Thema: Erfahrungspunktevergabe Höhe und Gruppen-XP

[Abd al Rahman]

Hallo zusammen,

ich hab mir bezüglich meiner geplanten Kampagne ein paar Gedanken zur Erfahrungspunktevergabe gemacht.

Zunächst ein paar allgemeine Überlegungen:

In SW sehe ich XP als Gruppen-XP, die den fortschritt der Kampagne symbolisieren. Das bedeutet, dass auch Charaktere abwesender Spieler XP erhalten, alle Charaktere also immer auf dem gleichen Stand sind.

Stirbt ein Charaker, dann startet er mit den Gruppen-XP.

Speziell für meine geplante Kampagne:

Wir werden alle 2 Monate spielen. Wir werden an Wochenenden einen ganzen Samstag durchspielen. Spielzeit wird so um die 10-12 Stunden betragen. Da wir so selten spielen, habe ich vor für jede Sitzung (es sei denn es läuft wirklich katastrophal) 5 XP vergeben. Bei einer Laufzeit der Kampagne von ca. 2 Jahren (= 12 Sitzungen) scheint mir das nicht als übertrieben.

Was haltet ihr von meinen Ideen?

[sir_paul]

dass auch Charaktere abwesender Spieler XP erhalten, alle Charaktere also immer auf dem gleichen Stand sind.

Handhabe ich auch so, allerdings mit der Vorgabe das der Charakterbogen des fehlenden Spielers vorliegt und er von einem Mitspieler für den Abend mitgeführt wird. Dies sichert zum einen die Kompetenzen des fehlenden Charakters für die Gruppe, andererseits gibt es für den Charakter auch die Möglichkeit schaden zu nehmen und zu sterben. Bisher gab es keinerlei Probleme damit in meinen Gruppen

Stirbt ein Charaker, dann startet er mit den Gruppen-XP.

Mach ich auch so.

Speziell für meine geplante Kampagne: [...]

Deine Punktevergage finde ich OK, bei so seltenem Spiel hätte ich als Spiele trotzdem ganz gerne die Möglichkeit nach einem Abend weiterzuentwickeln. Aber eventuell solltest du darüber Nachdenken auch mal mehr Punkte zu geben falls der Abend wichtig war oder richtig gerockt hat

[Yvo]

Find´s okay und bei 12 Stunden sind 5 XP durchaus angemessen.

Ich persönlich würde neue Charaktere eventuell mit 5 oder 10 XP weniger anfangen lassen... ...man soll sich ja auch schließlich ärgern, wenn man stirbt. Aber das ist Geschmackssache.

Mal davon abgesehen an Leute, die etwas mehr Ahnung haben: Wie ist eigentlich das "Gefälle" bei SW?

Bei DnD kann ein Stufe 1 Char ja eigentlich nichts gegen Stufe 10 ausrichten. Da ist es eigentlich gar nicht möglich, dass ein neuer Char mit Stufe 1 wieder einsteigt.
Bei Shadowrun (2-4) kann man locker einen neuen Char in eine Gruppe stecken, wo jeder schon 80 Karmapunkte hat.

Kann ich bei SW einen neuen Char ohne XP in eine Gruppe bringen, in der jeder schon - sagen wir mal - 60 XP hat? Oder würde der als Knecht und Stiefelputzer dann einfach nur den anderen Chars hinterherrennen und sich hinter denen im Kampf verstecken müssen, da die Gegner zu heftig sind?

Bye,
Yvo

[Pyromancer]

ich hab mir bezüglich meiner geplanten Kampagne ein paar Gedanken zur Erfahrungspunktevergabe gemacht.

Zunächst ein paar allgemeine Überlegungen:

In SW sehe ich XP als Gruppen-XP, die den fortschritt der Kampagne symbolisieren. Das bedeutet, dass auch Charaktere abwesender Spieler XP erhalten, alle Charaktere also immer auf dem gleichen Stand sind.

Stirbt ein Charaker, dann startet er mit den Gruppen-XP.

Mach ich nicht so. Wer nicht da ist, der kriegt auch keine XP. Und für neue Charaktere plane ich, die Regelung beizubehalten, dass er die halben XP des Vorgängers bekommt.

