess das glaube ich), star quest, traveller, s & d (schwerter und dämonen), runequest, MERS... was sonst noch weiss ich nicht mehr.
später kam dann alles mögliche dazu und wir habe das ganze wirklich und ernsthaft betrieben, regelgetreu, so, wie es geschrieben stand. die freiheit der eigenen regeln und ideen kam erst später. jede erweiterung, die es gab, wurde gekauft und regelrecht studiert. am ende haben wir die rollenspiel systeme, die wir inklusiver erweiterungen hatten nur noch in metern angegeben, die sie im bücherregal einnahmen. am ende war ich so bei ich sag mal 3 bis 3,5 metern an rollenspiel zubehör und hunderten von zinnfiguren, plänen und würfeln... den ganzen kram wie onlinerollenspiele gab's einfach nicht... (LARPS übrigens auch nicht, was ich im nachhinein sehr schön finde). es gab einen laden, da hat man rollenpiel in einer nische gefunden, ansonsten gab's dort comix, sf- und fantasyromane, sonst war da nix und der nächste laden erst wieder in 100km entfernung... es war beschränkter und doch freier, weil man eigentlich mit den regel tun und machen konnte, was man wollte, weil eben auch nicht jeder die regeln hatte und kannte. der spielleiter gab vor, was passierte und damit hatte es sich, regelfuchser waren nicht gerne gesehen... aber ich schweife ab.
heute habe ich noch 4 systeme, das erste dsa , earthdawn, Battlelords of the 23rd century, Warhammer FRP (Das alte, wohlgemerkt) und sla industries... den rest habe ich irgendwann weggeworfen...
mit diesen systemen ist für mich alles gesagt und der rest nur noch billiger abklatsch.
rollenspiele zu spielen schaffe ich heute nur noch sehr unregelmässig, weil es auch andere dinge in meinem leben gibt, die mir wesentlich wichtiger geworden sind. diejenigen unter meinen ex-mitspielern, die immernoch noch dem spiel den selben stellenwert wie früher zuweisen, sind wohl als nerds zu betrachten und haben es nicht geschafft ihr leben auf die reihe zu bekommen.

... ich glaube, ich kann sagen, dass es ende der 80er schön war rollenpiele zu spielen und es auch als einernsthaftes hobby angesehen wurde von uns. ich fand es schöner als heute, weil es weniger gab. heute gibt es für jeden scheiss eine regelerweiterung und ein quellenbuch und was weiss ich nicht noch alles. mit hat es früher besser gefallen zu spielen.

Offline 1of3

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Aber ihr :) Ihr Leute die schon in den 80igern gespielt haben,
war das wirklich so ?

War man Vollzeit-Rollenspieler?

Kurzer methodischer Einwand:

Es bestehen vermutlich gute Chancen, dass nur die Leute, die damals schon sehr intensiv gespielt haben, sich heute in einschlägigen Foren rumtreiben.

Offline Tourist

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@all
Danke für die Einblicke :)

@PhiSch
Wow, das klingt ganz schön ernüchtert

@1of3
Deswegen habe ich auch nach den Mitspielern gefragt.
Denn ich (in den 90igern wohlgemerkt) war immer von einer großen Masse an Casual Gamern umgeben (mit denen es großes Spaß gemacht hat zu spielen).

Markus

Offline Xemides

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Moin,

Mann muss vielleicht auch sehen, dass diejenigen, die in den 80ern schon gespielt haben, damals noch Schüler waren und mehr Zeit zum Spielen hatten. Heute ist man im Beruf, was die Zeit schon einschränkt. Kommt noch eine Familie hinzu, nimmt sie nochmals ab.

Ich muss für mich sagen, dass ich heute mehr spiele als früher. Seit Mitte der 80er jeden Samstag in die Disko. Wir haben vielleicht enen Nachmittag und einen Tag am Wochenende gespielt.

Heute gehe ich nicht mehr in Diskos, meine Frau Alyne mag die ohnehin nicht, die Freunde mit denen ich loszog sind aus meinem Dunstkreis verschwunden.

Dadurch besteht mein heutuger Freundeskreis nur noch aus Rollenspieler oder zumindest SF- und Fantasyfans. Ich bin 2 Mittwochabende im Monat mit Fading Suns, zwei Freitag mit DSA, zwei Sonntage mit DSA und einen weiteren Sonntag mit Midgard beschäftigt.

Ich kenne aber auch Leute, die früher die Wochenenden durchgespielt haben, als Schüler, und heute nur noch einmal in der Woche spielen.



Evolution is just a theory? Well so is gravity but I don't see you jumping off of buildings.

