Autor Thema: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"  (Gelesen 14653 mal)

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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #25 am: 2.07.2010 | 09:01 »

Die Helden erreichen Borons Hallen, machen den Rundgang und verlassen sie auch wieder für Glanz und Gloria.


10.12.2009


Zitat
Auf Golgaris Schwingen geleitet betraten Kinjao, Thimron und Wulfgar die Sphären Borons. Schnell war ihnen klar geworden, dass sie sich getrennt hatten, denn nachdem sie das Nirgendmeer überquert hatten, war keiner von ihnen fähig, die anderen wiederzufinden.

Stattdessen machte ein jeder von ihnen vor seinen Augen eine Wandlung durch, erlebte die eigene Geburt von externen Augen, die eigene Kindheit, die Jugendjahre und die Zeit der eigenen Ausbildung, wobei so manche von ihnen Dinge über ihre Vergangenheit erfuhren, die ihnen selbst schon lange verschlossen waren. So erfuhr erst hier Kinjao, dass der Magier, welcher ihn dereinst entdeckt hatte, Melvin Stoerrebrandt gewesen ist, was ein völlig neues Licht für ihn auf diese Ereignisse warf.

Ein wahrer Schrecken jedoch waren die Ereignisse dagegen für Wulfgar, musste er doch alle Ereignisse seiner Vergangenheit, von der Kindheit bei Uhdenberg bis zur Dritten Dämonenschlacht auf der anderen Seite miterleben, ebenso seine spätere Resignation von der Legion viele Jahre später, jeden Konflikt, jede Wunde, jedes Ereignis erneut.

Thimron hingegen erlebte die frühen Jahre auf dem Hof seines Vaters, seinen steten Zwist und seinen Gang nach Lowangen zur Akademie, bei ihm jedoch verliefen die Ereignisse bis zu ihren Heldentaten anders, erlebte er doch die Ereignisse nur bis zu seinem Tod in Galottas Turm, wo ihn schließlich Dunkelheit umriss. Auch die anderen gelangten hier her, doch mussten sie erkennen, dass sie damit einen Scheidepunkt erreicht hatten.

Thimrons Seele, in Borons Hallen vereint, war angekettet, von schwarzen Händen umklammert auf der einen Seite. Auf der anderen Seite wiederum führte ihr Pfad weiter, beiderlei mussten sich also entscheiden, ob sie Thimron von seinen Ketten, den Ketten seiner Vergangenheit und Taten befreien wollten.

Ohne sich groß um irgendwelche Implikationen zu scheren, stürzten sie sich nach kurzem Bedenken auf Thimron und befreiten ihn schließlich auch. Mit Thimron wieder vereint, erlebten sie ihre weitere Reise schließlich gemeinsam, die Reise durch Albernia und die weiteren Ereignisse um Winhall, Weyringen, die Befreiung von Thimrons Leib aus den Händen namenloser Diener, die Befreiung der Gräfin Galahan und die Reise nach Punin.

Am Ende ihrer Reise erreichten sie, sei es aus Zielstrebigkeit oder Schicksal, auf einer Lichtung ein, eine einzelne Holzkate im Zentrum, mit einem alten Mann an einem Lagerfeuer sitzend. Es stellte sich ohne Zweifel für die Helden heraus, dass dies die Seele Bruder Zyriaks, Coran Grassbergers, sein musste. Entgegen ihrem damaligen Treffen jedoch war Grassberger abgeklärt. Mit großer Bereitswilligkeit ließ sich Grassberger nun nach wenigen Worten dazu ein, mit einem der Helden als Anker diese in die sterbliche Welt zu begleiten.

Dies sollte auch geschehen, womit sie auch endlich der Stimme des Raben zurück in die Welt der Lebenden kehren konnten. Noch bevor sie die Hallen jedoch vollständig verlassen hatten, trafen sie noch jene Seele, die ihnen den Weg in die Hallen gewiesen hatte, der Seele der kleinen, kranken Tochter des Kronverwesers, welcher sich selber aufgrund der Beschuldigungen das Leben nahm.

Diese bat sie noch auf dem Weg zurück ihrer Mutter mitzuteilen, wie gut es ihr hier mit ihrem Vater ging, was den Helden beinah eine Träne entlockt hätte. Schließlich jedoch war die Stimme des Raben von Punin überwältigend in ihren Astralkörperlichen Ohren zu hören und als Anker der materiellen Ebene auch der Weg zurück.

Als sie das nächste Mal die Augen öffnen würden, befanden sie sich wieder in der Kammer des Gebrochenen Rades, dem Boronheiligtum Punins, den Raben von Punin an der Seite Thimrons, welcher ihm den Stab des Vergessens gab, damit dieser Zyriaks Seele hineinfließen lassen konnte.

Danach machten sie sich zur Eslamiden-Residenz auf, wo sie mit allen Ehrungen empfangen wurden vom wiedererweckten und erwachten Selindian Hal, welcher sich ihnen überglücklich präsentierte, sie von ihm beschenkt wurden und gar zu seiner Ehrengarde für seine Krönung erhoben wurden.

Gleichwohl wurden sie von ihme mit Graf Paligan an seiner Seite von ihm auch zu Geheimen Weisheiten vom Orden des Auge des Morgens erhoben, welches sie mit Paligan zusammen auch aus dem Grabe Brins holen mussten, wo sie auch dne Leichnam der Magierin und Graf Eslams beseitigen mussten, und ihm gleichwohl auch noch das geheime Reichssiegel abnahmen.

Bei ihrer anschließenden Rückkehr nach Punin wurde Graf Paligan von Selindian schließlich zum Träger des Auges, die Helden aber zu Trägern des geheimen Reichssiegels bestimmt.

Edit: Yeah, 2te Seite erreicht  ;D
« Letzte Änderung: 3.07.2010 | 01:43 von Mr.Misfit »
"Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert. Ihre Seite. Meine Seite. Und die Wahrheit."

"Und wenn die Sanduhren der Zeitweiligkeit zum stehen kommen, die Geräusche des täglichen Lebens verklungen sind, wenn alles um dich herum still ist, wie in der Ewigkeit,
dann fragt die Ewigkeit dich und jedes dieser Millionen und Abermillionen Lebewesen nur das eine: Lebtest du in Hoffnungslosigkeit oder nicht?" - Sören Kjerkegaard, Die Krankheit zum Tode

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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #26 am: 16.07.2010 | 07:54 »

Ahh, die Wochen zwischen den jeweiligen Ereignisperioden. Wir werfen einen Blick ins Auge des Morgens.
07.01.2010

Zitat
Die Wochen in Punin nach der Krönung vergingen schnell für die Helden, so war Wulfgar im Kriegerseminar um sein Wissen zu vergrößern und versuchte selbst, sich mit seinem neuen Pferd, einem rassigen Almadaner Streitross namens Cera anzufreunden.

Zur selben Zeit verbrachten Kinjao und Thimron ihre Zeit in Punin mit Baron Fredor ab, verbreiterten ihr Wissen und Kinjao selbst hatte insgeheim in der Zwischenzeit sein Roman „Feuer in den Himmeln“ unter einen Pseudonym in Punin in Druck gegeben und bildete sich selbst sowohl an der Akademie als auch am Kriegerseminar weiter.

Gleichwohl musste sich die Gruppe auch mit einem neuen Gefährten anfreunden, denn ein Gesandter des Hochkönigs der Zwerge war ihnen auf Order Selindian Hals und dabei indirekt auf Bitte des Hochkönigs ihnen angeschlossen wurde. Es kam der 24te Praios, und so waren unsere Helden Mitglieder der Ehrengarde Selindian Hals bei dessen Krönung.

Später am selben Tag, die Gerüchte gingen bereits in der Stadt herum, wurde auch festgemacht, dass die Hochzeit mit der Novadi-Prinzessin auf unbestimmte Zeit verschoben werden würde, da diese sich weigerte, ihren Glauben zu wechseln.

In den folgenden Tagen von Kinjao zur Seite gezogen, erklärte Paligan ihm gegenüber seine Intention, das Auge Anfang Rondra zu benutzen, eine Tätigkeit, der Kinjao nach einigem Bedenken zustimmte und auch seine Gefährten darauf einstimmte.

So sollte es am Abend des 2ten Rondra, unweit der Mitternacht kam, dass sich Kinjao, Wulfgar, Thimron und Baron Fredor mit Graf Paligan im Eslamiden-Kabinett der Eslamidenresidenz wiederfanden, und das Auge befragten.

Unter großem Schock beobachten sie mithilfe des Auges Leonardo als neuen Splitterträger Yol-Ghurmaks, Rhazzazor auf seiner Pyramide, Yppolita beim Übergang nach Perricum und ein Bild Rohaja vor schwarzen Bergen.

Paligan in Tränen verfallen, peitschte sie daraufhin schnell dorthingehend, dass sie nach ihr suchen sollten, mussten. Am nächsten Morgen, man bereitete die Abreise vor, machten sich die Helden nach Gareth auf, und die 6tägige Reise war übersät mit Ereignissen.

Stetige Flüchtlingsströme, verbrannte Bauernhöfe, ein Überfall durch vor Hunger leidende Bauern der durch die Helden zurückgeschlagen wurde kurz vor Gareth, wo sie auch einer Entsatzmacht der Goldenen Lanze begegneten. Mit der Ankunft an den Ausläufern Gareths endete der Spielabend.
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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #27 am: 30.07.2010 | 11:48 »

Rückkehr nach Gareth und die Reise in die Wildermark beginnt.
21.01.2010

Zitat
Nach so mancher Zeit kehrten die Helden nach Gareth zurück, und wenngleich sie mehr Zeit verbringen wollten, wussten sie, es konnte nicht sein, denn ihre Zeit war knapp, ihre Mission von deutlicher Wichtigkeit.

Ihre ersten Schritte führten sie direkt zum Rat der Helden, welcher nun in der Residenz angesiedelt war, und nachdem man sich durch manchen Lackaffen durchgerungen hatte, erreichte man schließlich den Sitzungssaal, welcher auch gerade vom tagenden Rat besetzt wurde.

Schnell kamen die Helden in die Diskussionen hinein und nahmen Marschall Ludalf von Wertlingen beiseite, wenngleich sie vorher schon verkündeten, dass Kronprinz Selindian Hal gedachte, innerhalb der nächsten Wochen nach Gareth zu kommen.

Mit Ludalf beiseite, unterrichteten sie ihn nur knapp darüber, dass sie auf einer wichtigen Mission in die Kaisermark waren, wobei sie von ihm erstmals darüber unterrichtete wurden, wie die Verhältnisse in diesem Gebiet waren, das nun als Wildermark bezeichnet wurde.

Gesetzlose und Wilde, Untote und Marodeure, Schwarze Truppen und Söldner beherrschten das Terrain dort nun, und der Weg würde ein beschwerlicher sein. Seine Adjutantin hinzuziehend, ließen sich die Helden über die Wildermark berichten, und ihnen wurde der Pfadsucher und Waldläufer Alvin vorgestellt, eine Gestalt, welche in der nächsten Zeit noch eine dunkle Bedeutung mit sich tragen sollte.

Von Ludalfs Adjutantin sollte es auch sein, dass die Helden weitere Gerüchte über angebliche Rohaja-Sichtungen in der Wildermark informiert wurden.

Schliesslich mit dem Ziel, zuerst in Beler auftauchen, machte man sich am nächsten Morgen aus Gareth auf, wo man schliesslich in unfreundlicher Weise nur wenige Meilen nach Verlassen der Stadt bereits Bekanntschaft mit berittenen Truppen machte, welche zwar versuche Häscher zu nutzen um die Helden einzufangen, diese sich jedoch als unfähig gegenüber den geübten Talenten und Fähigkeiten der Helden herausstellten.

Auf der weiteren Reise begegneten sie auch einer Gruppe Golgariten, welche einen Al´anfanischen Boroni gefangen hielten, da dieser angeblich versucht hatte, einen in Sankta Boronia liegenden Jüngling umzubringen. Ausser einigen wenigen Sätzen wurde kaum ein Wort gewechselt bevor die Reise weiterging.

Schliesslich wurde in einer verlassenen und halbzerstörten Wegestation für die weitere Nacht Rast eingelegt, wobei des Nächstens Untote in der Umgebung sich erhoben und ebendiese unsicher machten. Dies führte dazu, dass die Helden einen jungen Reiter aus einer Misere retten mussten, als dieser von den untoten Horden von seinem Pferde zu reißen drohte.

Nachdem die Helden diesen gerettet hatten, wurden sie schnell auf Seltsamkeiten in seiner Geschichte gestoßen, als auch den Erzählungen über die seltsame Schatulle die er bei sich hatte. Mit Erde gefüllt sollte sie Samen getragen haben, welcher Pflanze, wusste niemand zu sagen. Mit dem Reiter war der nächste Anlaufspunkt nach seiner Erzählung schliesslich am 11ten Rondra Nattersquell.
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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #28 am: 15.08.2010 | 00:13 »

Die Reise durch die Wildermark in wenigen Worten.

Zitat
18.02.2010
Thimrons Traumgestalt bei Jenrek dem Boten erbrachten den Helden keinen Hinweis, woraufhin sieden Ritt nach Nordosten begannen, in einiger Ferne Reiter auf der Strasse nach Puleth sahen und abseits des Weges Richtung Osten geschlagen ein Nachtlager in den Hügeln aufschlugen.

Des Nachts werden sie von Banditen angegriffen, wobei Wulfgar bewusstlos geschlagen wurde, die anderen werden im Schlaf überfallen, wobei die Pferde von Kinajo und Thimron gestohlen werden , bis dahin andere Räuber zusammengepfercht werden und von den Helden erschlagen.

