Autor Thema: Test mit dem Tod eines Chars  (Gelesen 2504 mal)

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Offline Vanis

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Test mit dem Tod eines Chars
« am: 16.07.2003 | 09:43 »
Servus!

Ein Spieler hatte mich beim Hdr Rpg auf die Idee gebracht, dass er am Anfang des Abenteuers in einer neuen Gruppe mal einen Char spielen will, der gleich in der ersten halben Stunde draufgehen soll. Fand ich klasse. Die Spieler haben am Anfang gedacht: Macht der SL eh nicht, gleich jemanden draufgehen zu lassen. Dann wurde ihnen so langsam klar, dass der Char halt nicht viel aushält und nach den Regeln tot ist. Dann begannen die Didkussionen: Das kannst du doch nicht bringen...

In Mittelerde ist es nahezu unmöglich jemanden zu retten, der tödlich verwundet wurde. Ich hab das irgendwann aufgelöst und der Spieler hat seinen echten Char gespielt, der in der Story schon eingebunden war.

Ich fand die Idee nicht schlecht. Obwohl das System nicht tödlich ist, haben die Spieler angefangen in Kämpfen besser aufeinander aufzupassen.
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Offline Der Nârr

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Re:Test mit dem Tod eines Chars
« Antwort #1 am: 16.07.2003 | 09:46 »
Ich hatte auch mal mit einem Spieler den Charakter-Tod abgesprochen. Da hat dann auf einmal eben der Spieler in einer Form Kritik daran geübt, dass ich schon dachte, er hätte die Abmachung vergessen. Meine Güte...
Aber das Abenteuer ging eh total in die Hose, wir haben am Ende abgebrochen, 3 Spieler sind aus der Runde ausgestiegen und wir beginnen jetzt neu mit einem komplett neuen Kampagnenkonzept, dessen Hauptbestandteil ist, dass ich kaum noch meistere ;D
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Re:Test mit dem Tod eines Chars
« Antwort #2 am: 16.07.2003 | 10:05 »
Ich reihe mich hier ein. Ich hab bisher schon einen abgesprochenen Charaktertod gehabt... und der war so episch daß dem Spieler tränen in den Augen standen! Hach!

Ein großer Krieger der in der Schlacht eine Vision von seinem Gott erhält... daß er ihn für die Truppen des Himmels braucht. Der Krieger kämpfte tapfer, fiel aber unter den Hieben eines mächtigen Kriegsfürsten... stolz und heroisch!

Offline Joerg.D

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Re:Test mit dem Tod eines Chars
« Antwort #3 am: 16.07.2003 | 12:10 »
Wenn der Spieler es will, geht das schon in Ordnung.

Bei einem Tod der einfach zum Char des Spielers passt und nur duch gutes Darstellen der Rolle veruhrsacht wird gönne ich dem Spieler sogar 75% Seiner EP´s als Startkapital für den neuen Char, damit es nicht so schmerzt.
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Offline Lord Verminaard

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Re:Test mit dem Tod eines Chars
« Antwort #4 am: 16.07.2003 | 19:17 »
Ich finde die Idee klasse. Ein Paukenschlag zu Beginn. Davon wären meine Spieler bestimmt total überrascht. Vielleicht mache ich das mal. :)
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Offline Cenrim

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Re:Test mit dem Tod eines Chars
« Antwort #5 am: 22.07.2003 | 14:14 »
find die idee auch gut...
hab grad die idee, dass n neuer spieler, der dazukommt erstmal mit nem alten chara aus ner anderen gruppe einsteigt, der schon n stück mächtiger is als der rest, aber schon n neuen mit SL ausgearbeiteten hat. der stirb dann, und zwar bei ner recht normalen situation, wo die spieler sonst so leicht übermütig werden...

jaja, da gab es von mir mal den satz "achso, nur goblins..."(DSA) upps.... und dann war "ich" auch schon tot... waren recht viele...
lala la la lah, lala la la lah...

