Autor Thema: Player Empowerment  (Gelesen 21442 mal)

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Offline Fredi der Elch

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Player Empowerment
« am: 29.07.2003 | 18:44 »
Hallo zusammen und schön, dass Sie wieder eingeschaltet haben zu Fredis Nörgelstunde.

Also ich wollte was über Player Empowerment sagen. Was ist das?
Zitat
Zitat
Du sprichst von traditioneller Rollenverteilung ?
Wie sieht die denn deiner Meinung nach aus ?
Spieler kann sagen, was der SC machen will (Kontrolle von Absichten). Alles andere macht der SL.
Das ist traditionell. Bei Donjon wird zwar auch gewürfelt (ist ja nicht so schlimm!), aber der Spieler kann z.B. sagen: "Ich öffne die Tür und schaue rein. Ich sehe Orks, die karten spielen und einen Kamin, vor dem 2 hunde liegen. In der Ecke steht eine Truhe." Oder auch ganz anderes. Der Spieler kann die Umwelt beschreiben wie es sonst nur der SL kann. Das ist IMO relativ neu (kann mich irren) und echt cool.

Wenn also der Spieler auch Sachen bestimmen kann, die sonst nur der SL bestimmt. Öh, das ich bekanntermaßen nicht gut in die formulieren bins, fragt nach!

Zitat
Was mich allerdings interessieren würde ist dann:
Wie funktionieren in diesem Fall eine gut konzipierte und durchdachte Hintergrundgeschichte ?
Wie funktioniert ein eigentlicher Plot ?
Gibts gar keinen ?
Entwickelt er sich automatisch aus den Ideen der Spieler ?
Hm. Also folgende Erfahrungen habe ich gemacht:
- Hintergrund. Geht gut. man kann den Hintergrund gut vorher festlegen und dann alle bitten, sich in etwa dran zu halten. Natürlich könnte ein Spieler das kaputtmachen. Dann wird er von allen anderen mit Mandarinen beworfen und muss sich hinter der Heizung verstecken... Aber ich schweife ab. Und wenn viele Spieler das wollen, ok, dann ist das eben Konsens.
- Was nicht so gut geht ist vorbereiteter Metaplot. Da sich oft was ändert, ist vorausplanen schwierig. Tatsächlich entwickelt sich der Plot (und der Metaplot) stark aus dem Zusammenspiel alles Spieler (incl. SL).

Zitat
Kann das so athmosphärisch und dicht werden, wie eine geplante und konzipierte Kampagne die sich der Spielleiter ausdenkt ?
Ok, da fehlen mir die Erfahrungswerte, da wir bisher noch keine wirklich lange Kampagne so gespielt haben. Bleibt der playtest abzuwarten.

Zitat
Wie sieht es mit dem Überraschungspotential aus ?
und hier kommen wir zu der wirklich interessanten Sache: es ist wirklich sehr spannend! Denn keiner (nicht einmal der SL) weiß ganz genau, was als nächstes passiert. Vielleicht ist der nette Kerl von nebenan ein Doppelgänger? Oder auch nicht, obwohl irgendwer die ganze Zeit drauf hingearbeitet hat. Es könnte passieren oder auch nicht. Es ist erstaunlich, wie oft man durch alle seine Mitspieler überrascht wird. Ok, nicht immer, aber doch oft.
Das geht in die Metalot-Frage über. Es kann schon einen geben. Nur kennt der SL ihn vorher nicht. Endlich wird leiten richtig spannend, da man selber auch mal überrascht wird!

Zitat
Schau dir mal bei den Abenteuerideen Jestocosts "Der Engel der Geschichte" an.
Liesse sich sowas auf diese Wiese bewerkstelligen ?
(nicht 100% gleich, aber zumindest von der Dichte der Thematik und der Verwobenheit des ganzen Plots)
Das ist ohne Zweifel schwierig. Aber die Spieler decken normalerweise solche Sachen Stück für Stück auf. Wenn die Spieler sich auch mal Gedanken machen, wohin das ganze gehen soll und die Fäden anderer aufgreifen, ist ziemlich viel möglich. Wahrscheinlich nicht ganz so komplizierte Plots. Allerdings habe ich die erfahrung gemacht, dass Spieler im Spiel auch immer nur den halben Metaplot wirklich rauskriegen und der Rest eigentlich nur dem SL bekannt ist. Man müßte mal eine Spielmitschrift sehen, um zu wissen, wie dieser Plot dann wirklich rüberkommt.

