Autor Thema: Vertrauter muss immer erkunden  (Gelesen 12208 mal)

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Offline mszongott

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #75 am: 8.09.2010 | 02:52 »
Ich glaube, daß eine Schlange das nur herausfindet, wenn die Personen nicht zu nah zusammenstehen bzw. zu weit entfernt sind. Beim Wärmebild gäbe es zumindest sonst nur einen großen gelb-roten Fleck.

Danke für die Erklärung bzgl. Gift und für den o.g. Input! Ist schon in meinem Kopf gespeichert.  ;)

Ich sage dir: lass die Schlange 3-4 mal ernsthaft in Schwierigkeiten geraten und das "Problem" hat sich gegessen. Am besten Schwierigkeiten, die keine für einen Mensch darstellen. Glitschige schräge Steine , die in wenig tiefe Gruben münden (Kanäle o.a.), wo die Schlange nicht mehr zurückkommt.
Andernfalls: Duftkerzen, Räucherstäbchen, Misthaufen, Erdstöße, Mühl- / Zahnradwerke, Feuer -> Sinnesüberlastung.

Meine Wunschlösung soll eine sein, die auch die Spielerin zufrieden stellt. Aber wie bereits von jemandem vorgeschlagen, werde ich künftig kurz abhandeln, was die Schlange wie wahrnimmt und das ist es dann.  ;D Also, sie muss sich melden, ob sie ihre Schlange auf Erkundungstour vorschicken will oder nicht und wenn ja, kann was passieren, am besten anhand einer Zufallstabelle und dafür wird kurz abgehandelt, was die Schlange wahrnimmt.

Ich denke es geht eher darum, dass die Beschreibungen, die eigentlich für die Spielercharaktere gedacht sind, also das Spielerlebnis des "Erkundens" von einer einzigen Spielerin in Anspruch genommen wird und alle anderen nur passiv hinterherlaufen.

Genauso ist es.

was die Funktion und die Art es zu melken angeht verweise ich auf den kurzen Wikipedia Artikel unter http://de.wikipedia.org/wiki/Schlangengift#Schlangengift_in_der_Medizin.
Zur Gewinnung würde ich auf einen entsprechenden Tierpflege Skill zurück greifen. Wenn man ihn nicht hat wäre wohl eine Probe je nach Regelsystem auf Reaktion oder Geschicklichkeit fällig.
Die Weiterbearbeitung würde dann über einen entsprechenden Alchemie / Chemie Skill erfolgen.

Klingt gut, danke!

Wie sehen den die Absichten der Spielerin aus? Will sie jetzt mit Schlangengift zur Assassin mutieren, einfach nur ein Antidot gewinnen, zur Meisteralchimistin werden oder einfach nur Geld machen?

Sie will das Gift am liebsten an Alchemisten o.Ä. verkaufen.  :D

*Ich vermute, dass Schlangen wie die meisten Tiere, die schlecht sehen, sowohl sehr unscharf als auch schwarz-weiß sehen. Hinzu kommt wahrscheinlich noch eine starke Beschränkung der 3D-Perspektive. Mit solchen "Bildern" lässt sich wenig anfangen. Keine Raumdimensionen (wie auch, ohne scharfe Sicht und ohne Echo?), nur vage Positionen (aufgrund der Wärmequellen), in "größerer" Entfernung sogar gar keine Positionen, verwirrende Geruchseindrücke (weil Menschen nunmal keine "Nasenetiere sind" und diese Eindrücke vermutlich nur schlecht zuordnen können).

Infos der Art "in 5 m ist eine Tür in der Südwand" sind da einfach nicht drin.

Eigentlich ist es so, dass der Char der Spielerin mit den Augen der Schlange sieht. Und der Char der Spielerin ist nicht farbenblind. Aber however, man muss es nicht sehr genau nehmen und wie du geschrieben hast, werde ich vage Beschreibungen liefern.

Und dann gibts noch die Abenteuer, wo es nix zu erkunden gibt …

Klar, sicher, ich habe auch nicht gesagt, dass es immer und jedesmal ein Problem darstellt, aber seien wir ehrlich ;) es gibt schon oft etwas zu erkunden und wie gesagt, ich richte meine Abenteuer bestimmt nicht nach Vertrautentiere aus. Das wär ja noch schöner.  ;)

Es handelt sich mMn nicht um die Frage, was der Spion kann, sondern inwieweit er etwas kann, was anderen Spielern Möglichkeiten nimmt, ihre Charaktere einzubringen bzw, auszuspielen.

