Autor Thema: Einführung neuer Editionen  (Gelesen 26250 mal)

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alexandro

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #25 am: 4.08.2010 | 13:48 »
Aber sowas wie "Okay Leute, wir machen nun das gleiche wie vorher, nur ein bisschen anders, schneller und besser." lockt doch echt niemanden hinterm Ofen hervor.
Das ist doch genau das Gleiche, was Wizards mit 3E/4E etcE. gemacht haben.

Samael

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #26 am: 4.08.2010 | 13:48 »
In Deutschland konnte man nur Mitte der 80er wirklich Kohle verdienen mit P&P. Jetzt gibt es einen zersplitterten Nischenmarkt mit wenigen 10.000 aktiven Kunden der von mehreren Kleinstverlagen umkämpft wird. Wer sich da reinwirft ist entweder Idealist, naiv, oder macht das als Hobby.


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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #27 am: 4.08.2010 | 13:50 »
Aber sowas wie "Okay Leute, wir machen nun das gleiche wie vorher, nur ein bisschen anders, schneller und besser." lockt doch echt niemanden hinterm Ofen hervor.
Also bei Pokemon, Digimon und TCGs funktioniert es.
Nun und die machen es ja nicht mal ein bisschen anders sondern setzen nur auf den "Hoeher, Weiter, Mehr" Effekt
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Humpty Dumpty

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #28 am: 4.08.2010 | 13:55 »
Das ist doch genau das Gleiche, was Wizards mit 3E/4E etcE. gemacht haben.
Nein.

Also bei Pokemon, Digimon und TCGs funktioniert es.
Nun und die machen es ja nicht mal ein bisschen anders sondern setzen nur auf den "Hoeher, Weiter, Mehr" Effekt.
Ja aber da gibt es doch einen solchen Effekt auch tatsächlich. Gehenna hat sich doch auch verkauft wie warme Semmeln. Das war schließlich höher, schneller, weiter. Kampf gegen die Vorsintflutlichen! Weltuntergang! Yeah! Aber die nWoD ist doch weder ein "höher" noch ein "mehr", sondern nur eine kosmetische Veränderung, die gegenüber dem Vorherigen 37 Schritte zurückgetaktet neu anfängt.

In Deutschland konnte man nur Mitte der 80er wirklich Kohle verdienen mit P&P. Jetzt gibt es einen zersplitterten Nischenmarkt mit wenigen 10.000 aktiven Kunden der von mehreren Kleinstverlagen umkämpft wird. Wer sich da reinwirft ist entweder Idealist, naiv, oder macht das als Hobby.
Das mag durchaus sein. Aber das bedeutet im Umkehrschluss ja nicht, dass kein Geld zu verdienen wäre.

Samael

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #29 am: 4.08.2010 | 13:57 »
Also bei Pokemon, Digimon und TCGs funktioniert es.
Nun und die machen es ja nicht mal ein bisschen anders sondern setzen nur auf den "Hoeher, Weiter, Mehr" Effekt

Kein Vergleich, da wächst alle 5 Jahre eine neue Generation von Käufern heran. Die Rollenspielgemeinde kriegt aber nur sehr vereinzelt Nachwuchs. Der Altersschnitt hier im Board ist sicher nahe der 30.

Offline Dr.Boomslang

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #30 am: 4.08.2010 | 13:57 »
Häufig bleiben die Leute bei einer neuen Edition auch eher weg weil zu viel verändert wurde, nicht weil sich zu wenig verändert hat. Änderungen an einem erfolgreichen Produkt sind immer ein Risiko. Ob man wirklich was zum besseren verändert muss man vorher wissen, und das wissen die meisten eben nicht.
Im Rollenspielbereich sind die Verantwortlichen außerdem meist selbst Hobbyisten, denen es häufig mehr darum geht ein Produkt zu machen was ihnen selbst gefällt, oder noch viel schlimmer, eines von dem sie glauben das Leute es haben wollen. Was Leute wirklich wollen weiß da meist keiner.

Humpty Dumpty

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #31 am: 4.08.2010 | 13:58 »
@ Boomslang: Ja, das ist die Übersetzung von fehlender Strategie, Vision und Kommunikation.

ErikErikson

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #32 am: 4.08.2010 | 14:04 »
Schlagt mich ruhig, aber ist es nicht irgendwie so, das mna nur noch bedingt neue Editionen braucht? Ich mein, ganz ehrlich, ich hatte noch nie das Gefühl "Mann, wenn nur das und das rauskäme, dann könnt ich endlich...!"