Offline Ninkasi

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So 85/86 mit Rollenspiel angefangen, das hatte mich auch direkt gepackt. Die Leidenschaft war riesig, man fuhr 50km bis zum nächsten bekannten Rollenspielladen, damit sich jeder der Gruppe mit der neuen DSA-Box eindecken konnte. Das erste Fanzine wurde mit Briefmarken bezahlt und ungeduldig am Briefkasten erwartet. Als Schüler war noch genug Zeit vorhanden, sich mit den Freunden nachmittags auf eine Runde zu treffen. Damals war man auf ein System fixiert und ich kannte nur Vollblutrollenspieler, welche gleichzeitig auch Freunde waren. Das Ansehen von Rollenspielern empfand ich als sehr gering, sodass das Hobby nicht an die große Glocke gehängt wurde. Es gab nur Rollenspiel mögen oder ablehnen.

und heute?
Tja, keine Zeit, keine Mitspieler. Interesse ist noch vorhanden, könnte stundenlang über das Thema Rollenspiel diskutieren. Die Schränke für Rollenspielmaterial werden immer voller. Neue Settings und Regelsysteme faszinieren noch immer, auch wenn keines mehr als perfekt eingestuft würde. Mittlerweile kenne ich sogar einige Gelegenheitsrollenspieler. Man kann mit Leuten spielen, welche nicht zum direkten Freundeskreis zählen und durch das Internet stehen einem mehr Informationen den je offen.

Offline Greifenklaue

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War man Vollzeit-Rollenspieler?
Waren eure Mitspieler Vollzeit-Spieler ?
Kein, wir gehen 3 Wochenden in die Disco und spielen einmal im Monat ? (Um mal ein konkretes Beispiel zu geben)
Ich selbst war schon ziemlicher Vollzeitspieler mit vielen Runden, die meisten Mitspieler eher nicht. Und der Einwurf von 1of3 stimmt sicher (und wird ja berücksichtigt). Viele der Mitspieler der ersten Stunden haben heutzutage nix mehr mit RP zu tun (Soweit das nachvollziehbar ist).
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
Schwarzauge wird büssen."

http://www.greifenklaue.de

Offline JS

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das habe ich mir auch schon mal überlegt. wir verbrachten damals das ganze freizeitleben mit... c64-zocken, brettspielen, rollenspielen, draußen herumtreiben, sport und club/party/action. ziemlich solide mischung, finde ich. wäre ich mit gleicher begeisterung wie damals heute noch einmal junger teenager, schmisse ich mich vermutlich intensiv auf wow und konsorten. ob da noch platz für rollenspiel wäre, möchte ich bezweifeln.
Wer gern sagt, was er denkt, sollte vorher etwas gedacht haben.

Offline Bad Horse

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Ich hab 1988 angefangen, erstmal recht behutsam, und dann, zu Studizeiten intensiver.

Das letzte Jahr hatte ich dann nur noch 1 wöchentliche und eine Handvoll Wochenendrunden, aber grad werden es wieder mehr...  :D
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Edward Fu

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Hm. Ich hab irgend wann in den 80ern angefangen. Aber wir haben meist spontan am Samstag gespielt. Quasie auf zuruf: "Lust heute was zu machen?" Später wurde das ganze etwas organisierter. Aber Vollzeitrollenspieler war ich nie. Und heute geht das gar nicht mehr. Und heute spiele ich, trotz Vollzeitjob mehr, als damals. Aber auch das ist kein Vollzeitrollenspiel.
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oliof

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Nein, es gab früher nicht nur Vollzeitrollenspieler.

Offline Boba Fett

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Ich hab 1984 mit 15 Jahren mit DSA angefangen, als ein Schulkamerad mit der DSA Box und dem "Wirtshaus zum schwarzen Keiler" ankam (von dem traumatischen Erlebnis berichtete ich schon an anderer Stelle).
Danach spielten wir ab und zu mal, bis ein paar meiner engsten Freunde begeistert wurden.
Gleichzeitig machten wir Bekanntschaft zu einem Typen aus Bremen, der uns auf dem bremer Nordcon 1985 Traveller näherbrachte, was wir daraufhin nur noch spielten.
Meine Regelmäßigkeit: So einmal in der Woche (meist am Wochenende)
Meine Kumpels spielten da aber schon 3-4 in der Woche (Ich hatte den Nachteil von der Bande weiter weg zu wohnen, während dessen die Nasen alle im Umkreis von 200 wohnten und "mal eben" vorbeikommen konnten) und war mit 16 AzuBi mit Arbeitszeiten und so.
In den Schulferien wurde das bei denen dann noch intensiviert (ausser mir als Azubi mit wenig Urlaub, den ich auch anders nutzen wollte).
Und ich hatte noch andere Hobbies (Ju-Jutsu) und Freundinnen, in die ich Zeit investieren wollte.

Nach der Ausbildung kam dann Fachabi und Studium und da ging es bei mir richtig los, wir spielten jeden Freitag und Samstag
und manchmal auch am Sonntag.
Das ging mehrere Jahre, in denen auch Spielleiter- und Systemwechseln zum Exzess getrieben wurde. Auch die Gruppenstrukturen waren extrem dynamisch.

Irgendwann (1992 ???) gab sich dass dann, dass wir auf einmal wöchtentlich reduzierten und bei einem festen System einer festen Runde und einer Kampagne unter einem Spielleiter blieben. Diesem Turnus bin ich bis letzten Sommer treu geblieben. 
Naja und seid Herbst 2008 spiele ich einmal im Monat.

