Autor Thema: Manöverkritik  (Gelesen 6784 mal)

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Offline SeelenJägerTee

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Manöverkritik
« am: 24.09.2010 | 20:13 »
Also werte Leute hier kommt die Manöverkritik rein.
Also was ich gut und was ich scheiße gemacht habe und natürlich gerade dabei bin zu machen.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Manöverkritik
« Antwort #1 am: 12.11.2010 | 10:59 »
Also 3 von 4 Spielern fanden das Detektivspiel offenbar nicht sonderlich interessant.
Was hättet ihr denn lieber gehabt?

Von meiner Seite aus würde ich euch bitten, dass ihr wenn jemand sagt "Ich schlage vor wir machen ..." dann dazu eine Stellungnahme abgebt und nicht gar nix sagt.
Beispielsweise hier.
Ich denke wir hätten schon vor gut ner Woche fertig sein können, wenn sich hier Dorin und Darius (Asdrubael ist ja wohl gerade "missing in action") dazu geäußert hätten und so was gesagt hätten wie
"Ja mach mal. Ich finde die Handlung gerade nicht so den Hammer könnten wir das vlt. schnell durchziehen!"
Weil ich hab halt echt das Problem, dass ich nicht riechen kann ob ihr jetzt bei so was noch ne Stellungnahme abgeben wollt und bisher einfach nur nicht hereingeschaut habt oder ob ihr das gesehen habt aber halt ignoriert. Deswegen warte ich dann immer die 3 Tage weil es ja sein könnte, dass noch einer von euch dazu etwas sagen will. Ich denke dass es das halt auch unnötig in die Länge zieht.

Was ich vorschlagen würde ist:
Packt möglichst viel in einen Post. - Soll heißen wenn es absehbar ist, dass ihr mit 5 Personen Reden müsst und noch 2 Orte aufsuchen sagt sowas wie ich würde vorschlagen wir reden mit 1,2,3 suchen A auf reden mit 4 und dann gehen wir zu B. (Dialoge halt gleich rein soweit möglich.)
Segnet die Vorschläge eurer Mitspieler so bald wie möglich ab, oder bringt einen Gegenvorschlag ein. Wartet nicht 3 Tage was die anderen der Gruppe meinen.

Oder wo seht ihr das Problem?

Offline korknadel

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Re: Manöverkritik
« Antwort #2 am: 12.11.2010 | 11:41 »
Sollte es an mir liegen?

Schließlich hat Lorimbas/Darius mit den Untersuchungen ja erst mal wacker losgelegt, und ins Stocken geriet das Ganze ja erst, als ich mitgemischt habe.

Wenn irgendwas an meiner Art, mich da einzumischen, Euch vergrault haben sollte, dann gebt Bescheid, gerne auch per PM, wenn Ihr mögt.

Ich sehe die Posts, in denen ich aufliste, was ich alles machen und sagen will, generell eher als Vorschläge. Man kann mich jederzeit zurückpfeifen, diskutieren, editieren. In diesem Fall blieb mir ja irgendwann gar nichts anderes mehr übrig, als das eben duchzuziehen. Ansonsten ist mir das eigentlich gar nicht so lieb, ohne vorherige Absprachen die Initiative zu ergreifen ....

Wenn ich es richtig verstanden habe, wäre es ja auch möglich gewesen, parallel zu den Ermittlungen auch einen neuen Thread aufzumachen und eigene Aktionen zu starten -- vorausgesetzt, die Gruppe möchte sich trennen, was ja aber praktisch nun der Fall war.
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Re: Manöverkritik
« Antwort #3 am: 12.11.2010 | 12:13 »
also bei den Ermittlungen hab ich mich ja nicht in die Kopfzeile geschrieben, auf mich warten musstet ihr also nicht

aber warum hab ich das nicht gemacht?

ich hab die Anfänge der Ermittlung verfolgt und schon da kam mir zu oft ein "niemand hat was gesehen/gehört" und "keine Spuren im Haus und keine Spuren ausserhalb des Hauses" unter. Das mag ein subjektiver Eindruck sein, aber ich hatte nicht das Gefühl dass die Ermittlungen voran gehen. Ich habe auch nach wie vor nicht den Eindruck, dass wir was nennenswertes herausgefunden haben, habe ich vielleicht aber auch übersehen.
Dementsprechend habe ich mich dann auch nicht beteiligt. Das hätte ich in der Tat auch direkt sagen können, dachte aber da ich nicht in der Kopfzeile stehen, wartet ihr auch nicht auf mich.

Also schlage ich vor wir treffen uns in der Kneipe und schauen was wir als nächstes machen.
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Manöverkritik
« Antwort #4 am: 12.11.2010 | 13:07 »
also bei den Ermittlungen hab ich mich ja nicht in die Kopfzeile geschrieben, auf mich warten musstet ihr also nicht
Das ist natürlich korrekt. Ich hätte jetzt auch nicht auf eine Antwort von dir gewartet.
Aber Korknadels Frage habe ich eher als OT frage an die Spieler verstanden und da "sitzt du ja quasi trotzdem am Tisch" eine Aussage deinerseits hätte mir als SL einfach Sicherheit gegeben bei der Überlegung ob ich weiter machen soll mit dem Disclaimer "Falls einer was dagegen hat spulen wir halt zurück" oder weiter warten.
Aber natürlich war das von dir nicht zu ahnen.