Auf der Jagd nach den Räubern am nächsten Morgen,  reisen die Helden weiter Nordosten zur Burg Zwingzahn in Baronie Reichsgau, wo sie auf Flüchtlinge treffen und Baron v. Bernhelm Ogerfresse von Reichsgau treffen, welcher sie mit Lebensmittel für den Weg nach Norden versorgt.

In derselben Burg werden die Pferdediebe gefunden und dem Baron überstellt, nachdem sie von Wulfgar im Kerker zusammengeschlagen worden sind, wobei dieser vorher die Wachen bestochen hatte, wegzuschauen.

Thimron hat einem gefangenen Boten innerhalb der Burg dazu gebracht, ihm vom Lumpenmann zu erzählen. Auch hören die Helden hier erstmals Gerüchte von Rohaja in Gallys und machen sich daraufhin auf den Weg nach Norden gegen Mittag des 13ten Rondra. Kurz vor dem Dergel, nicht einmal eine Meile davor, bei Wehrweiler Halt gemacht es herrschen unruhige Zeiten. Die Helden verschaffen sich Eintritt in ein geschlossenes/verlassenes Gasthaus.

Überqueren später den Dergel und reiten weiter nach Nordosten. In der Zwischenzeit haben die Helden erste Vermutungen über den Lumpenmann und das Saatgut, magische Spuren werden an letzterem jedoch nicht festgestellt von Kinjao.
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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #29 am: 27.08.2010 | 12:11 »

Die Reise durch die Wildermark geht weiter, als die Helden eine erste Spur von Rohaja aufnehmen. Bei Gallys.


04.03.2010


Zitat
Nachdem die Helden beim letzten Mal ihre Reise kurz nach dem Verlassen des Wehrweilers unterbrachen, setzten wir an dieser Stelle wieder an. Kurz hinter Horeth setzen die Helden also ihre Reise fort, nur um des Nächtens im verlassenen Ochsenweide zu nächtigen.

Erst am nächsten Tag, dem 13ten Rondra, sollten sie als nächste Station die zu dieser Zeit und verquerer Besetzung stehende Stadt Zweimühlen erreichen. Diese Kleinstadt mit Burg, durch meisterliche Intervention nach Hartsteen verlagert, war nun zum Schauplatz der Söldlinge von Gerasim II. von Quarian-Quandt und Ludor von Hartsteen geworden, während in der nahegelegenen Festung ein Schwarzmagier namens Nekrotius sein Unwesen treiben sollte.

All dies brachte Thimron und Wulfgar von einem Mietling nahe den südlichen Stadtoren in Erfahrung. Schließlich sollte es sein, dass die Helden sich nach einem kurzen Mittagsmahl Richtung Osten aufmachten, um schnellstmöglich weiterzukommen.

Auf der Straße nach Osten, welche sich schnell nach Nordosten winden sollte, erreichten sie so auch die ehemalige Reichsstraße von Wehrheim zur Trollpforte, welche ihnen eine weitere üble Überraschung in Form von überfallenen Kutschen, Wagen, Leichen und verlassenen Dörfern an ihren Rändern, leeren Friedhöfen und Feldern voller Grabhügel der Untoten präsentierte.

Gegen Abend erreichten sie schliesslich das kleine Dörfchen Arlingen, wo sie durch den Wirt erfuhren, dass Richtung Gallys runter alles von den Aaskrähen kontrolliert sei, was die Helden unter Bezeugung, sie wollten nur in die Sichel aber kalt ließ.

Auch die weitere Reise und das Haltmachen zum Mittagsmahl in einem kleinen Weiler an der Reichsstraße gut 20 Meilen vor Gallys ließ die Helden eher kalt, als sie versuchten zu vermeiden, Kontakt mit den Hinterbliebenen aufzunehmen in irgendeiner Art und Weise.

Kurz vor Gallys, knapp 2 Meilen sollte es sein, dass die Helden sodann mit ihren Beobachtungen der Stadt selbst und der aufgespannten Banner und Söldlingsheere begannen und sich alsbald entschieden, direkt erstmal Richtung Norden zu ziehen, Richtung der Sichel. unwissend ob der Gerüchte darum, dass sie angeblich Rohaja in der Hand der Schwarzen Truppen in Gallys befinden sollte.

Es musste in Wink der Zwölfe sein, der sie schliesslich zu den Ruinen eines Praiosklosters führte, wo sie auf einen Deserteur der kaiserlichen Streitmacht Wehrheims trafen, den Soldaten Bärfried Auerlein, welcher ihnen erst erzählte, er wäre ein entflohener Soldat und Flüchtling, um ihnen gegenüber alsbald zu behaupten, er wäre als Agent Ugo von Mühlingens unterwegs, wobei ein Bannbaladin Thimrons enthülte, dass er in Wirklichkeit mit seinen Kameraden unter Befehl von Sulman al´Venish auf der Suche nach Rohaja wäre.

Hier war es erstmals, dass die Helden davon erfuhren, dass eine Blonde Fraur in Berler, einem größeren Dorf auf der Straße von Wehrheim nach Gallys, angeblich teuren Schmuck eingetauscht habe, welchen Bärfried auch sogleich präsentierte, und nach vorsichtigen Schätzungen seitens Thimrons und Kinjaos sogleich als möglicherweise der Thronfolgerinnen Besitz geachtet wurde.

Nachdem jedoch Bärfried davon berichtete, dass nach angeblichen Berichten der Aaskrähen Rohaja in Gallys festgesetzt worden wäre nachdem sie im Grassinger Land um Arlingen herum gefangen worden wäre, liessen die Helden Wulfgars Säbel über Bärfried richten und begannen damit, einen Plan auszutüfteln, um herauszufinden, ob sich wirklich Rohaja in der Stadt befände.

Alsbald begann sogleich Thimron mit einem Adlerschwinge sich als kranke alte einbeinige schwerhörige Krähe mit leichten Gefiederschwierigkeiten, nach Gallys aufzumachen und die Stadt zu erkunden, wo er auch neben dem blanken Chaos und der eisernen Faust der Truppen der Schwarzen Lande auf dem direkten Marktplatz der Stadt am ehemaligen Galgen einen Käfig entdeckte, der fast vollständig vernagelt war mit Holzbrettern, und dafür sorgte, dass er selbst als Krähe kaum in den Käfig hineinschauen konnte, was es schwierig machte, mehr als eine weibliche Silhouette auszumachen.

Dies reichte ihm jedoch, um ihr erst in Rabengestalt einen kupfernen Bratspieß entgegen kommen zu lassen, und seine Erkenntnis dann seinen Gefährten mitzuteilen. Obwohl die Magier sofort damit begannen, eifrig zu tüfteln, um Wege zu finden, wie sie erkennen würden, ob oder ob es sich nicht um Rohaja handeln würde, entschied man sich schliesslich kurz nach Mittag, für eine äußerst einfache Methode. Mittels eines verzauberten kleinen Astes würde Thimron diesen mit einem Flim Flam Flunkel verzauberten und nur für Rohaja auslösenden Ast zum Käfig bringen und sehen, ob es sich um ebendiese handeln würde.

Der Plan wurde in die Tat umgesetzt, und schnell ergab sich, dass es sich bei der Gefangenen nach Magiermeinung nicht um Rohaja handeln konnte, da der Ast nicht ausgelöst hatte. Mit den Überlegungen, welcher Spur und wohin dieser wenn denn, zu folgen sei, endete der Abend.[/font]
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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #30 am: 10.09.2010 | 10:24 »

Rohajas Spur bei Gallys war ein Fehlschlag, die Truppe wendet sich mit einem neuen Hinweis nach Bohlenburg.


18.03.2010


Zitat
Nachdem man sich beim letzten entschieden hatte, der Spur der Menschenjäger nach Rohaja zu folgen, war die Marschrichtung des Abends Richtung Osten, gen Wehrheim, mit dem Ziel Berler zu erreichen.
Schnell kam man jedoch auf den Trichter, aufgrund der feindlichen Truppen, welche die ehemalige Reichsstraße zur Trollpforte hin besetzt hatte, neben den Straßen und auf anderen Pfaden Richtung Westen weiterzureisen.

Als man jedoch etliche Meilen nach Gallys in einem Sumpfgebiet auf einen Kräuterkundigen traf, änderte sich die Situation schlagartig. Urmurg, so der Name des angeblich nicht druidisch begabten, war auf Kräutersuche gegen Sumpffieber von den Helden in einem eben solchen angefunden worden und unterhielt sich nach kurzem bereits angeregt mit Graf Karon Fredor, nur um von diesem sogleich ausgefragt zu werden über den Reisenden und die Frau mit dem strohblonden Haar.

Dieser verwies sie auch gleich auf Richtung Südosten, nach Auweiler, eine Spur, die nach kurzem bereits von den Helden ergriffen wurde. Als diese dann noch hörten, dass ein Goblin ihnen berichten konnte, dass ein Reisender mit einer blonden Frau unterwegs waren, trieben sie die Pferde bis zur Erschöpfung um Auweiler zu erreichen, nur um mitzubekommen, dass ihr Ziel sich wohl bei Bohlenburg befinden könnte, nur einige Dutzend Meilen von den Bergen selbst entfernt. Und als sie schliesslich in der Umgebung die Schwarzkappen-Bergspitzen der Trollzacken sahen wussten sie endgültig, dass sie hier auf der richtigen Spur sein mussten.

Bohlenburg selber war jedoch ein seltsamer Ort für die Helden, war die Stadt doch so ziemlich vollständig intakt, wohingegen bei Helden-Ankunft ein paar Deserteure der kaiserlichen Armee hingerichtet wurden und ein wahnsinniger Vogt was von Edikten schwafelte. Hier war es auch, dass die Helden erstmals von der Bohlenburger Hand und ihren Mitgliedern hörte, und davon, dass laut einer schwatzhaften Schankmaid ein gewisser Garwin mit einer blonden Schönheit Richtung Gutshof der Eichenfelds gezogen ist, von welchem Garwin Sohn der Familie war.

Dorthin unterwegs, konnten die Helden schnell mit Garwins Vater Frieden schliessen und für die Helden die Möglichkeit gewinnen, zu erfahren, wo Garwin wäre. SO erfuhren sie her, dass er von der Familie versteckt mit einer jungen Dame nach Osten zu einer Waldhütter gebracht wurde, um so die zukünftigen Tage in relativer Sicherheit zu verbringen. Dorthin unterwegs, fanden sie nach einigen weiteren Meilen schliesslich schnell die Hütte, welche unordentlich und verwüstet wirkte, bis Karon und Fredor die Geheime Luke Garwins fanden, in welcher er mit Albiron untergekommen war.

Diesen aus dem Loch holend, verhörten sie ihn quasi erst, stritten davor noch und drohten ihm, sollte er nicht antworten, die Möglichkeit, das Kind ihm zu entreissen ebenso. Hier erfuhren sie schliesslich alles über den Weg der angeblichen Rohaja nach Bohlenburg, über ihre Identität als Cella und darüber, wie ein Trupp des Alten Arve, eines Menschenjäger Rings aus der Umgebung, die Bauern einfach holen konnten. Sich entscheidend, beide fürs erste am Leben zu erhalten, ließen die Helden Garwil mit Albiron zurück, um Rohaja aus der nahegelegenen Silbermine zu befreien.

Unterwegs trafen sie auf einen Trupp Sklavenjäger, welchen sie extrem stark aufmischten. Mit den dort gemachten 2 Gefangenen machten sie sich schliesslich auf zur Mine.
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« Antwort #31 am: 24.09.2010 | 12:24 »

Eine Mine im Skorpiontal scheint die erhoffte Antwort zu bringen.


08.04.2010


Zitat
Mit Garvin und Kind Albiron im Schlepptau machte sich die Gruppe auf zum von ihm benannten Skorpiontal, immerhin hatte man einen gefangenen Sklavenjäger. Am Talbeginn Lager aufschlagend, machte man sich daran, den Gefangenen zu befragen. Nachdem diverse Foltermethoden genutzt und angedroht wurden, wurde der Gruppe klar, dass, wenngleich der Gefangene nur wenig wusste, man immerhin herausfinden konnte, dass eine Holzpalisade mit Wachturm den Eingang in die Silbermine schützt, an welche der alte Arve Cella verkauft hatte.

Ebenso ergab sich, dass ein Wasserstrom wohl aus dem Berginneren kam, welcher eine Öffnung in der Palisade liefert, durch die ein mutiger Mann durchkommen könnte. Man entschied sich jedoch erstmal zu weiteren Planungsnotwendigkeiten. Rugash zu Xorlosch, der Zwerg und Graf Karon Fredor von Steinquell wurden losgeschickt, aufgrund ihrer Erfahrung in solchen Dingen, die Lage auszukundschaften, während Wulfgar Wache im Lager halten sollte, wo Kinjao und Thimron für den Moment ihre astralen Kräfte wieder zurückgewinnen sollten.

Dieses Auskundschaften brachte jedoch kaum mehr Erkenntnisse über die Mine, ausser einer direkten Lage und einem optischen Eindruck. So fasste sich bei ihrer Rückkehr der Plan, in der Nacht ein erstes Eindringen zu versuchen. Was jedoch sich als ein solches ergeben sollte, entpuppte sich schnell aufgrund missverständlicher Kommunikation in der Gruppe zu einem vollen Überfall aller Mitglieder. Garvin mit Albiron im Rücken und ausserhalb der Mine stehen lassend, begab sich die gesamte Gruppe zur Minenpalisade.

Schon von weitem, keine 80 Schritt entfernt, jagte Wulfgar einen magischen Pfeil Kinjaos in die Wache auf dem Wachturm, welcher neben einem sofort tödlichen Schuss auch dafür sorgte, dass keine Geräusche aus dem Mund jener Wache gelangt wären. Die Götter waren wahrlich mit den Helden zu diesem Zeitpunkt. Mit Karon als Stephilfe, verhalf dieser WUlfgar dazu, über das Palisadentor hinüberzublicken und dann auch hinüber zu werfen, wo dieser sich dranmachte, den schweren Holzbalken vom Tor zu schieben.

