Autor Thema: [Mouse Guard] Herbst 1150 : Das Gespenst von Darkwater  (Gelesen 1357 mal)

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Imago

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Bisher haben wir leider noch nicht so viel gespielt, die Charaktererschaffung nahm bei der ersten Session schon ganz schön Zeit in Anspruch. Ich denke ich werde das mal in Form einer übersichtlichen Checkliste zusammenschreiben oder, zumindest für NSCs, ein schnelles Kaufsstem draus stricken.

Was bisher geschah:

Drei junge Mauswachen kehren nach ihrem ersten Jahr aus Lockhaven in ihre Heimat Darkwater zurück. Wie sie feststellen hat sich einiges verändert, die einst ausgelassene Stimmung ist teilweise dahin.
10 Mäuse sind bisher verschwunden, und oft wurde zu dieser Zeit eine große Gestalt mit einem langen weißen Umhang und einem Mäuse (oder Rattengesicht?) am Ort gesehen. Die Legende vom Gespenst von Darkwater macht die Runde.
Doch auch Verdächtigungen werden laut, gegen andere Mäuse, südländische Gaukler oder die kannbibalischen Ratten denen eh fast niemand vertraut.

Die Mauswache Ben wird Zeuge der Entführung eines alten Mannes und die drei bekommen von Benedict of Ambrose, einem der vier Händlerfürsten der Stadt, den Auftrag das Rätsel zu lösen, als Ellie ihn zufällig bei ihrem Freund, dem Archivar Malcolm of Ambrose antrifft.

Sie haben am nächsen Tag eine kurze Besprechung mit Benedict und eine dort anwesende Werftmaus die den "Geist" gesehen hat wie er den alten Mann wegtrug führt sie bis an den Rand des Rattenviertels.

Dort treffen sie auch auf einen kleinen Rattenschmuggler und Erzfeind der Mauswache Rynka den sie bei einem kleinen Deal überraschen und kurz verfolgen. Als er jedoch ins Innere des Rattenviertels rennt brechen sie die Verfolgung ab.

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Die Übersicht über Darkwater folgt noch.

oliof

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Re: [Mouse Guard] Herbst 1150 : Das Gespenst von Darkwater
« Antwort #1 am: 10.02.2009 | 10:58 »
Für NSCs gibts doch eine lange Liste von Beispielmäusen. Da ersetzt oder ergänzt man ein, zwei Fertigkeiten und klemmt noch den einen oder anderen Trait drauf und aus die NSM(aus).

Imago

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Re: [Mouse Guard] Herbst 1150 : Das Gespenst von Darkwater
« Antwort #2 am: 10.02.2009 | 11:02 »
Stimmt schon. Manchmal möchte man die halt dann aber doch von Grund auf Bauen, vor allem bei wichtigeren "NSMs" :D


Imago

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Re: [Mouse Guard] Herbst 1150 : Das Gespenst von Darkwater
« Antwort #3 am: 10.02.2009 | 16:58 »
Stadtbeschreibung Darkwater:

Darkwater ist neben Port Surmac die bedeutenste Hafenstadt der Mausterritorien und gilt als der verruchteste und gefährlichste, von Mäusen bewohnte Ort derselben.

Die Stadt liegt in einer weitläufigen, niedrigen Grotte am Meeresufer am oberen Rand der Flutgrenze. Sie ist deshalb während der Ebbe vom Meer aus nicht zu erreichen. Am Grotteneingang ragen vier kleine Felsen aus dem Wasser, sie markieren in etwa auch den Rückgang bei Ebbe. Auf diesen Felsen sind die Gründermäuse der Stadt in Form von Statuen verewigt.

Ambrose der Dichter, Malakai der Wächter, Osborne der Fährmann und Lesley die Hexe.

Von diesen Mäusen stammen die vier großen Handelshäuser udn Reederfamilien ab welche die Stadt beherrschen. Direkte Abkömmlinge bilden eine, in den Mausterritorien üblicherweise nicht so gebräuchliche Form des Adels und benennen sich nach den Gründermäusen. Die derzeitigen Herrscher der Stadt sind Benedict of Ambrose, Theodore of Malakai, Cassandra of Osborne und Marilyn of Lesley.
Sie teilen die einzelnen Wirtschaftsbereiche der Stadt und die mit ihnen assozierten Gilden unter sich auf.

Die wichtigsten sind:
Haus Ambrose: Fernhandel, Stoffe, Farben, Gewürze, Keramik
Haus Malakai: Salzgewinn, Militär, Schmiedearbeiten
Haus Osborne: Schiffsbau, Fischerei, Fischölproduktion
Haus Lesley: Alchimie, Nahrung, Insekten, Prostitution

Darkwater trät seinen Namen nicht von ungefähr. Es liegt zwar gut geschützt, aber die Stadt befände sich in ewiger Dunkelheit würden die Mäuse nicht jeden Tag aberhunderte mit Fischöl-Lampen brennende Lampignons entzünden die an den aus der Decke ragenden Wurzelgeflechten befestigt sind. Zu diesem Zweck spannt sich ein Netz wackliger Holzbrücken unter der Höhlendecke. Tagsüber liegt die Stadt in einem leicht schummrigen Licht, Nachts werden die meistne Lampignons gelöscht oder gedimmt und ein romantischer "Sternenhimmel" bleibt zurück.
Auch aus diesem Grund produziert Darkwater wohl das Lampenöl (Fischtran) für die gesamten Territorien.