Zitat
aber warum hab ich das nicht gemacht?

ich hab die Anfänge der Ermittlung verfolgt und schon da kam mir zu oft ein "niemand hat was gesehen/gehört" und "keine Spuren im Haus und keine Spuren ausserhalb des Hauses" unter. Das mag ein subjektiver Eindruck sein, aber ich hatte nicht das Gefühl dass die Ermittlungen voran gehen. Ich habe auch nach wie vor nicht den Eindruck, dass wir was nennenswertes herausgefunden haben, habe ich vielleicht aber auch übersehen.
Ich hätte gerne, dass wir uns darüber unterhalten wenn ihr wisst was abgelaufen ist. Jetzt geht das etwas schlecht weil ich euch ja spoilern müsste.
Was natürlich gut sein kann ist, dass man als SL da "etwas" betriebsblind ist, da man die Lösung ja kennt. Als Spieler tappt man im Dunkel und sieht die Lösung oft nicht, das stimmt schon.
Ich würde aber sagen ihr habt alle Infos die ihr braucht um das Rätsel zu lösen.
Ich finde darüber sollten wir uns unterhalten wenn ihr die Lösung habt, weil mir ist es schon recht wichtig zu wissen ob ich hier vlt. daneben gegriffen habe.

Zitat
Dementsprechend habe ich mich dann auch nicht beteiligt. Das hätte ich in der Tat auch direkt sagen können, dachte aber da ich nicht in der Kopfzeile stehen, wartet ihr auch nicht auf mich.

Also schlage ich vor wir treffen uns in der Kneipe und schauen was wir als nächstes machen.
Siehe oben ich hätte nicht auf eine Antwort von dir gewartet aber mitreden hättest du trotzdem dürfen.


@Lösung wie wollt ihr das jetzt machen: Soll ich euch die Lösung sagen und ihr würfelt dann ob eure Charaktere auch drauf kommen oder wollt ihr versuchen auf Metaebene die Lösung zu finden?

Offline korknadel

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Re: Manöverkritik
« Antwort #5 am: 12.11.2010 | 13:18 »
Für mich ist das jetzt schon so ein bisschen der Punkt. Ich habe auch das Gefühl, dass wir alle Infos haben, die es zu haben gibt. Ich habe die Ergebnisse ja auch schon ein bisschen zusammengeschrieben.

Jetzt fände ich es eben schöner, wenn man sich wenigstens erst mal in der Runde unterhält und vielleicht doch gemeinsam auf die Lösung kommt. Egal ob ingame oder nicht.

Und wenn uns allen partout nicht des Rätsels Lösung kommen will, dann kann man ja einen Würfelwurf oder sonstwas machen, sprich, Seelenjägertee lässt die Katze aus dem Sack.

Das wäre mein Votum, aber vielleicht bin ich ja der Einzige, der an dieser Ermittlung Spaß hat (und dabei dann leider auch derjenige, der am meisten auf dem Schlauch steht  :D), und wenn ihr das anders haben wollt, dann ziehe ich da natürlich gerne mit.
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Re: Manöverkritik
« Antwort #6 am: 12.11.2010 | 13:24 »
na zusammensetzen und reden können wir uns ja erstmal bevor wir würfeln
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Manöverkritik
« Antwort #7 am: 12.11.2010 | 16:38 »
Es gäbe natürlich noch die 3te Methode ihr überlegt euch des Rätsels Lösung und würfelt dann trotzdem ob eure Charaktere drauf kommen.

Ich wollte jetzt eher darauf raus, ob dir das ingame lösen wollt oder outgame.
Oder anders: Wenn ihr die Lösung des Rätsels herausfindet wollt ihr dann Spieler und Charakterwissen so weit trennen, dass eure Charaktere das nicht zwangsläufig auch wissen, oder wollt ihr hier euer Spielerwissen direkt in Charakterwissen übertragen?
Meinem Spielspaß ist keine der beiden Optionen abträglich.

Offline korknadel

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Re: Manöverkritik
« Antwort #8 am: 13.11.2010 | 16:50 »
Mir wäre es im Moment noch lieber, es auch als Spieler noch nicht zu erfahren. Generell habe ich kein Problem damit, Spielerwissen und Charwissen zu trennenm aber in diesem Fall würde es meinen Ehrgeiz bisschen kränken, glaube ich.

Aber wie gesagt: gerne Mehrheitsentscheid. So wild ist es mit meinem Ehrgeiz dann auch wieder nicht.
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Offline Darius

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Re: Manöverkritik
« Antwort #9 am: 17.11.2010 | 10:15 »
Ich habe übrigens nichts gegen Detektiv/Ermittlungsgeschichten. Mir geht es nur wie meine Vorschreibern. Ich komme partout nicht drauf, wie man das zusammensetzen könnte. Deshalb war ich auch etwas demotiviert, was allerdings nichts mit der Geschichte zu tun hatte. Sondern mit meinem sehr langen Schlauch auf dem ich stehe. Gut...passt ja zu dem Zwerg. :D Wenn es nix für die Axt zu tun gibt wird er schnell frustriert. ;)
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Manöverkritik
« Antwort #10 am: 8.04.2011 | 21:30 »
Ich würde gerne um eine Runde Manöverkritik bitten.

Was war gut?
Was hätte ich besser machen sollen?

Und bitte seid so gut euch etwas mehr als nur ein "war alles OKi" über die Finger zu ringen.

Offline Don Kamillo

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Re: Manöverkritik
« Antwort #11 am: 8.04.2011 | 22:05 »
Manöverkritik:

Das Abenteuer an sich bzw. der aktuelle Weg ist eine schöne Sache, nur würde man so etwas in meinen Augen wesentlich schneller durchbekommen können. klaro, die welt ist sehr grau und schwammig und jeder hat vor allem Schiß und niemand vertraut niemandem, aber hier und da hatte ich das Gefühl, daß es einfach nicht weitergeht und egal, was wir machen, einfach nix bei rumkommt, weil sich alle Leute winden und keiner Tacheles redet.

Mir hat hier und da ein: "Wenn es nicht weitergeht, schickt Ninjas, oder Tiermenschen, oder Chaosbarbaren"... gefehlt. Es kann gerne mal ein stumpfer Nebenplot sein, um die Sache etwas aufzulockern.

