Autor Thema: [SuSk] Schädelschleuder / Headbanger  (Gelesen 1858 mal)

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Offline Harlan

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[SuSk] Schädelschleuder / Headbanger
« am: 7.12.2010 | 23:17 »
Diese Waffe verursacht durch die Explosion eines kleinen Schädels Stä+W4 Schaden in einem SBT.

1. Warum ist der Schaden abhängig von der Stärke des Anwenders? Bei einer splitternden Explosion als Schadensquelle müsste der Schaden nach meinem Verständnis unabhängig von der Stärke des Anwenders sein.

2. Sollte man die Regeln fürs Feuer fangen anwenden? Wahrscheinlich nicht, da nur von einer Explosion, nicht von einer Brandwirkung die Rede ist.

Was meint ihr?

Offline Kardohan

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Re: [SuSk] Schädelschleuder / Headbanger
« Antwort #1 am: 8.12.2010 | 06:33 »
Diese Waffe verursacht durch die Explosion eines kleinen Schädels Stä+W4 Schaden in einem SBT.

1. Warum ist der Schaden abhängig von der Stärke des Anwenders? Bei einer splitternden Explosion als Schadensquelle müsste der Schaden nach meinem Verständnis unabhängig von der Stärke des Anwenders sein.

2. Sollte man die Regeln fürs Feuer fangen anwenden? Wahrscheinlich nicht, da nur von einer Explosion, nicht von einer Brandwirkung die Rede ist. SL-Entscheidung, außer Dave sagt was anderes. Kannst ja auch beide Varianten im Spiel anbieten...

Was meint ihr?

Headbanger sind lt. ihrer Beschreibung auf SuSK p32 "primitiv gefertigte Schleudern, die mit Öl gefüllte Schädel verschießen".

1. Damit erklärt sich auch die ST-Abhängigkeit, da es einfach Schleudern sind, die schwere Ölflaschen verschiessen.

2. Normalerweise wird explizit angegeben, wenn etwas in Brand geraten kann. Ich würde sagen, das der Schaden bei Headbangern durch das Geschoß an sich und durch "Verpuffung" des Öles darin entsteht. Und diese Verpuffung steckt kaum etwas in Brand, so wie die "Feuerexplosionen" aus Hollywood.
Solange Dave nix offizielles sagt, würde ich sagen, daß es SL-Entscheidung ist, ob durch die Geschosse etwas in Brand gerät. Man kann ja auch zwei Arten dieser Geschosse einführen: Explosive (ohne Wurf) und Brand (mit Wurf).

;)
« Letzte Änderung: 8.12.2010 | 08:20 von Kardohan »
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Offline Harlan

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Re: [SuSk] Schädelschleuder / Headbanger
« Antwort #2 am: 8.12.2010 | 09:48 »
Danke schon mal, aber trotzdem nachgehakt:

1. Warum ist es Deiner Meinung nach relevant, dass die Schädel mit einer Schleuder zum Zielort befördert werden? Für dirket getroffene Ziele ist die Stärke-Abhängigkeit sinnvoll, der Schaden entspricht dem einer Schleuder. Aber wenn ich nicht direkt von dem Schädel, sondern im SBT nur von dessen berstenden Splittern getroffen werde, spielt die ursprüngliche Wucht des Schusses, d.h. die Stärke des Anwenders keine Rolle mehr, sondern nur noch die (feste) Sprengwirkung.
Das würde es vielleicht nahe legen, ggf. zwei Schadenswürfe zu machen: einen gegen ein ev. direkt getroffenes Ziel (Stä+4) und einen gegen dieses und alle weiteren Ziele unter dem SBT (aWx ?)

2. Sehe ich auch so. Als entzündliche Geschoss-Alternative gibt es ja auch schon die Ölflaschen, p. 30.

« Letzte Änderung: 8.12.2010 | 09:51 von Harlan »

Offline Kardohan

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Re: [SuSk] Schädelschleuder / Headbanger
« Antwort #3 am: 8.12.2010 | 10:55 »
1. Warum ist es Deiner Meinung nach relevant, dass die Schädel mit einer Schleuder zum Zielort befördert werden? Für dirket getroffene Ziele ist die Stärke-Abhängigkeit sinnvoll, der Schaden entspricht dem einer Schleuder. Aber wenn ich nicht direkt von dem Schädel, sondern im SBT nur von dessen berstenden Splittern getroffen werde, spielt die ursprüngliche Wucht des Schusses, d.h. die Stärke des Anwenders keine Rolle mehr, sondern nur noch die (feste) Sprengwirkung.
Das würde es vielleicht nahe legen, ggf. zwei Schadenswürfe zu machen: einen gegen ein ev. direkt getroffenes Ziel (Stä+4) und einen gegen dieses und alle weiteren Ziele unter dem SBT (aWx ?)

Hast schon recht, aber das müsste man das dann auch für geworfene Ölflaschen, Blast-Mollies u.ä. machen.
Da bei SW aber vieles mit breitem Pinselstrich abgefertigt wird, sahen die Autoren es designtechnisch als praktischer an, den Schaden der Schleuder als Basis für alles zu nehmen, um den Spielfluss nicht zu verlangsamen.