Ein Unterfangen, dass besonderer Schwierigkeit unterlag, was diesem aber nicht gewahr war. Derweil machten sich Kinjao und ZWERG auf dem Weg, durch den Wasserfluss der Palisade, was dazu führte, dass sie auf der anderen Seite sie sich mit einer Wache vor dem eigentlichen Mineneingangstor konfrontiert sahen.

Dieser wurde sich schnell entledigt und man sammelte sich auf der äußeren Eingangstor-Seite in der Hoffnung, eventuell herauskommende Wächter überwältigen zu können. Dies misslang, und bald ergab sich nach einem schnellen Alarm ein Kampf am Mineneingang, welcher dazu führte, dass gerade Kinjao mit schweren Verletzungen trotz der erfolgreichen Bekämpfung einer tulamidischen Feuer-Elementaristin im Inneren gegen einen Maraskan-Veteran unterlag, welcher schliesslich von Karon erschlagen wurde. In der Zwischenzeit war es Wulfgar gelungen, das Tor zu öffnen, durch welches auch die anderen Helden schliesslich hineingelangt waren um am Kampf teilzunehmen.

Nur einige wenige überlebende Wächter und eine Weibelin ergaben sich schliesslich der Kampfmacht der Helden. Oder Schlächter. Je nach Sichtweise. Hier endete der Abend
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« Antwort #32 am: 15.10.2010 | 18:27 »

Die Suche nach Rohaja, ein seltsamer Stein und Sankta Boronia


22.04.2010

Zitat
Nachdem die Gruppe am letzten Abend erfolgreich in die Mine eingedrungen war und einen Großteil der Minenwächter unter Kontrolle gebracht hatte, begannen sie nun damit, kurzzeitig eine Befragung der Gefangenen durchzuführen.

Als das nicht das gewünschte Ergebnis ergab, liess man diese gefesselt an der Oberfläche und machte sich selbst in die Tiefe der Silbermine. Wulfgar, Karon und Thimron machten sich dabei erst mal in das Innere, Wulfgar voran, der mit festen Schritten durch die oberen Minenabschnitte schritt und die anderen ohne große Schwierigkeiten hinter sich ließ, während Karon sich die oberen Zellen ankuckte und Thimron die einzelnen Wachhütten untersuchte und versuchte, vereinzelt die Gefangenen zu befragen. Kinjao wiederrum versuchte sich als Wächter der Wächter im oberen Teil der Mine.

Währenddessen fand Wulfgar den Weg tiefer in die Mine hinein, an den oberen Gefängniszellen der Schwachen und Alten Gefangenen, die oben das Silber herauszuklopfen aus dem erwirtschafteten Stein, neben einem in die Tiefe führenden Schacht, welchem er nicht folgen konnte, zu einer von Wasser umflossenen verstärkten Holztür, verkeilt in einem in die unteren Etagen führenden Schacht.

Nachdem er mit einem festen Tritt sich den Weg in die Tiefe frei gemacht hatte, Laterne in einer Hand, Armbrust in der anderen, machte er sich auf den Weg in die Tiefe. Schon von weitem konnte er durch das stetige Echo hören, wie das stete Klingen von Metall auf Stein andeutete, dass er sich in einen Bereich begab, in welchem wirklich harte Minenarbeit geleistet wurde.

Vor ihm ein Wirrwarr von Korridoren und Schächten, vereinzelt verschüttet oder nur auf simpelste Weise von halbmorschen Holzbalken gestützt, ausgeleuchtet von einigen wenigen halbwegs heruntergebrannten Fackeln, welche mehr Schatten schufen als Licht brachten.

Schnell machte er die ersten Minenarbeiter aus, und nach einigen raubeinigen ausgetauschten Worten erklärte er den Gefangenen das sie frei wären, und nachdem er auf der Suche nach Rohaja/Cella dort unten ein junges Blondchen fand, welches sich ihm als Rohaja vorstellte, nahm er diese mit nach oben um sie vor Kinjao prüfen zu lassen.

Schnell stellte sich dort heraus, dass das Mädel nicht die echte, nicht die gesuchte Rohaja war, und unter Schimpf ihrerseits machte sie sich auf in die Freiheit. Wulfgar hatte unterdessen im Untergrund, in der Tiefe der Mine auch einige Male den Weg an einem Schacht vorbei gemacht, aus welchem der Gestank von Verwesung drang, aber das war nichts, was er weiter erkunden wollte. Dies war bei Karon anders, der sich schnell aufmachte, den ganzen Untergrund zu untersuchen, und was er dabei fand war bedeutend.

Einem abgegrenzten, abgesperrten Schacht, mit übelstem Gestank der Verwesung versehen, fand er an dessen Ende einen großen Raum mit einer seltsamen Mischung aus Steinen, Würfeln und Steinhaufen im ganzen Raum verteilt, mit großen Schleifspuren auf dem Mittleren Teil und diversen kleinen wie abgesplitterten oder -gesprengten Brocken.

Ein seltsames, ja unheimliches grünliches Leuchten erfüllte den ganzen Raum, ohne dass dessen Quelle wirklich ausgemacht werden konnte. Er machte auch Thimron und Wulfgar später darauf aufmerksam, was einen interessanten Dialog mit den Wächtern ergeben sollte. Währenddessen hatte Wulfgar Cella gefunden, welche aufgrund diverser Spitzen ihn zur Weißglut trieb.

Nichtsdestotrotz brachte er sie nach oben und auch Kinjao erkannte die verschollene Königin. Schließlich kam es zur Befragung der Wächter, welche den Helden mitteilten, dass der eigentliche momentane Herr der Mine ein „Lumpensammler“ wäre, was hier bereits den Helden ein erstes Flashback bereitete, und sie erfuhren, dass dieser nach einer umfangreichen Aktion im Inneren der Mine etwas abtransportieren ließ.

Mit der Unwissenden Cella im Gepäck machte sich die Gruppe auf, zurück zum Lager, wo Rugash mit Garvin und Albiron bereits auf die Helden wartete. Mit diesen machte sich die Gruppe nach eifrigem Zanken und Diskutieren erstmal Richtung Bohlenburg, damit die Helden ihre Pferde abholen konnten.

Dieser Reise folgte weiteres Diskutieren, bis sich die Gruppe dem Weg nach Sankta Boronia zuwandte, um dort zu versuchen, Rohaja ihr Gedächtnis wiederzugeben. Schon auf dem Weg mussten die Helden diversen schwarzen Truppen ausweichen, bis sie schliesslich in einem Nebel versanken.

Nicht unweit des Ortes, an dem Sankta Bornia eigentlich sein müsste, gerieten sie in diesen, wo sie sich 3 Prüfungen stellen mussten. In der ersten Prüfung erlebten die Helden in einem grausamen Zerrbild eines Alptraums, wie Rhazzazor über Gareth triumphiert hatte und als sie begannen ihn zu bekämpfen, verflog das Bild bereits.

In der zweiten Prüfung mussten sie mitansehen, wie Rohaja in der Schlacht vor Wehrheim von Dämonen bedrängt in ihren Untergang ritt und alle wollten ihr zu Hilfe eilen, nur Thimron wurde von einer inneren Stimme zurückgehalten.

Während dabei Wulfgar, Karon und Kinjao all ihre Erinnerungen an die Vergangenheit verloren, wurde Thimron vor diesem Schicksal bewahrt. Schließlich standen die Helden in ihrem momentanen Zustand vor einer dritten Prüfung, bei welcher ein Gespenst Eslams auftauchte, der darum bat, seinen Sohn ein einziges Mal in den Armen halten zu dürfen.

Die Helden gewährten ihm diesen Wunsch, wie auch Cella, und sie erhielten Einlass nach Sankta Boronia. Die Gruppe verstreute sich hier, während sich Boroni um Cella und Garvin kümmerten, besprach Thimron mit dem Hochgeweihten Borons das weitere Vorgehen.

Dabei erfuhr er auch von einem schlafenden Boroni, von welchem die Helden durch Golgariten nach Gareth bereits gehört hatten. Diesen aufsuchend, und mit Hilfe Kinjaos den Tempel untersuchend fanden sie schließlich eine schwarze Schuppe im Gemäuer des Tempels.

Eine Schuppe Rhazzazors. Mit eifriger Gewalt wurde diese schnellstmöglich vernichtet. Schließlich wurde die Zeremonie vorbereitet, bei welcher Cella ihr Gedächtnis wiedererhalten sollte, was den Hochgeweihten dazu brachte, Wulfgar, Kinjao und Karon mittels eines seltsamen Trunkes ihr Gedächtnis wiederzugeben, ohne sie dabei zu warnen, dass die Wirkung mit Verlassen des Tempels verfliegen würde.

Gegen Mitternacht jedenfalls wurde dann die Zeremonie durchgeführt, in wessen Rahmen der Stab des Vergessens gerufen werden sollte, womit man Cella das Gedächtnis wiedergeben wollte. Der Stab erschien bei der Zeremonie aber nicht wie erwartet in den Händen des Hochgeweihten sondern in denen Thimrons. Die Stimme des Todes, Coran Grassberger verkündete eine Prophezeiung über die Nutzung des Stabes.

Danach, Thimron überreichte fürs erste dem Geweihten den Stab, wurde dieser auf Cella angewandt. Diese, überflutet von längst verschütteten Erinnerungen, brach zusammen. Als sie sich erhob, war eine Figur zurückgekehrt, welche das Reich seit langem vermisste.

Die Helden anblickend, legte sie diesen nahe, dass sie reden müssten. Hier endete der Abend.
"Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert. Ihre Seite. Meine Seite. Und die Wahrheit."

"Und wenn die Sanduhren der Zeitweiligkeit zum stehen kommen, die Geräusche des täglichen Lebens verklungen sind, wenn alles um dich herum still ist, wie in der Ewigkeit,
dann fragt die Ewigkeit dich und jedes dieser Millionen und Abermillionen Lebewesen nur das eine: Lebtest du in Hoffnungslosigkeit oder nicht?" - Sören Kjerkegaard, Die Krankheit zum Tode

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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #33 am: 25.10.2010 | 01:56 »

Rohaja ist gefunden, ihr Gedächtnis wiederhergestellt. Nun aber muss die Königin auch wieder auf ihren Thron.


06.05.2010

Zitat
Nachdem das Ritual der Boroni beendet war und Rohaja so ihr Gedächtnis wiedererlangt hatte, zog sie sich nach einer kurzen Weile des Bedenkens mit den Helden zurück in einen abgelegenen Bereich und ließ sich von ihnen alles über die vergangenen Ereignisse seit der Schlacht um Wehrheim berichten.

Der Kampf um Gareth, die hinabstürzende Festung, das Verschlingen Emers durch Rhazzazor, vom Reichskongress in Elenvina und Gorsams Machtspielchen, Albernias Abkehr vom Reich und dem seitdem dort entfachten Bürgerkrieg zwischen Nordmark und Albernia, von den Grausamkeiten in Albernia, den befreiten Feendrachen und der Roten Seuche Winhalls, vom Verlust der Erbin Conchobairs und der Befreiung der Feste Weyringen und Gräfin Galahans vor Gratenfels, von den Verheerungen Angbars und den Komplott Eslams von Eslamsgrund über die Ermordung ihres Bruders, seinem Fall durch die Helden, als auch der eigenen Krönung Selindian Hals zum König von Almada über die Rückkehr der Helden nach Gareth und in die Wildermark aufgrund einer Hoffnung im Auge des Morgens Anfang Rondra.

Allzu oft wird deutlich wie sehr und viel Rohaja verkraften muss, all dies mit anzuhören, sei es noch eine Träne wegzudrücken als sie vom Schicksal ihrer Mutter erfährt, noch der stoischen Gleichgültigkeit welche sie ausdrücken muss gegenüber vielem anderen.

Bis zum nächsten Morgen sollte es dauern, bis die Helden mit Rohaja im Schlepptau Sankta Boronia verlassen konnten. Einiges wurde jedoch schon vor der Abreise geklärt, so veranlasste man, dass Albiron, der Bastardsohn Rohajas und Eslams bis auf weiteres zum eigenen Schutz in Sankta Boronia verbleiben sollte, wenngleich Rohaja versprach, die heilige Stätte mit Truppen zu befreien wenn die Zeit dazu gekommen wäre, während gleichzeitig sie von einem der Helden ein Schwert forderte und dies auch gleich mit einem Namen verlieh. So kam sie in den Besitz von Finsterlicht.

So schritt die Heldengruppe schliesslich durch den Nebel der Heiligen Ettilia. Schon seit längerem waren sie sehr verwundert darüber, dass eines ihrer Mitglieder der letzten Wochen, der Zwerg Rugash, seit ihrem Eintritt nach Sankta Ettilia wie vom Erdboden verschluckt war.

Als sie jedoch durch den Nebel schritten, sollten ihre Zweifel sich alsbald zerstreuen, denn Kampfeslärm und das Geräusch eines schnaubenden Ponys machten den Helden deutlich, was vor ihnen passierte. Umringt von diversen schwarzbehemdeten Söldnern verteidigte sich Rugash auf dem Rücken seines Zwergponys ebenso wie die Pferde der Gefährten.

Schnell stürzten sich die Helden alle ins Getümmel und schon nach kurzer Zeit waren die Söldner vertrieben oder erschlagen worden. Mit dem Abklingen des Adrenalins und der allgemeinen Beruhigung der Helden trat ein anderes Ereignis ein, denn der Boronswein des Hochgeweihten, welches den Helden noch in Sankta Boronia ihr Gedächtnis wiedergegeben hatte, begann in seiner Wirkung endgültig zu vergehen und Kinjao, Wulfgar und Karon verloren wie auf einen Schlag ihr Gedächtnis, was zu einigen sehr unangenehmen Situationen zwischen den Helden führte, und Thimron zwang, Kinjao einzufangen.