Ich mag Deteiktivgeschichten, aber als Forenspiel zieht sich sowas, deshalb sollte da auch mal Axtfutter her.
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
---
"I greet you as guests and so will not crush the life from you and devour your souls with peals of laugther. No, instead, I will make some tea." - Toll the hounds - page 282 )
---
Der Don zockt gerade: nWoD Crossover, D&D5e Homebrew mit Monsterrassen, D&D5e Wildemount, D&D5e Moonshaes, D&D 5e Hoard of the Dragon Queen & Conan 2D20

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Re: Manöverkritik
« Antwort #12 am: 8.04.2011 | 22:17 »
Detektivgeschichten sind immer schwierig und in Forenspielen gilt das doppelt, weil gerade in Unterhaltungen (die am Spieltisch ne halbe Stunde dauernd würden) viel Zeit verloren geht.

Die NSCs haben im Grunde alle ihr Wissen für sich behalten/uns nichts gesagt (sagen wollen/können) dass uns weiterhilft. Das frustriert.
Zudem habe ich ganz persönlich den Eindruck das wir nix bewegt haben. Wir haben die Situation quasi auf 0 zurückgesetzt. Alle sind wieder im Dorf, Hertwig ist zwar "unter Verdacht" aber was den konkret geritten hat wissen wir nicht und belangen kann ihn auch keiner.

Sprich
was mir nicht gefällt ist, dass im Grunde nichts passiert ist. Wir sind zwar durch die Gegend geritten, haben Leute befragt, aber herausgefunden haben wir nichts. Irgendein NSCs erbarmt sich dann halt und sagt uns was Sache ist, aber es fühlt sich nicht so an als ob wir das geschafft hätten.
Kämpfe brauch ich nicht unbedingt sehr viele, aber es könnte etwas mehr passieren.
Aktuell hatte ich den Eindruck, dass wir den genau richtigen NSC das genau richtige fragen mussten oder den genau richtigen Wurf schaffen mussten.
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Manöverkritik
« Antwort #13 am: 8.04.2011 | 23:59 »
Detektivgeschichten sind immer schwierig und in Forenspielen gilt das doppelt, weil gerade in Unterhaltungen (die am Spieltisch ne halbe Stunde dauernd würden) viel Zeit verloren geht.

Die NSCs haben im Grunde alle ihr Wissen für sich behalten/uns nichts gesagt (sagen wollen/können) dass uns weiterhilft. Das frustriert.
Zudem habe ich ganz persönlich den Eindruck das wir nix bewegt haben. Wir haben die Situation quasi auf 0 zurückgesetzt. Alle sind wieder im Dorf, Hertwig ist zwar "unter Verdacht" aber was den konkret geritten hat wissen wir nicht und belangen kann ihn auch keiner.

Sprich
was mir nicht gefällt ist, dass im Grunde nichts passiert ist. Wir sind zwar durch die Gegend geritten, haben Leute befragt, aber herausgefunden haben wir nichts. Irgendein NSCs erbarmt sich dann halt und sagt uns was Sache ist, aber es fühlt sich nicht so an als ob wir das geschafft hätten.
OK wenn das für euch so aussieht, ist das natürlich blöd und ich habe meinen Job offenbar schlecht gemacht.

Zitat
Kämpfe brauch ich nicht unbedingt sehr viele, aber es könnte etwas mehr passieren.
Aktuell hatte ich den Eindruck, dass wir den genau richtigen NSC das genau richtige fragen mussten oder den genau richtigen Wurf schaffen mussten.
Da ich das Gesamtbild sehe stellt sich mir das folgendermaßen dar:
Ihr habt euch weder ganz auf die Seite des Ritters gestellt, noch auf die Hertwigs.
Ihr habt eurem Herren nicht die volle Wahrheit gesagt. Ihr seid zu ihm gegangen und habt ihmgegenüber verschwiegen, dass Hertwig glaubte die Herrin sei eine Hexe. Ihr habt ihm gegenüber gesagt, dass Hertwig einen Gotteskrieger heranzüchten wollte. Das mit der Hexenvermutung ist ja quasi Lorimbas erst bei der Offenbarung des Ritters heraus gerutscht. Ich habe mir überlegt ob ich diesen Versprecher anspielen soll mit einem "Wieso habt ihr mir das nicht gleich gesagt?!" aber ich habe mich dann für ein Überhören entschieden weil ich mir gedacht habe, dass es euch unnötig demotiviert wenn ihr jetzt auch noch dafür eins auf den Deckel bekommt, dass ihr Flagge bekennt.
Der Ritter hat euch ja auch direkt nach der Ergreifung Hertwigs und jetzt eben nochmal Lorimbas explizit nach eurer Einschätzung gefragt und dort habt ihr nicht gesagt "Also unserer Meinung nach ist der Mann ne tickende Zeitbombe die man nicht laufen lassen kann!"


Dann habt ihr aber auch nicht mit Hertwig zusammen gearbeitet und mit ihm versucht Beweise zu finden, dass die Herrin eine Hexe ist, sondern habt ihn effektiv unter Hausarest gestellt.
Wenn ihr zusammen mit Hertwig zur Türe des Herrenhauses gelaufen wäret und gesagt hättet: "Wir und die 30 Dörfler hinter uns halten die Herrin für eine Hexe." dann wäre alles anders verlaufen.

Versteht mich nicht falsch ich halte euer Verhalten für höchst stimmig und aus Charaktersicht auch intelligent, da das die "auf Nummer Sicher gehen falls er recht hat" Variante war. Es ist sicher die mit dem geringsten Risiko für die Charaktere gewesen, weil sie nicht voll auf ein Pferd gesetzt haben.
Ihr habt dem Ritter nicht geraten "Herr der Mann ist gefährlich, lebt mit dem politischen Fallout oder lasst ihn einen Unfall erleiden, aber er muss weg!" sondern mehr oder weniger gesagt "Herr, alles halb so schlimm, er ist nur fehlgeleitet lasst die Kirche sich darum kümmern."

