Heute kurz vor dem Schlafengehen noch ein Abstecher in eine Latin Jazz Bar.
Der Track stammt von Bob Beldens 2001 Album "Black Dahlia", das vom Film Noir inspiriert wurde.
Es spielt ein gewaltiges Jazzorchester von mehr als 60 Leuten.
Bob Belden: The Edge Of Forever (Last Night At The Hacienda Club)Das Intro klingt erstmal nicht so spannend, aber dann folgt eine erste Minute, in der sich das Chaos nur knapp zügeln lässt.
Die Soli sind alle hervorragend, überschreiten aber nie die Grenzen der Tradition. Dafür ist der Einsatz der Backings phantasievoll, die Soli überlappen sich, die Instrumentierung ist gekonnt und manchmal entsteht ein Durcheinander, das mir mehr als die Summe seiner Teile zu sein scheint.
Verrückt ist allerdings, wie dieser groß angelegte Track am Ende verpufft, als sei nichts geschehen. Das ist der ungewöhnlichste Aspekt des Stückes. Hier hat jemand ganz eigene Vorstellungen von Spannungsverläufen und musikalischer Form, die sich ziemlich weit ab der üblichen Pfade bewegen.