Erst in der darauffolgenden Nacht gelang es mithilfe des Stabs des Vergessens diese Situation vollständig aufzulösen und den Helden das Gedächtnis wiederzugeben. Die folgenden Tage waren angefüllt mit vorsichtiger Wanderung durch die Wildnis der ehemaligen Mark Garetien und Darpatien beim Versuch Gareth zu erreichen. Immer und immer wieder musste die Gruppe dabei von entlegenen Höfen Nahrung holen, feindliche Lager umgehen und Gräueltaten hinter sich lassen.

Diverse Tage nach Beginn ihrer Wanderschaft war es schliesslich, dass sie kreuzend auf ihrem Weg, nur kurz nach einem dichteren Wald und vor dem Beginn einer ganzen Reihe von Hügeln über eine Truppe von Vaganten stolperten, Dieben und Feilschern, Mördern und Mordbrennern auf den ersten Blick. Nur der Anführer des grausamen Haufens war den Helden gleichsam ein Bekannter, war es doch dem Anschein nach Alrik vom Blautann und vom Berg. Mit dieser Erkenntnis endete der Abend.
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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #34 am: 7.11.2010 | 13:03 »

Rohaja nimmt Alrik vom Blautann und vom Berge wieder in ihre Dienste. Gareth geht in Königshand.

20.05.2010
Nachdem die Helden beim letzten Mal erkannt hatten, dass allem Anschein nach Alrik vom Blautann und vom Berg den mehrere Dutzend Soldaten umfassenden Haufen anführte, entschieden sie sich rasch für ein vorsichtiges Vorgehen. Kinjao voran kamen sie dem Haufen entgegen, Rohaja mit Wulfgar und Rugash im Wald versteckend.

Schnell wurde den beiden, Kinjao und Karon, dabei klar, dass Alrik nur auf ihre Seite zu bringen war, wenn sie ihm Beweise ihrer Begleiterin zeigten. SO entschieden sie sich dann auch, Alrik mit 2 Soldaten zu Rohaja zu führen und nach einigem Hadern und Zetern lenkte er ein und schloss sich mit seinen 3 Dutzend Versprengten kaiserlichen Soldaten der Gefolgschaft der Königin an.

Als Treueentrichtung ernannte Rohaja Alrik vom Blautann und vom Berg dann auch postwendend zum Marschall. Solcherart machte sich die nun deutlich angeschwollene Truppe auf dem Weg Richtung Gareth, während Alrik gleichzeitig Rohaja und die Helden von dem ihn mitbekommenen Fakten in Kenntnis setzte.

So wäre Rommilys unter Belagerung schwarzer Truppen während in der Wildermark nur das Recht der Gesetzlosen die Macht hielt, wie auch die Helden sogleich bestätigten. Der Weg nach Gareth war durch die Vielzahl an Soldaten deutlich erschwert worden, Vorräte die gekauft oder sonst wie besorgt werden mussten aber auch die allgemeine Marschgeschwindigkeit machten deutlich, dass der sich auch auf dem Weg nach Gareth durch allerlei verzögerte.

Nur 2 Tagesreisen vor Gareth sollte es dann auch sein, dass in einer kleinen Hügelgruppe auf dem Weg ein schwarzes Söldnerlager ausgemacht wurde, Pläne wurden geschmiedet, der Gedanke, den Söldern mittels einen Hinterhalts in den Rücken zu fallen um so den direkten Weg nach Gareth freizumachen lag in der Luft.

All dem wurde jedoch mit dem energischen Protest der Helden ein Riegel vorgeschoben. Nachdem diese herausfanden, dass mittels eines mehrstündigen Umwegs der Weg nach Gareth ebenso möglich war, war es ein wichtigstes für sie, schnellstmöglich dann auch dort hinzukommen. Ohne weiteren Protest aber mit Hintergedanken wandte man sich also über den mehrstündigen Weg um die Hügel herum von der Strasse ab um schliesslich um das Söldnerlager umherzu kommen.

Es sollte an ein eigenes Wunder grenzen, dass die Söldner selbst die kaiserlichen Truppen nicht bemerkten. Am Vorabend ihrer Ankunft in Gareth, die Stadt war in einiger Entfernung bereits zu sehen, man hatte beschlossen vorher noch Pause zu machen um erst mit den Strahlen der Praioscheibe in die Stadt zu reiten, machte Kinjao sich dann auch mit großem Galopp in die Stadt.

Noch spät abends das Tor passierend, wollte er innerhalb der Stadt erst in einen leichten Trab verfallen, bemerkte dann aber Präsenzen in Gassen und auf Dächern, Flügelschlagen in den Ecken und um die Strassen herum, dass ihn allein der Schauer möglicher Gefahr dazu trieb, sein Pferd möglichst schnell zur alten Residenz zu treiben. Dort erschreckte er nicht nur mit Gewalt die Torwächter und die Türwächter als er in vollem  Galopp auf beide sein Pferd zutrieb, sondern auch einen armen Bediensteten nachdem man ihm Einlass gewährt hatte, welchen er dazu brachte für ihn Frauenkleider in Rohajas Maßen zu suchen. Was beim Bediensteten für einiges Erstaunen sorgte, er dem Befehl aber trotzdem nachkam.

Mit diesen machte er sich dann auch zurück zum Lager, auch auf die Gefahr hin, sein Pferd dabei zu Schund zu reiten. Eine sehr reale Gefahr. Am nächsten Morgen war es dann auch, dass sie mit Rohaja voran und Blautanns Soldaten im Schlepptau in die Stadt einzogen. Die Stimmung grenzte am Morgen ans unheimliche als die Bürger nur langsam und mit Zögern ihrem Tross folgten. Auf dem großen Heldenplatz, wo auch nur unweit die Statuen der Helden selber standen, machten sie schliesslich Halt und Rohaja hielt vor den Augen aller eine Rede.

Viele waren bewegt. Vom Volke Platz gemacht, begab sich der Tross dann alsbald erstmal zur alten Residenz. Hier wurde in aller Eile der Rat der Helden eingerufen und alle Anwesenden wurden schliesslich überzeugt, dass Rohaja am Leben und mit Gesundheit zurückgekehrt sei. Schließlich wurden die Helden für eine unbestimmte Zeit entlassen, aber nicht bevor Rohaja von den Helden das Geheime Reichssiegel zurückverlangte. Von ihren Pflichten für den Moment befreit und vor Kraft strotzend ob all der Taten die sie bisher vollbracht hatten, begannen die Helden jeder für sich, ihre Zeit zu nutzen.

Thimron kehrte zu seinem Haus zurück, wenngleich er nicht hinein konnte, da sein Haus wie auch das der Stoerrebrandts von Praioten versiegelt war wegen „Dämonenbefall“. So musste er bei Kinjao für die Zeit einkehren, währenddessen er auch seine Sachen im Tempel überprüfen ließ. Karon liess sich bei den Stoerrebrandts nieder, Rugash traf sich mit den anderen Zwergen und machte dem Hochkönig seine Aufwartung, Wulfgar verschwand in den Niederungen der Ruinen des Südviertels welche zu diesem Zeitpunkt von Söldner gehalten sein sollte.

Kinjao hingegen kehrte zuerst nach Hause zurück und nach einer geradezu herzlich und stürmischen Begrüßung Perankas und Alinas machte er auch dem alten Stoerrebrandt und Melvin seine Aufwartung nur um am Abend bereits wieder in typische Arbeit in Form von Alchemie und Zauberstücken, besonders aber der Verzauberung eines neuen Blutulmen-Stabs seinerseits zu verfallen. Auch die nächsten Tage mit Artefaktherstellung durch ihn für den ODL wiesen kaum Besonderheiten auf. Am dritten Tag seit ihrer Rückkehr wurden die Helden schliesslich am frühen Morgen in die alte Residenz gerufen.

Das Stichwort war zweierlei. Einerseits war Selindian Hal endlich mit all seinen Truppen eingetroffen, andererseits wurde am Nachmittag ein „Kriegsrat“ abgehalten, an welchem die Helden gehalten waren, teilzunehmen. Das Eintreffen von Selindian Hal selbst stellte natürlich erneut ein besonderes Ereignis in diesen Tagen dar, kam er doch mit versprochener Unterstützung nach Gareth, gleichwohl aber auch als selbsterhobener König Almadas.

Das Treffen der Geschwister im Konferenzsaal der alten Residenz gestaltete sich dementsprechend frostig. Trotzdem wurde um der Not willen in den Kriegsrat eingebunden. In diesem wurde erstmalig klar, wie die Verhältnisse des Reiches zu diesem Punkt standen. Schnell wurden Pläne gemacht, Rommilys mit Entsatztruppen Gareths und Almadas zu befreien.

Die Nachricht der Truppen von Answin von Rabenmund war für alle von großer Bedeutung, insbesondere da so mancher fürchtete, dass mit ihm ein Auftauchen und Verstärken von Answinisten im ganzen Reich aufflammen könnte, ebenso wie die Befürchtung, dass er nicht als Verbündeter denn als erneuter Thronräuber kommen könnte.

Schnell wurde daher bei der Besprechung klar, dass für die Helden nur ein Auftrag in Fragen kommen könnte und dieser war nun dass sie Answin entgegen reiten sollten und in Erfahrung bringen mussten, mit welchen Absichten er, sofern er es denn wirklich getan hatte, Greifenfurt befreit wurde und inwiefern er dem Reich gegenüber Treue zeigte.

Dies war aber nicht ihr Hauptauftrag, dieser war vielmehr, sich auf die Suche nach Leomar vom Berg, den ehemaligen Reichserzmarschall und eigentlichen Anführer der kaiserlichen Truppen, begeben sollten, welcher zuletzt im Wehrheimer Land vermutet wurde. Gleichwohl sollten sie auf dem Weg dahin, erst einmal alle Truppen, sofern sie denn noch loyale Soldaten auffinden würden, Richtung Rommmilys sammeln um somit Rohajas Entsatztruppen für die Stadt selbst zu stärken.

Nach dem Rat selber, kam es zu weiteren denkwürdigen Ereignissen, so wurden die Helden vom neuernannten Reichsgroßgeheimrat Rondrigan Paligan zu Perricum gebeten, Answin nicht gleich mit dem Schwerte zu begegnen sondern darauf zu achten, ob er nicht vielleicht doch Richtung Trollpforte von Wehrheim aus dem Reich erstmal nützen würde wollen.

Auch der Ausbruch Selindian Hals auf einem Nebenkorridor den Helden gegenüber war in höchstem Maße ungewöhnlich und ebenso waren die Helden natürlich unfähig, ihm das geheime Reichssiegel zurück zu geben, welches er verlangte.

Erst bei einem geheimen Rat später schliesslich erhielten die Helden dann auch von Rohaja eiserne Ringe aus den Splittern Hagrondrias, des ehemaligen Schwertes der kaiserlichen Familie, um sie an ihre True zum Reich zu erinnern und gleichzeitig ihnen zu danken.

Spätestens hierbei fiel auch dem letzten unter den Helden auf, dass Wulfgar die vergangenen Tage durch Abwesenheit glänzte, was gerade bei ihm sonst sehr untypisch war. Nichtsdestotrotz wurde für die Abreise der nächste Tag vorgesehen. Die Reise nach Wehrheim stand bevor.
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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #35 am: 19.11.2010 | 23:00 »


Erneut muss die Reise nach Wehrheim gehen. Nur dieses Mal, um den ehemaligen Reichsmarschall zu finden?

03.06.2010
Zitat von: Mr.Misfit
Nachdem die Helden sich beim letzten Mal sich im Garether Zeughaus ausgestattet hatten und sich von ihren Liebsten verabschiedet hatten, machten sie sich auf den Weg Richtung Norden.

Die ersten beiden Tage bei der Reichsstraße waren gefühlt von Schreckensbildern wie sie nicht sonderlich selten schon auf dem Weg durch die Wildermark selbst waren, Flüchtlingslager, Seuchengruppen die am Wegesrand vor sich hin siechten, abgebrannte Gutshöfe und Weiler nicht unweit der Hauptwege, zerstörte Wägen und Kutschen auf dem Pfad, geplünderten Wegestationen und Leichen entlang des Weges von Scharmützeln von Truppen verschiedensten Coleurs.

Deutlich war Kinjao, Thimron, Karon und Rugash bewusst geworden, dass sie hier ein Niemandsland betreten hatten. Am 2ten Tage ihrer Reise schließlich, spät am Nachmittag sahen sie in einiger Entfernung eine Stadt, welche sich schnell aufgrund der geografischen Kenntnisse unserer Helden als Puleth herausstellte.

Unsere tapferen Streiter stutzen jedoch recht schnell, als sie wahrnahmen, dass es trotz der Tiefe der Stadt in wilden Landen so wirkte, als ob sie immer noch frei war. Kaiserliche Stadtfarben der Reichsstadt wehten über den Dächern, die Mauern waren von kaiserlichen Soldaten bemannt.

Als man sich also vorsichtig freimütig entschloss, sich der Stadt zu nähern, wurden die Helden auch nicht von Hellebarden empfangen, sondern man öffnete ihnen freimütig das Tor und sie erreichten das Stadtinnere von Puleth. Während der Großteil der Gruppe sich schnellen Pferdes flugs auf den Weg zur zentralen Taverne machte, fragte Thimron derweil eine nahestehende Wache aus. Währenddessen machten sich die anderen einen Platz zurecht in der sehr leeren Taverne, während im Hintergrund der Stadtmauern die Praiosscheibe dem Horizont entgegen schlich.

In der Taverne machten derweil Rugash sich Platz, während Thimron selbst erst langsamen Schritten zur Taverne kam und Karon sich zur Reichsvogtei machte. Kinjao derweil kümmerte sich hauptsächlich um die Pferde, derweil ihm auffiel, dass das einzige Pferd, das außer ihnen noch im Stall war, mit ihnen unbekannten Brandzeichen versehen war.