That's it.

Der Vertraute als Kundschafter macht nach meinem Eindruck in dieser Runde nur dann Probleme, wenn er die Kompetenz anderer Kundschafter in Frage stellt, weil er diese Bereiche besser beherrscht als die Spezialistenklassen. Dazu hat Bad Horse aber schon eine  treffende Antwort gegeben: die Informationen dieses Schlangen-Kundschafter sind sehr grob. Die Spieler können entscheiden, wie sie mit den groben Infos weiterspielen und ob sie noch einen qualifizierteren Kundschafter (Dieb, Waldläufer, Zauberer mit Informationsmagie usw.) hinterherschicken.

Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die Spieler es eigentlich auch so nicht gerne sehen, wenn immer ein und derselbe Kundschafter vorne geht. Aber noch weniger haben sie Gefallen daran, wenn es das Pet eines Kundschafters ist. ;) Zumindest auf Dauer. Das erste und zweite Mal ist es vielleicht noch ganz lustig. Je nach Qualität der Spielleiterbeschreibungen.

Danke für deine ausführliche Meinung! Ist ebenso in meinem Köpfchen fest verankert.  ;D

@Don Kamillo: Jup genau. Man muss hier mit einer Zufallsereignis-Tabelle arbeiten, denke ich. Also quasi 10 %ige Chance, dass der Schlange was passiert oder so. Je nach Dungeon kann die Zahl auch auf 20 % erhöht werden.

@Merlin Emrys: Danke für deinen langen Post! Werde ich mir zu Herzen nehmen.

Abschließend noch eine letzte Frage an euch: Wie findet ihr das, wenn die Hexe mit ihrer Schlange, die sich liebevoll um ihren Hals gewickelt hat, ins Wirtshaus geht und was zu essen und trinken bestellt? Also, würdet und wie würdet ihr reagieren? Wir spielen wie gesagt auf Mittelerde. Also im Grunde eine recht "normale" mittelalterliche Welt.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #76 am: 8.09.2010 | 08:14 »
[...]
Eigentlich ist es so, dass der Char der Spielerin mit den Augen der Schlange sieht. Und der Char der Spielerin ist nicht farbenblind. Aber however, man muss es nicht sehr genau nehmen und wie du geschrieben hast, werde ich vage Beschreibungen liefern.
[...]
Im Auge gibt es zwei Arten von Sinneszellen. Stäbchen und Zäpfchen. Stäbchen sind viel empfindlicher als Zäpfchen, es gibt aber nur einen Stäbchentyp und deswegen kann man mit ihnen keine Farben wahrnehmen, sondern nur schwarz/weiß
Zäpfchen gibt es in 3 Typen (bei vielen anderen Tieren 4) einer wird durch blaues, einer durch rotes und einer durch grünes Licht gereizt.

Wenn die Schlange jetzt nur Stäbchen hat, dann würde ein Mensch der mit ihren Augen sieht trotzdem nur schwarz-weiß sehen, weil die Augen, die er benutzt ja einfach kein Detektionsvermögen für Farbe haben. (Im Umkehrschluss würde es aber nicht zwangsläufig heißen, dass ein Schwarz-weiß sehendes Tier, dass durch "farbfähige Augen" blickt jetzt Farben sehen kann, denn das Gehirn dieses Tieres hat ja während der Entwicklung niemals gelernt Farben zu verarbeiten.)
Wenn wir jetzt aber mal die 08/15 Schlange nehmen, die Farben sehen kann, so kommt was ganz anderes lustiges hinzu. Schlangen haben einen vierten Zäpfchentyp, der Ultraviolett registriert. Ob jetzt ein menschliches Gehirn so ohne Probleme mit der zusätzlichen Farbinformation klar kommt ist eine ganz andere Frage.

Du musst dir natürlich auch die Frage stellen, ob sehen auf Mittelerde genau so funktioniert wie bei uns.