Es gibt so viele Rollenspiele, durch die ich mich durchwühlen kann, es ist praktisch jede Nische abgedeckt, und es gibt jede Menge brauchbare Universalsysteme.

Offline Dr.Boomslang

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #33 am: 4.08.2010 | 14:06 »
Ja, das ist die Übersetzung von fehlender Strategie, Vision und Kommunikation.
Nun fehlende Strategie und Vision ist das meist nicht, nur einfach die falsche um wirtschaftlich erfolgreich zu sein.  ;)

Mit "floppen" meintest du ja auch sicher den wirtschaftlichen Erfolg. Es kann ja durchaus eine gute Vision für ein gutes Spiel geben, das aber gar nicht wirtschaftlich erfolgreich sein kann, oder es unter den gewählten Vermarktungswegen nicht ist.

@ Erik
Genau, neue Editionen braucht "man" nicht bzw. weniger als es gibt. Die Rollenspiel"industrie" braucht die aber um zu überleben.

ErikErikson

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #34 am: 4.08.2010 | 14:09 »
Die sollen halt was für die 30-jährige Zielgruppe rausbringen. Bsp. nen Babysitter Service für Spielrundenzeiten, oder sowas.

Samael

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #35 am: 4.08.2010 | 14:10 »
Die sollen halt was für die 30-jährige Zielgruppe rausbringen. Bsp. nen Babysitter Service für Spielrundenzeiten, oder sowas.

Er redet wirr.

Offline Oberkampf

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #36 am: 4.08.2010 | 14:10 »
Genau, neue Editionen braucht "man" nicht bzw. weniger als es gibt. Die Rollenspiel"industrie" braucht die aber um zu überleben.

Wozu hinzuzufügen wäre, dass die Rollenspielindustrie ganz konkret neue Editionen braucht, die sowohl die alten Käufer bei der Stange halten, als auch neue (junge) Käufer erschließen. Und genau letzteres wird bei der Einführung neuer Editionen fast immer falsch gemacht (und wenn ich wüsste, wie mans richtig macht, würde ich mein Geld mit RPG verdienen  ;))
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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #37 am: 4.08.2010 | 14:13 »
Gehenna hat sich doch auch verkauft wie warme Semmeln.
Eigentlich verkaufte doch WW zu dieser Zeit alles metaplotige wie warme Semmeln?

Nun und die nWoD verhaelt sich imho zur oWoD wie Digimon zu Pokemon.
Konzeptionell das pi-mal-daumen gleiche, spricht die selbe Kundschaft an und motiviert jene die schon Pokemon moegen noch was neues mit Monstern zu horten.

Plus im Gegensatz zu D&D war die nWoD kein oWoD 4 oder oWoD 3.5 sondern halt ein nWoD.
Also n wie new, hat nichts mehr mit der o wie old zu tun, wenn ihr die oWoD liebt, hoert auf und spielt nu was neues.

Kein Vergleich, da wächst alle 5 Jahre eine neue Generation von Käufern heran. Die Rollenspielgemeinde kriegt aber nur sehr vereinzelt Nachwuchs. Der Altersschnitt hier im Board ist sicher nahe der 30.
Es gibt auch Leute die bleiben bei Pokemon, nehmen sich dann Digimon dazu und fangen an etwas juengere dahin zu bekehren und auch bei einem Durchschnittsalter von 30 altern neue Personen in die Zielgruppe rein / nach.
Angesichts der Alterspyramide theorethisch sogar mehr als bei Pokemon ^^;
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Samael

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #38 am: 4.08.2010 | 14:17 »

Es gibt auch Leute die bleiben bei Pokemon, nehmen sich dann Digimon dazu und fangen an etwas juengere dahin zu bekehren

Korrigiere mich, aber ich dachte Die XYmon Geschichte wäre in der Altersklasse 6-12 aktuell und danach peinlich.

Zitat
auch bei einem Durchschnittsalter von 30 altern neue Personen in die Zielgruppe rein / nach.

Aber wieviele denn noch? Zur Zeit sicher weniger als in der älteren Generation aus diversen Gründen (Familie, Beruf, spießig geworden) wegfallen. P&P in D. lebt immer noch von der Generation die ca. 1985-1995 mit DSA, Shadowrun oder Vampire eingestiegen ist. Und die Leute sind heute eben 25-40 Jahre alt.

