Umfrage

Wie im Betreff: Spielt die gesamte Gruppe einen Stil oder variiert das?

Alle spielen einen Stil (dominierend)
8 (18.2%)
Alle spielen einen Stil (Gruppenvertrag)
1 (2.3%)
Variiert von Szene zu Szene
22 (50%)
Variiert von Spieler zu Spieler
13 (29.5%)

Stimmen insgesamt: 38

Autor Thema: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?  (Gelesen 5254 mal)

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ChristophDolge

  • Gast
Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #25 am: 13.01.2010 | 09:35 »
Andererseits ist das hier kein Thread für Definitionsdiskussionen. Ich dachte eigentlich, die Frage im OP sauber geklärt zu haben. Gerade diese Abstimmung braucht diesen Hickhack nicht - dafür gibt es eigentlich einen anderen Thread.

@sir_paul: Was gefällt dir konkret an der Fragestellung nicht?

Offline sir_paul

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Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #26 am: 13.01.2010 | 09:42 »
@sir_paul: Was gefällt dir konkret an der Fragestellung nicht?

Hatte ich im zweiten Post diesed Threads schon gesagt. Ich glaube vielen ist einfach nicht klar das auch wenn ich Punkt 1 wähle der Spielstil in meiner Gruppe durchaus variieren kann, ich aber einen Stil habe der dominierenden ist (nimmt die meiste Zeit ein).

Ist jetzt nur ein Gefühl von mir und läßt sich auch nicht beweisen...

ChristophDolge

  • Gast
Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #27 am: 13.01.2010 | 10:28 »
Dann stelle ich das nochmal klar: Es ist so, wie sir_paul es sagt. Das editiere ich auch nochmal in den OP rein.

Offline Beral

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Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #28 am: 13.01.2010 | 10:53 »
Ich frage mich mmer noch, worauf du hinauswillst. Geht es um eine Momentanbeschreibung des Rollenspiels (eine augenblickliche Zielsetzung, der die Teilnehmer folgen) oder um eine Zusammenfassung der Zielsetzungen bestimmter, längerer Zeiträume?
Letzteres.
Wenn Spielstil als die Bezeichnung des dominierenden Elements gekennzeichnet wird, ist es per Definition nicht möglich, den Stil an einer Momentaufnahme zu erkennen. Das Vorhandensein eines dominierenden Elements impliziert zwangsläufig, dass es noch andere Elemente gibt. Bei einer Momentaufnahme könntest du auf eines dieser anderen, nicht-dominanten Elemente stoßen. Also musst du einen Beobachtungszeitraum wählen, der lang genug ist, dass sich die verwendeten Elemente so häufig zeigen, dass ihre Häufigkeit und Bedeutung vergleichbar werden.
Bei der Momentaufnahme kannst du nur erkennen, dass z.B. gerade die Charaktere dargestellt werden. Das bedeutet aber nicht, dass Charakterdarstellung der Spielstil der Gruppe ist. In allen anderen Stilen kann und wird der Charakter auch dargestellt.

Führen bestimmte Spielstile zwingend (oder wahrscheinlich) zu bestimmten Spielmechaniken?
Ja.

Gibt es Spielstile, die sich ausschließen?
Ja. Genauso gibt es welche, die gut miteinander harmonieren.

Oder welche, die sich für bestimmte Settings oder Plots eignen? usw.
Kommt drauf an, was genau du meinst.
Spielertyp: Modellbauer. "Ich habe das Rollenspiel transzendiert."

"Wir führen keinen Krieg...sind aber aufgerufen eine friedliche Lösung auch mit militärischen Mitteln durchzusetzen." Gerhard Schröder.

ChristophDolge

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Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #29 am: 13.01.2010 | 11:04 »
Zitat
Wenn Spielstil als die Bezeichnung des dominierenden Elements gekennzeichnet wird, ist es per Definition nicht möglich, den Stil an einer Momentaufnahme zu erkennen. Das Vorhandensein eines dominierenden Elements impliziert zwangsläufig, dass es noch andere Elemente gibt. Bei einer Momentaufnahme könntest du auf eines dieser anderen, nicht-dominanten Elemente stoßen. Also musst du einen Beobachtungszeitraum wählen, der lang genug ist, dass sich die verwendeten Elemente so häufig zeigen, dass ihre Häufigkeit und Bedeutung vergleichbar werden.
Bei der Momentaufnahme kannst du nur erkennen, dass z.B. gerade die Charaktere dargestellt werden. Das bedeutet aber nicht, dass Charakterdarstellung der Spielstil der Gruppe ist. In allen anderen Stilen kann und wird der Charakter auch dargestellt.