Speziell für meine geplante Kampagne:

Wir werden alle 2 Monate spielen. Wir werden an Wochenenden einen ganzen Samstag durchspielen. Spielzeit wird so um die 10-12 Stunden betragen. Da wir so selten spielen, habe ich vor für jede Sitzung (es sei denn es läuft wirklich katastrophal) 5 XP vergeben. Bei einer Laufzeit der Kampagne von ca. 2 Jahren (= 12 Sitzungen) scheint mir das nicht als übertrieben.

Was haltet ihr von meinen Ideen?

Standardvergabe ist ja 2-3 XP pro Spielabend à 4 Stunden plus Extra-XP für Extra-Ereignisse (Endgegner besiegt, Abenteuer gelöst etc.)

Bei 12-Stunden-Sitzungen würde ich 5+X XP vergeben, also eine Steigerung sicher, und dann noch je nach Abenteuerverlauf nochmal so 2-4, oder auch mal 5XP obendrauf.

[wolfheart]

In Anbetracht der Situation würde ih eigentlich einen "Zwischenweg" gehen:

a) Wenn jemand nicht da ist, und seine Figur "mitgespielt" wird, erhält sie die Hälfte (aufgerundet) der allgemeinen XPs, aber keine besonderen, die die anderen aktiven Spielfiguren kriegen können.
Wenn die Spielfigur nicht gespielt wird, kriegt sie auch keine XPs: No Risk No Experience!
1) einer, der nicht da ist, wird nicht übervorteilt (warum sollte ich da sein, meine Figur kriegt doch XPs)
2) einer, der verhindert ist, wird nicht unnötig gefrustet (Sch... die Gruppe zieht mir davon, nur weil meine Kids krank sind)

b) Neue Spielfiguren um WERT (z.B. 10XPs) niedriger als die niedrigste Spielfigur der Gruppe (inklusive seiner eben  verstorbenen)
Wenn also alle Spielfiguren gerade auf 50XPs sind, und die erste Figur geht hops, startet der Ersatz mit 40XPs.
Die nächste Spielfigur (sei es eine andere oder die eben neu gestartete), die hops geht, wird durch eine mit nur 30XPs gestartet.
10XPs ist aber vielleicht bei dem Spielrythmus heftig. Vielleicht eher die Anzahl der XPs, die durchschnittlich am Abend verteilt werden?
1) man passt auf seine Figur - nach bestem Wissen und Gewissen - auf, weil man keine gleichwertige bekommt
2) man schickt auch die anderen nicht einfach so ins offene Messer (naja, kann ja auch Rollenspiel sein), weil seine neue Kumpels nicht ganz so gut drauf sind
3) Achja...: Mitgegangen... mitgehangen!
4) aber man ist auch nicht gleich gefrustet, weil man wieder mit Hans Wurst anfangen muss

Ich schwanke halt immer zwischen Sadist und Weicheich

gruß
Wolfheart

[Zornhau]

In SW sehe ich XP als Gruppen-XP, die den fortschritt der Kampagne symbolisieren.

Das sehe ich auch so.  - Die individuellen Abstufungen kommen durch die Bennies, die nach der Bennies-zu-XP-Regel in XP "umgewürfelt" werden können.

Das bedeutet, dass auch Charaktere abwesender Spieler XP erhalten, alle Charaktere also immer auf dem gleichen Stand sind.

Das kommt darauf an, ob die Charaktere von anderen Spielern mitgeführt wurden, also auch Risiken ausgesetzt waren, einfach mal was zu verlieren (einen Arm z.B. oder eine Würfelgröße Smarts, beides schon vorgekommen; damit muß der Spieler dann klarkommen, wenn er seinen Charakter wieder in die Finger bekommt).

Ansonsten sind für eine Spielsitzung "ins Off" geschickte Charaktere auch nicht mit XP für die CHARAKTER-Abwesenheit zu belohnen.

Stirbt ein Charaker, dann startet er mit den Gruppen-XP.

Finde ich nicht so gut. Nach Grundregelwerk mit halbem letztem XP-Wert hat sich wirklich bewährt. - Außerdem gibt es ja bei mir die alte Bennie-zu-XP-Regelung noch, so daß man sich mit etwas Anstrengung auch an die anderen wieder heranarbeiten kann (hat bislang in der Praxis ausgesprochen gut funktioniert).