In der Schule meines Bruders (er kommt jetzt in die 13. Klasse) gibt es keine einzige P&P Runde mehr. Anfang der 90er hatte es in meiner Schule in jeder Klasse eine.
« Letzte Änderung: 4.08.2010 | 14:19 von Samael »

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #39 am: 4.08.2010 | 14:21 »
Korrigiere mich, aber ich dachte Die XYmon Geschichte wäre in der Altersklasse 6-12 aktuell und danach peinlich.
Dachte ich auch, dennoch sehe ich auf Anime Conventions zunehmend viele aelter werdende z.B. Naruto Fans.

Zitat
Aber wieviele denn? Zur Zeit sicher weniger als in der älteren Generation aus diversen Gründen (Familie, Beruf, spießig geworden) wegfallen. P&P in D. lebt immer noch von der Generation die ca. 1985-1995 mit DSA, Shadowrun oder Vampire eingestiegen ist. Und die Leute sind heute eben 25-40 Jahre alt.
Von der These ausgegangen gibt es heute noch eine Generation von 15-30 die gerne P&P RPGs haette, gerade zu solchen Themen wie Vampiren, nur von der Existenz solcher RPGs nichts erfaehrt.
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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #40 am: 4.08.2010 | 14:24 »
Meine Theorie ist, dass nicht das Hobby Rollenspiel ein Problem hat, sondern die "Industrie": Das Geschäftsmodell von Rollenspielen ist auf dem Stand der späten 80er Jahre und eher schlecht geeignet für den Nischenmarkt.

Teure, aufwändig produzierte Grundbücher, die sich an Sammler richten - oder bei Neuauflangen an die treue Fangemeinde.

Diese Editionssache ist ein Ergebnis des falschen Geschäftsmodells: D&D 4 ist schlauer, da es über ein Abonnementprogramm läuft und regelmäßig Patches herausbringt.

Und Reign funktioniert da über das Ransommodell auch hervorragend: Ich bezahle für die Entwicklung, aber bekomme trotzdem alles kostenlos als Update-Download - und kann mir zusätzlich die aktualisierte Druckversion kaufen...

Erst das Businessproblem lösen, dann die Kommunikation...
Und immer muss der Spielleiter/Sammlerrollenspieler sich alles kaufen. Und in den meisten Fällen kann ein Spieler nicht mal Geld für sein Rollenspiel ausgeben, selbst wenn er es wollte: Weil's nix gibt, was er sich kaufen kann. White Wolf hatte die Splatbooks, T-Shirts, D&D hatte Miniaturen (aber: der Characterbuilder sagt mir auch nicht, welche Miniatur am Besten zu meinem Charakter passt...) - aber außer Würfeln gibt's praktisch nix, was die Spieler sich kaufen können...



"When I became a man, I put away childish things, including the fear of being childish, and the desire to be very grown up."
--C.S. Lewis, 1947

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Samael

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #41 am: 4.08.2010 | 14:24 »
Teylen,
an die These, dass RPGs einfach nur zu schlechtes Marketing hat gaube ich nicht. The times, they are a-changing.

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #42 am: 4.08.2010 | 14:32 »
Nun und die nWoD verhaelt sich imho zur oWoD wie Digimon zu Pokemon.
Konzeptionell das pi-mal-daumen gleiche, spricht die selbe Kundschaft an und motiviert jene die schon Pokemon moegen noch was neues mit Monstern zu horten.
Eines der wichtigsten Motivatoren der oWoD zumindest in Deutschland war der Metaplot, ähnlich wie bei DSA. Die nWoD hat diesen Metaplot komplett zerstört und bei Null angefangen. Damit hatte WW zumindest in Deutschland sich die meisten Kunden vergrätzt. Ich gehe davon aus, dass DSA auch untergehen würde, wenn sie die Aventurien komplett neu aufbauen würden.
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #43 am: 4.08.2010 | 14:36 »
Das sind nun wiederholt echt gute Vorschläge, Mr. Jestocost. Wieso kommen die da nicht selbst drauf?

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #44 am: 4.08.2010 | 14:39 »
Weil die keine Abteilung haben, die sich ausschließlich mit Marketing beschäftigt?
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #45 am: 4.08.2010 | 14:39 »
Wuerden sie kein schlechtes Marketing haben wuerde man beobachten koennen das Leute von sich aus weniger oder kein RPG spielen. Das ist aber nicht der Fall wenn man sich die Fan Foren zu diversen populaer kulturellen Phaenomen bzw. Serien ansieht.