Derweil Karon bei der Reichsvogtei eintraf, wurde ihm mitgeteilt, dass diese geschlossen sei, weil der Herr Reichsvogt Hoerbald von Schroeck sich in der Stadt rumtreiben würde. Karon machte sich auf den Weg zur Taverne selbst. Währenddessen hatte Kinjao dem Wirt in der Taverne ein paar eiserne Rationen abgerungen und Thimron und Rugash saßen an einem der vielen leeren Tische und überlegten ihr weiteres Vorgehen, als der Reichsvogt überraschend eintraf.

Dieser wurde schnell von den Helden eingenommen, befragt und es war beinah offensichtlich, dass er ihnen etwas verheimlichte. Nachdem die Helden selber in der Stadt nur einige Verwüstungen gesehen hatten, einen halbwegs zerstörten Perainetempel, diverse eingestürzte oder abgebrannte Häuser, keine großen, Größenteils wenige aber grobe Beschädigungen. Bei einer intensiven Befragung des Vogts durch die Helden wurde dieser schnell ein ziemlich verzweifeltes Wrack was dazu führte, dass der Wirt schon Einschreiten wollte und dann sich heimlich davon machen wollte.

Während Kinjao ihm auf den Hinterhof über den Hinterausgang nachschlich, und als dieser ihn bemerkte, mittels eine Ignifaxius in die Beine und einem schnell nachgeworfenen Silentium diesen still machte, ihn dann wieder in die hintere Küche zurückzog, betrat in der Taverne Karon den Raum und sorgte dafür, dass der Reichsvogt dem Raum nicht entkommen konnten.

Als sie den Reichsvogt schließlich ziemlich gebrochen hatten, ertönte in der Ferne ein lautes Horn und mit einem Erbleichen machte der Reichsvogt deutlich, dass ungute Ereignisse bevorstanden. Mit einigen wenigen Worten erläuterte er ihnen knapp, dass Varena von Mersingen selbst diese schwarzen Truppen anführte und dabei die Stadt in ihren Fängen hielt, mit ihm als einen der Gefangenen in den Stadtmauern selbst.

Hiernach brach er, wohl aufgrund schwacher Nerven, bewusstlos auf dem Tisch zusammen. Die geringe Zeitspanne für die Helden sorgte für mehrerlei. So machten die Helden schnell alles so, als ob sie Söldlinge wären, die mit dem Reichsvogt dabei gewesen wären, Karten zu spielen während dunkle Söldlinge in die Taverne hineinströmten. Varena von Mersingen, die Drachenmeisterin selbst folgte ihnen auf dem Fuße.

Mit einigen Finten im Dialoge und kernigen Worten machten sie dabei wohl Eindruck auf diese, denn die Helden ergriffen schnell die erste Gelegenheit, der Taverne zu entfliehen als Varena von Mersingens Aufmerksamkeit sich von ihnen abwandte. Schnell machten sie sich dabei noch in der Abenddämmerung aus der Stadt weiter Richtung Norden, Zacken und Haken schlagend den Weg entlang. Nachdem sie noch in der Nacht Begegnung mit einigen Untoten in der Umgebung hatten.

Am nächsten Tag erreichten sie schließlich gegen Abend Perz, einige Meilen vor dem Dergel, wo sie auf einige Söldlinge, Bauern und kaiserliche Soldaten trafen. Diese machten ihnen zwar schnell klar, dass sie von den Ereignissen um sich herum abgesondert behandelt werden wollten und keine Feinde der Helden sein würden, sofern diese nicht selbst als erste zu den Waffen greifen würden.

Hier erfuhren sie auch einiges über manche Seltsamkeiten in der Umgebung von Wehrheim, von seltsamen nächtlichen Leuchten in den Ruinen, vom Austrocknen des Dergels aufgrund diverser Löcher direkt im Flussbett, vom rapiden Wachstum des Reichsforstes welches die Helden teilweise selber schon auf der Reichsstraße beobachten konnten und davon, wo wohl Answin und Leomar sein könnten.

Gleichwohl konnten die Helden die zwei kaiserlichen Soldaten darum, ihnen doch beizustehen für ihre Sache, welchem sich diese nach einigen kernigen Worten auch anschlossen. Mit der Nacht des 17ten Efferd endete der Abend schließlich.

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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #36 am: 3.12.2010 | 10:28 »

Gulmond, Leomar und Burg Rabenmund. Verquickliche Mischung.

17.06.2010
Zitat von: Mr.Misfit
Mit den kaiserlichen Soldaten im Schlepptau machten sich die Helden am nächsten Morgen auf in Richtung Mythraelsfeld, wenngleich sie unweigerlich an Wehrheim vorbeikommen würden. Schon auf dem Weg Richtung Norden machte dabei einer der die begleitenden kaiserlichen Soldaten auf sich aufmerksam, der sich ihnen als „Gulmond“ vorstellte.

Durch einen Schnitzer seinerseits jedoch wurde manch eingesessener Hase der Gruppe schnell darauf aufmerksam, diesen Namen doch schon einmal irgendwo vernommen zu haben, wenngleich dieses Lämpchen zum Leuchten zu bringen für manche eine längere Zeit dauerte denn für andere.

Nichtsdestotrotz wurde schnell deutlich, dass das Terrain im weitesten verheert war, von deutlich verbrannter Erde, zerstörten Gutshöfen in der Umgebung über den weitestgehend leeren Fluss Dergel der ob seiner imposanten Breite bis auf kleinere Rinnsale kaum Wasser führte, da ein Großteil davon in einer großen Felsspalte, ein Stück das Flussbett aufwärts, landete.

Mit einiger Schwierigkeit führten sie Pferde schließlich an der brach liegenden Fähre durch das Flussbett hinüber auf die andere Seite, nur um nicht wenige Meilen vom Ufer entfernt die ehemals eisernen Stadtmauern Wehrheims erblicken zu können.

Insbesondere hier bemerkten sie, lange nachdem sie damals aus der Umgebung von Wehrheim geflohen waren erstmals den Ort im Lichte der Nachmittagssonne zu erblicken. Während Teile der geborstenen Mauern von gigantischen  Knochenteilen bedeckt waren und somit provisorische Mauern bildeten waren die Helden insbesondere verwundert vom großen Monolithen der scheinbar irgendwo um das Stadtzentrum herum errichtet worden war und über dessen Funktion lange gegrübelt wurde.

Schnell jedoch wurde klar, dass sie diese Grübelei nicht mitten auf dem Mythraelsfeld machen konnten, insbesondere als es dort gerade zum Eklat kam als Kinjao bewusst wurde, wer Gulmond sein musste und wie er mit diesem umgehen musste. Gulmond war einer der KGIA-Agenten Nemrods aus den Schwarzen Landen und einer der frühesten Begegnungen der Helden mit der KGIA als Dexter sie damals für einen hochsensiblen Auftrag angeworben hatte.

Geradezu lautes Geschrei erhob sich mitten auf dem ehemaligen Schlachtfelde und unwissentlich lockten die Helden damit eine schwarze Patrouille im Umland des zerstörten Wehrheims an. So schnell sie konnten verbargen sie sich in der Umgebung, in Bodenlöchern, hinter Leichen und Trümmerteilen. Es grenzte an ein Wunder dass die Patrouille sie nicht entdeckte, aber sie kamen noch einmal mit heiler Haut davon.

Einige Meilen Richtung Norden, an Burg Auraleth heran. Gerade hier aber kam es erneut zu heftigen Diskussionen unter den Helden, in welche Richtung ihre weitere Reise weitergehen sollte, so wollte Thimron nach Wehrheim hinein, was von den anderen aber aufs heftigste disputiert wurde.

Obwohl nebenbei von Kinjao Burg Auraleth angedacht war, war den Helden aufgrund der Belagerung derselben schnell klar, dass sie hier nur mit Gewalt hineinkommen würden, eine Lösung, welche sie nicht bevorzugten. Auf, beziehungsweise nahe dem Mythraelsfeld verbleiben konnten und wollten sie nicht, der Weg nach Wehrheim war ihnen ebenso versperrt.

So entschieden sie sich, entgegen ihrer ersten Aufgabe erst einmal Richtung Westen nach Greifenfurt zu reisen um somit Answin von Rabensmund entgegen zu reisen.

Als sie einige Zeit später, wenige Meilen nordwestlich von Wehrheim, einer weiteren Patrouille ausgewichen sich in einem nahegelegenen Waldstück einen Rastplatz suchten, fanden sie eine alte Bärenhöhle, gut von Sträuchern und Bäumen verborgen am Rande einer größeren Lichtung, aber ohne Bär drinnen.

Nachdem die Pferde hineingetrieben waren, schlug man dort drinnen ein Lager auf und Gulmond musste derweil draussen wache halten. Es dauerte nur einige Momente bis Gulmond draussen Vagabunden fand, welche ihn zuerst nicht bemerkten und wie er diese beobachten konnte, dass sie auf den Höhenleingang zuschlichen, wenngleich er kurz darauf bemerkt wurde.

Als er sich diesen schließlich nach kurzem zu erkennen gab, während Karon auf dem Weg nach draussen bemerkte, dass Schützen und Bewaffnete am Höhleneingang auf ihn lauerten und sich im Hintergrund hielt, offenbarte sich der Anführer der Vagabunden mit einem wilden blonden Schnurrbart und blondem Haar als Leomar vom Berg, Führer einer Gruppe kaiserlicher Soldaten im Hinterland der Wildermark.

Nachdem ihm von der Gruppe versichert wurde, dass sie Boten und Diener einer lebenden Rohaja von Gareth waren, übergab ihm Kinjao die schriftlichen Befehle Rohajas. Leomar warf einen Blick darauf, las kurz, verkündete dann ihren Inhalt und nach kurzem Hin und Her entschied man sich für den Moment, Burg Rabensmund im Osten zu unterstützen in der Hoffnung, die Belagerung dort aushalten zu können. Nachdem sie 2 Tagesreisen später durch die Wälder der Wildnis des Nordens Darpatiens wilden Tieren ausgewichen war, schwarze Patrouillen umgangen hatte und schließlich die Burg erreichte war ein trauriges Bild zu ersehen.

Die Burg war deutlich unter Belagerung und das nicht zu knapp, diverse Banner um den Burggraben, große Belagerungstürme mit Belagerungsbrücken die übers Wasser reichen könnte und Katapulten, welche ständig die Festung mit brennenden Geschossen bombardierten. Dank Leomar konnten die Belagerer zwar umgangen werden indem man einen Geheimgang nahm, welcher nur knapp 300 Schritt von der Burg entfernt war, musste aber dadurch auch durch einen engen Gang direkt unter Burggraben und Burg unterherkrabbeln, stetig unter der Gefahr, dass ein Wassereinbruch sie alle umbringen könnte, ihre Gruppe, welche in den vergangenen 2 Tagen schon auf 12 Personen angewachsen war.

Schließlich erreichten sie auch das Burginnere durch einen ausgetrockneten Brunnen und waren sofort von der dortigen Lage am späten Abend schockiert. Alle Bedenken beiseite schiebend, stoben die Helden auf die Zinnen, während Rugash und Thimron dabei dafür sorgten, dass keine Leitern auf einer Seite der Zinnen anlegten, hatten Karon und Gulmond alle Hände voll zu tun damit, einer Belagerungsturmbrücke Einhalt zu gebieten, über welche Schwarze Söldlinge und Untote aller Art versuchten hinüberzu gelangen und nur knapp gelang es den Helden die erste Welle zurückzuschlagen, wobei Gulmond einmal beinahe von einem der Ghule verletzt worden war.

Erst, als Kinjao unter dem Schutz der beiden Kämpfer fähig war, seinen FORTIFEX zu beenden, war man in der Lage, die Angreifer nicht nur vom Turm zu wischen, sondern die Belagerungsturmbrücke auch zumindestens teilweise zu vernichten.

Gleichwohl versuchte er noch damit diverse Geschosse abzuwehren, was nur mäßig gelang, denn während die Belagerungsgeschosse an seiner Wand abprallten, war gegen einem Pfeilhagel nur er und seine Gefährten geschützt, was bei einem Pfeilbeschuss durch die Belagerer schnell deutlich wurde, nachdem Karon eine geradezu bizzare Gestalt in dunkler Rüstung zu töten versuchte, als er diesen mit seinem Kriegsbogen beschoss, ohne einen ersichtlichen Effekt zu hinterlassen. An dieser Stelle endete der Abend.

"Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert. Ihre Seite. Meine Seite. Und die Wahrheit."

"Und wenn die Sanduhren der Zeitweiligkeit zum stehen kommen, die Geräusche des täglichen Lebens verklungen sind, wenn alles um dich herum still ist, wie in der Ewigkeit,
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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #37 am: 17.12.2010 | 22:47 »

Die Belagerung von Burg Rabenmund zieht sich hin.

22.07.2010
Zitat von: Mr.Misfit
Nachdem der Angriff durch den Belagerungsturm beim letzten Mal knapp abgewandt wurde, drohten auch in den folgenden Stunden in die tiefste Nacht hinein stetig Bedrohungen, sei es, dass man versuchte den Burggraben mittels Erde, Stroh und den Körpern der Untoten aufzufüllen damit Rammbock und ähnliches Zugang zum Burgtor hätten, wie auch der Zermürbung der Verteidiger durch Beschuss mit untotem Getier wie einer untoten Kuh.

Jedoch konnten die Verteidiger, auch mit großer Hilfe der Helden, die Belagerung für die Nacht noch durchstehen. Erst mit dem Hahnenschrei und Sonnenaufgang wurde deutlich, wie erschöpft ein jeder war, als auch die Untoten sich jetzt erst im Erdreich verbargen und die Angriffe der schwarzen Truppen eingestellt wurde.

