Autor Thema: Diaspora und Hard SF  (Gelesen 1857 mal)

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Offline Ludovico

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Diaspora und Hard SF
« am: 29.04.2010 | 09:15 »
Ausgehend von der Wiki-Definition lag ich gar nicht so daneben mit meiner Ansicht zu Hard SF. Derzeit lese ich uebrigens gerade Diaspora und zugegebenermassen bin ich noch nicht ganz so weit, hab aber auch schon vorgeblaettert.

Mich wuerde interessieren, was es zu einem Hard SF-RPG macht. Inwiefern wird dieser Aspekt regeltechnisch unterstuetzt, zumal es ja von sich selber behauptet ausgesprochen "hard" zu sein.

Offline Blechpirat

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Re: Diaspora und Hard SF
« Antwort #1 am: 29.04.2010 | 20:05 »
Du liest es doch gerade?!?

Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Diaspora und Hard SF
« Antwort #2 am: 30.04.2010 | 01:58 »
Diaspora wird zu Hard SF durch eine Reihe von Annahmen, die das System trifft. Gerade bezüglich der Funktionsweise von Raumschiffen, der Reisezeiten im Realraum, die Abwesenheit von PSI Kräfte (sind nur optional) und Fremdrassen.

Das Schöne an FATE ist, man muss nicht alles bis zum Erbrechen in Regeln packen, sondern kann das Setting im Fluff für sich selber sprechen lassen. Auch wenn es seltsam klingt das sich das Harte an der SF im Fluff wiederfindet.

Aber so funktioniert nun mal FATE.
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Achamanian

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Re: Diaspora und Hard SF
« Antwort #3 am: 3.05.2010 | 11:41 »
Ich habe mir jetzt auch Diaspora besorgt. Bin nach dem Anlesen sehr begeistert - das FATE-System kenne ich noch nicht, scheint mir aber erst mal recht schlüssig zu funktionieren. Vor allem erinnert mich das Flair des Settings ganz wunderbar an Autoren wie Joe Haldeman, Kim Stanley Robinson, sogar ein bisschen Ursula LeGuin und auch Greg Egan. Wobei man damit sicher auch Asimov, Clarke oder Baxter hinkriegt, die mich aber weniger interessieren ...
Als Hard-SF-förderlich erscheint mir dabei vor allen Dingen der Vorgang des Weltenbaus - womit ich jetzt Hard-SF gar nicht so sehr in dem Sinne meine, dass alles wissenschaftlich genau ist, sondern eher im Sinne einer SF-Geschichte, die sich darauf konzentriert, die Folgen einer bestimmten gesellschaftlichen oder technologischen Entwicklung glaubwürdig und konsequent darzustellen. D.h., das System hält einen dazu an, nicht nur zu sagen: "Wir haben hier einen coolen radioaktiv verseuchten Wüstenplaneten, wo die Leute unter der Erde Leben", sondern sich zu fragen: Wie könnte deren Gesellschaft funktionieren? Was müssen sie importieren, von wem sind sie abhängig, wie funktionieren Familiengefüge dort? Und dabei eben eins aus dem anderen zu entwickeln anstatt einfach nur Ideen zusammenzuklatschen. Das hat schon einen sehr eigenen Reiz, den ich mit guter Hard-SF in Verbindung bringe.

Offline Ludovico

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Re: Diaspora und Hard SF
« Antwort #4 am: 6.05.2010 | 08:11 »
Danke fuer die Antworten! Bin mittlerweile etwas weiter und hoffe stark darauf einen Job jetzt in einem zivilisierten Land zu finden, so dass ich es mal spielen kann.

Das ist echt genial. Alleine die Idee mit den Clustern finde ich super.

Offline Blechpirat

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Re: Diaspora und Hard SF
« Antwort #5 am: 6.05.2010 | 11:22 »
Also künftig wird es ein Angebot in HH geben - nur so als Hinweis :)