Dummerweise hat es alle Beteiligten in eine art Patt maövriert.
Der Ritter sieht sich nicht genötigt Hertwig wegzuschaffen, da er eurer Einschätzung glaubt und der Meinung ist, dass der Schaden größer als der Nutzen wäre.
Hertwig steht effektiv unter Hausarrest und kann selber ja gar nichts machen, das heißt sollte er korrumpiert sein ist er auf Mittelsmänner angewiesen, weil er selber frühestens Abends verschwinden kann und das am nächsten Morgen bemerkt werden wird.
So gesehen habt ihr schon was erreicht, Hertwig selbst ist zunächst mal "relativ*" unschädlich gemacht worden, egal ob das jetzt fehlgeleiteter Fanatismus oder finstre Verschwörung ist.
*relativ deswegen, weil er natürlich nachdem Casimir schläft in die Wälder verschwinden kann.

Ihr hattet ja schon den Verdacht, dass Hertwig sich Nachts mit dem geflügelten Mutanten getroffen hat. Ihr hättet auch sagen können "Wir observieren ihn mal zwei Wochen lang."

Vielleicht kurz wieso ich unbedingt auf die Antwort Lorimbas warten wollte: Er hat sich in den Augen des Ritters als Loyal und Vertrauenswürdig erwiesen. Hätte Lorimbas gesagt "Hertwig muss weg!" hätte er auf ihn gehört.
Info 2: Wenn ihr dem Hexenjäger gefolgt wärt hättet ihr von ihm in Erfahrung gebracht, dass die Herrin eine Zauberin ist.

Deswegen zwei Fragen:
An welcher Stelle hättet ihr euch jetzt genau erhofft, dass jemand "schneller mit seinen Informationen rausrückt"? Hätte der Ritter proaktiv auf euch zugehen sollen und sagen "Ach ja ich hab gehört ihr verdächtigt meine Frau der Hexerei. Seid beruhigt sie ist ne Magierin."
Habt ihr die anderen Optionen nicht gesehen (Hertwig beim Ritter härter belasten) und ich hätte sie euch deutlich machen müssen (mein Fehler) oder habt ihr euch bewusst dagegen entschieden. Das ist mir irgendwie die besonders wichtige Frage, weil ich dann offenbar an der gleichen Betriebsblindheit leide, an der drüben das RT-Forenspiel eingepennt ist.

Offline korknadel

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Re: Manöverkritik
« Antwort #14 am: 9.04.2011 | 13:09 »
Oje, oje, das ist schwierig. Ich verstehe die Art, wie Du das aufgezogen hast, sehr gut und sehe auch kaum Alternativen. Andrerseits kam ein Punkt, wo ich schon auch gefrustet war, dass wir immer so viele Umwege machen müssen, bis wir mal wissen, was Sache ist. Wir können ja noch nicht einmal lesen! Da schleicht man sich in Arbeitszimmer und hat wichtige Briefe im Gepäck, aber all das bringt nicht wirklich was, weil wir mit den Infos nix anfangen können. Von daher kamen da eben auch mehrere Sachen zusammen, und ich wüsste auch nicht, wie Du uns hier früher hättest Klarheit verschaffen können, ohne dass das Ganze unplausibel wird. 

Dass eigentlich nichts passiert ist, stört mich gar nicht so sehr. Ärgerlich ist vielleicht, dass wir Hertwig nicht gebührend behandelt haben, aber eigentlich kommt das auch daher, dass Du den eben sehr überzeugend dargestellt hast. Dass wir die Sache mit dem Mutanten nicht weiterverfolgt haben, ist unsere Schuld.

Ihr seht, ich laviere da irgendwie ums Thema herum. Denn einerseits regt mich auf, dass wir ständig so ahnungslos sind. Andrerseits finde ich, dass das unseren Chars und unserem Vorgehen und unseren Ressourcen (respektive: Werten) eben auch entspricht. Ich meine, Thaalhold hat trotz einer Steigerung bloß In: 36, da muss man sich nicht wundern, dass der nix blickt  :D. Als Spieler nervt das zwar, aber irgendwie würde ich es auch nicht anders wollen.

Das wird schon. Jetzt sind wir ja immerhin an einem Punkt, wo wir neue Optionen haben. Ich glaube nicht, dass sich da was totläuft. Das Setting ist ohnehin großartig, das ist nach wie vor ein großer Anreiz, und bei mir hat der Spaß eigentlich auch immer überwogen, auch wenn so manche Aktion etwas fruchtlos blieb.
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Re: Manöverkritik
« Antwort #15 am: 9.04.2011 | 16:40 »
Oje, oje, das ist schwierig. Ich verstehe die Art, wie Du das aufgezogen hast, sehr gut und sehe auch kaum Alternativen. Andrerseits kam ein Punkt, wo ich schon auch gefrustet war, dass wir immer so viele Umwege machen müssen, bis wir mal wissen, was Sache ist. Wir können ja noch nicht einmal lesen! Da schleicht man sich in Arbeitszimmer und hat wichtige Briefe im Gepäck, aber all das bringt nicht wirklich was, weil wir mit den Infos nix anfangen können. Von daher kamen da eben auch mehrere Sachen zusammen, und ich wüsste auch nicht, wie Du uns hier früher hättest Klarheit verschaffen können, ohne dass das Ganze unplausibel wird. 

Dass eigentlich nichts passiert ist, stört mich gar nicht so sehr. Ärgerlich ist vielleicht, dass wir Hertwig nicht gebührend behandelt haben, aber eigentlich kommt das auch daher, dass Du den eben sehr überzeugend dargestellt hast. Dass wir die Sache mit dem Mutanten nicht weiterverfolgt haben, ist unsere Schuld.