Mit Sonnenaufgang kam auch wesentlich mehr Leben in die Burg Rabenmund selber hinein, als die erschöpften Helden sich erst einmal über die ganze Burg verteilten um einerseits entweder ein bisschen vom Weizenbrei abzubekommen oder schlicht einige Stunden Schlaf abzubekommen.

Thimron machte sich erstmal auf dem Weg zu den Gemächern des Burgherren, in der Hoffnung, Answin dem Jüngeren von Rabenmund jüngeren Hauses Ratschläge ob der Situation zu erteilen. Mit einer ungeahnten Borstigkeit seinerseits empfahl er Answin dem Jüngeren dabei, doch einen Boten Richtung Greifenfurt zu schicken, in der Hoffnung, Answin den Älteren von der Situation Burg Rabenmunds zu berichten und als Entsatz zu kommen.

Gleichwohl Answin der Jüngere dies aufnahm, war nicht ersichtlich, ob, wenn überhaupt, Thimrons Worte einen Effekt erzielt hatten. Sodann machte sich Thimron, gestresst durch diese Erfahrung hinab um selbst ein frühes Mahl einzunehmen und gleichwohl ein wenig in seinem Buch zu schreiben. Kinjao hingegen hatte dieselbe Zeit genutzt, sich sofort im Obergeschoss in den Schlafräumen der Wachen hinzulegen, um die kommenden Stunden ausgeruht und mit möglichst großer astraler Macht zu begegnen.

Auch Gulmond entschied sich schnell, schlicht auf dem Innenhof seinen Schlaf zu suchen. Rugash der Zwerg hingegen suchte sein Heil nahe den Zinnen der Burg, um sich umgeben von den steinernen Zinnen zur Ruhe zu begeben. Ebenso erging es schließlich Karon, welcher sich an einem geeigneten Platze hinlegen würde.

Die Stunden verstrichen in der Umgebung, und wie die anderen sich ausruhten und der schwer erschöpfte Thimron noch ein paar Zeilen schrieb, um die Arbeit an seinem Buch um jeden Preis voranzubringen, fiel ihm auf wie ein auf Marsch gepackter Soldat mit Answin dem Jüngeren sprach und sich dann Richtung des Torhauses der Burg machte, in welchem auch der geheime Fluchttunnel untergebracht war.

Thimron versuchte den Soldaten abzufangen, scheiterte hieran jedoch. Als er dann noch hinterher eilte und die Wachen zwang, ihm den Fluchttunnel ebenso zu öffnen, und den Soldaten noch im Tunnel abzufangen, scheiterte er auch hier und verlor diesen noch im Tunnel.

Als er auf der anderen Seite des Tunnels wieder an die Oberfläche kam, war dieser wie vom Boden verschluckt. Geschlagen musste er sich zurück ins Burginnere machen. Weiter über die Mittagsstunde hinaus erst war es, als die meisten der Helden erwachten, weniger denn wegen der Erschöpfung als auch um die Anstrengung der letzten Nacht und der Stunde um Stunde andauernden Schlacht.

Karon, welcher als erster erwachte, und schnell die Müdigkeit abschüttelte, machte sich dann auch nach einem Gespräch mit Answin dem Jüngeren, Leomar vom Berg und Ludeger von Rabenmund auf, Kinjao zu finden, damit ein Plan für die Vernichtung eventuellen Belagerungsgeräts gefunden und durchgeführt werden kann.

Wenngleich derartiges als „Alveranskommando“ unter den Führenden benannt wurde und eventuelle Truppe dafür abgelehnt wurden, stieß das Vorhaben nicht derartig auf Ablehnung, dass es den Helden selbst verboten wurde. Als die Recken schließlich alle wach und munter waren und man darüber beratschlagte, wie man dabei am besten vorgehen könnte, wurden die vereinzelten Helden zu einem Rat der Mächtigen gerufen, nicht umsonst einem Kriegsrat gleich in die Haupthalle von Burg Rabenmund.

Zwar dauerte es einen Moment, bis alle beisammen waren, aber schließlich konnte die allgemeine Lage erläutert werden. Hierbei kam auch von Seiten Bernfrieds von Rabenmunds der Vorschlag, doch zu versuchen in Kontakt mit den Belagerern zu treten, welches auch von Thimron erfragt wurde.

Dies wurde rundheraus von den anderen Rabenmunds wie auch Leomar jedoch abgelehnt. Auch ein Vorschlag Karons, einige Soldaten dafür abzustellen für den Versuch, feindliches Belagerungsgerät zu zerstören, wurde abgelehnt und den Helden erneut verdeutlicht, dass sie nur als Beratende, denn als Entscheider hinzugerufen wurden.

Daraufhin stürmten Karon und Thimron wutentbrannt heraus. Nachdem sich später alle Helden aus der Haupthalle herausbewegt hatten, packten sie schließlich ihre Ausrüstung und begaben sich durch den Fluchttunnel im Brunnen wieder in die Aussenwelt und begannen, sich von dort aus an den Waldrand zu schleichen und das feindliche Lager zu beobachten. Ihnen wurde gerade hier schmerzlich bewusst, dass sie nur noch 1 Stunde bis Sonnenuntergang hatten.

Karon war der erste, der sich geschwindt von den anderen abzusetzen begann und sich Richtung Lager schlich, wo er einen Skorpion gesehen zu haben meinte.

Sich dorthin schleichend schaltete er erst die Wachen aus, was jedoch weitere Söldner auf den Plan rief, und nachdem er so schnell er konnte die Seilungen des Skorpions zu durchtrennen, vor seinen Verfolgern floh, waren auch die anderen langsam auf dem Weg davon.

Rugash hatte in der Zwischenzeit mit einem Brandpfeil ein feindliches Lagerzelt in Brand gesteckt, während Gulmond Thimron dazu benutzt hatte, etwas Purpurblitz in die feindlichen Trinkvorräte zu schütten. Als sie jedoch Karon in den Wald rennen sahen, nahmen sie alle ihre Beine in die Hand.

Im Wald selber wurden sie zwar ihrer Verfolger ledig, mussten jedoch mitsamt ihrer Pferde von dannen reiten. Kinjao nahm also die Pferde mit in die Entfernung und die anderen schlichen sich wieder in den Fluchttunnel, wo sie nur sehr knapp einer Entdeckung durch die schwarzen Söldner entgingen. Mit Kinjaos Rückkehr bei Sonnenuntergang und ihrem Gang zurück in die Burg endete der Abend.

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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #38 am: 31.12.2010 | 09:58 »

Die Belagerung geht weiter und sogar zuende.
19.08.2010
Zitat von: Mr.Misfit
Alle wussten, dass ihnen eine harte Nacht bevorstehen würde, nachdem Kinjao erst kurz nach Sonnenuntergang zurückgekehrt war. Karon hatte sich zwischenzeitlich noch einmal hingelegt, um ein paar Minuten der letzten Ruhe zu erhalten, wohingegen Gulmond eifrig auf den Zinnen spähte.

Es sollte nicht allzulange dauern, dass die Angriffe in Intensität durch die Belagerer wieder zunahmen. Die ersten Stunden mussten aber hauptsächlich Pfeilschläge abgewehrt werden. Erst gegen Mitternacht musste es sein, dass Karon und Gulmond zusammen auf den Zinnen bereits in Position, Alarm gaben, als man sehen konnte, dass ein weiterer Belagerungsturm heranrollte und gleichzeitige Söldner mit Leitern den Burggraben durchkämmten, um mit Sturmleitern die Zinnen zu erklimmen.

Während Gulmond dabei anfing, sich hinter den Zinnen in Sicherheit zu bringen und die Angreifer abzuwarten, oder ihre Leiter umzuschubsen, machten Kinjao und Karon sich bereit den Hauptsturm auf den Zinnen durch den Belagerungsturm abzuwenden. Nachdem von diesem auch schließlich die Belagerungsbrücke hinab fuhr um die Entfernung zu überbrücken, kamen auch schon die ersten Untoten der schwarzen Seite hinübergewankt.

Es entbrannte ein wahrhaftig titanischer Kampf auf beiden Seiten, wobei Karon aber mit Leichtigkeit die Untoten von der Brücke fegte und sogar nach einige Zeit von Kinjao mittels eines ACCELERATUS noch beschleunigt anfing auch auf die feindlichen lebendigen Söldner auf der Brücke einzuschlagen.

Währenddessen war Kinjao weiterhin am zaubern und begann auch sich selbst dieser Magie auszusetzen. Karon hielt so die Zugbrücke in Schach, wohingegen Gulmond die ankommenden Sturmleitern immer und immer wieder umzuschubsen versuchte.

Dies gelang ihm jedoch nur halbherzig, und als es sogar soweit kam, dass über diverse Sturmleitern die ersten Angreifer nach oben kam, musste Gulmond anfangen, sie mittels Waffengewalt daran zu hindern, die Zinnen zu überkommen. Dem ersten Angreifer, so gelang es ihm noch einen Dolch in die Kehle zu rammen, wohingegen schon der zweite ihn zuerst bemerkte und im Gegenzug seinen Streitkolben vorstellte, was dazu führte dass der solcherart verletze Gulmond nicht in der Lage war, ihn davon abzuhalten über die Zinnen zu kommen. Ihm folge auch bereits ein weiterer Söldner nach, der jedoch hierbei noch auf der Leiter war.

Der erste nun aber, der Gulmond nun mitten auf den Zinnen gegenüberstand und bereit war, diesem endgültig das Lebenslicht auszuschlagen, musste erleben, wie ein mittels Magie beschleunigter Kinjao von hinter ihm heranraste und diesem Bekanntschaft mit seinem Reiterhammer machen liess. Es war ein wahrlich grausames Schauspiel als Kinjaos Hammer auf den Rücken des Söldlings hinabfuhr.

Während der Söldling solcherart tödlich verwundert noch zu Boden sank, wollte der nächste bereits auf Gulmond springen um ihm seinen Dolch in höchst martialischer Weise in den Leib zu stoßen. Gulmond wich jedoch mit einer schnellen Seitenrolle aus, wodurch sein Gegner auf den steinern Boden fiel.

Hilflos gegenüber dem weiteren Vorgehen stieß Kinjaos Reiterhammer mit der spitzen Seite voran in den Leib des Mannes wie ein Geier auf Aas und nahm auch dessen Leben. Während Karon derweil die meisten Angreifer der Belagerungsturmbrücke vernichtet, von der Brücke gestoßen oder schlicht zu stark fürs Weiterkämpfen verwundet hatte, wandten sich dort der letzte überlebende schwarze Söldner zur Flucht um.

Ein Fehler, wie er feststellen musste, denn nunmehr rannte ihm der so beschleunigte Kinjao von Gulmonds Position aus hinterher und tötete ihn mit einer schnellen Abfolge von Schlägen, noch bevor dieser das Ende der Turmbrücke erreicht hatte. Während damit dieser erste Angriff zurückgeschlagen war, mussten die Helden feststellen, dass die schwarzen Truppen derweil den Pfad zur Zugbrücke der Burg, welche gleichzeitig als Tor diente, mit Stein, Holz, Erde, und Teilen der Untoten füllte, und so den Burggraben nach und nach zurücktrieben.

Während Karon schnellstmöglich anfing einige der in der Burg gefangenen zu rekrutieren um mit aus dem Steinboden heraus getriebenen Steinen die Untoten zu bewerfen, welche an der Arbeit waren, den Burggraben zu befüllen, mussten die Wachen im Innenhof die nächste Abscheulichkeit bekämpfen, als die Onager der Belagerer anfingen statt großer Geschossen mit Untoten zu feuern.

Trotz allem aber, es fruchtete nichts, schien es den Belagerern in der nächsten Stunde zu gelingen, den Burggraben an der Brücke soweit aufzufüllen, dass man die kommende Sturmramme nicht nur schon erahnen konnte, sondern schließlich auch sehen. Kinjao, welcher von Karon nach oben gerufen worden war, begann daher mit einem riskanten Manöver, als er anfing mittels eines IGNISPHAERO die feindliche Sturmramme in Brand setzen zu sollen, was ihm soweit auch gelang.

Damit war diese Gefahr soweit ausgeschaltet, läutete aber direkt den Weg zur nächsten ein, als Die Nekromanten sich im Verbund begannen hinzustellen und trotz des Beschusses mittels gebündelter magischer Kraft einen ZORN DER ELEMENTE abschoßen und damit das Burgtor in Schutt und Asche legten.

Derweil musste Kinjao auch das Zeichnen seines Zauberzeichens abbrechen, welches er im inneren Torhaus hatte zeichnen wollen, um mittels eines FORTIFEX die Stabilität der Inneneren Gatter zu gewährleisten. Dies war auch in letzter Sekunde, da eine Gruppe von Soldaten um Leomar Bernfried von Rabenmund versuchte, die Kontrolle über die Torhäuser an sich zu bringen und das vordere Gatter geöffnet hatte wo schon erste Söldner durchkriechen wollten, was glücklicherweise von Kinjao mittels Magie und Hammer verhindert wurde.

Bernfried jedoch hastete eilig von dannen, trotz einer blutigen Wunde durch Kinjaos Hammer, als dieser nebenher auslangte um Bernfried aufzuhalten. Diesem gelang es dann auch sich Zugang zum Fluchttunnel zu erhaschen und nur gefolgt von Karon begab er sich so schnell seine Füße ihn tragen konnten hindurch. Aber es war nicht schnell genug, als er bereits in Griffweite des Ausgangs des Fluchttunnels von Karons Schwert durchbohrt wurde.