Ist übrigens nichts SuSk-spezifisch, sondern von den Grundregeln seit der 1st Edition schon so. Schleudern werden vom Schaden her, als Wurfwaffe gewertet; von der Fertigkeit als Schußwaffen.
« Letzte Änderung: 8.12.2010 | 10:58 von Kardohan »
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Re: [SuSk] Schädelschleuder / Headbanger
« Antwort #4 am: 8.12.2010 | 11:03 »
Gerade der Mollie verursacht ja "nur" den Schaden eines Blasts, und was man dabei unter den Tisch fallen lässt ist eben der Schaden, den die Wucht der Flasche (aufgrund der Stä) aus dem Wurf verursacht. So ist es mMn auch besser: Ein Schadenswurf für alles!

Nur: wieviel Schaden wäre für die Explosion des Schädels angemessen, wenn man den Schaden von der Wucht des Schusses abkoppelt: 2w6 Flächenschaden?
« Letzte Änderung: 8.12.2010 | 11:05 von Harlan »

Offline Kardohan

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Re: [SuSk] Schädelschleuder / Headbanger
« Antwort #5 am: 8.12.2010 | 11:37 »
2d6 SBT wie ein Blast. Unterschied ist hier nur die größere Reichweite gegenüber einer geworfenen Ölflasche.

Das geht aber von einer Explosion des Geschosses aus und das gilt dann als der Primärschaden (Wurfschaden fällt unter den Tisch). Eine Flasche mit brennbaren Flüssigkeit rechnet aber eher den Brandschaden, wenn sich das Öl mit 5-6 entzündet hat.

Warten wir mal die offizielle Antwort von Dave im TAG Forum ab.

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Re: [SuSk] Schädelschleuder / Headbanger
« Antwort #6 am: 8.12.2010 | 13:13 »
Wenn man bedenkt, daß Sundered Skies ursprünglich als D&D-3.0-Kampagne entstanden ist, wo die Regeln für Schleudern und deren Schaden einfach die Stärke nicht einbeziehen, und wenn man sich dann vergegenwärtigt, daß Dave Blewer es nicht so mit dem Regel-Adaptieren hat (siehe die by-the-book kaum anwendbaren Glowmadness-Regeln), dann könnte man sich vorstellen, daß er diese Waffe als "eine Art Schleuder" einfach von den D&D-3.0-Regeln auf die Art, wie man bei SW mit Schleudern regeltechnisch umgeht (d.h. mit Stärke-Würfel beim Schaden), umgesetzt hat.

Dabei kommt dann eine Waffe heraus, die im SBT als Flächenschaden einen Stärke-abhängigen Schadenswurf verursacht.

So what?

Wenn man sich anschaut, wie D&D-4E-Fans zu Meistern im "Verplausibilisieren" der dortigen (insbesondere Martial) Powers werden, dann kann man hier auch statt regeltechnisch noch mehr Komplexität einzuführen einfach annehmen, daß es beim Headbanger aufgrund seiner SEHR SPEZIELLEN MACHART eben DOCH ein Unterschied ist, ob das Schädelprojektil mit wenig Kraft (gibt nur wenige, nicht so scharfkantige Splitter, macht weniger Schaden) oder mit großer Kraft (gibt viele, gemeinerweise sehr scharfkantige Splitter, macht viel Schaden) zum Zerbersten im SBT gebracht wird.

Also: Je nach Stärke, mit der es korrekt, anwendungsgerecht, gebrauchsbestimmungsgemäß geschleudert wird, macht ein Headbanger-Projektil eben STÄRKEABHÄNGIGEN Schaden.

MIR reicht das als "Begründung".
« Letzte Änderung: 8.12.2010 | 13:19 von Zornhau »

Offline Harlan

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Re: [SuSk] Schädelschleuder / Headbanger
« Antwort #7 am: 8.12.2010 | 13:47 »
Das witzige ist ja außerdem, dass die Schleuder noch nicht einmal eine stärkeabhängige Reichweite hat ;)

Egal. Ich finde 2d6 im SBT schlichter und eleganter.

Denn selbst Dave versteht wohl den entscheidenen Teil von Explosion:
.... incoming! ....

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Re: [SuSk] Schädelschleuder / Headbanger
« Antwort #8 am: 8.12.2010 | 14:16 »
Das witzige ist ja außerdem, dass die Schleuder noch nicht einmal eine stärkeabhängige Reichweite hat ;)

Egal. Ich finde 2d6 im SBT schlichter und eleganter.

Denn selbst Dave versteht wohl den entscheidenen Teil von Explosion:
.... incoming! ....

Eleganter ist es schon.

Allerdings hat der jetzige Schaden den Vorteil, dass ein Orcschwächling mit d6 Stärke eben 2d6 Schaden macht, wären der Orc Tank mit d12 Stärke eben d12+d6 macht. Beim Raussuchen der Würfel ist es für mich kein Unterschied.

Und über elegante Regelungen kann man beliebig fabulieren.

Wenn ich mir so diversen Settings anschaue, hat jedes eine andere Regelung für das "Problem" mit einer Schleuder so etwas wie einen Molly zu verschießen. Die einen nehmen einfach die Blast-Regel, andere nutzen 1d10 Grundschaden + die Anzünden-Regel, wieder andere machen einen Pauschalschaden wie eben ST+d4 oder pauschal 2d6. Schein wohl jeweils eine Designentscheidung zu sein...

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