Aber dann bietet doch die Momentaufnahme letztlich mehr Aussage zu Spielmechaniken und Methoden als die Betrachtung der Gesamtheit. Wenn ich im Moment sehe: Es ist Element A (Motivation A) und Methode B, ist das imho eine klarere Aussage als "Insgesamt dominiert Element C und die Methoden D, E und F".

Zitat
Ja. Genauso gibt es welche, die gut miteinander harmonieren.

Denkst du? Dass sich die Elemente in einer Situation gegenseitig fast immer ausschließen bzw. dass es ein prägendes Element pro Situation gibt, dürfte klar sein, aber über den gesamten Abend verteilt, gibt es doch keinen Grund, dass sich Elemente ausschließen müssen.

Offline sir_paul

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Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #30 am: 13.01.2010 | 11:23 »
Aber dann bietet doch die Momentaufnahme letztlich mehr Aussage zu Spielmechaniken und Methoden als die Betrachtung der Gesamtheit.

Ja aber die Betrachtung des Gesamten gibt eventuell Rückschlüsse auf die Vorlieben und eventuell auch auf Probleme in der Gruppe. Wobei hierzu eventuell eine noch detailiertere Auswertung nötig wäre.

Andererseits würde es eventuell auch helfen bei der Suche nach neuen Mitspielern, wir sind in einer Gruppe welche vorwiegend Exploration spielt [...] wer hat Lust mitzuspielen?

Ich denke mal beides hätte seinen Nutzen!


ChristophDolge

  • Gast
Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #31 am: 13.01.2010 | 11:26 »
Zitat
Ich denke mal beides hätte seinen Nutzen!

Auch wieder wahr. Vielleicht sollte man wirklich beide Ansätze weiterverfolgen.

Offline Blizzard

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Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #32 am: 13.01.2010 | 11:52 »
Ehrlich gesagt, habe ich mir da wirklich Gedanken drum gemacht, was wir denn jetzt für einen Spielstil spielen, solange es gepasst hat, und alle Spass an der Runde hatten. Ob sich der Spielstil ändert/variiert während einer Sitzung? Ich würde mal behaupten: Ja, wenn auch unbewusst, und wenn, dann auch eher spontan & kurzfristig als lange und bewusst (vorher) geplant.
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Offline sindar

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Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #33 am: 13.01.2010 | 12:16 »
*schulterzuck* Habe mal "Variiert von Szene zu Szene" angekreuzt. Ich bin in unserer derzeitigen DSA-Gruppe als Geschichtenerzaehler und (etwas) Buttkicker so 'n bissel die Ausnahme, die anderen sind deutlich mehr Charakterspieler. Das bin ich nun so gar nicht. Innerhalb meiner Variationsbreite versuche ich dann schon, meinen derzeitigen Spielstil der Szene anzupassen.
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Offline Zornhau

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Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #34 am: 13.01.2010 | 14:06 »
Führen bestimmte Spielstile zwingend (oder wahrscheinlich) zu bestimmten Spielmechaniken?
Nein. Überhaupt NICHT. - Weder "zwingend", noch "wahrscheinlich".

Die Spielmechaniken sind völlig separat von bestimmten Spielstilen zu sehen. - Nicht der Spielstil BEDINGT die Mechanik, sondern je nach aktueller Ausprägung des eigenen Spielstils ARRANGIERT man sich als Spieler mit JEDER Mechanik. Das ist individuell eher eine Geschmacksfrage als irgendetwas, was man nach HARTEN Kriterien untersuchen und entscheiden könnte.

Beispiele:
Aus welchem Spielstil soll z.B. ein Würfelpool-System mit explodierenden Würfeln "zwingend" hervorgegangen sein?
Welche Spielstile führen zwingend oder wahrscheinlich zu einer Spielmechanik mit aktiver Parade und welche nicht?
Welche Spielstile haben zwingend ein Stufensystem hervorgebracht?
Welcher Spielstil wird am Besten von einem Range-Band-Distanzsystem (im Gegensatz zu individueller Bewegung von Miniaturen auf einem Bodenplan) unterstützt?

Spielmechaniken ergeben sich schlichtweg ÜBERHAUPT NICHT aus einem Spielstil.

Gibt es Spielstile, die sich ausschließen?
Nein. KEIN Spielstil ist bei aktueller Gegenwart "aussschließend" für einen anderen Spielstil.

Die Vereinbarkeit unterschiedlicher, momentan feststellbarer Spielstile ist NIE eine Frage des Spielstils, sondern des GRUPPENZUSAMMENHALTES.

Es sieht nur so aus, als würde sich Spielstil A und Spielstil Z ausschließen, aber in Wirklichkeit ist es einfach eine GRUPPE, die ein Problem mit ihrem Zusammenhalt hat, die den SPIELER mit seinem aktuellen Spielstil A und den SPIELER mit seinem aktuellen Spielstil Z in einen KONFLIKT geraten läßt, der sich nicht beilegt, nicht auflöst, sondern zur "Unvereinbarkeit" eskaliert.