Glücklicherweise war der Tunnel noch nicht entdeckt worden. Kinjao und Gulmond stürzten derweil sich auf die verräterischen Subjekte um sie unschädlich zu machen und die Kontrolle über die Fallgitter des Torhauses zurück zu erlangen. Dies gelang. Nachdem Karon dann auch zurückkehrte, verblasste jedoch Kinjaos FORTIFEX und die feindlichen Truppen schienen sich vor vorderen Fallgitter zu sammeln, als aus ihrer Masse heraus der Finstermann trat und mit wenigen Bewegungen und einer Berührung des Fallgitters einen EISENROST wirkte und Kinjao somit ansehen musste, wie alle anderen auch, wie sich das Gitter langsam zu zerfallen und zersetzen begann.

Voller Wut und Verachtung für seinen Feind über diese Geste öffnete Kinjao die VERBOTENEN PFORTEN und jagte ihm verächtlichst einen IGNIFAXIUS hinterher, welcher diesem mit voller Wucht in den Rücken traf. Dies riß ein großes Loch in seine Rüstung und offenbarte verwesende Körperteile, Maden und weiteres Krabbelgetier das dort herausquoll. Ein niederhöllischer Schrei entfuhr darauf hin der Kreatur, als es mit seinen Augen Kinjao fixierte. Dieser nahm daraufhin seine Robe hoch und zeigte dem Feind den blanken Arsch.

Eine weitere Geste der Verachtung. Trotz allem zog sich Kinjao dann aufgrund seiner astralen wie körperlichen Schwächung in den Innenhof zurück. Als das äußere Fallgitter am durchrosten war, positionierten sich erneut die Nekromanten für einen weiteren ZORN DER ELEMENTE, was aber hierbei dazu führte, dass durch ein Missgeschick einer der Nekromanten seine Mitzauberer traf und wenngleich damit das äußere Fallgitter schließlich weggesprengt wurde, nahm es auch die Nekromanten mit in den Tod.

Das innere Fallgitter schloß nicht, obwohl Bernfrieds Leute nach Sicht der Helden dort die Kontrolel nicht erlangt hatten. Es kam zu einem Gefecht am Eingang des Innenhofs, das an Brutalität und Gewalt die vorherigen Stunden noch zu übertreffen wollen schien. Bereits in der Dämmerung war die Sonne am Horizont erschienen und so kämpften nur noch Menschen gegen Menschen, denn das unheilige Getier musste der Praiosscheibe weichen.

Die Situation für die Verteidiger schien aussichtslos, als im letzten Moment ein Hornstoss erklang. Von den Helden ungesehen erschienen Reiter auf nahen Hügeln und jagten in das Lager und deren Heere und so wurde mit diesem Entsatz zusammen die Belagerungstruppe auch aus dem Innenhof nach draussen getrieben ebenso aufgerieben. Es gab keinen Gefangenen.

Nach dem Kampf, auf dem offenen Felde, traten Karon und Gulmond den Anführern des Entsazheeres gegenüber, an ihrer Seite Leomar vom Berg und die Rabenmunds die auf der Burg verblieben waren. Wie ihnen schon vorher klar war, konnte dies nur Answin von Rabenmund und Gareth, älteren Hauses sein. Trotz allem vorstellig wurde ihnen zuerst Lutisana von Perricum, die gesuchte und berüchtigte Söldnerführerin. Nach einem Austausch von Feindlichkeiten endete der Abend.

"Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert. Ihre Seite. Meine Seite. Und die Wahrheit."

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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #39 am: 14.01.2011 | 13:21 »

Answin steht vor den Toren.
02.09.20100
Zitat von: Mr.Misfit
Nachdem Karon, Rugash und Gulmond beim letzten Mal mitsamt dem Reichserzmarschall Leomar und den verbliebenen Truppen die Bekanntschaft Lutisanas und dem Heer unter dem Rabenbanner machen durften, wurde ihnen nun der dem Namen nach führende, Answin von Rabenmund, vorgestellt.
 
Flugs bezog das Heer Answins in den darauffolgenden Stunden Position im alten schwarzen Heerlager und baute ebenso einen Schutzring aus dem ehemaligen Belagerungsring auf, an den sich nun statt Zelten und Plätzen für 300 Mann fast 1200 Mann, Frau und Orks Platz suchen mussten. Nach ein paar kurzen Worten Answins an seine Verwandtschaft und den Reichserzmarschall, sowie der Vorstellung seines Sohnes Ludeger von Rabenmund für die Anwesenden, zog sich Answin für den Moment zurück. Den Helden, erschöpft und wie gezehrt erging es hierbei nicht anders.
 
So suchten alle für den Moment erstmal  Ruhe und Frieden in der Umarmung Borons. Stunden später sollte es sein, Karon war längst im Innenhof von Burg Rabenmund über die Lektüre eines Schriftwerks in tiefen und unruhigen Schlaf verfallen, während Rugash gegenwärtig Wache auf den Zinnen stand und auch Gulmond sich bereits zurückgezogen hatte. Als Kinjao erwachte, als erster der Helden am späten Nachmittag, geschah dies unter großer Lautstärke von draussen, wo er schnell mitbekam, dass unter den anwesenden Rabenmunds ein erbitterter Streit herrschte.
 
Schnell war deutlich auszumachen, dass 2 Seiten gebildet worden waren, in deren Mitte Answin am Rande stehend zusah, wie sich ein Teil seiner Verwandten jeweils offen darüber ausließ, dass Answin von Rabenmund älteren Hauses entweder als Reichsverräter sich von dannen machen sollte oder als letztlicher erneuter Reichseiner auftreten kann und muss und die letzte Hoffnung auf das Licht wäre.
 
Kinjao, davon erzürnt stürzte in dem Gedanken darüber, dass die Reichsedlen durch das Sprechen über die Kaisersfolge des Reiches und die Erwägungen über Answin auf einer Seite als möglichen Kaiser gar dem Hochverrat zu beschuldigen wären.
 
Darin hinein geradezu platzend, immer mit Argusaugen auf dem alten Answin über eine mögliche Reaktion seinerseits, beschrie er die Adligen, diese unlauteren Erwägungen mithin auf dem Innenhof der Feste Rabenmund zu unterlassen, grenze es doch an Reichsverrat.
 
Hieraus entwickelte sich ein giftiger Austausch von Worten so spitz wie ein Schwertstreich, bis Ludeger anfing, Wachen anzuordnen, den Störling Kinjao gefangen zu setzen ob seiner Einmischung in eine Adelsdebatte, was nur im letzten Moment von Leomars beherztem Eingreifen in die Situation beendet werden konnte, wo dieser auflöste, wer Kinjao als solcher eigentlich wäre und dessen Stellugn deutlich bekräftigte. Während Answin im Hintergrund bereits ins Lager zurückkehrte, musste Ludeger von Rabenmund, Answins fünfter Sohn, hier einräumen, den Schlagabtausch zwar verloren zu haben, drohte aber indirekt mit Folgen.
 
Die Adligen zerstreuten sich indes und der solcherart geweckte Karon, der des Austausches halb gewahr geworden war, sammelte mit Gulmond die Kiste mit den alten Ketten Answins aus seiner Zeit der Gefangennahme nach der Verschwörung von Gareth ein.
 
Damit marschierte er schnurstracks ins Lager Answins, wo er nicht unweit des Kommandantenzeltes von Lutisana und Getreuen umringt wurde, alle die Hand an der Waffe. Nachdem Lutisana eindringlichst gegen Karon sprach und dieser ebenso aggressiv zurücksetzte, machte sie ihm erst den Weg frei, was Karon zu Answins Zelt führte. Dort wurde er nicht nur von Wachen sondern schließlich auch von Ludeger aufgehalten, welcher ihm mit wenigen Worte klarmachte, dass sein Vater ruhte und nicht gestört werden sollte.
 
Wenngleich Karon und Gulmond diese offensichtliche Lüge durchaus bewusst war, liessen sie geraume Zeit nicht ab von ihrem Vorhaben, und nachdem Karon mit einer weiteren Drohgebärde Ludeger zu verstehen gab, was seine eigene Position in dieser Scharade sein würde, gingen er und Gulmond mitsamt den Ketten. Bis zum nächsten Morgen sollte die Stimmung gespannt bleiben.
 
In der Zwischenzeit hatte Leomar mit Kinjao abgesprochen, dass Leomar versuchen sollte, Answins Truppen zu teilen, um einen Teil davon Richtung Sankta Boronia zu bringen, was deutlich machte, welchen Glauben die Helden in die Wunder ihrer Götter wirklich haben.  Als Kinjao und Gulmond am nächsten Morgen geweckt werde sollten und dabei die Pagen beinah zu Tode erschreckten, wurden sie zu einer Besprechung mit Leomar, Answin, Ludeger, Corelion, Answin dem Jüngeren, Goswin dem Jüngeren und Lutisana gerufen.
 
Hierbei sprach Answin die Helden erstmals auch direkt an und forderte von ihnen einen Bericht über ihre Tätigkeiten seit ihrem Fortgang aus Gareth nach dem letzten Frühlingsturnier, welchem Kinjao auch umgehend Folge leistete.
 
Als sie in ihrer Erzählung zu dem Punkt angelangt waren, dass Rohajas Rückkehr ins Reich dargestellt wurde, fiel ihnen der Reihe nach die Anwesenden ausser Leomar ins Wort über die Unmöglichkeit ihrer Taten, welches erst von Lutisana mit Zweifel bedacht worden war. Die Eisenringe mit Rohajas Antlitz waren den meisten nicht Beweis genug über die Umstände und nur Corelion gab zu bedenken, dass trotzdem weitergeplant werden sollte mit einer solchen Eventualität.
 
Inmitten dieser Situation begann Goswin der Jüngere mit einer anschuldigenden Tirade gegenüber Answin von Rabenmund älteren Hauses, was unmittelbar danach zu dessen Auszug aus der Feste führen sollte. Währenddessen wurde von Answin bekanntgegeben, dass er mit seinem Heer die Befreiung von Wehrheim beginnen würde, was sich die Helden zwar anders vorgestellt hatten, welchem sie sich aber nicht widersetzten.
 
In einem Gewaltmarsch vergingen die folgenden 5 Tage mit Answins Heer bis Burg Auraleth, wo 2 Banner Bannstrahler aufgenommen wurden, die Armee geteilt und Wehrheim am folgenden Morgen von Norden und Süden von Answins Truppen in einem Sturm genommen werden sollte.
 
Die Helden frühestens an zweiter Front an der Südseite Wehrheims mit Leomars Mannen, hatten dabei den Auftrag, die Führerin der Wehrheimer Schwarztruppen, Mirona ya Menario, auszuschalten, welche sich entweder beim Obelisken im Wehrheimer Park oder in der Reichsvogtei befinden könnte. Kinjao, welcher in der Vornacht ausgekundschaftet hatte, dass er in Katzengestalt den Weg bis zur Vogtei beschreiten konnte und dort auch die Nekromantin Rhazzazors vermutete, leitete die Helden dabei in dem Wissen, dass sie wenigstens 3 weitere Straßenzüge überqueren mussten, um sich in den entbrennenden Straßenkämpfen einen Weg dorthin zu bahnen.
 
Nachdem aus einem nahegelegenen eingestürzten Haus ein Knochenriese von vier Fuß komplett eingewickelt gegen das Sonnenlicht sich den Helden entgegen gestellt wurde, nutze Kinjao die Zeit Bihand- und Infanteriewaffenträger zu sammeln und zur Reichsvogtei zu führen, während Gulmond und Karon den Riesen in glorreichem Nahkampf vernichteten und der Praioscheibe anheim gaben, wodurch der Riese schließlich zerfiel.
 
 Mit Kinjao und den Söldnern sammelnd, stießen sie zum nächsten Straßenzug vor, wo ihnen von Gargylen und Harpyen der Weg versperrt war. Nachdem sie auch diese schließlich abgeschüttelt hatten, mussten sie vor der Vogtei noch eine Straßenbarrikade erklimmen und die dorthinter verschanzten aus dem Weg räumen, was Karon und Gulmond schließlich in einem flinken Schlag auch gelang.
 
Endlich hatten sie die Vogtei erreicht, und bereits drang Feuer aus dem oberen Stockwerken. Während ihre Begleiter sich um die schwarzen Truppen in der Umgebung kümmerten, rannten Karon und Gulmond durch das Haus auf der Suche nach der Paktiererin, wohingegen Kinjao in ihr Arbeitszimmer eilte und eiligst begann das Feuer zu löschen und die Dokumente zu sichten, sowie den Ritualkreis dort zu inspizieren.
 
Hier ergab sich für ihn in einem Geistesblitz die schreckliche Realisierung, dass Mirona vorhatte, ganz Wehrheim als Ritualplatz zu nutzen und ein schändliches Ritual mit einem Sikaryan-Spalt, einem Erdriss voller Lebenskraft, durchzuführen. Mit dieser Realisation endete der Abend.

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Re: [DSA] Jahr des Feuers ab "Aus der Asche"
« Antwort #40 am: 2.02.2011 | 14:43 »
Ich entschuldige mich für die Verspätung, wie so oft verhinderten persönliche Ereignisse die sofortige Fortsetzung.


Der Kampf um Wehrheim
16.09.2010
Zitat von: Mr.Misfit
Nachdem die Helden beim letzten Mal realisiert hatten, dass Mirona ya Menario mit ganz Wehrheim ein Ritual durchführen wollte, war der Weg vorgezeichnet, als sie anfingen sich zur Quelle der eingezeichneten Ritualkreise zu machen. Dem Tempelgarten des Rahja-Tempels.

Schon auf dem Weg dorthin bemerkten sie, dass die Kämpfe in der Innenstadt Wehrheims deutlich zugenommen hatten und deren Note sich verschärft hatte. Als sie an Leomars Kommandoposten nahe des Tempelgartens ankamen, und sich Kinjao mit diesem kurzschloss, war für alle klar, dass das kurze Beben der Erde, dass sich kurze Zeit zuvor ereignet hatte, nur ein Vorzeichen der Dinge war, die da ihrer selbst harrten.