Wie war das Rollenspiel am Anfang?
Simpel... die Regeln waren einfach, die Abenteuerstrukturen ebenso.
Die meisten Abenteuer lebten davon, was man als Spieler falsch gemacht hat und was daraus eskalierte.
DSA haben wir noch mit Karopapier und Pläne zeichnen gespielt und die Abenteuer waren eher sehr zusammenhangslos.
Traveller war dann Kampagnenstil und im Prinzip so, wie ich heute auch spiele...
Die empfundene Charaktersterblichkeit war hoch, die tatsächliche eher niedrig.
Aber genau das machte den Reiz aus (Illusion?) - man hatte das Gefühl seinen Charakter, der inzwischen eine Legende war, zu spielen, die allem trotzte und schon unzähligen potentiellen Toden entkommen war, während in Wirklichkeit der Spielleiter immer ein Auge zudrückte.
Ich denke, das war mein persönliches Element, das mich so lange Jahre gefesselt hat und ist auch das, was ich von damals am meisten vermisse.

Den Spielregeln gegenüber waren wir äußerst unkritisch.
Und natürlich probierten wir uns selbst an einem SciFi System, das schnell total unbalanziert war, völlig überfrachtet und trotz der Katastrophe, die es eigentlich darstellte, über mehrere Jahre unheimlich viel Spaß machte.
Viele Spieler sind (vor allem Anfangs) auf der Strecke geblieben, durch Beruf, Freundin, Party machen müssen.
« Letzte Änderung: 19.01.2009 | 12:45 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline hexe

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Bei mir war es früher so wie heute. Egal ob Studium, Schule, Arbeit - alle ein bis zwei Wochen wird gespielleitert oder manchmal auch gespielt. Sicher nicht immer konstant gleich mal mehr mal weniger, aber im Schnitt verbringe ich mit Rollenspiel wohl genauso viel Zeit wie zu meinen Anfangszeiten Mitte der 90er.

Offline sir_paul

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Hallöle,

ich habe so Mitte der 80er angefangen, ein Mitschüler hat mich ans Rollenspiel rangeführt und wir hatten eine regelmässige Runde (einmal die Woche). Das System war meistens D&D.

Später im Studium ging es dann richtig los (Anfang der 90er) ich habe in mehreren Runden mitgespielt und in zweien habe ich auch gemeistert. Die meiste Zeit ging dabei aber nicht fürs Spielen drauf sondern für die Vorbereitungen meiner Abenteuer und Kampagnen. Natürlich war man auch auf Parties, mit Freunden unterwegs, etc. Also Vollzeitrollenspieler war ich zu der Zeit auch nicht :D

Nach dem Studium (Arbeits, Heirat, Kindern) wurde dann die Zeit immer knapper. Zur Zeit habe ich noch zwei Runden. Eine wöchentliche (jeweils 3-4 Stunden) und eine monatliche (jeweils 7-10 Stunden). Das läst sich ganz gut mit dem normalen Leben verbinden.

Ich merkte aber mit der Zeit, das mir vor allem für Abenteuer- und Kampagnenvorbereitung massiv Zeit fehlte.

In einer Gruppe habe ich deshalb auf ein kompacktes Regelwerk gewechselt und mir einen Settingband gekauft welcher mir einerseits Arbeit ersparrt mir aber auch genug Platz zum improvisieren lässt und das läuft recht gut.

In der Anderen möchte ich noch die bestehende Kampagne beenden, welche auf einem regelreichen System bassiert. Danach werde ich auch hier umsteigen, einfach um mir die Vorbereitungszeiten zu verkürzen...

So, das war es erstmal
sir_paul


Tieffeuer

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84 angefangen, seitdem eigentlich unterbrechungsarm durchgespielt. Schlechteste Zeit einmal im Monat ein ganzes Wochenende, beste Zeit 2-3 mal die Woche (=Zivildienst, Studium und jetzt, in den Zeiten des Heavy-Broterwerbs) gespielt - und hoffe, dass es noch viele Jahre so weiter geht ~;D. Angefangen mit DSA, dann Midgard, Traveller, WFRP, Palladium, GURPS, D&D, MERP, Rolemaster, Cthulhu, Elric!, Paranoia, Blue Planet, RuneQuest, Conan, Kult, Degenesis, Pendragon, und und und

Viele, viele, viele Leute neu dazu eingeladen und zu Spielern gemacht, drei CONs selbst veranstaltet (Chaos Con I-III :-) ) mit gemischtem Erfolg (einer war mau, einer durchschnittlich und einer Rappelvoll). Spiele seit Anbeginn gesammelt, haben mittlerweile ein eigenes Zimmer mit mehr als 23Metern Regallänge. Irgendwann in das Verlagswesen mit reingekommen und wirke bei der Produktion (Layout) von Rollenspielen aktiv mit.

