...und heute dann das zweite Album der von mir geschätzten Hamburger Drone Doomer. Es beginnt übrigens mit der Lesung von Lovecrafts "The nameless city" (zweiter Absatz):
Remote in the desert of Araby lies the nameless city, crumbling and inarticulate, its low walls nearly hidden by the sands of uncounted ages. It must have been thus before the first stones of Memphis were laid, and while the bricks of Babylon were yet unbaked. There is no legend so old as to give it a name, or to recall that it was ever alive; but it is told of in whispers around campfires and muttered about by grandams in the tents of sheiks so that all the tribes shun it without wholly knowing why. It was of this place that Abdul Alhazred the mad poet dreamed on the night before he sang his unexplainable couplet:
That is not dead which can eternal lie,
And with strange eons even death may die.
Lovecrafts übliche auf Artikulationsprobleme hindeutenden Superlative beschränken sich in der zitierten Passage gnädigerweise auf eine Ortsbeschreibung, was ich noch ertragen kann. Außerdem fügt sich das Zitat natürlich in das Thema des Albums ein, denn der Albumtitel "Across the river of time", Lovecrafts uralte Stadt und der stets präsente Zentralakkord (der in den beiden Stücken (!) des Albums das Zentrum bildet) stellen sofort und unmissverständlich den Bezug zur Ewigkeit her. Unglaublich gut gefällt mir bei aller Statik aber der Drummer, der hier unermüdlich immer wieder ritualhafte Rhythmen absondert: immer ähnlich, nie gleich... und vor allem nie in seiner Intensität nachlassend. Er ist der wahre Extatiker, der von den anderen nur begleitet wird und sich zu den Gitarrensounds trommelnd auf den Weg ins Jenseits macht.
Tolles Trance-Album.
Father Sky, Mother Earth: Across the River of Time