Ihr seht, ich laviere da irgendwie ums Thema herum. Denn einerseits regt mich auf, dass wir ständig so ahnungslos sind. Andrerseits finde ich, dass das unseren Chars und unserem Vorgehen und unseren Ressourcen (respektive: Werten) eben auch entspricht. Ich meine, Thaalhold hat trotz einer Steigerung bloß In: 36, da muss man sich nicht wundern, dass der nix blickt  :D. Als Spieler nervt das zwar, aber irgendwie würde ich es auch nicht anders wollen.

Das wird schon. Jetzt sind wir ja immerhin an einem Punkt, wo wir neue Optionen haben. Ich glaube nicht, dass sich da was totläuft. Das Setting ist ohnehin großartig, das ist nach wie vor ein großer Anreiz, und bei mir hat der Spaß eigentlich auch immer überwogen, auch wenn so manche Aktion etwas fruchtlos blieb.

Naja wenn es für euch frustrierend war, dann hab ich meine Arbeit schlecht gemacht. Ob das jetzt gut gemeint war hilft da ja wenig.

Offline korknadel

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Re: Manöverkritik
« Antwort #16 am: 10.04.2011 | 09:19 »
Naja wenn es für euch frustrierend war, dann hab ich meine Arbeit schlecht gemacht. Ob das jetzt gut gemeint war hilft da ja wenig.

Ich sehe das nicht ganz so: Denn das hängt -- für mein Empfinden -- nicht allein von Dir ab. Man kennt das doch aus dem Brettspiel: Manchmal zieht man die falschen Karten, hat die falschen Würfe, und dann ist man ein paar Runden lang halt etwas frustriert, auch wenn das Spiel an sich gut ist. Und in diesem Sinne kann ich halt auch gut damit leben. Sicher hättest Du Deinen Job (noch  ;)) besser machen können, aber vielleicht ist auch uns einfach nicht die entscheidende, zündende Idee gekommen, und wie gesagt: Wir schleichen uns ins burgdämliche Arbeitszimmer, was eine sinnreiche, coole Aktion ist, aber nicht so viel bringt, weil der Trottel halt nicht lesen kann und keine Ahnung hat. Wie hättest Du das ändern wollen, indem Du einen besseren Job machst? Von daher geht der zuweilen empfundene Frust nicht allein auf Dein Konto. Dass Du das Problem ernst nimmst, ehrt Dich sehr. aber vielleicht können auch wir als Spieler in Zukunft etwas bessere Vorlagen bringen und vielleicht bleibt in manchen Situationen auch ein bisschen Restfrust. Wir spielen schließlich in einer grimmigen, frustigen Welt, und der Feind oder Schuldige ist meist nicht so eindeutig auszumachen -- was uns spätestens dann egal sein kann, wenn einer auf dem Scheiterhaufen abfackelt. Dann ist wieder alles in Ordnung  ;D
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Re: Manöverkritik
« Antwort #17 am: 15.05.2011 | 23:38 »
So nachdem der Handlungsstrang nun rum ist kläre ich das mal etwas auf.
(Ist alles schon etwas her, daher kann es sein, dass ich mich nicht mehr 100% an jeden Wurf der gemacht oder nicht gemacht wurde richtig erinnere aber ich gebe es jetzt mal so wieder wie es aus meiner Perspektive sich darstellt).

Wenn ich mich richtig erinnere war der hier bevor ihr raus gefunden hattet, dass Hertwig der Entführer ist.
[...]
ich hab die Anfänge der Ermittlung verfolgt und schon da kam mir zu oft ein "niemand hat was gesehen/gehört" und "keine Spuren im Haus und keine Spuren ausserhalb des Hauses" unter. Das mag ein subjektiver Eindruck sein, aber ich hatte nicht das Gefühl dass die Ermittlungen voran gehen. Ich habe auch nach wie vor nicht den Eindruck, dass wir was nennenswertes herausgefunden haben, habe ich vielleicht aber auch übersehen.
Dementsprechend habe ich mich dann auch nicht beteiligt. Das hätte ich in der Tat auch direkt sagen können, dachte aber da ich nicht in der Kopfzeile stehen, wartet ihr auch nicht auf mich.

Also schlage ich vor wir treffen uns in der Kneipe und schauen was wir als nächstes machen.
Eure Charaktere hatten kein Spurenlesen, deswegen haben sie eine zugegebenermaßen wichtige Spur übersehen. Aber was soll ich machen? Wenn keiner den Skill hat euch einfach so das Ergebnis sagen? Das habe ich bewusst nicht gemacht, damit man das Gefühl hat sich den Sieg auch verdient zu haben.

Niemand hat was gesehen:
Nun ja mir hat es sich anders dargestellt, es gab hinweise auf den alten Söldner, Hertwig und Casimir.
Ich habe da absichtlich nicht so viele Hinweise eingebaut weil das ja n ziemlich kleines Dorf ist und es dort einfach unplausibel ist, dass dort endlos viele Zeugen gibt.


Der hier und der nächste waren dann, nachdem ihr beim Amethystmagier wart.
Manöverkritik:

Das Abenteuer an sich bzw. der aktuelle Weg ist eine schöne Sache, nur würde man so etwas in meinen Augen wesentlich schneller durchbekommen können. klaro, die welt ist sehr grau und schwammig und jeder hat vor allem Schiß und niemand vertraut niemandem, aber hier und da hatte ich das Gefühl, daß es einfach nicht weitergeht und egal, was wir machen, einfach nix bei rumkommt, weil sich alle Leute winden und keiner Tacheles redet.

Mir hat hier und da ein: "Wenn es nicht weitergeht, schickt Ninjas, oder Tiermenschen, oder Chaosbarbaren"... gefehlt. Es kann gerne mal ein stumpfer Nebenplot sein, um die Sache etwas aufzulockern.