Zitat
[...]
Abschließend noch eine letzte Frage an euch: Wie findet ihr das, wenn die Hexe mit ihrer Schlange, die sich liebevoll um ihren Hals gewickelt hat, ins Wirtshaus geht und was zu essen und trinken bestellt? Also, würdet und wie würdet ihr reagieren? Wir spielen wie gesagt auf Mittelerde. Also im Grunde eine recht "normale" mittelalterliche Welt.
"Aaaaaaah eine Hexe verbrennt sie!" ?
Ich meine wer AUSSER einer Hexe wird schon mit einer Schlange um den Hals rum laufen?
Und sind Hexen in ME verhasst oder akzeptiert?

Aber unabhängig von der Akzeptanz der Gesellschaft gegenüber einer Hexe würde ich auf jeden Fall die Leute mit Angst reagieren lassen. Denn Schlangen wecken in den meisten Menschen spontan Angst. Was auch vernünftig ist, so ein Biss ist (bei mitteleuropäischen Schlangen zwar nicht tödlich) zumindest verdammt schmerzhaft, der Biss kann sich entzünden und offene Wunden sind eine Einladung für den Wundstarrkrampf.

Online Tudor the Traveller

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Re: Wie geht man am besten damit um...
« Antwort #77 am: 8.09.2010 | 10:40 »
Eigentlich ist es so, dass der Char der Spielerin mit den Augen der Schlange sieht. Und der Char der Spielerin ist nicht farbenblind. Aber however, man muss es nicht sehr genau nehmen und wie du geschrieben hast, werde ich vage Beschreibungen liefern.


Abschließend noch eine letzte Frage an euch: Wie findet ihr das, wenn die Hexe mit ihrer Schlange, die sich liebevoll um ihren Hals gewickelt hat, ins Wirtshaus geht und was zu essen und trinken bestellt? Also, würdet und wie würdet ihr reagieren? Wir spielen wie gesagt auf Mittelerde. Also im Grunde eine recht "normale" mittelalterliche Welt.

zu 1.: SJT hat es im Prinzip schon erklärt, aber nochmal ganz unkompliziert: Der Char benutzt die Augen der Schlange zum sehen. Farbenblindheit ist eine Fehlfunktion im Auge. Der Char sieht nur, was die Augen, die er benutzt, an Infos einsammeln können. "Sehen" - und dazu gehört dann auch Farbenblindheit - ist in dem Sinne keine geistige Eigenschaft, sondern eine körperliche. Die Verarbeitung des Gesehenen ist da wieder etwas anderes - wie SJT auch schön beschreibt.

zu 2.: Ich kenne ME nur aus HdR, Silmarillion und Children of Hurin. Diese Bücher erwähnen an keiner Stelle so etwas wie Hexen mit Vertrauten. Insofern passt allein das Charakterkonzept imo schon nicht in mein Bild von ME, daher kann ich dir deine Frage nicht richtig beantworten, da ich nicht abschätzen kann, inwiefern Hexen in dem Setting wie ihr es benutzt verankert sind.
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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #78 am: 8.09.2010 | 10:51 »
Zumindest sollte die Schlange AUFFALLEN. Selbst wenn jemand mit einem Hund irgendwo hinkommt, findet der Beachtung (Von Ach wie niedlich bis zu Puh der müffelt). Um wieviel mehr fällt da eine Schlange auf. Zumindest würde man die Frau mit Vorsicht behandeln, nicht weil sie ne offensichtliche Hexe ist (dazu müsste es entsprechende Hintergrundinfos über Aberglaube geben) sondern weil sie einfach der NORM widerspricht. Wenn sie nett ist und die Schlange friedlich, dann kann sich dieses Misstrauen auch abbauen.

Wenn aber mal was passiert (Schlange beißt die Wirtskatze, weil diese ihr zu nah kam), dann helfen nur hohe Entschädigungszahlungen und das Umsehen nach einer anderen Bleibe.

