Umfrage

Was habt ihr lieber...

Ein Regelwerk mit ausgearbeitetem Metaplot. Den kann man dann weglassen.
51 (56.7%)
Ein Regelwerk ohne Metaplot. Den kann man dann dazuerfinden.
39 (43.3%)

Stimmen insgesamt: 72

Autor Thema: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?  (Gelesen 23432 mal)

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Offline Jiba

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Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« am: 18.11.2010 | 09:51 »
Ausgehend vom WoD-Lanzenthread:
Mir stellt sich die Frage, was den nun tatsächlich leichter/besser/idealer ist: Wenn mir ein System (wobei ich mich hier eigentlich explizit auf die GRWs beziehe) einen umfangreichen Metaplot präsentiert (Metaplot hier im Sinne eines "Das und das wird passieren, das und das sind die großen Geheimnisse der Welt, das und das läuft so und so, der und der hat die Fäden in der Hand und handelt so und so und stirbt dann und dann"), oder wenn ein System mir zwar das Setting vorstellt (Orte, Personen, Konflikte), sie aber nicht für mich auflöst.

Systeme für die erste Kategorie wären z.B. DSA, Vampire: The Maskerade, Engel
Systeme für die zweite Kategorie wären z.B. Exalted (zumindest behauptet es das von sich), Opus Anima, Hollow Earth Expedition (soviel ich weiß) und Schattenjäger (auch soviel ich weiß)

Was ist euch da lieber. Glaubt ihr es ist leichter hinzuzuerfinden oder wegzulassen? Wo liegen die Vor- und Nachteile von beidem?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Vash the stampede

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #1 am: 18.11.2010 | 10:00 »
Lieber einen vorhanden und somit optionalen Metaplot als gar keinen.
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Offline Jiba

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #2 am: 18.11.2010 | 10:03 »
Hmm... aber besteht da nicht die Gefahr, dass mit den Folgepublikationen (die wir hier aber ausklammern) der Metaplot immer dominanter mit dem Setting verwoben ist, dass das einfache Weglassen schwieriger wird?
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Teylen

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #3 am: 18.11.2010 | 10:08 »
Nein, finde ich nicht.
Eher kann man noch beim weglassen noch kreativer werden und die Anregungen in Erweiterungsbaenden unter dem Motto "Viele Wege fuehren dazu / ermoeglichen dies" mit einbeziehen.
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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #4 am: 18.11.2010 | 10:11 »
Grundsätzlich ist es natürlich besser, wenn man eine Auswahl an Material hat, aus dem man sich bedienen kann, anstatt, dass man alles selbst ausdenken muss. Denn in letzterem Fall erschließt sich mir nicht, warum man dann nicht gleich ein eigenes Rollenspiel bastelt.

Zur Dominanz:
Bei L5R wird die Spielwelt mehrmals durch Metaplot komplett umgeworfen. Und den ignoriert man einfach und nimmt sich nur das, was einem am späteren Verlauf gefällt.

Offline Jiba

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #5 am: 18.11.2010 | 10:12 »
Denn in letzterem Fall erschließt sich mir nicht, warum man dann nicht gleich ein eigenes Rollenspiel bastelt.

Du hast ja immer noch das Setting. Es gibt nur keinen offiziellen weiteren Verlauf festgeschriebener, zukünftiger Geschichte dieses Settings.
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Offline Teylen

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #6 am: 18.11.2010 | 10:14 »
Ein Setting ohne Metaplot ist aber statisch und deswegen auf Dauer langweilig.
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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #7 am: 18.11.2010 | 10:16 »
Hinzukommt, dass das Setting in GRWs in der Regel nur äußerst grob angeschnitten wird. Und mit jeder weiteren Veröffentlichung muss man ja schon fast wieder von Metaplot sprechen.

El God

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #8 am: 18.11.2010 | 10:20 »
Teylen: Statische Settings existieren nur, wenn der SL oder die Spieler es nicht schaffen, die Welt zu verändern (als SL durch eigene Ideen und Geschichten und als Spieler durch große Taten mit weitreichenden Folgen). Zu beidem muss man aber den Mut haben. Meine Erfahrung: Je mehr die Spieler und der SL sich zutrauen, das Setting zu nehmen und damit zu spielen desto größere und schönere Geschichten können daraus erwachsen.