Ich mag Deteiktivgeschichten, aber als Forenspiel zieht sich sowas, deshalb sollte da auch mal Axtfutter her.
Ich habe den Magier hier aus zwei Gründen nicht sagen lassen: "Die Burgherrin ist eine von den magischen Orden!"
1.) Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. Ich denke nicht dass es plausibel ist, dass er so ein Geheimnis einer Kollegin an deren untergebene verraten würde. Zumal er ihr Kontakt zum Imperium ist, jedes Buch das sie will kommt über ihn. Es ist einfach nicht in seinem Interesse seine Kundschaft zu verärgern.
2.) Das gebe ich offen zu. Ich hatte Befürchtungen, dass ihr dann weiter zwischen den Parteien rum laviert und es ewig ein rum geeiere im Patt gibt. Deswegen wollte ich "sanften druck" ausüben, damit ihr euch halt endlich mal auf die Seite von Hertwig oder von der Burgherrin schlagt, damit endlich dieser festgefahrene Stellungskrieg aufgelöst wird. [Das hab ich auch gemacht wegen * (*kommt später)]
3.) Ich dachte eigentlich dass die Hinweise an dem Punkt schon eindeutig "Zauberin" geschrien hätten.

Ich hatte mir ja eigentlich überlegt ob ihr auf dem Weg durch ein Dorf kommt, in dem ein Vampirthrall "Blutzoll" für seinen Herren eintreibt. Ich habe mich letztendlich dagegen entschieden, da ich dachte, dass euch der Hertwigplot ankotzt und ihr ihn nur schnell rum bringen wollt.


Detektivgeschichten sind immer schwierig und in Forenspielen gilt das doppelt, weil gerade in Unterhaltungen (die am Spieltisch ne halbe Stunde dauernd würden) viel Zeit verloren geht.

Die NSCs haben im Grunde alle ihr Wissen für sich behalten/uns nichts gesagt (sagen wollen/können) dass uns weiterhilft. Das frustriert.
Zudem habe ich ganz persönlich den Eindruck das wir nix bewegt haben. Wir haben die Situation quasi auf 0 zurückgesetzt. Alle sind wieder im Dorf, Hertwig ist zwar "unter Verdacht" aber was den konkret geritten hat wissen wir nicht und belangen kann ihn auch keiner.
Dass hier das Gefühl aufkam, dass ihr nix bewirkt hat tut mir ja leid.
Was ihr aber halt nicht gewusst habt, ist dass ihr effektiv verhindert habt dass Hertwig das erste Kind zu den Tiermenschen verschleppt und ihr habt ihn auch erst mal davon abgehalten 2 weitere zu entführen, da ihr ihn unter Hausarrest gestellt habt.

Dass ihr es auch als "Nix herausgefunden" empfindet, dass ihr jetzt wisst, dass die Herrin halt ne Zauberin ist finde ich auch schade. OK ich mein so Exploration ist nicht jedermanns Sache, aber man könnte es denke ich auch so sehen. "Wuhu wir wissen jetzt was, das sonst so gut wie keiner weiß. UND unsere Charaktere sind dadurch näher an den Herren gebunden."

Dass ihr aus meiner Sicht die Pattsituation selbst herbeigeführt habt habe ich ja oben schon erwähnt.
Euer Herr fragt euch wie ihr die Lage einschätzt und ihr manövriert alle Seiten in ein Patt. Ihr beeinflusst den Ritter nicht in die Richtung Hertwig umzuhauen aber ihr geht auch nicht auf Hertwigs Anschuldigung los, dass die Herrin eine Zauberin ist. *

Zitat
Sprich
was mir nicht gefällt ist, dass im Grunde nichts passiert ist. Wir sind zwar durch die Gegend geritten, haben Leute befragt, aber herausgefunden haben wir nichts. Irgendein NSCs erbarmt sich dann halt und sagt uns was Sache ist, aber es fühlt sich nicht so an als ob wir das geschafft hätten.
Kämpfe brauch ich nicht unbedingt sehr viele, aber es könnte etwas mehr passieren.
Aktuell hatte ich den Eindruck, dass wir den genau richtigen NSC das genau richtige fragen mussten oder den genau richtigen Wurf schaffen mussten.
Ich habe halt gerade mit den Sätzen
Zitat
Irgendein NSCs erbarmt sich dann halt und sagt uns was Sache ist, aber es fühlt sich nicht so an als ob wir das geschafft hätten.
und
Zitat
Aktuell hatte ich den Eindruck, dass wir den genau richtigen NSC das genau richtige fragen mussten oder den genau richtigen Wurf schaffen mussten.
ein bisschen ein Problem.
Auf der einen Seite soll ich euch die Lösung nicht auf dem Silbertablett präsentieren aber irgendwie schon.

Spontane Auflösungen die mir einfallen wären gewesen.
- Mit Hertwig an die Türe klopfen und sagen. "Wir beschuldigen die Herrin eine Hexe zu sein." Dann hätte sie ihr Magierpatent ausgepackt und Hertwig hätte erkannt, dass er alles aufgrund einer falschen Annahme gemacht hat und wäre von der Burgmauer gesprungen.
- Mit Hertwig und den Bauern des Dorfes obige Aktion abziehen. Resultat im Wesentlichen das gleiche, nur dass es jetzt halt jeder weis.
- Nachdem ihr Hertwig zurück gebracht habt dem Ritter ALLES sagen. Dann hätte er euch die Wahrheit gesagt und Hertwig auch. Hertwig wäre zu seinem normalen Leben zurück gekehrt.
- Ein Buch aus der Bibliothek der Herrin klauen und Casimir zeigen. Der hätte euch gesagt, dass es sich um ein Buch für Magier handelt und nicht per se Ketzerisch ist.
- Den Hexenjäger suchen, der damals in der Burg war und ihm die Lage schildern. DER hätte nämlich keine Hemmungen gesagt euch zu sagen. "Hmmm lustige Geschichte. Eure Herrin ist ne Zauberin."
- Einfach mal 2 Wochen ins Land ziehen lassen und schauen was passiert wenn man Hertwig observiert. Dann hättet ihr nämlich gesehen, dass Hertwig mit dem geflügelten Mutanten zu schaffen hat.

