Thema: Castles & Crusades - Wie ist es?

[Fezzik]

Finde es eigentlich recht gelungen, wobei ich es mir damals auch eher als Steinbruch gekauft hab. Einige Spells sind schön angepasst worden (Monster beschwören) und fanden Einzug in meine LL-Runde.

Hätte ich nicht Fantastic Heroes& Wizardry wärs wohl meine Wahl wenn ich wieder AD&D mässig spielen wollen würde 

[Pandelume]

Danke Euch schonmal für die Antworten 

Dann schau ich mir das System mal genauer an.

[D. Athair]

... kann sich schon lohnen. Gerade wenn man grundsätzlich die 3.X Regeln gut aber viel zu komplex und kompliziert findet.
C&C verbindet das dann zu seinem System, das noch Sachen rausnimmt die es in der alten D&D-Zeit nicht gab.

Als ich mich damals damit befasst hatte, wurde mir schnell klar, dass ich das "Primes"-Problem, dann doch nicht haben will und, dass ich noch auf viel mehr 3E-ismen verzichten kann/will.


Am Ende hatte C&C dasselbe Problem wie True20:
Gute Idee, aber zu viel von 3E mitgeschleift, als dass es wirklich überzeugen könnte.

[Pandelume]

Als ich mich damals damit befasst hatte, wurde mir schnell klar, dass ich das "Primes"-Problem, dann doch nicht haben will und, dass ich noch auf viel mehr 3E-ismen verzichten kann/will.


Am Ende hatte C&C dasselbe Problem wie True20:
Gute Idee, aber zu viel von 3E mitgeschleift, als dass es wirklich überzeugen könnte.

Wo bist Du letztendlich als Alternative angekommen, wenn ich fragen darf? 

[Grummelstein]

... das "Primes"-Problem ...

Könntest Du das bitte genauer erklären? Ich wüsste gerne was damit gemeint ist.

[D. Athair]

Belchion erklärt es hier.

[Grummelstein]

Belchion erklärt es hier.

Danke sehr. Muss ich mir später genauer ansehen.

[D. Athair]

Wo bist Du letztendlich als Alternative angekommen, wenn ich fragen darf? 

... meiner "D&D-Bedürfnisse" nehmen sich verschiedene Spiele an (v.a. OSR).

Aber, ob ich schon so wirklich angekommen bin, weiß ich nicht.
Ich hab eine Reihe von Spezialisten für verschiedene Geschmacksrichtungen:

Crypts & Things (1st ggf. hybridisiert mit Reloaded) für Sword & Sorcery,
LotFP ... für naja Weird Fantasy und Weltenbau,
Labyrinth Lord - wenns deutsch sein muss und klassisch sein soll.



Ungespielt, aber mit guten Chancen für den Spieltisch:

Beyond the Wall und andere Abenteuer - für Ad-Hoc Abende und märchenhafte Fantasy.
The Hero's Journey - wenn Leute Bock auf ne epische Low-Level-Kampagne haben (im Sinne von Einsamer Wolf oder HdR).
DCC RPG - v.a. für Lankhmar, Punjar und die Shudder Mountains.
vielleicht irgendwann auch D&D 4 (Essentials) für heroisches New-School-D&D (das was ab D&D 3 vermittelt wird).

Wenn ich ne "Vanilla Kampagne" spielen wollte - im Sinne von AD&D 2nd oder Castles & Crusades, dann würde ich Blood & Treasure nehmen. 2nd Edition gemischt mit 1st.

Momentan leite/spiele ich aber v.a. OneShots - aus zeitlichen Gründen (mit den ersten 4 Spielen).
Kampagne könnte was für DCC zustande kommen. Wenn klassische D&D-Fantasy gewünscht würde, würde ich Blood & Treasure auspacken.

[Pandelume]

Von mir ist wohl auch auch was an Beträgen verschwunden 

Was Kampagnen angeht, die in Richtung Forgotten Realms, Known World, Greyhawk gehen, da seh ich mich in Castles & Crusades ganz gut aufgehoben, ein paar Sachen würd ich hausregeln, aber es macht mir nicht so viel Hausregeln-Wollen wie DnD 5.