Gleichzeitig mussten die Helden und wohl auch so mancher Soldat oder Söldner in der gesamten Ruinenstadt bemerken, dass ein stetig stärker werdender Druck auf ihren zu liegen begann. Dabei stellten die Helden auch fest, dass die Dornenwand, welche den kompletten Tempelgarten umgab, schier undurchdringlich schien.

Dabei war es auch, dass Karon einen Weg hinein mittels eines SeilPfeils fand und allesamt Mirona auf dem Dach des nahegelegenen Rahja-Tempels erblicken konnten. Während Kinjao sich damit begnügte, alles auf den Fortifex zu begnügen und mittels diesem zu Mirona hinüber zu schweben, kletterte Karon mittels eines Seils über die Dornenwand, wo ihm Gulmond auch bald darauf folgen würde.

Als Kinjao nur noch wenige Dutzend Schritt entfernt war, kam sein gewaltiger Ignifaxius-Ruf zeitgleich, dessen Wirkung aber um den Bruchteil derselben zuspät, als er mitansehen musste, wie sich Mirona je einen Dolch in je eine Seite ihrer Selbst zu stechen, nur um dann den vollen Ignifaxius des Kinjao schmecken zu dürfen.

Zwar riss dieser die Haut auf und entstellte Mirona quasi über jedwede Gebühr, nur um sich einen Moment später wieder in einer höchst ekelhaften Art als ein eiterhaftes Geschwür, ähnlich  zu diesem über ihren Rücken zu Ziehen und zu beginnen, jedwede erlittene Verwundung ihrer Selbst zu heilen. Während derweil alle zum Dach des Rahja-Tempels eilten, machte Kinjao sich für den Moment davon.

Derweil versuchten Rugash, Karon und Gulmond der immer monströser werdenden Mirona entgegenzutreten, nur um festzustellen dass trotz stetiger Treffer jede ihrer Wunden sich von selbst zu schließen begann und die Helden teilweise einfach wegwischen würde. Nachdem Rugash mit einem Prankenhieb beiseite gewischt wurde und Karon mehrfach versuchte, Mirona die Dolche mit den blutroten Kristallen aus ihrer Brust zu reißen, sie ihn packte und mit ihm voran sich einfach vom Dach warf, in dem Versuch, Karon unter sich zu begraben.

Im letzten Moment jedoch gelang es Karon sich aus dem Griff der monsterhaft gewordenen Mirona zu winden und auf ihren Rücken zu schwingen, wodurch sie seinen Absturz wenigstens abfederte. Mit schnellem Schwung sich von ihr abschwingend, klatschte schon vor ihm Rhugash, der sich entschieden hatte, mit seinem Felsspalter dem fallenden Monstrum hinterherzuspringen und mit voller Wucht auf ihrem Rücken landete und tief in sie trieb.

Nichtsdestotrotz wurde er von ihr abgeworfen und mit einem schnellen Hieb gegen eine nahegelegene  Säule geschleudert, während der verletzte Karon sich aufrichtete und versuchte an die aufgestandene und stetig weiterwachsende, nun auf knapp über 3 Schritt hohe Mirona zu springen und ihr einen Dolch mit reiner Muskelkraft auszureissen, was ihm in einem Titanischen Moment auch gelang. Unglücklicherweise kam er daraufhin nicht von Mirona los und als sie seinen Körper mit ihren übergroßen Pranken zu fassen bekam anfing ihn langsam einem nassen Tuch auszuwringen.

Karon schrie vor Schmerzen, was aber eine Gelegenheit für Rugash öffnete, indem er sich selbst gegen Mirona warf und mit wenigen, geübten Handgriffen an ihr hochzog und mit überzwergischer Stärke anfing, auch den zweiten Dolch herauszuziehen. Als er auch diesen herausbekam, zerschmetterte er die in den Dolchfassungen steckenden Kristalle, was Mironas Ende bedeutete. Es sollte danach nicht mehr lange dauern, bis auch die Schlacht endete, und deutliche Verluste hatten Answins Truppen reduziert.

Und während klar war, dass der Obelisk nicht vernichtet wurde, machten sich die Truppen bereits daran, die Stadt durchgehend zu besetzen, während am Abend ein Festessen in der Wehrheimer Gardekaserne stattfand, an dem nur Gulmond und Rugash teilnahmen, wo sie mitbekamen, wie gerade durch Ludeger Offiziere dazu angestachelt wurden, Answin als Kaiser zu benennen.

Dies sollte dazu führen, dass Karon und Gulmond diese nachgemachte Reichskrone in der kommenden Nacht stahlen. In den kommenden Tagen sollte das Heer sich schließlich Richtung Osten, zur Trollpforte aufmachen, nachdem Lutisana noch gegen ein paar Rondrianer beinah in einem Zwist ein paar Schwerthiebe ausgetauscht hatte.

Auf dem Weg nach Osten kamen sie nach Gallys, wo sie Aedin zu Naris, dem Hochgeweihten von Sankta Boronia fanden, welcher auf dem Weg zur Burg Boronia von schwarzen Patrouillen aufgegriffen worden war.

Er erklärte, dass der Novize Josper, welcher dank den Helden wohl erwacht war, nach einigen Tagen nach Abkehr der Helden die Fingerknochen Etilias, des Artefakts das den heiligen Schleier um das Heiligtum gelegt hatte, gestohlen hatte und damit verschwunden war. Aedin hatte sich hinterher gemacht, wurde aber geschnappt. An dieser Stelle endete der Abend.

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« Antwort #41 am: 17.02.2011 | 00:54 »

Die Helden jagen der Spur der Fingerdiebe hinterher.
30.09.2010
Zitat von: Mr.Misfit
Nachdem die Helden erfahren hatten, dass Josper, der vor langer Zeit in Sankta Boronia behandelte Boron-Akolyth, die Fingerknochen der heiligen Etilia gestohlen hatte und damit wahrscheinlich Richtung Burg Boronia geflohen war, war den Helden schnell klar, wie der weitere Verlauf der Ereignisse auszusehen hatte.

Mit der Abordnung Golgariten sowie der Hochmeisterin der Golgariten Borondria im Schlepptau, machten sie sich auf den Weg zur Burg. Einen halben Tagesmarsch durch schlechtestes Wetter und diverse Umwege aufgrund der Widrigkeiten auf dem Wege wegen dauerte es, bis sie schließlich die Burg in Sichtweite hatten.

Aber Burg Boronia bot einen jämmerlichen Anblick, ein heruntergebranntes Kastell inmitten eines zerstörten Burgringes am Rande eines Sees, das Zugtor schon vor langer Zeit zerschmettert durch unbekannte Invasoren. Jedoch, und gerade das hinderte die Helden mit ihren Mannen am sofortigen Eindringen, Banner der schwarzen Lande hingen noch an den Burgmauern.

Eine Falle schnuppernd, schickte man Gulmond mit der Maxime hin, dem Schatten gleich sich an und in der Burg umzusehen. Gulmond wiederum, welcher so geheißen sich daran machte, die Burg zu infiltrieren, fand es ein leichtes, dort unerkannt und ungesehen umherzuschleichen, schein doch niemand sich dort überhaupt noch aufzuhalten.

Vieles, wie zerstörte Holzbauten im Inneren des Burgringes, zerschmetterte Mauerstücke und Stallabschnitte und noch immer teils brennendes Stroh zeigten zwar ein Bild der Verwüstung, aber kein Anzeichen einer weiteren Besetzung durch Reichstreue Truppen. Tiefer eindringend, beschloss Gulmond, sich auch im Inneren des Kastells selbst umzusehen. Durch das halboffene Portalgleiche Tor des Kastells hinein konnte er bereits einen erhellten Garten sehen, und als er tiefer vordrang, offenbarte sich dieser ihm als einem Boronsrad gleich geschnittenen Muster, nicht ohne ihm jedoch auch einen Schock zu versetzen.

An der Spitze des Gartens, wo das mit Schwarzen Rosen eingepflanzte Boronsrad seinen höchsten Punkt hatte, war deutlich ein hölzernes Boronsrad aufgestellt, an ihm aber hing ein Leib, der nur noch entfernt an den jungen Akolythen erinnerte, durch Folterung geschädigt und geschändigt war der junge Akolyth Josper dem Tode überlassen hier aufgehängt worden. Als Gulmond dem Sterbenden noch letzte Hilfe entbieten wollten, Josper noch vom Rad nahm, klammerte sich dieser noch an seinen Leib, um mit sterbendem Atem nur noch ein Wort hervorzustoßen. Keranvor.

Die später hinzueilenden anderen wurden auch bald der Lage angesichtig, und es war nur Kinjaos Umsicht zu verdanken, dass die Verbindung zur Praiotengrotte Keranvor gemacht werden konnte, dem alten Heiligtum, in welchem Kinjao mit seinen Gefährten Brintim, Wulfgar und Thimron schon einst eine Sphinx und den Schwarzmagier Balphemor von Punin daran hindern mussten, die Greifen zu verderben. Dorthin nun führte ihre Reise, erneut zum Dorf Gryffen und zur Rittersfeste Gryffenstein, an welcher sie schon dereinst verweilten.

Das Dorf, nunmehr von Zombies, den ehemaligen Dorfbewohnern überrannt, war ein leichtes für die Golgariten und Helden, als sie aber nunmehr den Hang zur Feste hinaufstiegen, welche den Eingang zum Felspalt bot, worin sich die praioheilige Grotte verbarg, trafen sie dort zuerst auf eine größere Ansammlung von Skeletten. Wenngleich immernoch keine wirkliche Herausforderung, wurde hier jedoch bereits deutlich, dass allein aufgrund ihrer Zahl ihr Feind über deutliche Macht verfügen musste.

Das Innere der Grotte jedoch, deren Pforte aufgerissen und ihr Siegel gebrochen, war erfüllt mit einer ihnen allen unbekannten Schwärze, einer solchen, dass nicht einmal Fackeln ihr Licht wiedergaben. Selbst mit einem Flim Flam Kinjaos war es nur leichtestem Kerzenlicht gleich möglich, in die Tiefe hinabzusteigen, in welcher die Grotte lag.

Als sie schließlich am Grund, in einem großen Raum ankamen, schon längst hatte Kinjao den Flim Flam fallen lassen, als sie vielen Gestalten im Hauptraum der Grotte gewahr wurden, 2 Stimmen, einer davon konnte Karon Lucardus von Kemet zuordnen, einem bekannten Schwarzmagier, die andere aber war abscheulichst bis auf das Mark und eher einer Bestie vergleichbar, wenngleich menschliche Worte mit ihr erklangen.

Sie sprachen davon, dass die Schwärze verschwinden würde, sobald Uthars Pforte zerschlagen sei und deuteten an, dass nur die Fingerknochen ihnen hier helfen konnten. Auffällig war auch ein leichtes Grün im Hintergrund, dass erneut einen Obelisken, wie in Wehrheim und auch im Skorpiontal andeutete.

Nachdem sie schließlich mitten in die Schwärze hinein die blau leuchtenden Fingerknochen Etilias erblicken konnten, und die Schwärze nach und nach ertragbar wurde, bis sie schließlich wie zu weichen schien, schlug ihre Stunde. Kinjao blendete die Anwesenden mit einem grellen Flim Flam, dessen Licht wie selbstverständlich in die tiefsten Ecken vordrang, und die Golgariten jagten auf die Ansammlung der zwischen den Helden und den Fingerknochen stehenden Untoten zu, welche sich als eine Ansammlung von gerüsteten Untoten verschiedenstes Coleurs präsentierten.

Schnell wurde dies zu einem Ausdauerkampf, mussten doch die Helden erkennen, dass die Fingerknochen Etilias an den knochigen Händen eines kuttenbewehrten und Knochenkronen tragenden Ungetüms mit dem Schattenwurf eines knochenförmigen Raben gegenüberstanden, welcher Karon und später Rhugash beinah mit einem Hieb niederstreckte, nur um im letzten Moment an deren Widerstand doch scheinbar zu scheitern, wenngleich ihm diese Probleme mit den Golgariten nicht widerfuhren. Währenddessen nutze Gulmond und Kinjao die Gunst der Stunde und versuchten deshalb, ihren Feinden mittels der Magie einzuheizen oder eben Gulmond mit seinem Dolch und schnellen Schnitten versuchte, die Untoten von sich zu halten.

 

Als es Karon schließlich gelang dem Dämonengekrönten Unwesen die blau leuchtenden Finger von der Hand zu trennen und Kinjao diese durch die Grotte fliegend im letzten Moment auffangen konnte, dauerte es auch nicht mehr lange, als dass der letzte Golgarit in der Grotte sein Leben aushauchte und durch den Nirraven den Untoten Reihen hinzugefügt wurde.

Kinjao gelang es dabei in letzter Sekunde noch den aus schwarzem Metall bestehenden Rabenschnabel der Hochmeisterin der Golgariten zu bergen, trotzdem war bereits klar, dass eine Flucht mit den nun erlangten Fingerknochen Ettilias unumgänglich geworden war. Noch verfolgt von den Untoten des Lucardus von Kemet und des Nirravens, flüchteten die Helden so schnell sie konnten nach Sankta Boronia zurück. Zwar waren sie in ihrer Flucht erfolgreich und die Verhüllung des Boron-Heiligtums begann von neuem, aber hinter ihnen kamen die Schwarzen Truppen und die Answinistischen Söldner aufeinander. Hier endete der Abend.


"Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert. Ihre Seite. Meine Seite. Und die Wahrheit."

"Und wenn die Sanduhren der Zeitweiligkeit zum stehen kommen, die Geräusche des täglichen Lebens verklungen sind, wenn alles um dich herum still ist, wie in der Ewigkeit,
dann fragt die Ewigkeit dich und jedes dieser Millionen und Abermillionen Lebewesen nur das eine: Lebtest du in Hoffnungslosigkeit oder nicht?" - Sören Kjerkegaard, Die Krankheit zum Tode