Zwei Sachen sind bei der Ganzen Sache wichtig:
- Vorher drüber reden. Das Genre, der Grad an Ernst, die Atmo usw. besprechen und festlegen.
- Das Ganze ist intensiver und auch anstrengender, vor allem für den SL. Schließlich muss man immer die verschiedenen Fakten integrieren. Und das kann doch inkohärent werden, wenn man nicht aufpasst.

Fredi
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Zitat von: 1of3
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Offline Fredi der Elch

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Re:Player Empowerment
« Antwort #1 am: 29.07.2003 | 18:45 »
des ist der richtige Thread... Sorry!  ::)
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Zitat von: 1of3
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Offline Kardinal Richelingo

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Re:Player Empowerment
« Antwort #2 am: 30.07.2003 | 07:47 »
guten morgen herr ober-nörgler, ;)

liest sich interessant. Amber könnte man auch so spielen, fällt mir gerade ein.
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Offline Fredi der Elch

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Re:Player Empowerment
« Antwort #3 am: 30.07.2003 | 10:17 »
Ich arbeite an der Prestige-Class Zick-Meister... ;D  *zickzickzick*
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Offline Kardinal Richelingo

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Re:Player Empowerment
« Antwort #4 am: 30.07.2003 | 10:19 »
mit den feats: annoy forum, improved better-knowing und confuse newlings :))))))))
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Ludovico

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Re:Player Empowerment
« Antwort #5 am: 30.07.2003 | 13:24 »
Sorry, aber das wäre nichts für mich.
Ich dürfte ständig improvisieren wie ein Irrer, wenn ich der SL bin und die Spieler sollten sich lieber darauf konzentrieren, ihre Charaktere zu spielen.

In meiner Gruppe lasse ich lediglich zu, daß die Spieler bei bestimmten Dingen gar nicht erst nachzufragen brauchen, ob sie da und in Griffweite sind, wenn sie zur Umgebung passen (ein Bierkrug in der Taverne oder wenn sie fallen, daß ein Müllhaufen ihren Fall bremst).

So geht das Spiel schön schnell voran und ich kann mich auf das Leiten konzentrieren, während die Spieler auch kleinere SL-Aufgaben übernehmen und nicht das Ganze mit eher kleinlichen Fragen aufzuhalten.

Offline Fredi der Elch

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Re:Player Empowerment
« Antwort #6 am: 30.07.2003 | 14:02 »
Zitat
Sorry, aber das wäre nichts für mich.
Und das ist eigentlich die Antwort, die nicht zählt. Oder wenigstens nicht wirklich. Das bedeutet ja nur: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Oder was der Rollenspieler nicht kennt, zockt er nicht.

Klar, man muss nichts neues Ausprobieren. Aber es ist schon interessant, wie konservativ Rollenspieler doch sind, wenn es darum geht, mal was neues zu probieren. Hätte ich echt nicht gedacht, dass wir alle doch so ein uninnovativer Haufen sind... Sollte man bei einem kreativen Hobby eigentlich nicht vermuten. *grübel*   :-\

Fredi
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Zitat von: 1of3
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Offline Kardinal Richelingo

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Re:Player Empowerment
« Antwort #7 am: 30.07.2003 | 14:11 »
 so revolutionär ist die Idee nicht. Hier wird nur am SL/Spieler Machtverhältnis gedreht. Das Prinzip ist dasselbe. Die interessanteste und kreativste Idee habe ich von einem Nichtrollenspieler gehört. da arbeiten wir gerade dran :)
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Ludovico

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Re:Player Empowerment
« Antwort #8 am: 30.07.2003 | 14:13 »
[quote author=Fredi der Elch
Und das ist eigentlich die Antwort, die nicht zählt. Oder wenigstens nicht wirklich. Das bedeutet ja nur: Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht. Oder was der Rollenspieler nicht kennt, zockt er nicht.
Zitat

Nein! Ich sehe es eher so: Wenn mir jemand sagt, daß es eine tolle Sache ist, den Auslöser einer Atombombe zu drücken, eine tolle Sache sei, würde ich es trotzdem nicht machen.