Wir werden alle 2 Monate spielen. Wir werden an Wochenenden einen ganzen Samstag durchspielen. Spielzeit wird so um die 10-12 Stunden betragen. Da wir so selten spielen, habe ich vor für jede Sitzung (es sei denn es läuft wirklich katastrophal) 5 XP vergeben. Bei einer Laufzeit der Kampagne von ca. 2 Jahren (= 12 Sitzungen) scheint mir das nicht als übertrieben.

5 XP = 1 Level-Up halte ich für 12 Stunden für absolut gerechtfertigt. Eher sogar MEHR XP.

Eine typische SW-Spielsitzung ist auf 4 Stunden (wochentags) angenommen und soll im Schnitt 2,5 XP bringen. Bei 12 Stunden sollten schon mal 7,5 XP im Schnitt rüberkommen.

Ich würde das ja so machen, daß ich bei einer 12 Stunden Sitzung nach 6 Stunden eine Pause (zum Essen, Rauchen, usw.) mache, und diesen ersten Teil dann mit 3-4 XP plus den aus Bennies in XP "umgewürfelten", die sich die Spieler bis dahin erarbeitet haben, quasi "beende". Dann können ggf. die Spieler ihren Level-Up durchführen und nach der Pause wieder mit frisch ausgeteilten Start-Bennies weiterspielen. Am Ende des zweiten Teils dann nochmals 3-4 XP und Bennies-in-XP-Würfeln.

Ihr plant 12 Sitzungen. Mit nur 5 XP wären das in der Summe gerade mal 60 XP = Heroic Rank. Das ist für 2 JAHRE Spiel schon etwas lahm, finde ich. Mindestens mit Legendary Rank sollte eine solche Gruppe ihre Runde beenden.

Also besser eben pro 12-Stunden-Sitzung 7,5 XP. Mal 12 = 90 XP, was zwei Level-Ups im Legendary Rank entspricht. Das sieht schon besser aus.

Persönlich finde ich es noch besser, wenn pro 6 Stunden Sitzungs-Teil, also 24 Teil-Sitzungen a 6 Stunden, ca. 3,5 XP FEST vergeben werden - macht 84 XP - PLUS pro Sitzungs-Teil von 6 Stunden die Bennie-zu-XP-Regelung angewandt würde. - Das schiebt, je nach PERSÖNLICHEM ENGAGEMENT und Würfelglück das XP-Niveau nochmal über die 24 Teil-Sitzungen um 12 XP nach oben. (Mein Erfahrungswert resultiert in meiner Faustregel: Bennie-zu-XP-Regel gibt etwa jede 2. Sitzung einen XP hinzu.)

[Kynos]

Gruppen-XP ist genau meine Linie. Was abwesende Chars angeht, hab ich mir keine großen Gedanken gemacht, das tue ich grad mal während des schreibens. So, fertig.

Unsere Spieler sind eigentlich immer heiß drauf, zu spielen, d.h. jemand, der nicht da ist hat definitiv einen trifftigen Grund. Und nicht mitspielen zu können, ist das "Strafe" genug, da muß man ihn nicht auch noch (XP-mäßig) hinter die anderen zurück fallen lassen (selbst wenn der Charakter in keiner Gefahr schwebt).

Ich magXP-mäßig ausgeglichene Chars, deshalb würde ich neue Chars (auch von beispielsweise Rundenneueinsteigern) nicht so wahnsinnig weit (hängt vom allgemeinen XP-Status der Gruppe ab, kann ich prozentuall nicht festmachen) hinter dem Rest der Truppe starten lassen und ihm zumindest zu Anfang auch immer etwas mehr XP geben, damit er sich sozusagen an die Gruppe "ranarbeiten" kann. Damit bin ich bislang gut gefahren, in unseren Runden gab es deshalb noch nie auch nur ansatzweise einen Disput deswegen.

XP pro Spielabend gebe ich je nach Länge fünf bis zehn. Nach (o.g.) 12stündigem intensivem Spiel würde ich 10 geben, waren die Spieler oft abgelenkt eben etwas weniger. Schon gar, wenn man nur eher selten spielt, wie in obigem Fall, spielt man dagegen jede Woche, geht auch locker weniger. War der Abend besonders unterhaltsam kann es auch mal mehr geben.