Nichtsdestotrotz bevorzuge ich auch Settings mit Metaplot, auch wenn ich diese eher als Vorschläge betrachte, was man denn mit dem Setting zum Beispiel anfangen kann. Es ist für die Spieler auch mitunter wahnsinnig befriedigend einen Metaplot, der ihnen nicht gefällt, zu zerstören und durch eine eigene Dynamik zu verändern. So geschehen z.B. in vielen DSA-Gruppen, die aus der Borbarad-Kampagne ausgeschert sind (ich weiß derzeit inkl. meiner Gruppe von 3 Gruppen, bei denen entweder Borbarad siegte oder das Mittelreich nach einem Phyrrussieg in Trümmern lag oder die 7G schon sehr früh durch geschicktes Taktieren und ignorieren von Plot Devices Borbarad besiegen konnte).
« Letzte Änderung: 18.11.2010 | 10:22 von Dolge »

Offline Vash the stampede

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #9 am: 18.11.2010 | 10:27 »
Hmm... aber besteht da nicht die Gefahr, dass mit den Folgepublikationen (die wir hier aber ausklammern) der Metaplot immer dominanter mit dem Setting verwoben ist, dass das einfache Weglassen schwieriger wird?

Verstehe die Frage nicht. Prinzipiell bleibt mir doch immer die Option, das Folgeprodukt gänzlich zu ignorieren. Wieso sollte das Weglassen schwieriger werden?
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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #10 am: 18.11.2010 | 10:29 »
Meiner Meinung nach entsteht die Statik des Settings dadurch das es zwar definiert ist aber keine Bewegung vollzieht. Das heisst ohne Metaplot bewegt sich in dem Setting weder im Grundregelwerk noch in den Erweiterungen etwas da nur statische Detailbeschreibungen hinzugefuegt werden.

Das handeln der Gruppe ist meiner Meinung nach irrelevant da die Veraenderungen die durch das Spiel eines statischen Setting entstehen nicht umfassender sind als die Veraenderungen die durch das Spiel eines metaplot gebundenen Setting entstehen.
Beide Veraenderungen verlieren schliesslich ihren Wert wenn es um die Betrachtung des Settings nach den Buechern oder die Kommunikation mit anderen Gruppen geht.
In beiden Variationen spielt man mit den Setting, im letzteren kommt der Metaplot als zusaetzlicher Spielaspekt dazu.
Ergaenzend, spielt man ein metaplotgebundenes Setting kommt die optionale und imho spannende Herausforderung bei die erspielten Veraenderungen mit den Wandel des Setting durch den Metaplot zu vereinbaren.
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Offline Blizzard

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #11 am: 18.11.2010 | 10:37 »
Lieber einen vorhanden und somit optionalen Metaplot als gar keinen.
Sehe ich auch so. Wenn einem der vorgegebene Metaplot nicht gefällt, kann man ihn auch getrost ignorieren. Das dürfte zudem einfacher sein, als einen zu erfinden.
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Offline Grey

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #12 am: 18.11.2010 | 10:42 »
Ich habe auch mal für die "mit Metaplot"-Option gestimmt, auch wenn ich ihn, wenn vorhanden, quasi nie nutze. Aber er macht das Setting lebendiger. Ich jedenfalls kann mich dann besser in die Beispiele im Regelwerk reinfühlen.
Ich werd' euch lehren, ehrbaren Kaufleuten die Zitrusfrucht zu gurgeln!
--
Lust auf ein gutes Buch oder ein packendes Rollenspiel? Schaut mal rein! ;)

Chrischie

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #13 am: 18.11.2010 | 10:48 »
Zum Thema Metaplot bin ich eigentlich ein gebranntes Kind.
Die Systeme die ich am längsten gespielt habe mit DSA und die alte WoD haben beide ihren Metaplot schlecht umgesetzt.
In DSA sind die Spieler zu Zuschauern verdammt und dürfen sich den Metapolt anschauen. Bei der alten WoD war es in vielen Fällen auch so oder man durfte nicht einmal zuschauen. Dazu kommt, dass in der alten WoD viel Platz in den Büchern für den Metapolt drauf gegangen ist und man ihn immer mitbezahlt hat.

Unter diesen Gesichstpunkten bitte keinen Metaplot.

ABER:

Auch wenn es in diesem Forum schon fast verpönt ist, finde ich das Konzept wie ein Metaplot in vielen Savage Worlds Settings umgesetzt wird sehr gut. Die Spieler sind immer diejenigen, die im Mittelpunkt dieses Plotes sind und ich bekomme alle Informationen in einem Buch. Ich muss mir nicht Hintertupfigen bei Nacht kaufen, weil da was zum Metaplot drinsteht und meine Gruppe will den spielen.