Okay, das Beispiel war krass gewählt, aber im Endeffekt spiegelt es meine Gefühle diesem Vorschlag gegenüber perfekt wider.

Zitat
Klar, man muss nichts neues Ausprobieren. Aber es ist schon interessant, wie konservativ Rollenspieler doch sind, wenn es darum geht, mal was neues zu probieren.

Ich will eine ganze Menge Neues ausprobieren, doch find ich leider für die ganzen Rollenspiele hier nicht die Zeit.
Gewisse Ideen, um seinen Leitstil zu verbessern, finde ich auch nicht schlecht, aber so etwas... Sorry! Ich kann damit nichts anfangen und bleib da doch lieber beim Altbewährten.

 

Offline Jestocost

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Re:Player Empowerment
« Antwort #9 am: 30.07.2003 | 14:21 »
@Eed_de

Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, dass Rollenspieler kreativ sind? Die meiste Zeit werden doch eh nur irgendwelche bekannten Plots nachgespielt, oft immer mit den gleichen geklauten Figuren (Drizzt-Klone....).

Und ich erinnere mich, wie schwer es ein paar langjährigen Rollenspielern gefallen ist, Over the Edge zu spielen, weil sie mit der kreativen Freiheit, die dieses Spiel bietet, einfach vollkommen überfordert waren...

Darum spiele ich auch so gern mit Nichtrollenspielern (oder Mischgruppen) - da sind die "Regeln" und Vorstellungen noch nicht so festgefahren...

Auf jeden Fall haben meine Spieler das Recht, sehr viel für das Spiel beizutragen, auch wenn ich den "Masterplot" immer noch selbst führe. Zu dem Thema wäre übrigens der Thread zu den verschiedenen "Stances" auch ganz hilfreich:

http://tanelorn.net/index.php?board=5;action=display;threadid=5609
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Offline Fredi der Elch

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Re:Player Empowerment
« Antwort #10 am: 30.07.2003 | 14:22 »
@Ludovico
Zitat
Okay, das Beispiel war krass gewählt, aber im Endeffekt spiegelt es meine Gefühle diesem Vorschlag gegenüber perfekt wider.
Ok, Du solltest auch einen Level Vergleicher nehmen... ;D
Und das Beispiel war nicht krass, sondern ziemlich dämlich...  :P

Zitat
Sorry! Ich kann damit nichts anfangen und bleib da doch lieber beim Altbewährten.
Und ich sage: viel konservativer und uninnovativer als "Ich will nix Neues!" wirds nicht. Ist ja ok, Bayern lebt auch noch und da sind über 50% sehr konservative CSU-Wähler. Ist nicht schlimm, konservativ zu sein. Du bist es halt in Bezug auf Rollenspiele.
"Da bleibe ich lieber beim Altbewährten." Die CDU führte Wahlkampf mit "Keine Experimente". Also wenn das nicht konservativ ist...

@eed
Zitat
so revolutionär ist die Idee nicht. Hier wird nur am SL/Spieler Machtverhältnis gedreht.
Und trotzdem rasten alle schon so aus. Das macht Rollenspieler im Allgemeinen noch konservativer als ich dachte... Und ich dachte echt, so eine kleine Änderung wäre mal was zum testen...

Zitat
Die interessanteste und kreativste Idee habe ich von einem Nichtrollenspieler gehört. da arbeiten wir gerade dran
Ich bin gespannt. Wann isses denn soweit? Isses wie Universalis? Ich willn Eis... öh.