Vollzeitrollenspieler (VZR) ... da ich tatsächlich auch noch andere Hobbies habe und zur arbeitenden Minderheit gehöre, KANN ich kein VZR sein, auch wenn ich es ab und an gerne wäre :)

Offline Chobe

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Ich hatte meine ersten mageren Klopf&Knüppel - Kontakte auch mit einem uralt-DSA, aber so richtig mit "Rollenspiel" ging es eigentlich erst 1993 los, als neue Bekannte nach einem Umzug in ein 2000-Einwohner-Kaff sich plötzlich alle als aktive Rollenspieler herausstellten. :)
Ab da hieß es eigentlich schon.. entweder richtig oder gar nicht. Also nicht als Forderung, mir selbst gefiel es nicht, wenn da drei Wochen zwischen 2 Sessions vergangen waren. Die Abenteuer waren immer so detailreich und vielschichtig, wir machten SOOO viel an einem dieser langen Abende und Nächte, das war nach 3 Wochen Schule und anderen Hobbys schon wieder vieles aus den Köpfen verschwunden. Und nicht nur bei mir, das scheint eine recht verbreitete "Krankheit" zu sein, daß Abenteuerinhalte sich manchmal nicht lange in der Erinnerung halten. Selbst nach einer Woche gab es immer einen in der Runde, der nicht mehr wusste, wo wir zuletzt waren und standen. Ein erinnernder Satz oder nur ein Wort und es kam alles zwar wieder zurück.. aber trotzdem.

2 Wochen und mehr waren schlichtweg immer ein richtiger Einschnitt in eine laufende Geschichte. Deswegen waren wir alle recht eifrig bei der Sache und in einem Jahr Kult mit einem riesigen Abenteuer fielen insgesamt nicht mehr als eine Handvoll Sessions aus.
Jetzt würde ich gerne wieder regelmässig spielen, weiß aber nicht ob dieses verpflichtende "Jede Woche" überhaupt machbar wäre. Und ehrlich gesagt ist die Vermutung, daß es nicht mehr so funktioniert, auch gleichzeitig der Grund, warum ich bisher nicht wieder einfach wieder angefangen habe zu spielen. *g*

Offline Backalive

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Ich spiele seit etwas über 10 Jahren Rollenspiele, hab derzeit drei aktive Spielrunden mit drei verschiedenen Systemen, zwei davon zweiwöchentlich, eine monatlich. In meinem Regal stehen über 400 Rollenspielbücher, ich kenne die Regeln von mindestens zwei Dutzend Spielen, lese immer wieder neue Regelwerke um neues kennenzulernen, lese und schreibe aktiv in vier Foren, führe regelmäßig Diskussionen mit Freunden über Rollenspiele und stecke ganze Nachmittage in die Vorbereitung von Abenteuern und Kampagnen und die Ausarbeitung von Locations und NSCs. Bin ich damit schon "Vollzeitspieler"?

Yep. In meinen Augen bist Du in jedem Fall mehr als ein Vollzeitspieler   :o  .

Würdest Du Dich für einen Job als Rollenspieler bewerben, würde ich sagen, Du bist überqualifiziert  >;D  .

Ich selbst habe in der Adventszeit 1984 zum Rollenspiel gefunden. Ganz allein. Ohne Freunde, Bekannte, Nachbarn o.ä. die auch nur ansatzweise mit dem Begriff Pen & Paper-Rollenspiel anzufangen wußten.
Ich übrigens auch nicht.

Mein Einsteigerrollenspiel war übrigens DSA... in der ersten Version (jedoch schon die nachbearbeitete Box ohne die verwerflichen unzüchtigen  ;D  Bilder.

DSA ist es bis heute auch geblieben.

Regelmäßig zum spielen kam ich allerdings erst vor ca. 14 Jahren, da es anfangs in unserer Region (tiefstes Oberbayern, nahe der Grenze zu Österreich) und ohne Internet für mich vorher kaum Möglichkeiten gab, interessierte Mitspieler zu finden.
Seit dieser Zeit aber sehr regelmäßig in unregelmäßigen Abständen. Ich würde sagen, kommen wir im Jahr im Mittel auf ca. 30 eintägige Spielsitzungen. D.h., wir spielen zumindest etwas öfter als jedes zweites Wochenende im Jahr.
Ich halte das für eine gute Leistung, da einige von uns berufstätig sind und auch Familie haben, welche berücksichtigt werden will.

Unsere Gruppe ist relativ konstant (4 bis 6 Spieler plus 1 Meister), wobei natürlich der eine oder andere Spieler mal aussteigt (Schaffenspause, Umzug, Familiengründung u.ä.), dafür aber ein anderer Spieler wieder dazukommt.

Schöne Tage - nicht weinen, daß sie vergangen, sondern lächeln, daß sie gewesen (Rabindranath Tagore)

Offline Arkam

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Hallo zusammen,

ich habe lange hin und her überlegt was Früher denn so anders am Rollenspiel war.