Insofern denke ich das die schlechten Absatzahlen sowie geringer Kaeuferbasis deswegen vorhanden sind weil neue Kundenkreise nicht erschlossen oder schlicht ignoriert werden, das heisst es nicht im hinreichenden masse zu Cross-Marketing kommt.

Das heisst gerade der Erfolg der alten World of Darkness leitet sich, meiner Meinung nach, daraus ab das man es schaffte die alte World of Darkness in der Jugend Szene zu etablieren die zuvor bereits mit der Thematik von Vampiren ueber die Buecher von Anne Rice oder Poppy Z. Brite in Kontakt gekommen zu waren.

Dem Gegenueber hat man mit der neuen World of Darkness noch keinen effektiven Kontakt zu der Jugend Szene hergestellt die aktuell Tanz der Vampire, Twilight, Vampire Diaries, True Blood und anverwandte Vampire Werke verschlingt als wuerde es keine anderen Werke gebe.

Das heisst (sehr) erfahrene Rollenspieler und Fans koennen sich ohne weiteres die nWoD auf die gewuenschte Serie biegen, enthusiastische Fans aber unerfahrene Rollenspieler werden jedoch Probleme haben von den beiden benoetigten Regelwerken die Verbindung zu ihrer Serie herzustellen; geschweige denn die noetige Setting Conversion anzufertigen. Statt dessen tummeln sie sich in Rudeln in Foren, Maillinglisten und spielen Free-Form RPG Runden.

Insofern waere m.E. die naheliegende Loesung sich an ein erfolgreiches Franchise / Jugendkultur ran zu haengen.
Das es funktioniert ist m.E. anhand des Erfolgs des Expanded Universe von Star Wars bis hin zu den Vermarktungsstrategien japanischer Anime Serien bewiesen.
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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #46 am: 4.08.2010 | 14:42 »
Weil die keine Abteilung haben, die sich ausschließlich mit Marketing beschäftigt?
Mag sein. Ich habe aber andererseits auch nicht den Eindruck, dass Madame Jestocost sich ausschließlich mit Marketing von Rollenspielen beschäftigt ;D

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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #47 am: 4.08.2010 | 14:43 »
Tun sie doch. Zumindest ein bisschen. Warhammer 3 geht schon in die Richtung. Das Problem ist ja auch, das SL die Hand über das halten, was Spieler erkaufen bzw. sich aneignen. Ein Spiel, bei dem jeder Spieler sich selbst versorgen könnte, wenn nicht sogar müsste, ist halt schwerer zu kontrollieren. Würde aber die Spieler zu Käufern machen.
Machen
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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #48 am: 4.08.2010 | 14:47 »
Das Problem ist ja auch, das SL die Hand über das halten, was Spieler erkaufen bzw. sich aneignen.
Ob der Kaeufer SL oder Spieler wird, ggf. beides, entscheidet sich nachdem Kauf.
Insofern kann der SL erstmal nicht die Hand darueber halten.
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Re: Einführung neuer Editionen
« Antwort #49 am: 4.08.2010 | 14:50 »
Eines der wichtigsten Motivatoren der oWoD zumindest in Deutschland war der Metaplot, ähnlich wie bei DSA. Die nWoD hat diesen Metaplot komplett zerstört und bei Null angefangen. Damit hatte WW zumindest in Deutschland sich die meisten Kunden vergrätzt. Ich gehe davon aus, dass DSA auch untergehen würde, wenn sie die Aventurien komplett neu aufbauen würden.


Dazu: in Deutschland ist halt diese Metaplot-Spiel-Vorliebe extrem ausgeprägt, die auch oft mit einem äußerst erzähllastigen, actionarmen Spielstil einhergeht. Für actionarme Spielstile verwendet aber kaum jemand Regeln (und zumindest oWoD haben viele Gruppen wohl sogar an den schlechten Regeln vorbeigespielt, indem sie alles durch Handwedeln "geregelt" haben.) Den rollenspielerischen Ballast des letzten Jahrhunderts wird Deutschland nicht loswerden, und deshalb werden sich in Deutschland sehr wahrscheinlich keine neuen Editionen durchsetzen, die auf eine Verbesserung der Regeln setzen.

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