Fredi
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Zitat von: 1of3
D&D kann immerhin eine Sache gut, auch wenn es ganz viel Ablenkendes enthält: Monster töten. Vampire kann gar nichts.

Ludovico

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Re:Player Empowerment
« Antwort #11 am: 30.07.2003 | 14:30 »
@Fredi
Sieh Dich doch mal hier um!
Da siehst Du Dutzende von teilweise recht guten und viel diskutierten Vorschlägen, wie man besser leiten kann, dem Spieler mehr Verantwortung übertragen kann, etc., welche auch teilweise übernommen werden und teilweise ignoriert werden, weil das Alte eben einfach besser ist.

Von daher hat eed_de doch sehr recht: Das Ganze ist weder neu noch innovativ, sondern nur eine extreme Form, von etwas, was es schon gibt.

Daß alle ausrasten, liegt wohl daran, daß es zu extrem ist, um richtig funktionieren zu können, außer natürlich es ist eine vollkommen harmonische Gruppe, in der sich jeder gut versteht und alle mindestens genausoviel an die Probleme der anderen denken, wie an seine eigenen.

Eine Umsetzung des Vorschlages für eine eher normale Gruppe, wohl die Leute halt auch viel an sich denken, kann ganz schnell Streit auslösen.

Diese harmonischen Gruppen findet man aber selten und zudem macht diese Idee dem Job des SL, der nicht unbedingt einfach ist, doch extrem schwieriger.

Offline Kardinal Richelingo

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Re:Player Empowerment
« Antwort #12 am: 30.07.2003 | 14:37 »
@eed
Zitat
so revolutionär ist die Idee nicht. Hier wird nur am SL/Spieler Machtverhältnis gedreht.
Und trotzdem rasten alle schon so aus. Das macht Rollenspieler im Allgemeinen noch konservativer als ich dachte... Und ich dachte echt, so eine kleine Änderung wäre mal was zum testen...

ich denke dein ton macht hier die Musik. Und Deiner erscheint mir zu laut und unsachlich. Leider scheinst Du die - zum Teil sehr offenen und durchdachten Beiträge der Forenmitglieder nur halb zu lesen. Das ist schade, denn es sind sehr kluge Ideen und Erfahrungswerte dabei.

Unabhängig davon gebe ich dir recht; viele Rollenspieler sind konservativ. Was sie spielen, wie sie spielen etc. Das ist ein eigenes Thema, Persönlichkeitsstrukturen von Rollenspielern. Sehr interessant, gehört hier aber nicht hin.
Mir persönlich reicht das bestehende Gerüst um zufrieden zu sein. Es ist wie bei der Musik, es gibt die Instrumentenbauer, die sagen wir ein ganz neues Piano bauen wollen. Dafür muß die Bauart des Pianos verändert werden. Bauen wir ein Piano aus Glas :)  Das bist du. Das ist ein Experiment aus dem Musik erwachsen kann. aber eben auch krach der nur einigen gefällt. Vielleicht aber auch etwas ganz neues.

Dann gibt es die die sich mit ihrem ollen Piano zufrieden geben. Sie entlocken wunderbare Melodien und manchmal neue Ideen  und dann wiederholen sie sich mal wieder. Sie sind aber zufrieden ohne gleich ein Klavier/ein Synthie oder eine Orgel zu wollen. Das sind Musiker. Verstehst Du den Unterschied ?

Zitat
Die interessanteste und kreativste Idee habe ich von einem Nichtrollenspieler gehört. da arbeiten wir gerade dran
Ich bin gespannt. Wann isses denn soweit? Isses wie Universalis? Ich willn Eis... öh.

