Ich höre ein wenig Stan Getz, den alten Tenormann.
Wenn Jazzer Musik hören, reicht manchmal nur ein Ton und es heißt: "Ah, Coltrane!" oder eben: "Ah, Wayne Shorter!"
Mir ist das nicht ganz geheuer. Ich kann das jedenfalls nicht.
Als ich aber irgendwann einmal eine Stan Getz Nummer laufen hatte, kam meine damalige Freundin in den Raum und sagte: "Wow, ist der soft! Der hat ja ganz viel Luft im Ton!" Seitdem kann ich zumindest manchmal immerhin Stan Getz erkennen.
In Gedanken habe ich die neue Erkenntnis natürlich gleich weitergesponnen und mir überlegt, wie der softeste Saxophonist der Welt so viel Luft im Ton haben müsste, dass gar kein Klang mehr herauskommt, sondern nur noch Luft. Diese Aufnahme suche ich aber noch.
Stan Getz: Misty