Ich gehe jetzt vielleicht drauf ein was so meine Designüberlegung bei dem Abenteuer war.
Also Hertwig entführt die Kinder weil er glaubt die Herrin sei ne Hexe und generell alles korrupt.
Da er 3 Kinder braucht habt ihr 3 Gelegenheiten ihn zu schnappen. (Ich habe mir überlegt welche Spuren es geben könnte unabhängig davon, ob ihr die nötigen Skills und/oder Talente habt. Ich habe mir überlegt ob eine Chance besteht Hertwig zu schnappen [das war mMn an dem Punkt gegeben, als es einen Zeugen gab der sagte "Ich habe Hertwig in der Nacht gesehen"] und wie man sieht habt ihr ihn Geschnappt. Ja es gab die Situation 'schafft genau diesen Wurf'. Aber das war mMn nicht tragisch, da ihr noch 2 weitere Taten mit neuen Hinweisen die man finden kann gehabt hättet und wenn ihr ihn nicht geschnappt hättet wäre die Geschichte halt anders verlaufen.
Dieses Abenteuer hatte als valide Ausgangsoption, ihr schnappt Hertwig nicht und habt es dann mit den Tiermenschen zu tun.)
Es sollte recht schnell klar werden, dass es nicht so viele Verdächtige gibt und einer davon Hertwig ist. Das Kaff ist nicht so riesig, wer soll denn da alles was gesehen haben und Fingerabdrücke kennt man in der Alten Welt wohl nicht. Deswegen gab es nicht unendlich viele Hinweise.
Falls man Hertwig erwischt sagt er dann: Ja ich brauch die Kinder um die Hexe aufzuhalten (er verschweigt natürlich, dass er sie den Tiermenschen ausliefern will.)
Die Charaktere stellen sich auf die Seite von Hertwig oder ihrer Herrschaft, es läuft auf die Konfrontation hinaus und BÄM man tritt die Türe zur Burg ein um die Herrin zu beschuldigen oder man beratschlagt mit dem Ritter wie man Hertwig los wird ohne einen politischen Zwischenfall mit dem Sigmarkult zu verursachen.

Dritte Option ist natürlich ihr schafft es nicht Hertwig auf die Schliche zu kommen. Er entführt die 3 Kinder und die Tiermenschen ziehen ihr Ding durch. Dann tritt halt auch jemand die Tür ein aber halt jemand mit maximaler Körperbehaarung.


Die Sache ist die. Aus meiner Sicht habt ihr euch ZIEMLICH gut geschlagen. Das Einzige was ihr halt ungeschickt gemacht habt war es diese verfahrene Situation zu provozieren in der von keiner Seite mehr was geht.
Ich hätte nicht gedacht, dass ihr Hertwig schon mit dem ersten Kind erwischt.

Also als Spieler wisst ihr 85% vom Hertwigplot.

Offline SeelenJägerTee

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Re: Manöverkritik
« Antwort #18 am: 15.05.2011 | 23:49 »
Nebenan bei der RT Runde hatte ich als Spieler das Gefühl, dass uns der SL am laufenden Band Steine in den Weg wirft.
Er hat das massiv bestritten.

Offensichtlich kann also ein gewaltiger unterschied zwischen Fremd und Eigenwahrnehmung bestehen.


Was mich jetzt interessieren würde, nachdem ich euch dargelegt habe wie das Abenteuer geplant war und wie es aus meiner Warte erschienen ist:
Habe ich grobe Fehler gemacht?
Habe ich kleinere Fehler gemacht?
Was hätte ich besser machen sollen?
Hätte ich aus meiner Sicht etwas besser machen können oder ist das ein klassischer Fall von "dumm gelaufen"?
War die Designidee schlecht/suboptimal?

PS: Ich will keine höfliche Antwort sondern eine ehrliche.

Offline korknadel

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Re: Manöverkritik
« Antwort #19 am: 16.05.2011 | 07:40 »
Das mit dem Vampir-Sideplot auf dem Weg von oder nach Essen hättest Du ruhig machen können. Ist aber auch kein Fehler, dass Du es nicht gemacht hast.

Mein anderer Kritikpunkt ist der, den ich letztes Mal shon angebracht habe: Aufgrund unserer seltsamen Taktik und entsprechender Unfähigkeit hat uns eben auch die Reise nach Essen keine 100%-ige Gewissheit gebracht. Das war freilich ein bisschen frustrierend. Aber ich wüsste zum Einen auch nicht, was man da anders machen könnte, zum anderen war ja auch das aufs Ganze gesehen reizvoll und verständlich. Will heißen: Manchmal darf die Frustration der Chars ruhig ein wenig auf die Spieler überspringen. Kann man unter Atmo verbuchen.

Ansonsten bin ich vollkommen einverstanden mit der Art, wie Du das Abenteuer aufgezogen hast. Genau so wünsche ich mir das auch eigentlich: Entweder, wir kriegen Hertwig rechtzeitig, dann ergibt sich daraus irgendetwas, oder wir kriegen ihn nicht, und wir haben einen spannenden Tiermenschen-Überfall. Ich hatte aber auch von Anfang an das Gefühl, dass Du das so machst (also auch ohne die Erklärung von eben), von daher war ich's zufrieden.

Und Du siehst das auch richtig, dass sich die Situation vor allem aufgrund unseres Vorgehens ein wenig festgefahren hat. Für mich hat das aber einen Reiz. Klar ist man in der Alten Welt schnell dabei, jemanden als böse zu brandmarken und aufs Schafott zu bringen, aber man kann auch selber schnell dort landen, wenn man sich mit den Falschen anlegt. Von daher fand ich unser Lavieren zwischen Loyalität zum Ritter und Festhalten an Hertwig als Sigmarpriester mehr als nur nachvollziehbar und eine schöne Alt-Weltliche Erfahrung. Gefällt/gefiel mit besser, als wenn wir Hertwig zum Beispiel gleich nach der ersten Kindsentführung verdammt hätten (zumal ich -- als Spieler -- Sigmar ja für einen Fascho-Gott halte und ihm zutrauen würde, dasss Hertwigs "Vision" echt war).