Nightsky

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Re:Test mit dem Tod eines Chars
« Antwort #6 am: 22.07.2003 | 14:21 »
Ich entferne mich langsam davon, daß Charaktertode nur noch abgesprochen sind.
Ich möchte zwar nicht, daß einer in einem kleinen Unwichtigen Scharmützel draufgeht aber manche Spieler werden ein wenig ZU selbstsicher und schauen dumm aus der Wäsche, enn ich ihr Heiligtum mal ankratze.
Muß sagen, daß stinkt ir gewaltig und da kann es dann sogar in der 7ten See passieren, daß ein "Held" ganz kläglich verreckt.
Wundbrand habe ich die letzte Runde erst eingeführt und auch Vergiftungen durch Bisse, kleiner Raubtiere....

Tybalt

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Re:Test mit dem Tod eines Chars
« Antwort #7 am: 22.07.2003 | 19:49 »
Bei einem Tod der einfach zum Char des Spielers passt und nur duch gutes Darstellen der Rolle veruhrsacht wird gönne ich dem Spieler sogar 75% Seiner EP´s als Startkapital für den neuen Char, damit es nicht so schmerzt.

Warum nur 75%? Bei uns startet ein neuer SC grundsätzlich mit soviel Erfahrungspunkten, wie der tote SC hatte (immer vorausgesetzt, daß es sich um die selbe Kampange hadelt, aber das ist wohl klar.)

Irgendwie will es mir nicht in den Kopf, daß der Spieler für den Tod eines SC's bestraft werden soll, insbesondere, wenn der Tod die Story vorangebracht hat.

Aber was den geplanten Tod eines SC'angeht: Sowas haben wir mal bei einem Con-Abenteuer (Vampire) gemacht. 2 SL's, die zwei Runden (eine Camarilla-Runde, eine Vampire-Runde) anbieten, die "zufällig" zur gleichen Zeit im selben Raum starten. In jeder Runde gab es einen Spieler, der eingeweiht war. Der SC dieses Spielers starb an einer vorher vereinbarten Stelle, und die SC's merkten, daß sie alleine nicht gegen den Gegner ankommen. Und dann stellten sie fest, daß es da noch eine Gruppe in der Stadt gab...

Wirkung hat die ganze Sache schon gezeigt. Wenn ein Spieler aufsteht, seine Sachen packt und sich verabschiedet, weil sein SC tot ist, dann bringt das die übrigen Spieler dazu, über die Sterblichkeit ihrer SC's nachzudenken.

@ Lord Nightsky
Wunbdbrand bei einen System wie 7th Sea? Ist das nicht irgendwie "Thema verfehlt"? Sowas gehört IMHO in ein realistisches System, bei 7th Sea fände ich es etwas unpassend, und ich wäre auch ziemlich sauer, wenn mit ein SC in einem solchen System an Wundbrand krepiert. Oder habt ihr den Fokus des Spiels geändert, weg vom heroischen Ansatz?



Tybalt

Teclador

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Re:Test mit dem Tod eines Chars
« Antwort #8 am: 23.07.2003 | 00:22 »
Ich finde die Idee Klasse und werde sie vermutlich demnächst mal in meiner Project Twillight Gruppe einbauen...oder vielleicht doch in der nächsten DND? *grübbel*

Hm auf jeden Fall will ich mal sehen wie meien Spieler darauf reagieren. Bin gespannt wie sie mit sowas umgehen...

Allerdings würde ich dann auch einen actionreichen Einstieg wählen und nicht das übliche ihr trefft euch in der Taverne bzw. im Büro. Gab es nicht mal so eine Krimi Serie die immer damti angefangen hat, dass der Kommisar mitten in einem routine-Fall steckte und diesen in den ersten 5 Min löste nur um dann in die "echte" Story zugeraten? Irgendwie hab ich nämlich das Gefühl solche Einstiege zu kennen.