Wenn dann noch etwas ÜBERNATÜRLICHES passiert, sucht sich die Menge immer einen SONDERLING, der Schuld sein könnte. Und hallo? FREMDE? mit SCHLANGEN? Da greift voll die Xenophobie der meisten dörflichen Gemeinschaften durch.
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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #79 am: 8.09.2010 | 10:58 »
Wie groß ist denn die Schlange eigentlich? Ich bin bisher von einer relativ kleinen Schlange ausgegangen (max. 100 cm), weil Größe beim Vorschleichen ja eher unvorteilhaft wäre. Eine Riesenboa dürfte wohl kaum eine Wache übersehen; die kann schlecht "Mäuschen spielen". Und so hatte ich es bisher verstanden...!?!
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Offline Oberkampf

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #80 am: 8.09.2010 | 11:05 »
Abschließend noch eine letzte Frage an euch: Wie findet ihr das, wenn die Hexe mit ihrer Schlange, die sich liebevoll um ihren Hals gewickelt hat, ins Wirtshaus geht und was zu essen und trinken bestellt? Also, würdet und wie würdet ihr reagieren? Wir spielen wie gesagt auf Mittelerde. Also im Grunde eine recht "normale" mittelalterliche Welt.

Ich bin wahrlich kein ausgewiesener Mittelerdeexperte, aber aus meiner Erinnerung an den Hobbit und den LotR fällt mir spontan keine Hexenphobie/Hexenjagd ein. Von eine gesunde Vorsicht der Menschen gegenüber Leuten mit Schlangen würde ich aber ebenfalls (wie SeelenJägerTee) ausgehen (vor allem, da ich selbst mich tierisch vor diesen Biestern fürchte und bei den Beiträgen der Schlangenbesitzer hier im Forum einen leichten Grusel bekam :)  

Ich würde es so regeln, dass Schlangenbesitzer von den meisten Leuten als reisende Gaukler eingestuft werden, die im Frühling, Sommer und Herbst von Volksfest zu Volksfest (nach Vorbild des Festes am Anfang des Herrn der Ringe) reisen und Kunststücke darbieten bzw. ihre seltenen Tiere vorzeigen. Solche Leute genießen zwar nicht höchstes Vertrauen bei der Bevölkerung, haben ein geringeres Ansehen als Feuerwerker (Gandalf) und sind gelegentlich unerwünscht, werden aber nicht gezielt verfolgt. Hin und wieder eine Erschwernis auf soziale Proben sollte ausreichen, um Balance zu wahren. Schließlich ist der Begleiter immer noch regeltechnisch als Vorteil gedacht, nicht als Nachteil.

Was Kundschafter angeht: für mich sind das manchmal (nicht immer) Spotlightszenen und vor allem eine (von vielen) Chancen für nicht-kampfspezialisierte Klassen, auch/selbst in kampflastigen Dungeons einen guten, sichtbaren Beitrag zum Gruppenerfolg zu leisten. Auch bei mir darf jeder kundschaften - aber Spezialisten machens besser  ;D
(Ich habs einfach gern, wenn jeder Charakter auch mit seiner Spezialfähigkeit was zum Gelingen des Abenteuers beitragen kann. Manchmal klappt das, manchmal nicht.)
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Offline Merlin Emrys

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #81 am: 8.09.2010 | 11:13 »
Schlangen sind beim Menschen ein angeborenes "Feindbild". Kleine Kinder reagieren beispielsweise, wenn ich richtig informiert bin, erschrocken auf einen Gartenschlauch, der sich bewegt, weil er sich gerade mit Wasser füllt. (Wenn jemand an ihm hantiert, ist es in Ordnung, daß er sich bewegt, aber wenn er es scheinbar "von selbst" tut, nicht.) Auch die Häufigkeit von Schlangenphobien ist höher als die von, sagen wir, Hamsterphobien. Schlangen sind vielen Menschen unangenehm, nicht zuletzt, weil sie "kalt" sind.

Da es mW in Mittelerde keinen ausgeprägten Schlangenkult gibt, würde ich daher davon ausgehen, daß die Schlange deutliche bis massive Ablehnung erfährt, und mit ihr jemand, der Körperkontakt zu ihr hat. Leute, die auf Schlangen tendenziell furchtsam reagieren, werden das Wirtshaus verlassen oder sich zumindest an einen möglichst weit entfernten Ort setzen, was dem Wirtshauspersonal nicht egal sein wird. Eventuell weigern sich auch alle Knechte und Mägde, die Bedienung am entsprechenden Tisch vorzunehmen. Da dürfte es für den Inhaber oder die Inhaberin das beste sein, die "Schlangenfrau" vor die Tür zu setzen. Und daß die Schlange im Haus übernachtet, geht jedenfalls gar nicht, die kann ja nachts jeden beißen...