Zitat

sorry, top secret. Aber es wird in der Rollenspielszene wahrscheinliche keine Beachtung finden, da es nur Rollenspielmechanismen für etwas anderes verwendet. In eins zwei Jahren werdet ihr von mir hören, dann werde ich die Idee darstellen. Wenn ich die Puste habe, heißt das.

noch ein Paar Fragen:

1. wie oft hast du Donjon schon gespielt ?
2. Wie alt bist Du ?
3. wie lange leitest Du schon Rollenspiele

Interessiert mich wirklich. Viele Grüsse Ingo
« Letzte Änderung: 30.07.2003 | 14:44 von eed_de »
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Offline Fredi der Elch

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Re:Player Empowerment
« Antwort #13 am: 30.07.2003 | 16:03 »
@Ludovico
Zitat
Von daher hat eed_de doch sehr recht: Das Ganze ist weder neu noch innovativ, sondern nur eine extreme Form, von etwas, was es schon gibt.
Schon klar. Adventure! macht das auch (und zwar schon länger) usw. aber der Thread "SL als letzte Instanz" macht klar, dass es für die meisten hier doch ziemlich neu ist, wenn die Spieler quasi in SL-Gebiet reinreden dürfen.

Zitat
Daß alle ausrasten, liegt wohl daran, daß es zu extrem ist, um richtig funktionieren zu können, außer natürlich es ist eine vollkommen harmonische Gruppe
Viel mehr als die Ablehnung der Idee des Player Empowerments stört mich die Ablehnung ohne es jemals probiert zu haben!
Wenn es jemandem nicht gefällt, fein. Wenn er das aber nach 2 Postings von mir einfach so sagt, ärgert mich das und veranlasst mich zu solchen Aussagen wie "konservativ"... Hmpf.  :(

Und tatsächlich hat es in unserer Gruppe funktioniert und wir sind alles andere als immer harmonisch. Deswegen ja mein so vehementer Appell, es einfach mal zu probieren, statt zu sagen "das ist zu extrem, um zu funktionieren". Ist es nämlich nicht. Denn sogar Rollenspieler sind lernfähig! Du traust Dir und Deiner Gruppe da u.U. zu wenig zu.

@eed
Zitat
ich denke dein ton macht hier die Musik
Upsie. Point taken. Ich habe wohl den Polarisierer-Mode angelassen...

Zitat
Unabhängig davon gebe ich dir recht; viele Rollenspieler sind konservativ. Was sie spielen, wie sie spielen etc. Das ist ein eigenes Thema, Persönlichkeitsstrukturen von Rollenspielern. Sehr interessant, gehört hier aber nicht hin.
Leider gibt es da keine mir bekannte gute Untersuchung. Schade. :)

Zitat
Es ist wie bei der Musik, es gibt die Instrumentenbauer, die sagen wir ein ganz neues Piano bauen wollen.
Dann gibt es die die sich mit ihrem ollen Piano zufrieden geben. Sie entlocken wunderbare Melodien und manchmal neue Ideen  und dann wiederholen sie sich mal wieder.
Also ich bastele auch, aber Instrumentenbauer bin ich eher nicht. Ich würde eher sagen, es gibt solche, die nur auf einer einzigen Gitarre spielen wollen (können?) und wenn dann jemand daher kommt und sagt: hey, guck mal, E-Gitarre, sagen sie "Krach". Das ist eher mein Eindruck. Die E-Gitarre bzw. die RPGs sind vorhanden. Trotzdem spielen sie lieber auf der alten Gitarre, obwohl es cool sein könnte. So sehe ich das mehr.

Und wenn jemand etwas Neues einfach ablehnt, nur weil es neu ist und er es nicht kennt ohne es auch nur zu probieren oder auch nur genauer anzusehen (obwohl es nicht schwierig wäre und sicher keine Atombombe!), dann finde ich das arm. Das wurde mit Rockmusik gemacht (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) und das wird mit vielen Neuerungen gemacht. Das ist Neu = das ist Scheiße, ohne zu wissen, wovon man redet. Finde ich eben etwas schwach und ich hätte von Rollenspielern (die sich immer als so kreativ bezeichnen) vielleicht etwas anders erwartet. Aber wie gesagt, da habe ich den Grad an Konservativität unterschätzt.