Blood & Treasure? Interessant, wer bist Du denn?

DCC RPG? Die handvoll Lankhmar-Veröffentlichungen gefallen mir, passt da ganz gut hin. DCC könnte ich mir aber auch in Greyhawk vorstellen.

[Grummelstein]

Von mir ist wohl auch auch was an Beträgen verschwunden...

Meine letzte Antwort hier ist auch weg. Ich hatte kurz darüber nachgedacht, ob nicht die Class Abilities beim "Primes Problem" helfen können.

[D. Athair]

Blood & Treasure? Interessant, wer bist Du denn?

Vorstellung gibt's dort.

[Grummelstein]

Wo ich gerade wieder Beyond The Wall lese, könnte man C&C Class Abilities nicht wie Fertigkeiten bei BtW nutzen? Soll bedeuten, passende Class Abilities geben einen Bonus auf die Probe.
Bsp.: Schlösserknacken. Dieb & Zauberer haben DEX als Prime, für beide liegt die unmodifiziete CC bei 12. Der Dieb erhält aber einen Bonus für die passende Class Ability.
Aber wie könnte der Bonus aussehen?
- 2W20 und man nimmt den Besseren (zu heftig?)
- zusätzlichen Würfel hinzuaddieren (W4, W6?)
- festen Bonus hinzuaddieren (+2, +4...evtl. steigt der Bonus ebenfalls an pro Stufe?)

Man könnte auch die Proben auf klassenfremde Klassenfertigkeiten erschweren. 2W20 und man nimmt das schlechtere Ergebnis.
Oder sollte man Proben auf klassenfremde Klassenfertigkeiten einfach nicht zulassen?

[Pandelume]

Bei einem Wurf auf eine eigene Klassenfertigkeit immer die CC auf 12 setzen, auch wenn das Bezugsattribut nicht 'Prime' ist.

Proben auf klassenfremde Fertigkeiten würde ich an sich zulassen. Ganz besondere Fertigkeiten, wie das dem Dieb eigene Hochklettern an einer glatten Wand, könnte man einfach dadurch erschweren, dass man hier die Basis-CC auf 18 setzt, auch wenn der Charakter das entsprechende Attribut als 'Prime' hat.

[Grummelstein]

Bei einem Wurf auf eine eigene Klassenfertigkeit immer die CC auf 12 setzen, auch wenn das Bezugsattribut nicht 'Prime' ist.

Proben auf klassenfremde Fertigkeiten würde ich an sich zulassen. Ganz besondere Fertigkeiten, wie das dem Dieb eigene Hochklettern an einer glatten Wand, könnte man einfach dadurch erschweren, dass man hier die Basis-CC auf 18 setzt, auch wenn der Charakter das entsprechende Attribut als 'Prime' hat.

Also, Klassenfertigkeiten (Class Abilities) hebeln die Prime Attribute Regeln aus? Ja, wäre auch denkbar.

[Pandelume]

Müsste man erstmal ausprobieren was da so rauskommt. Die Idee dahinter ist, bestimmte Nischen zu bewahren, ohne dass andere Klasssen es nicht wenigstens mal versuchen könnnen. Aber ich hab mich noch nicht selbst entschieden, ob es besser ist, eine für die falsche Klasse sehr schwere Probe zuzulassen oder die Probe gleich zu verbieten.

[Archoangel]

Es ist nett und es gibt unglaubliche Mengen an Material dazu. Den Mehrwert gegenüber 1e kann ich leider nicht erkennen, da sich die 1e-Produkte sehr leicht und zu vergleichbaren Preisen beschaffen lassen. Die Auflagen waren früher einfach viel höher und die Spielerzahlen sind eben deutlich zurückgegangen (bzw. zerstreuen sich über mehr Systeme).

