Autor Thema: Probefahrt - The Moscow Connection  (Gelesen 1944 mal)

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chainsawbeaver

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Probefahrt - The Moscow Connection
« am: 31.08.2010 | 12:38 »
Hallo zusammen!

Ich würde gerne demnächst (vllt schon dieses Wochenende) die Savage Probefahrt mal mit dem "One-Sheet" "The Moscow Connection" (das Erste oben links) spielen. Ich finde SW sieht sehr interessant aus und würde es gerne mal testen.

Hat das hier vllt schon einer mal gespielt und hat ein paar Tipps für mich?

Was ist zum Beispiel im Container? Genügend Staub aus Chernobyl, dass es für eine schmutzige Bombe reicht? Hinweise, das Chernobyl gar kein Unfall war? Alien Technologie (Chernobyl war nur eine Ablenkung)?

Habt Ihr Ideen was man vor und nach der Szene am Hafen noch machen kann? Ich habe ein bisschen das Gefühl, dass die Runde ziemlich schnell vorbei wäre.

Für die Moscow Connection nicht kennen:
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Offline Zwart

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Re: Probefahrt - The Moscow Connection
« Antwort #1 am: 31.08.2010 | 12:46 »
Um SW das erste Mal auszuprobieren würde ich die Gritty Damage-Regeln weglassen um SW Vanilla in Aktion erleben zu können. Erst wenn das zwei, drei Mal passiert ist und/oder die Regeln sicher sitzen, kann man mit settingspezifischen Regeln anfangen.

Zitat
Alien Technologie (Chernobyl war nur eine Ablenkung)?
Das hat Dir übrigens der Teufel gesagt! Das ist meine Idee!  ;D
« Letzte Änderung: 31.08.2010 | 12:52 von Zwart »

Offline Zornhau

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Re: Probefahrt - The Moscow Connection
« Antwort #2 am: 31.08.2010 | 15:35 »
Für einen EINSTIEG in Savage Worlds rate ich direkt davon AB die "Gritty Damage"-Regeln einzusetzen.

Diese sind dazu gedacht in Runden, wo die SPIELER-Charaktere wie die Fliegen sterben sollen, genau das zu bewirken: eine enorm hohe Sterblichkeitsrate.

Savage Worlds ist an sich nämlich eher cinematisch ausgerichtet und "härtet" die HELDEN, die SCs, gegen schnelles Sterben etwas ab. Es sind sogar bei One-Hit-Kills gegen SCs immer mehrere Würfe notwendig, die schief gehen müssen, und für die man keine Bennies mehr zum Einsatz bringen kann, bis ein SC letztlich stirbt.

Mit den "Gritty Damage"-Regeln bekommt man eine Sterblichkeit, die HÖHER ist als die der SCs in Cthulhu z.B. (was auch der Grund ist, warum diese Regel selbst im Settingbuch "Realms of Cthulhu" für SW nur EINE von mehreren Optionen für die Schadenregeln ist - die HÄRTESTE!).

Ich sehe hier die hohe Wahrscheinlichkeit gegeben, daß Deine Spieler Savage Worlds durch diesen extrem tödlichen "Erstkontakt" als "Killer-System" abtun, weil ihnen binnen der ersten Schießerei alle SCs gestorben sind.

Bedenke: Wenn sich die SPIELER selbst bereits SEHR GUT mit allen SW-Regel-Finessen, mit allen Manövern, usw. auskennen, DANN können sie trotz "Gritty Damage"-Regel unter Aufbietung aller spielerischen und taktischen Findigkeit solche Szenarien noch bestehen.

Aber ANFÄNGER mit SW haben erfahrungsgemäß noch REICHLICH an neuen Manövern, Tricks, Willensduellen, usw. zu lernen, so daß mit dieser härtesten Schadensregelung ihnen die SCs einfach unter den Fingern wegsterben.

Und ICH fände es einfach persönlich zu schade, wenn neue SW-Spieler durch diese "Extrem-Regelung", die nur für besondere Zwecke überhaupt erstellt wurde, einen Eindruck von SW bekommen, der auf 98% aller SW-Settings NICHT zutrifft.

Wenn man sich die Shootouts bei Pulp-Action-Settings wie Daring Tales of Adventure, TRES, Two-fisted Tales usw. anschaut, dann sind die NICHT tödlich für die SCs.
Wenn man sich die Shootouts bei Deadlands:Reloaded oder Weird Wars II anschaut, dann sind sie schon ZIEMLICH TÖDLICH (weil die Beteiligten KEINE Panzerung tragen!).
Wenn man sich wieder die Shootouts bei Promythos (modernes Pulp-Action-Kino-Setting) anschaut, dann sind sie wieder weniger tödlich, weil es moderne Materialien gibt, die einen besseren Schutz vor Schußwaffentreffern ermöglichen.

Je nach Setting, je nach beabsichtigter Stimmung ist SW unterschiedlich tödlich.

The Moscow Connection ist neben Realms of Cthulhu das TÖDLICHSTE, was SW so aufzubieten hat.

Nicht für einen Einstieg - vor allem nicht nach Probefahrt-Regeln! - gedacht, und m.E. auch nur für ERFAHRENE SW-SPIELER wirklich halbwegs zu bewältigen.

Offline Joerg.D

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Re: Probefahrt - The Moscow Connection
« Antwort #3 am: 31.08.2010 | 15:56 »
Willst Du es  in der Kampagne denn gerne tödlich haben?

Ich denke das man bei einem Probespiel in einer Welt/Kampagne die Regeln ausreizen sollte um den Spielern kein falsches Bild zu vermitteln.

Die Bemerkungen von Zwart und Zornhau sind schon richtig, es ist sehr tödlich. Aber gerade deshalb würde ich es nicht für eine Probefahrt nutzen, wenn ich nicht genau so spielen will.

Sonst bekommen die Spieler ein falsches Bild der Situation und beschweren sich nachher in der Kampagne, dass es viel härter ist als in der Testfahrt.

In unserer SLA Kampagne haben wir für die Testfahrt alle 4 Klone des Charakters bekommen, die beim Hopps gehen animiert wurden und den Spieler so aktiv gehalten haben.
« Letzte Änderung: 31.08.2010 | 16:21 von Joerg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

chainsawbeaver

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Re: Probefahrt - The Moscow Connection
« Antwort #4 am: 31.08.2010 | 17:45 »
Vielen Dank für die Antworten.

Da ich auch das erste Mal mit SW in Kontakt komme, sind eure Hinweise sehr wichtig. Dann werde ich wohl erst mal das Setting, das bei der Probefahrt dabei ist, mit meinen Spielern testen. Denn ich würde dann irgendwann später die Moscow Connection schon mit den Setting Regeln zum Schaden spielen wollen.

Das Thema lasse ich dann aber trotzdem mal auf, weil mich immer noch interessiert was andere vllt noch eingebaut haben. Also immer her mit den Ideen.

@Joerg
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Offline Zwart

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Re: Probefahrt - The Moscow Connection
« Antwort #5 am: 31.08.2010 | 17:51 »
Ich denke er meint SLA Industries

Offline Joerg.D

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Re: Probefahrt - The Moscow Connection
« Antwort #6 am: 31.08.2010 | 18:04 »
Ja, allerdings die SW Version des Settings.
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