Zitat
1. wie oft hast du Donjon schon gespielt ?
2. Wie alt bist Du ?
3. wie lange leitest Du schon Rollenspiele
1. ein Einzelabenteuer und eine Kurzkampagne. Deswegen auch meine Einschränkung über eine Langzeitkampagne. Wir wursteln noch, bisher ist die Motivation hoch. Kann sich natürlich ändern. Aber auch wenn, auf D&D hatten wir nach 6 Monaten auch keine Lust mehr.
2. 28
3. seit 15 jahren, seit ca. 10 jahren intensiv.
Welchen Erkenntnisgewinn erhoffst Du Dir von den letzten beiden Fragen? ;D

Fredi
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Offline Boba Fett

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Re:Player Empowerment
« Antwort #14 am: 30.07.2003 | 16:20 »
These: Es gibt kein Rollenspiel ohne Feedback der Spieler.
(Gut theoretisch schon, aber allein die Antwort auf die Frage, wie es gefallen hat, ist doch schon eine Form von Feedback)
These: Feedback ist der erste Schritt zur Mitbestimmung.
Berücksichtigung des Feedbacks der zweite.
These: Jeder halbwegs normal intelligente und befähigte Spielleiter berücksichtigt das Feedback seiner Spieler.
Ergo: Es gibt kein Rollenspiel ohne Mitbestimmung der Spieler bei einem halbwegs befähigten Spielleiter. Die Menge an Mitbestimmung ist variabel.
Ergo: Jeder halbwegs befähigte Spielleiter betreibt auf irgendeine Weise Player-Empowerment.
Ergo: Man kan keinem halbwegs befähigtem Spielleiter unterstellen, Power-Empowerment noch niemals ausprobiert zu haben.

Das bewuste Player-Empowerment, also das Vergeben von traditionell vom Spielleiter ausgeübten Aufgaben (Spielen von NSC's) ist natürlich ein anderer Schritt. Aber ich glaube, da sollte jeder halbwegs befähigte Spielleiter in der Lage sein, abzuschätzen, ob das in seiner Runde sinvoll und umsetzbar ist, oder nicht.
Dafür hat man doch die entsprechende Erfahrung und irgendwo kennt man seine Kupferstecher doch gut genug für diese Einschätzung.

Fazit: Die Überlegung, bewustes Player-Empowerment zu machen ist nicht verkehrt, aber statt zu bekehren sollte man überlegen, was da umsetzbar oder denkbar wäre.
Bekehrungsversuche schrecken meist ab. Kreatives Brainstorming nicht. Das ermuntert höchstens es vielleicht doch mal zu versuchen...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Fredi der Elch

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Re:Player Empowerment
« Antwort #15 am: 30.07.2003 | 16:28 »
@Boba
Zitat
Ergo: Man kan keinem halbwegs befähigtem Spielleiter unterstellen, Power-Empowerment noch niemals ausprobiert zu haben.
Argh, Du kennst meine Fomulierungsfraktur, oder? Ich meine natürlich das zweite von Dir genannte, das bewusste. Haarspalter. ;D Oh, Du willst auch Nörgler werden, klar...

Zitat
Aber ich glaube, da sollte jeder halbwegs befähigte Spielleiter in der Lage sein, abzuschätzen, ob das in seiner Runde sinvoll und umsetzbar ist, oder nicht.
Dafür hat man doch die entsprechende Erfahrung und irgendwo kennt man seine Kupferstecher doch gut genug für diese Einschätzung.
Und das wage ich zu bezweifeln. Probieren geht über ... naja. Der SL unterschätzt gerne die Fähigkeiten der Gruppe. Überhaupt wird eben Neues gerne einfach so abgelehnt. Deswegen: probiert es, ichhabe bei uns auch nicht gedacht, dass es funktioniert, hat es aber doch. Könnte ja bei euch auch sein. Und wenn ihr es nach ein paar Mal wieder einmottet, ist auch gut.
Aber ich glaube, "seine Pappenheimer" kennt man im Zweifelsfall doch nicht so gut.