Die Stadt ist dreigeteilt. Ganz unten liegen die Docks, ein von Kanälen durchzgene Viertel in dem sich Anlegestellen und Lagerhäuser, morsche Holzbuden ärmlicher Fischer und Werften befinden. Auch eine Vergnügungsmeile zieht sich als Promenade mit ausgedehnten Hintergassen am Ufer entlang. In diesen befinden sich verrufene Etablissments, Kneipen und Bordelle doch auf der Promenade ist eher ein ständiger Jahrmarkt anzutreffen. Mausgaukler, oft per Schiff aus südlichen Gefilden jenseits der Territorien angereist, zeigen hier Kunststücke und Zaubertricks aller Art. Seiltänzer, Giftspinnenbeschwörer, Pantomimen und Geschichtenerzähler geben sich die Klinke in die Hand. An Leinen gehaltene Glühwürmchen werdne als Laternenersatz feilgeboten, obdachlose, invalide, ehemalige Salzmäuse und Matrosen halten die Pfoten auf.

Etwas weiter unten, halb im Schlick versunken liegt das Rattenviertel. Ehemals von Mäusen bewohnt udn dann aufgegeben haben die Neuankömmlinge sich die Ruinen für ihre Zwecke notdürftig hergerichtet oder provisorische, wacklige Pfahlbauten errichtet.
Die Ratten, ursprünglich nicht in den Mausterritorien heimisch, sind aus ihren nördliche Reichen per Schiff nach Darkwater eingewandert und werden aufgrund ihrer, den Mäusen abartig erscheinenden Sitten, nur mit Zähneknirschen toleriert. So betreiben die Ratten zum Beispiel einen seltsamen Ahnenkult der rituellen Kannibalismus und Knochenorakel beinhaltet. Obwohl sie sich ihnen verwandt fühlen, betrachtne die Ratten die Beerdigungen der Mäuse mit Argwohn, weigern sie sich doch ihre Lieben in sich aufzunehmen und verdammen ihre Seelen damit zu endloser Qual. Die Rattenpopulation Darkwaters unterliegt vielen Restriktionen. So dürfen sie die Oberstadt nicht betreten und dürfen nur bestimmte, niedere Arbeiten annehmen (etwa Dockarbeiter). Dadurch leben die Ratten in ständiger Armut. Die um ein vielfaches höhere Population der Mäuse zwingt sie dazu diese Regeln zu aktzeptieren obwohl sie jeder Maus körperlich überlegen sind (Werte etwa wie Wiesel).
Um trotzdem zu überleben werden viele Ratten kriminell, schmuggeln, stehlen, verüben Raubüberfälle. Manche verdingen sich sogar als Piraten.

Mäuse begeben sich daher nur sehr ungern in das Rattenviertel und Freundschaften zwischen Mäusen und Ratten werden mit Argwohn betrachtet.

In der Mitte der Stadt liegt die Altstadt. Hier reihen sich brüchige, moosbedeckte Häuschen um glitschige, enge Kopfsteinpflaster-Straßen. Der Fischgestank der Docks lässt langsam nach. Lärm einzelner Handwerksbetriebe, etwa eienr Schmiede ist zu hören, vor einer Käferschlachterei fließt gelbliches Blut die verdreckte Straße hinunter. Kleine Strassengräben leiten den Dreck in die Kanäle der Docks die von der Flut dann, mehr schlecht als recht gereinigt werden. Hier wohnt die Mehrheit der Mäuse von Darkwater.

Je weiter man den Berg hinaufkommt desto sauberer wird das Stadtbild, eine Wasserversorgung mit Aquädukten ist in Konstruktion befindlich, leitet einen, mit kleinen Booten beschiffbaren, Bach von der Oberfläche nach unten durch die Stadt. Hier wohnen schon wohlhandere Händler. Kunsthandwerker, Wachen, gebildete Scholaren, Großbauern.

Hier teilen sich die Wege. Eine Treppe führt einen Steilhang empor in die Oberstadt, eine kleinere Grotte führt tiefer in das weitläufige Höhlensystem hinter Darkwater hinen. Dort befinden sich die Salzgruben, der Tunnel zum Landweg in die Territorien aber auch unterirdische Seen, kleinere Siedlungen, weitläufige Tunnel und Gräben. Hier wohnt eine größere Fledermauspopulation, aber auch Krebse, Würmer und Käfer kriechen durch die ewige Nacht. Und den Aussagen mancher einsiedlerischer Edelsteinbrecher zur Folge, die tief in die Grotten udnHöhlen eindrinen auch noch andere, gefährlichere Geschöpfe. Auch deshalb ist der Eingang zur Altstadt immer gut bewacht.

Die Treppe dagegen mündet schließlich in die prunkvolle Oberstadt die auch durch einen Moosvorhang an die Oberfläche anschließt. Hier befinden sich die Paläste der großen Häuser, die Villen der reichsten Händler der Stadt und die große Bibliothek von Darkwater. Durch den Mossvorhang kommt man schließlich in den von Weranlangen abgeschirmten, von einer Felsplatte halb überdachten Paradiesgarten. Diese Spielwiese der Reichen und Schönen ist nur in einer ausgewählten Sommer - Festwoche den mundanen Mäusen zugänglich.

*wird fortgesetzt
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« Letzte Änderung: 11.02.2009 | 10:18 von Count Darth Mao »

oliof

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Re: [Mouse Guard] Herbst 1150 : Das Gespenst von Darkwater
« Antwort #4 am: 11.02.2009 | 00:12 »
Das liest sich ganz großartig.

Offline Don Kamillo

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Re: [Mouse Guard] Herbst 1150 : Das Gespenst von Darkwater
« Antwort #5 am: 11.02.2009 | 09:54 »
Also die Beschreibung liest sich erste Sahne!
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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"I greet you as guests and so will not crush the life from you and devour your souls with peals of laugther. No, instead, I will make some tea." - Toll the hounds - page 282 )
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