Oder welche, die sich für bestimmte Settings oder Plots eignen?
Ein SETTING ist zunächst einmal völlig unabhängig von jeglichem aktuellen Spielstil bespielbar. Da paßt ALLES.

Es sind eher die Setting-KONVENTIONEN, die den SPIELERN bestimmte Einschränkungen in ihrer Handlungs- und Entscheidungsfreiheit auferlegen, welche dann zu unterschiedlicher Gewichtung bestimmter individueller momentaner Spielstile über eine Spielsitzung führen.

Das bedeutet aber NICHT, daß sich der Spielstil FÜR das Setting EIGNET, sondern daß das SETTING Einfluß auf die Art und Intensität der FLUKTUATION der individuellen Spielstile nimmt.


Ein Plot sich hingegen tatsächlich für manche individuellen Vorlieben mehr eignen können als für andere. - Insbesondere wenn die Plot-HÄRTE die Freiheitsgrade der Spieler massiv einschränkt, so daß das freie Fluktuieren der Spielstile ständig an die engen Grenzen des Plots stößt. Ein Plot ist wie ein Eiskanal, der nur den "Rodlern" und "Bob-Fahrern" ihre gewünschten Freiheitsgrade bietet, aber den "Eiskunstläufern" und den "Eishockeyspielern" und den "Eisschnellläufern" eben nicht.

ChristophDolge

  • Gast
Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #35 am: 13.01.2010 | 14:25 »
Wenn man Mechanik so versteht, dann kann ich Zornhau in allen Punkten zustimmen. Ich hatte eher an Methoden gedacht. Aber bei Mechanik ist wenn überhaupt nur die Gesamtheit des Regelwerks in Verbindung mit Stilen zu setzen, bei einzelnen Mechaniken sehe ich auch kaum Möglichkeiten der Einflussnahme (einziges mir bisher plausibles Beispiel: Belohnungspunkte für überwundene Gegner fördern herausforderungsorientiertes Spiel).

Offline Horatio

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Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #36 am: 13.01.2010 | 14:54 »
Es sind eher die Setting-KONVENTIONEN, die den SPIELERN bestimmte Einschränkungen in ihrer Handlungs- und Entscheidungsfreiheit auferlegen, welche dann zu unterschiedlicher Gewichtung bestimmter individueller momentaner Spielstile über eine Spielsitzung führen.

Das bedeutet aber NICHT, daß sich der Spielstil FÜR das Setting EIGNET, sondern daß das SETTING Einfluß auf die Art und Intensität der FLUKTUATION der individuellen Spielstile nimmt.

Thematische Inhalte kann man nicht mit „Spielstilen“ gleichsetzen. Wenn ich von einem Mantel und Degen Setting in ein Sword & Sorcery Setting wechsel, dann ändern sich sicherlich die Thematiken, aber egal ob mehr Kampf und weniger Intrige, wie diese Themen aufbereit und abgehandelt werden, ist davon voll und ganz unabhänig. Auch wenn es gewaltätiger oder düsterer wird, das sind nur Fluff und Farben, das hat nichts mit dem Spielstil zu tun.

Zur Verdeutlichung, hier mal ein recht plumpes, aber leicht zu erfassendes Beispiel. Die Thematik und das Setting, sogar das Szenario des Abenteuers, bleiben gleich, die Aufbereitung ändert sich:

Variation I:
So Jungs, heute hab ich mal ne Intrige in Vodacce vorbereitet. Taktisches und Strategisches Spiel meine Herren und Damen, zeigt mir wie gut ihr das System versteht und Spielerwissen über die Welt werdet ihr auch brauchen. Sprecht euch besser am Spieltisch ab und koordiniert euch, sonst werdet ihr das nicht überleben. Ich würfel natürlich offen und das Ergebnis gilt. Wer sein Maxiumum an dramatischen Wunden erreicht, der ist tot, damit auch noch ein wenig was auf dem Spiel steht. Wenn ihr euch die falschen Feinde macht, oder zu früh auffliegt, seid ihr so gut wie tot und das mein ich ernst. Seid ihr Erfolgreich gibt es Ruhm und Ehre und ein kleines Vermögen. Erfahrung gibt es nur für erfolgreiche Aktionen die euch der Lösung des Abenteuers näher bringen und den erfolgreichen Auflösen der Intrige.