Mir hätte es wohl auch nichts ausgemacht, wenn sich der Hertwig-Plot noch ein wenig gezogen hätte, solange man nicht weiter allzu sehr im Dunkeln tappt (will heißen, wenn er sich durch das Einfügen von Sideplots in die Länge gezogen hätte). Von daher wäre mein einziger Punkt, dass Du Dich tatsächlich nicht zurückhalten brauchst, mal kurz ein Monster of the Day als Auflockerung in den Ring zu schmeißen, wenn wir uns an einer Stelle festfressen.

Reicht Dir das als Kritik? Ist bei mir nicht viel, weil ich halt ziemlich zufrieden bin. Deshalb nach unserem ersten beendeten Plot auch noch mal: Danke!
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Offline Don Kamillo

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Re: Manöverkritik
« Antwort #20 am: 17.05.2011 | 10:53 »
Von mir erstmal ein Platzhalter.

Allem voran: Hat mir gut gefallen, das Ganze! Muß schauen, ob und wie ich da mal mehr zu schreiben kann!

Edit:
Was ich zu den letzten Runden hier sagen kann:

Hat mir gut gefallen. Ab dem Zeitpunkt, wo die Ninjas aka der Tiermensch losgelegt haben, waren meines Erachtens alle voll bei der Sache und Du hast das Tempo gut beibehalten. Hier und da war die Verfolgung etwas chaotisch, weil da meine pers. Vorstellung irgendwie nicht wirklich da war, aber es ist ja gut aufgelöst worden.

Die Sache mit Hertwig und den Kindern, wo Hertwig dann seine Lästertirade loslässt war auch super. Sowas muß ich auch mal vorbereiten, so kurze Monologe für Bösewichter etc. bzw. um das Verständnis der Welt einfach näher zu bringen. Ist in jedem Falle gute Stimmungsmache.
« Letzte Änderung: 19.05.2011 | 09:32 von Don Kamillo »
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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Offline Darius

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Re: Manöverkritik
« Antwort #21 am: 17.05.2011 | 13:47 »
Also mir hat es jetzt zum Schluss hin wirklich ganz gut gefallen.

Ich erkenne aber auch, dass es schwer ist in einem Forenrollenspiel alle zu befriedigen. Am Spieltisch würde das sicher auch anders rüber kommen. Insgesamt also ein poitives Feedback meinerseits.

Und vorallem lässt sich ja schön da dran anknüpfen finde ich. ;)
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Re: Manöverkritik
« Antwort #22 am: 19.05.2011 | 09:19 »
belassen wir es bei
"Detektivgeschichten sind im Forenspiel nicht einfach"
denke am Tisch wäre das alles kaum ein Problem gewesen

die Verfolgungsjagd im Sumpf war für mich halt doof weil ich dauernd hinterher gerannt bin, aber im Kettenhemd rennt es sich halt auch schlecht durchs Unterholz (und ausserdem habe ich auch keine Ahnung wie man das regeltechnisch anders hätte abhandeln können)
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Re: Manöverkritik
« Antwort #23 am: 7.02.2012 | 16:30 »
ich hatte nach dem Priester-Plot schon was geschrieben und das brauche ich nicht wiederholen
ansonsten hast du es schon selbst gesagt im "Kommentare aus dem Off"-Thread
Wir könnten NSCs fragen ob sie uns helfen/die Probleme lösen
und wir haben keine Ahnung was abgeht, immer noch nicht.

Wir sind nicht der entscheidende Teil der Geschichte, wir sind Nebendarsteller, das ist einfach uncool.

ich denke das wir einfach völlig unterschiedliche Vorstellungen vom Spiel haben und die gehen schlicht nicht zusammen
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Manöverkritik
« Antwort #24 am: 7.02.2012 | 16:52 »
Ist ein Kriegsherr, der Männer um sich schart ein Nebendarsteller?
Wenn ihr jetzt einen Angriffstrupp aufstellt würde ich, das zwar noch nicht als Kriegsherr bezeichnen, aber ich denke du weißt auf was ich hinaus will. Einer eurer SCs ist offiziell Clanchef, da gehe ich irgendwie davon aus, dass in der Gruppe zumindest prinzipiell Interesse am führen von Männern besteht.
Wenn ihr euch nicht in der Rolle, gefallt eine inspirierende Rede von Wegen stolz der Zwerge und grünem Kroppzeuchs so zu halten, paar Charismawürfe zu machen und Krieger um euch zu scharen gut sei es drum.
Aber dort gibt es eindeutig einen "Elitegoblin" ein Kampf zwischen Champions ist jetzt kein so seltenes Element in Geschichten. Wieso habt ihr nicht versucht ihn herauszufordern?
Ihr hättet ja auch versuchen können mit einem Überraschungsschlag die Königin gefangen zu nehmen und die Goblins dadurch zu erpressen - das wäre halt ein Risiko gewesen.

Und was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen? Sich den Goblinstamm künstlich dumm verhalten lassen, so dass er euch in diversen Wellen 5ertrupps Entgegenschickt, damit ihr auch eine Chance habt?
Falls es das ist was ihr wollt, dann sagt mir das aber bitte auch.

Wenn ihr die Minen hier durchsucht/en hättet/werdet, dann hättet/werdet ihr einen Hinweis auf einen weiteren Teil der Minen gefunden/finden.

OK geht es dem Rest auch so, dass ihr das Im-Dunkeln-Getappe störend findet, dann würde ich nämlich vorschlagen, dass ich einfach mal ein paar Dinge bekannt gebe, die eure SCs nicht wissen.