Da war natürlich ein Mal der Faktor Zeit. Nicht nur das ich tatsächlich jedes Wochenende Zeit fürs Rollenspiel hatte sondern auch in der Woche. Zudem war die Koordination einfacher. Denn wenigstens die meisten Mitglieder meiner Rollenspielrunde hockten sowieso beieinander.

Dann war da der Regelfaktor. Die ersten Regelwerke waren einfach bis primitiv. DSA 1 habe ich noch im Abenteuer "gelernt". Die Regeln konnte man in maximal einer halben Stunde vermitteln.

Sehr viel Freude haben mir auch die diversen Rollenspielzeitschriften und auch die Fanzins gemacht. Später gab es sogar Bücher über das Rollenspiel. Vor allen waren viele Sachen damals tatsächlich noch neu. Es war eben nicht der xte Fantasyabklatsch den man so schon ein Dutzend Mal besser gesehen hatte sondern Hintergrund und meistens auch die entsprechenden Regeln waren neu.

Man störte sich weniger an  einfachsten Dungeonabenteuern und hatte auch noch bedeutend niedrigere Ansprüche an den Hintergrund. Allen war klar es würde auf Fallen umgehen und Monster abschlachten hinauslaufen egal wie fantasyvoll die Hintergrundgeschichte war die einen in den Dungeon führte. Mein erstes Detektivabenteuer ist glatt an mir vorbei gelaufen weil ich das Abenteuer als Vorlauf für den Dungeon gesehen ahbe.

Gruß Jochen
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Offline Nelly

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Alleine das Wort Vollzeitrollenspieler finde ich etwas heftig. Klar haben wir frueher oft gespielt aber als Vollzeitrollenspieler kann man das nicht bezeichnen, von heute ganz zu schweigen. Ehrlich gesagt finde ich es ein wenig traurig wenn man gar nichts anderes zu tun hat. Naja, jedem das seine.

Ich weis auch gar nicht wie manch einer soviel Zeit beim Spielen verplempern kann. Die Zeit haette ich gar nicht.  ;)
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Offline Moellchen

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Also in den 80gern habe ich noch nicht gespielt. Ich habe so 1992 damit angefangen.

Ich habe früher viel gespielt. War ne tolle Zeit und, das wichtigste, wir hatten einfach mehr Zeit als heute.
Verplempert haben wir sie sicher nicht. War halt d a s  Hobby bei uns. Für mich was ganz neues.
Wir konnten spontan sein und im Prinzip jederzeit spielen.
Vollzeit-RPler waren wir sicher trotzdem nicht. Man hat ja irgendwie auch noch studiert, Ausbildung gemacht…usw.
Aber wir waren gut dabei… also für mich passt da schon die Aussage: weniger Disko und mehr gespielt.
Warum auch nicht? Was wäre am umgekehrten Fall auch wirklich besser? 
Ich hatte meinen Spaß bei diesem Hobby. Und mir tut auch keine Minute leid, die ich mit diesem zugebracht habe.
 :)

Heute sieht das alles ganz anders aus. Vieles geht bei mir nicht mehr ganz so spontan. Ist auch logisch… Arbeit, Familie, andere Verpflichtungen stehen da sicher nicht nur bei mir an vorderster Front.
Salopp gesagt: Ich habe weder die Zeit (noch die Lust) ständig zu spielen.
*deutet dabei unauffällig auf ihr Alter*
*blinzelt* Ich bin halt älter geworden…  :korvin:

Ansonsten kann ich nur sagen: Viel Spaß beim spielen...oder was ihr sonst halt gerne als Hobby zelebriert.  ;)
« Letzte Änderung: 28.02.2009 | 08:07 von Moellchen »

Offline Backalive

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Zitat
ch habe früher viel gespielt. War ne tolle Zeit und, das wichtigste, wir hatten einfach mehr Zeit als heute.
Verplempert haben wir sie sicher nicht. War halt d a s  Hobby bei uns. Für mich was ganz neues.


Zitat
Ansonsten kann ich nur sagen: Viel Spaß beim spielen...

Nein. Ich für mich sehe das auch nicht als verplemperte Zeit an. Ich genieße jede Spielsitzung, die wir haben. Das zwischen unseren Spielterminen immer mal wieder größere Pausen sind, liegt einfach daran, daß eben viele von uns eben auch andere Verpflichtungen haben (Schule, Arbeit, Familie, Sport u.ä.) .
Das ist ganz normal und liegt in der Natur der Dinge.
Schade finde ich nur, daß viele, nachdem sie ihr Schüler-/Studentendasein beendeten und ins Arbeitsleben eintreten, plötzlich überhaupt keine Zeit mehr für das vormals sooo geliebte Hobby aufbringen  >:(  .

Was den Zeitanspruch anbelangt, ist der sicher nicht mehr als bei manch anderen Hobbies und abhängig vom eigenen Aufwand, den jeder für sich investiert.
Einige in meinem Bekanntenkreis investieren sicher nciht weniger Zeit als ich in DSA für Modeleisenbahnbau oder Tennis.