Variation II:
So Jungs, jetzt zeige ich euch mal wie schön Vodacce ist. Wir werden ein paar Bälle ausspielen, ein wenig in Intrigen hineingezogen, eure Helden werden Höhen und Tiefen erleben, aber am Ende doch siegreich sein. Tote SCs gibt es nicht, nur bewusstlos und wenn die Würfel hinter meinem SL Schirm mal schlecht fallen, dann dreh ich da ein wenig dran, wenns nicht in die Story passt. Wenn die Regeln hinderlich werden, lassen ich sie einfach mal weg. Denkt dran, ihr wisst nur was euer Charakter weiß und spielt immer schön die Eigenheiten eures Charakters aus. Am Ende gibt es dann Erfahrung für Anwesenheit und abgeschlossene Abenteuer und vielleicht einen Bonus für gutes Charakterspiel.

Variation III:
So Jungs, heute gibt’s mal Dramawürfel im Überfluss, damit euch dass, was euch wichtig ist auch gelingt. An Würfeln dreh ich nix, nur meine Dramawürfel verpulvere ich, wie ihr auch. Die Hybris von Handlangern, Schurken und anderen Helden könnt ihr direkt erfragen, ist ja schade, wenn man das nie nutzt und immer wenn eure Hybris ins Spiel kommt, gibt es Dramwürfel für den Ärger den ihr damit habt.  
Intrige in Vodacce. Hab eine Menge tolle NSCs vorbereitet mit tollen Motivationen und die einfach mal vernetzt. Schaut mal was passiert. Ich erwarte, dass ihr mich ein wenig unterhaltet und eure Charaktere selbst motiviert. Die müssen auch nicht immer das wollen, was ihr als Spieler wollt, sonst wärs ja langweilig. Für jeden Konflikt den ihr schafft bekommt ihr am Ende vom Abend einen Erfahrungspunkt, unabhängig davon, wie der für euch ausgeht.  Wenn ihr da Vorstellungen für bestimmte Szenen habt, sagt mir dass, vielleicht können wir da was machen. Wenn ihr was braucht und es macht Sinn dass es da ist, dann ist es da! Ist eure Geschichte, ich leg höchstens mal nen Veto ein, wenn es aus dem Ruder läuft. Schauen wir mal was rauskommt.
« Letzte Änderung: 13.01.2010 | 14:58 von Horatio »
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
that would be revealed after the fact, not before.
- Eero Tuovinen: A Loveletter to a Story Gamer

Eulenspiegel

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Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #37 am: 13.01.2010 | 19:29 »
Die Vereinbarkeit unterschiedlicher, momentan feststellbarer Spielstile ist NIE eine Frage des Spielstils, sondern des GRUPPENZUSAMMENHALTES.
OK, und was führt deiner Meinung nach zu Problemen beim Gruppenzusammenhalt?

Klar, wenn sich zwei Leute auch outtime nicht ausstehen können, gibt es beim RPG wahrscheinlich Probleme.

Aber ebenso kommt es vor, dass man sich außerhalb des Rollenspiels super versteht und eine Menge unternimmt. Aber sobald man zusammen Rollenspiel spielt, eckt man an und ist mit dem Spiel des jeweils anderen unzufrieden.

Wodran liegt das deiner Meinung? Woran liegt es, dass hier kein Gruppenzusammenhalt wirkt? (Obwohl man außerhalb des Rollenspiels gut befreundet ist.)

Offline WeeMad

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Re: Wechseln eure Spielstile während der Sitzung?
« Antwort #38 am: 16.02.2010 | 23:36 »
In meiner DSA 4.1/D&D Runde haben wir 8-9 Spieler und es gibt ein paar unterschiedliche Vorlieben bei den Spielern. Ein paar spielen Herausforderungs- und Charakterentwicklungsorientiert, ein paar spielen Story- und Charakterdarstellungsorientiert, jeder mit nem kleineren Schuß Exploration und geselliges Beisammensein. Dementsprechend gibt es auch einen Wechsel der verschiedenen Schwerpunkte von Szene zu Szene, aber auch die Spieler passen sich jeweils gegenseitig in den jeweiligen Szenen an die anderen an.

In der selben Runde spielen wir Warhammer 40k (aber ohne Werte und die normalen Regeln). Da ist es Story-, Charakterdarstellungs- und "Atmosphäre-des-Settings-der Szenen-und-Orte-Beschreibend" -orientiert Zwei der 9 Mitspieler können mit der Wahrhammer 40k Kampagne nix anfangen und kommen zu diesen Sessions nicht.

In meiner SDSA Runde sind wir 5 Leute, wir haben vorher darüber gesprochen was wir so spielen mögen und es dominiert ganz klar Story & Charakterdarstellung. Das ergibt sich wohl aus dem System, den Gesprächen vorher, wo man sich schon so ein bissl geeinigt hat, was man so spielt.

Dominanz eines oder mehrerer Spielstile und der Wechsel der Stile hängt also bei meinen Runden ab von:
- den Leuten
- vorigen Gesprächen der Mitspieler
- dem System
- den Szenen
- ...?

Konnt mich also nicht entscheiden beim ankreuzen.