Offline Boba Fett

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #14 am: 18.11.2010 | 10:53 »
Ich brauche keinen Metaplot.
In den meisten Systemen habe ich den immer als hinderlich empfunden.
Man wird künstlich dazu gehalten, durch weiteres Hinzukaufen von ergänzenden Produkten, dem Plot hinterherzulaufen und auch dazu, rollenspieltechnisch die Ereignisse zu manipulieren, dass sie Plotkonform sind.
Ich habe gern spannende Ausgangssituationen mit ordentlich viel Konfliktpotential. Die dürfen dann auch gern Hinweise enthalten, wohin sich das hin entwickeln könnte. Wichtig ist aber, dass ich das selbst entscheide. :)
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Crimson King

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #15 am: 18.11.2010 | 10:58 »
Mich stört ein Metaplot nicht. Ich kann ihn ja problemlos ignorieren. Was das Fazit mit sich bringt: hinzuerfinden ist besser.

Das ergibt sich schon daraus, dass ich die Charaktere in den Mittelpunkt des Plots stellen möchte. Ein wie auch immer geartete Metaplot sollte also Ereignisse beinhalten, die auf die Charaktere einwirken und von diesen Reaktionen erfordern, die wiederum auf den Metaplot wirken, wodurch dieser zum Plot wird.

Hmm... aber besteht da nicht die Gefahr, dass mit den Folgepublikationen (die wir hier aber ausklammern) der Metaplot immer dominanter mit dem Setting verwoben ist, dass das einfache Weglassen schwieriger wird?

Nimm 7te See. Das hat ausgewiesenermaßen einen bescheidenen Metaplot. Du kannst aber immer noch mit der Situation aus dem GRW starten. Revolution etc. kann es immer noch geben, du kannst dich vom Metaplot inspirieren lassen. Aber es ist deine Entscheidung.

Das Prinzip ist immer gleich: nimm einen festen Zeitpunkt und die entsprechende Konstellation und entwickle sie während der eigenen Sessions so weiter, dass sie zur Runde passt.
« Letzte Änderung: 18.11.2010 | 11:01 von Crimson King »
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline sir_paul

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #16 am: 18.11.2010 | 10:59 »
Ist mir sch... egal ob da ein Metaplot in einem Setting ist oder nicht...

Bevor ich mit Savage Worlds angefangen habe war ich in metaplotlosen Settings untergwegs (z.B. Midgard). Einfach Charaktere erstellen und Abenteuer erleben. Ab und zu mal alte Ereignisse/NSC's wieder aufgreifen und nach und nach entstand dann ein Plot (bei weitem kein Metaplot). Und glaubt mir mein Midgard war nicht statisch :)

Savage Worlds Settings haben zwar sowas wie einen Metaplot zum Nachspielen (Plot-Point Kampagnen) allerdings mit den Charakteren als Hauptfiguren. Mir würden aber auch für diese Settings normal Abenteuer und Kampagnen reichen, ein Metaplot muss da nicht sein.


Also: Metaplot ist nicht nötig! Ausgearbeitete Abenteuer und oder Kampagnen aber immer hilfreich :)

Offline Joerg.D

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #17 am: 18.11.2010 | 11:00 »
Der Vorteil an einem GRW vorhandenen Metaplot ist, dass ich aus ihm eine bestehende "Ist" Situation hat und ihn als Ideensteinbruch für Aktionen nutzen kann. Selbst wenn die Runde nichts mit dem Metaplot zu tun hat, kann man auf Fragen was sonst so ist nach einen kurzen Blick reagieren.

Nur weil es ihn gibt, heißt es ja nicht, dass man ihn nicht komplett umschmeißen darf (Borbarad ist tot, wir haben ihn in der Schlacht von ... getötet).

Ich würde mir aber nur in den wenigsten Fällen einen extra Band kaufen um zusätzliche Sachen zum Meta-Plot zu finden, weil ich in der Regel lieber eigene Ideen umsetze.
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Offline Drudenfusz

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #18 am: 18.11.2010 | 11:11 »
Kann keine der Beiden Option wählen, da beide durchaus richtig sind...

Ein Spiel was Horror machen soll, braucht keinen Metaplot, nicht mal einen hinzuerfundenen. Deshalb ist mir die neue WoD angenehm.