[Pandelume]

CnC hat verständlichere Regel, sicher ein Vorteil. Gerade um die Kampfregeln von ADD First Edition muss man erstmal seinen Kopf drumrumwinden. Das ist schon etwas Aufwand und nicht jedermanns Sache. Hat man es geschafft und liegt es einem, gehen die Kämpfe aber ziemlich schnell von der Hand, auch gegen Gegnerhorden. Mir gefällt's.
Aber ich mag auch die Weapon vs. AC Table 

[Archoangel]

+1

[Achamanian]

Threadbeschwör.
Habe kürzlich herausgefunden, dass C&C gar kein Retroklon ist und sogar ganz interessant klingt. Ist jemand im Tanelorn, der das derzeit spielt?
Wenn ich mir den Thread so durchlese, klingt das Prinzip fertigkeitenfrei mit Attributsproben, die für alles, was in die Klassenkompetenz fällt, deutlich erleichtert sind, eigentlich sehr reizvoll.
Am Würfelmechanismus kommt mir komisch vor, dass anscheinend die kometenzabhängige Target Number (12 oder 18) mit kompetenzabhängigen Boni/Mali gemischt vorkommt. Ich muss also z.B. 12 würfeln, weil die Probe auf ein Primary geht, addiere aber ggf. noch den Eigenschaftsbonus und den Level aufs Wurfergebnis, um die 12 zu erreichen? Wäre es nicht logischer, den Bonus für die Prime-Attribute einfach gleich um 6 zu erhöhen und als Target Number einfach immer die 18 zu haben?

Weiß jemand, wie es mit der HP-Progression und dem Magiesystem aussieht? Sind beide sehr (A)D&D-nah? Wenn ich es richtig sehe, gibt es Spell Slots und morgendliches Zaubervorbereiten ...
Auf welche HP-Werte kommt man so etwa auf höheren Leveln? Skaliert der Schaden mit?

[D. Athair]

... ich kann nur sagen, dass ich es mir seit damals nicht mehr angeschaut habe. (Schnellstarter, viele Rezensionen, Berichte über Pros & Cons.)
In meinen Augen ist das Teil - ähnlich wie Dungeonslayers - an einigen Kernmechanismen von Grund auf schief.

Ein Spiel, das ich mögen wollte, aber es ging nicht.
Für mich hat es einige sehr schöne Aspekte drin, akkummuliert aber auf der anderen Seite die Nachteile von 3.X, OSR-Spielen und eigene "Quirks".

Linear Fighters Quadratic Wizards ist z.B. ein Import von 3.X.
Rettungswürfe skalieren 1:1 mit den Gefahren (heißt: ein SC wird effektiv nie besser).
Die Primes sorgen dafür, dass Klassen in Dingen gut sind, in denen in Bezug auf die Spielweltrealität andere Klassen glänzen sollten.

Vorteilhaft:
Das Regelsystem ist in Bezug auf die Spiel- und Leitweise gut anpassbar.

Wäre es nicht logischer, den Bonus für die Prime-Attribute einfach gleich um 6 zu erhöhen und als Target Number einfach immer die 18 zu haben?

Ist ne gängige Hausregel.

[Achamanian]

Danke, das klingt ja nicht so wahnsinnig verlockend ... ich steige gerade wieder in FantasyAGE ein und habe dabei immer auch ein Auge offen nach Alternativen, die Ähnliches vielleicht doch ein bisschen eleganter machen. Außerdem wirkt das Aihrde-Setting durchaus ein bisschen charmant. Aber wahrscheinlich wird allein das bei mir für einen ernsthaften Versuch doch nicht reichen.

[Drantos]

Wir haben c&c bis zur 9. Stufe gespielt. Hat Spaß gemacht, trotz der Primes Problematik. Aufgehört haben wir, weil Magier und Kleriker dann so mächtig waren, dass Kämpfer und Dieb nur noch als Statisten dabei waren.
Bespielt haben wir die Umbraga Saga (offizielle c&c Kampagne). Da hat mir insbesondere das erste Abenteuer sehr gut gefallen.

Nähere Infos hier:

https://www.drivethrurpg.com/product/84040/Castles--Crusades-A0-The-Rising-Knight


cu Drantos

[Rhylthar]

Wer Interesse daran hat: Castles & Crusades Boxed Sets