Die Ansprüche ans Spiel dagegen sind sicherlich mit der Zeit gewachsen.
Wenn ich an meine allerersten DSA-Abenteuer erinnere war das tatsächlich ein 'umgehe Fallen' und 'töte Monster'. Als Beispiel sei hier nur 'Das Schiff der verlorenen Seelen' genannt. Hier tummelten sich auf einem Segelschiff, zwar auf einem sehr großen Segelschiff, auf engstem Raum in jeder neuen Kammer, die man betrat, verschiedenste Unholde und Monster. Keiner fragte da danach, warum diese sich auf engstem Raum nicht gegenseitig an die Gurgel gingen.

Trotzdem war es spannend und kurzweilig.

Im Gegensatz dazu muß in einem heutigen Plott alles möglichst einer inneren Logik folgen und ins Geschehen der Kampagnenwelt passen. Wenn dem nicht so ist, wird es in den Foren förmlich zerredet.
Ich z.B. bereite mich derzeit auf das 'Jahr des Feuers' vor und suchte nach Spielleiterhinweisen für das erste Abenteuer dieser Kampagne, dem 'Schlacht in den Wolken'. Es gab nicht viele, die daran ein gutes Haar ließen. Zu abgehoben, nicht aventurienlike, unausgewogen u.v.m. waren oftmals die Fazite der Diskussionen.

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Offline Don Juan

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Man sollte dabei nicht vergessen, dass man als Jugendlicher unendlich viel Zeit zu versaufen/verkiffen/verspielen hat.
word.

Offline Nelly

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Zitat
Was den Zeitanspruch anbelangt, ist der sicher nicht mehr als bei manch anderen Hobbies und abhängig vom eigenen Aufwand, den jeder für sich investiert.
Einige in meinem Bekanntenkreis investieren sicher nciht weniger Zeit als ich in DSA für Modeleisenbahnbau oder Tennis.

Was mich daran stoert ist das man sitzt. Ich sitze so schon den ganzen Tag und muss auch nicht noch am WE rumgammeln nur um zu zocken. Dazu ist mir ehrlich gesagt die Zeit zu Schade und meine Gesundheit zu wichtig. Da ist es einfach viel angenehmer mal schwimmen, bowlen oder laufen zu gehen und mal etwas aktiv zu sein, denn du sitzt bereits bei der Vorbereitung, lesen der Regelwerke und beim spielen. Tut mir leid, wenn man bereits sehr viel sitzt dann ist Rollenspiel nur weiteres Gift.

Dieses WE war es das erste mal seit ueber einem Jahr das ich wieder gespielt habe. Es hat mir unglaublich viel Spass gemacht, aber ich koennte nicht mehr jede freie Minute spielen.
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Offline JS

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Da ist es einfach viel angenehmer mal schwimmen, bowlen oder laufen zu gehen und mal etwas aktiv zu sein.

hm, das halte ich für verplemperte zeit.
;)
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Offline Backalive

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Zitat von: Nelly
Tut mir leid, wenn man bereits sehr viel sitzt dann ist Rollenspiel nur weiteres Gift.


Wie bei so vielem macht die Dosis das Gift. Oder anders betrachtet: die Mischung machts  ;D  .

Ich habe einen Job, der mich zwar nicht ausschließlich aber doch viel an den Schreibtisch bindet. Dennoch bin ich ein leidenschaftlicher DSA-Spieler. Auch mit den Konsequenzen des Sitzens.
Andererseits führen mich meine anderen Interessen hinaus an die frische Luft. Neben dem Rollenspiel interessieren mich Mittelalter- und Ritterfeste. Wenn ich zusammenrechne war ich in den letzten drei Jahren auf min. 50 Festen. Meist das ganze Wochenende über. Allein im letzten Jahr waren es 20. Bei jedem Wetter. Bereits heute freue ich mich darauf, wenn im Mai für mich mit dem Besuch meines ersten Festes in diesem Jahr die Saison wieder beginnt  8) .

Sowas geht natürlich nur, wenn die Familie mitspielt bzw. die gleichen Interessen pflegt. Aber währende meine Frau und meine Töchter meine Leidenschaft für DSA nicht so sehr teilen, sind sie mit den Festen und Outdoor begeistert. Manchmal sogar mehr als ich.

Ähnliche Situationen gibt es bei den Mitgliedern in unserer Rollenspielgruppe.
Das schwierigste ist eigentlich immer, alle unter einen Hut zu bekommen  >;D  .

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Offline 1of3

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@Nelly: Du hast die Intention des Themas nicht mitbekommen. Anlass war, dass an anderer Stelle die Behauptung geäußert wurde, dass früher intensiver gespielt wurd, dass es weniger Gelegenheitsspieler gab. Mit Vollzeittätigkeiten im wörtliche(re)n Sinn hat das nichts zu tun. Sowas könnte man mitbekommen haben, wenn man regelmäßig diesen Kanal besucht und nicht nur die Community.