Aber gilt das für alle Schlangen? Oder nur für Würger?
Keine Schlange kaut, also muß es wohl für alle gelten, denke ich mal. Würger zerbrechen einen Teil der Knochen, da aber das Fleisch auch bei ihnen erst im Magen verdaut wird, sollten sie in der Speiseröhre normalerweise noch keine Probleme mit Verletzungen dadurch haben. Krallen schlucken sie ja auch mit. Schwierig wird es halt vor allem dann, wenn Fell und Fleisch bzw. Sehnen die Knochen nicht mehr "in Position" halten und die Knochen schon soweit angedaut sind, daß sie leicht brechen - zumal die Magenwand innen ein sekretorisches Organ ist und nicht so einfach schützend verdickt werden kann wie die Speiseröhre.  
« Letzte Änderung: 8.09.2010 | 11:18 von Merlin Emrys »

Offline mszongott

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #82 am: 8.09.2010 | 15:14 »
So.. es ist eine Schlange ist 2 m lang und 4 cm dick mit 3 kg. Wobei die Breite ja etwas dehnbar ist. Es handelt sich um eine Viper. Um welche, müssen wir noch schauen. ;) Weil es gibt nur wenige, die so lang werden.

Hier die Beschreibung der Hexe (ist ja auch wichtig), man stelle sie sich bitte vor, umschlungen von einer Schlange:

Sie hat tiefgrüne kleine Augen, ein sehr hageres Gesicht und ist auch sonst recht knochig, weibliche Rundungen findet man kaum. Sie hat keinerlei Falten, aber es ist quasi unmöglich ihr Alter anhand ihres Aussehens festzustellen (weil Waldelfe).

Sie hat sandgelbes langes gelocktes Haar, das sie auf Reisen hochgesteckt trägt, doch am Abend in der Gesellschaft zeigt sie gerne ihre Haarpracht, welche im Gegensatz zu ihrem sonst eher reizlosen Äusseren wirklich fesselnd schön ist, da es sehr lang und dicht ist bedeckt es ihren gesamten Oberkörper und fällt auch neckisch über die sonst viel zu hohe Stirn, sodass sie plötzlich wesentlich verführerisher aussieht als sie sonst eigentlich ist.

Sie kleidet sich gerne in grün und braun, unter ihrer waldgrünen Wanderrobe trägt sie ein schlichtes braunes Kleid udn braune Lederstiefel.
« Letzte Änderung: 8.09.2010 | 15:15 von mszongott »

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #83 am: 8.09.2010 | 15:35 »
Wenn in euren Gasthäusern und Ortschaften Elben und Waldläufer, sowie Zauberer ein und aus gehen, dann ist die Bevölkerung vermutlich an exotische Auftritte gewöhnt. Wenn diese sich aber z.B. bedeckt halten, dann wäre die Hexe ein ziemlicher Aufreger. Ich würde aber erwarten, dass in einer Welt, wo es Orks und Schlimmeres gibt, eine Schlange nicht unbedingt als die große Bedrohung angesehen wird, vor allem, wenn sie so unter Kontrolle zu sein scheint.

Beispiel:

"Die Hexe betritt den Schankraum. Man wendet ihr allgemein den Blick zu, widmet sich aber schnell wieder dem eigenen Tisch. Es ist nur eine Elbin mit einem Schlangen-Vertrauten. Neben dem Waldläufer, der einen Falken auf der Schulter hat, und dem Zauberer mit seinem Kobold-Diener keines weiteren Blickes wert, solange sie keinen Ärger macht."

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Re: Vertrauter muss immer erkunden
« Antwort #84 am: 8.09.2010 | 15:39 »
Klingt einleuchtend. Würde sagen, die Menschen wissen, dass es Magie gibt. Manche haben dennoch noch nie Magie zu Gesicht bekommen. Man erkennt Magier gewöhnlich an ihrer Robe. Viele werden "natürlichen" Respekt vor Magie haben, manche werden etwas neugierig sein. Der Großteil wird vmtl. mit Magie eher nichts zu tun haben wollen. Die Hexe ist jedenfalls als Waldelfe erkennbar. D.h. ich würde zustimmen, dass keine große Aufregung herrschen wird, das Tierchen aber außerhalb der Taverne nächtigen wird müssen.