Fantasy-Spiele dürfen derne einen Metaplot haben, vielleicht gibt es da ja mal wirklich auch Phantastische Ideen (leider viel zu selten). Den kann man ignorieren und dann gerne seine eigene Welt bauen (macht meine Wenigkeit zum Beispiel mit D&D so, obwohl alle Kampagnen Settings für 4th Edition bei mir rumliegen).
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alexandro

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #19 am: 18.11.2010 | 11:17 »
Ein Spiel was Horror machen soll, braucht keinen Metaplot, nicht mal einen hinzuerfundenen.

Warum? Horror basiert doch gerade darauf, dass sich nicht alles nur um die Charaktere dreht (siehe  :ctlu: ).

Offline Das Grauen

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #20 am: 18.11.2010 | 11:20 »
Der Vorteil an einem GRW vorhandenen Metaplot ist, dass ich aus ihm eine bestehende "Ist" Situation hat und ihn als Ideensteinbruch für Aktionen nutzen kann. Selbst wenn die Runde nichts mit dem Metaplot zu tun hat, kann man auf Fragen was sonst so ist nach einen kurzen Blick reagieren.

Nur weil es ihn gibt, heißt es ja nicht, dass man ihn nicht komplett umschmeißen darf (Borbarad ist tot, wir haben ihn in der Schlacht von ... getötet).
Das kann ich genau so unterschreiben!
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Offline Joerg.D

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #21 am: 18.11.2010 | 11:21 »
Ich denke Horror und wie er entsteht ist sehr sehr subjektiv, Alexanrdo.


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Offline Drudenfusz

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #22 am: 18.11.2010 | 11:21 »
Warum? Horror basiert doch gerade darauf, dass sich nicht alles nur um die Charaktere dreht (siehe  :ctlu: ).
Naja, meinst du das die Realität einem Metaplot folgt? Das ist nämlich das Setting der WoD, wo es dann noch eine Handvoll Monster gibt. Vielleicht bevorzugt meine Person auch einfach One-Shots mit Menschen in der WoD, so das die Spieler nie Wissen was heute auf sie da draußen lauert. Da braucht man einfach kein Metaplot, da es keine Kosmische Verschwörung oder so aufzudecken gilt.
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Offline Teylen

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #23 am: 18.11.2010 | 11:27 »
Naja, meinst du das die Realität einem Metaplot folgt?
Ja, die Realitaet ist der groesste Metaplot dem man jemals ausgesetzt wird.
Es gibt eine total definierte Geschichte und selbst wenn ich den ganzen Tag auf der Couch liege entwickeln sich staendig Konflikte und das manchmal sogar als Ankuendigung ohne das man Einfluss darauf haben koennte.

Selbst in den letzten 5 Minuten der Nachrichten wird noch definiert wie das Wetter wird - Abweichungen unwahrscheinlich.

Gerade deshalb finde ich das eine Welt der Dunkelheit gut daran tut Metaplot Ereignisse zu bringen und das es auch fuer unnatuerliche Lebensformen gilt welche ja in der selben Realitaet stecken. Besonders wenn es tendentiell sehr alte und langlebige unnatuerliche Lebensformen sind.
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Offline Terrorbeagle

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Re: Metaplot - Hinzuerfinden oder weglassen?
« Antwort #24 am: 18.11.2010 | 11:39 »
Für mich persönlich ist ein Metaplot angenehmer als kein Metaplot, ich persönlich bin kein Freund von Spielen, bei denen der Eindruck entsteht, dass sich alles bloß um die Spielercharaktere dreht, weil meineserachtens die Spielwelt dann schnell künstlich und unlebendig wirkt. Für mich ist es weitaus glaubwürdiger und angenehmer, wenn man das Gefühl hat, dass die Charaktere als Teil der Spielwelt existieren anstelle von einer Spielwelt die nur als Kulisse für die SCs existiert.

Ich persönlich glaube aber auch nicht, dass man einen existierenden Metaplot einfach weglassen kann, insbesondere dann nicht wenn die Spieler mit dem Setting respektive dem Plot vertraut sind. Denn dann bestehen gewisse Erwartungen und wenn diese enttäuscht werden, entsteht schnell Frustration.

Wobei man dazusagen sollte: Bei Spielen wie den Worlds of Darkness (also beiden Versionen) Cthulhu usw. gibt es eh einen Metaplot. Der nennt sich Zeitgeschichte. Das ist einer der großen Vorteile und Verpflichtungen wenn man in der 'realen Welt' spielt. Man hat automatisch einen Metaplot, der dann um verschiedene spieltypische Elemente erweitert wird, bzw. erweitert werden kann.

Würde ich tatsächlich jedes Mal, wenn ich sinnbildlich Lehrgeld bezahlen würde, tatsächlich Geld verteilen, wäre ich arm.