LöwenHerz

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Zitat von: PhiSch
rollenspiele zu spielen schaffe ich heute nur noch sehr unregelmässig, weil es auch andere dinge in meinem leben gibt, die mir wesentlich wichtiger geworden sind. diejenigen unter meinen ex-mitspielern, die immernoch noch dem spiel den selben stellenwert wie früher zuweisen, sind wohl als nerds zu betrachten und haben es nicht geschafft ihr leben auf die reihe zu bekommen.

Schön, dass ich beides unter einen Hut bekommen konnte.
Rollenspiel hat mit dem weniger an Spielen sogar eher einen höheren Stellenwert bekommen, weil ich es aus einer gänzlich anderen Perspektive betrachte. Für mich ist es eine kurze, entspannte Flucht aus meinem stressigen Alltag (selbstständig, leitende Position, Stress... ihr wisst schon...). Diese nutze ich viel aktiver als früher, wenn auch weitaus seltener. Daher bemesse ich den Terminen eine sehr hohe Wichtigkeit bei, die sie damals nicht hatten. Zur 13. Klasse 24 Wochen-Schulstunden... naja, viel Zeit eben.


Und "früher war sowieso alles besser", da musst Du mal Deine Eltern oder Großeltern fragen :D

Offline Nelly

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@Nelly: Du hast die Intention des Themas nicht mitbekommen. Anlass war, dass an anderer Stelle die Behauptung geäußert wurde, dass früher intensiver gespielt wurd, dass es weniger Gelegenheitsspieler gab. Mit Vollzeittätigkeiten im wörtliche(re)n Sinn hat das nichts zu tun. Sowas könnte man mitbekommen haben, wenn man regelmäßig diesen Kanal besucht und nicht nur die Community.

Und du hast mich nicht verstanden. Ich weis das es nicht um eine Vollzeittätigkeit geht, auch wenn es durchaus Rollenspieler gibt die genau das machen. Wie auch immer, ich finde das Wort einfach falsch gewählt. Ach und nochwas, nur weil ich hier nicht poste heisst das nicht das ich mir nicht regelmässig die Posts durchlese. Ich hab halt nichts dazu zu sagen. Bin halt nicht wie andere die nur posten um ihren postcount zu steigern oder jemand der mit absolut unsinnigen Theorien um sich wirft.
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Offline Darius

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Ach ja...früher! *seufz*

Ich würde mich weniger als Vollzeit, denn eher als Vollblutrollenspieler bezeichnen. Habe gegen Ende der 80er angefangen zu spielen. Es müsste so 88/89 gewesen sein. Damals haben wir in der ersten Begeisterung fast jeden Tag gespielt. Das ging bestimmt ein Jahr lang so. Nach der Schule heim und ne Stunde später wieder getroffen und gezockt.

Was mir auffällt ist, dass das Gefühl kurz vor dem Spielen oder wenn man daran dachte, wie und dass es weiter geht ein anderes war. Irgendwie spannender und einfach faszinierender. Dieses Gefühl bekomme ich einfach nicht mehr so hin. Liegt wohl daran, dass man sich einfach ans Rollenspiel "gewöhnt" hat und es nichts mehr ganz besonderes und neues ist. Schade eigentlich.

Und Zeit und Termine werden auch immer schwerer zu finden.
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Offline Kardinal Richelingo

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ich denke wir waren damals einfach naiver, die bücher waren seltener, subjektiv teurer und vor allem magischer. heute kriegt ja man dank internet jede info innerhalb von 2 minuten, da entzaubert sich etwas viel schneller. das war damals einfach nicht so. da gab es mehr mündlichen austausch und es war eine große freude, anderen rollenspielern zu begegnen und tips zu jagen. das ist natürlich heute auch noch so, aber durchs internet ist der fachaustausch einfach immer möglich und dadurch nicht mehr so wertvoll.

und spielerisch, ja da wir hatten zeit verplempert und haben alles ausprobiert, viel gespielt, alles war insgesamt etwas gemütlicher und nicht so gehetzt und überladen. *verklärter blick* schön wars.
« Letzte Änderung: 6.03.2009 | 08:25 von Kardinal Richelingo »
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids,
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Offline Darius

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Vor allem war jedes Abenteuer was ganz ganz Besonderes finde ich. ich weiß noch, als wir zum ersten mal während dem Spielen bekannten Charakteren wie "Streicher" oder Gandalf begegnet sind. Wir waren richtig aus dem Häuschen und diskutierten was der wohl für nen Level hat und so weiter.

Klingt heute echt naiv und irgendwie süß, war aber ziemlich cool damals. ;)
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Offline Dirk Remmecke

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da gab es mehr mündlichen austausch und es war eine große freude, anderen rollenspielern zu begegnen und tips zu jagen.

und spielerisch, ja da wir hatten zeit verplempert und haben alles ausprobiert, viel gespielt, alles war insgesamt etwas gemütlicher und nicht so gehetzt und überladen. *verklärter blick* schön wars.

Ja, und was man auch nicht unterschätzen darf, ist die gemeinschaftsbildende Wirkung eines kleinen Produkt-Pools. Das spiegelt sich heute auch in unserer TV- und Medienwelt. "Damals" gab es viereinhalb TV-Sender (je nachdem, ob man in Grenznähe noch fremdländische Sender empfangen konnte) und jeder hat über Miami Vice, Magnum und Ein Colt für alle Fälle geredet. Die ganze Republik hat gerätselt, wer J.R. erschossen hat, und obwohl die nächste Dallas-Staffel in den USA bei der deutschen Ausstrahlung der Schüsse schon lange gestartet hatte, war es nicht so leicht möglich, an einen Spoiler zu geraten. (Mit dem Aufkommen der Privatsender und des Internets änderte sich das, und Laura Palmers Mörder in Twin Peaks wurde ja sehr zum Ärger der Fans sehr schnell von einem Konkurrenzsender öffentlich gespoilt.)

Im Rollenspielbereich bildeten auf D&D-Seite Module wie Die Festung im Grenzland, Die Insel des Schreckens und Burg Bernstein einen gemeinsamen Erfahrungshorizont, auf der DSA-Seite Das Wirtshaus zum Schwarzen Keiler, Das Turnier von Gareth und später Metaplot-Eckpunkte wie Die Attentäter. Wenn sich in unserem Laden die verschiedenen Dragonlance-Spielleiter trafen, haben sie sofort verglichen: "Und was hat euer Raistlin in dieser und jener Stelle gemacht...?"

Ich glaube, das ist der Aspekt der Vergangenheit, den ich heute am meisten vermisse.
(Und die Magazinkultur, aber das ist ein anderes Thema.)

Offline Hotzenplot

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Ich habe 1984 mit DSA angefangen und bis auf wenige Ausflüge in das damalige AD&D auch dabei geblieben (wobei zwischenzeitlich unser DSA ein high-fantasy-crossover aus allen möglichen Settings war).
Wie bei vielen, habe ich zu meinen Schul- und Studienzeiten weit mehr DSA gespielt als jetzt, da alle einen festen Job, teilweise Familie und andere Verpflichtungen haben.
Trotzdem spielen wir im Durchschnitt noch 1x pro Woche. In den intensivsten Zeiten (90er Jahre) gab es einige Wochen, in denen jeden Tag gespielt wurde.

Ich bin vielleicht nicht Vollzeit-Rollenspieler, aber da ich auch meistere und mich deshalb intensiv immer wieder mit neuen Abenteuern, mit dem Setting und anderen Dingen beschäftige, vergeht kein Tag, an dem ich mich nicht wenigstens gedanklich eine zeitlang mit dem Thema Rollenspiel auseinandersetze.

ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
https://rollenhoerspiel.de/

oliof

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alle, die in diesem forum aktiv unterwegs sind, beweisen schon durch ihre teilnahme ein uebersurchschnittliches interesse. deswegen werden erfahrungsberichte von postern wohl eher durch uebersuchschnittliche betaetaetigung im sektor gepraegt sein.

ich jenne einen haufen leute, die "einfach nur" zwei bis viermal im monat spielen, und gut ist. das war schon vor 20 jahren so.

Wolf Sturmklinge

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Start war November 86. Ich habe damals 4 bis 5 mal die Woche gespielt, als 11jähriger allerdings nicht bis in die Puppen.
Später (zu AD&D 2 Zeiten) waren es dann noch 3mal die Woche und jetzt sind es noch 1 - 2 pro Woche.
Aus Spielern wurden Väter, aus Studi's wurde arbeitendes Volk (wenn man das so nennen kann) und so wurde die Zeit für's Rollenspiel immer knapper. Dafür ist es nun entspannter.

Früher wurde in dunklen Kellern gespielt, heute habe ich ein eigenes Zockzimmer in meiner Wohnung.
Früher waren die Werte nicht sooo wichtig, heute wird teils gemaxt das die Schwarte kracht.
Früher hat man nebenher noch viele andere Dinge getan, heute konzentriert man sich ganz auf das Spiel um auch mal vorwärts zu kommen.
Früher war alles besser? Nein, es war nur anders.

Offline Medizinmann

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Ich bin Ende '82 nach Deutschland zurückgekommen hab Conan den Barbaren gesehen und '83 mit Rollenspielen angefangen. Als Schüler hat man mehr Zeit dafür gehabt Ich hab 88 meinen pers.Record im Dauerspielen aufgestellt A) 51 Stunden ohne Schlaf und B) 59 Stunden mit einmal 4 Stunden Schlafen dazwischen
Ich war damals Hardcorespieler aber vielleicht nicht Vollzeitrollenspieler,denn Ich hatte noch sehr viele andere Interessen.
Obwohl Ich seit langem arbeite hat sich an dem Hobby für mich kaum was geändert. Ich gehe auf Cons(5-10 Im Jahr),Hab 4-5 Runden im Monat. 6 meiner 8 WE-Tage im Monat sind für RPG reserviert.
und ja ,Ich sehe mich immer noch als Hardcore RPGler :)

mit reminescentem Tanz
Medizinmann