Zitat
Bekehrungsversuche schrecken meist ab.
Aber mein Gott Donjon verlangt sie von mir... ;D

Fredi
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Offline Boba Fett

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Re:Player Empowerment
« Antwort #16 am: 30.07.2003 | 16:38 »
Zitat
Bekehrungsversuche schrecken meist ab.
Aber mein Gott Donjon verlangt sie von mir...
Dann werde subtiler! 8)
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Ludovico

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Re:Player Empowerment
« Antwort #17 am: 30.07.2003 | 18:44 »
Was mich übrigens vor allem an Player Empowerment stört, ist, daß es sich wieder mal um einen vollkommen sinnlosen Anglizismus handelt.
Was ist aus der guten deutschen Sprache geworden?

Ich studiere BWL und da werde ich schon mit solchen Dingen gequält, von den "Service Points" und sonstigen Abstrusitäten, die man im richtigen Leben findet, mal abgesehen.

Zitat
Viel mehr als die Ablehnung der Idee des Player Empowerments stört mich die Ablehnung ohne es jemals probiert zu haben!

Warum soll ich etwas ausprobieren, was mir mit höchster Wahrscheinlichkeit das Leiten schwer macht und dafür sorgt, daß die Spieler verunsichert werden.
Kaufst Du Dir etwa Klamotten, die Du auf den ersten Blick häßlich findest, nur um sie 2 Tage später zurückzugeben, um Dein Geld zurückzubekommen?

Zitat
Und tatsächlich hat es in unserer Gruppe funktioniert und wir sind alles andere als immer harmonisch.

Glückwunsch! Aber erzähl mir doch mal bitte, warum meine Gruppe das ausprobieren soll, wenn wir alle recht zufrieden mit unserer bisherigen Spielweise sind und nur noch Feinjustierungen benötigen und kleinere Verbesserungen realisieren!

Offline Wawoozle

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Re:Player Empowerment
« Antwort #18 am: 30.07.2003 | 18:48 »
@Ludovico

Der Begriff kam in einem anderen Thread auf und ich schätze Fredi hat ihn hier weiter benutzt, um nicht noch zusätzlich Verwirrung zu stiften.

Immerhin bescheren uns Anglizismen immer wieder solche Kalauer.. das ist doch auch was wert :)
« Letzte Änderung: 30.07.2003 | 18:49 von Wawoozle »
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Teclador

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Re:Player Empowerment
« Antwort #19 am: 31.07.2003 | 01:05 »
Ähm was ich bei der ganzen Sache jetzt einfach noch nicht begriffen habe:

Ich verstehe wie es funktionieren soll aber ich verstehe einfach nicht was es bringen soll. Ich meine erhofft man sich davon spannenderes Spiel, zufriedenere Spieler oder mehr Spass für alle?

@Elch: Ich finde es übrigens beleidigend wenn man jemanden als "konservativ" (mit allen Nebenbedeutungen die es in unserer Zeit hat) bezeichnet nur weil er sich nicht für die eigene neue Idee begeistern kann.

Offline Kardinal Richelingo

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Re:Player Empowerment
« Antwort #20 am: 31.07.2003 | 07:52 »
guten morgen master elk,

Zitat
Daß alle ausrasten, liegt wohl daran, daß es zu extrem ist, um richtig funktionieren zu können, außer natürlich es ist eine vollkommen harmonische Gruppe
Viel mehr als die Ablehnung der Idee des Player Empowerments stört mich die Ablehnung ohne es jemals probiert zu haben!

hmmm, weiss nicht. Mich hat der thread schon animiert mal wieder experimenteller zu sein. Also insofern hast du dein Ziel erreicht

Zitat
Zitat
ich denke dein ton macht hier die Musik
Upsie. Point taken. Ich habe wohl den Polarisierer-Mode angelassen...

yepp, leave it. dann lässt es sich angenehmer diskutieren und die leute haben mehr zeit zum denken und weniger zum streiten.

Zitat
Leider gibt es da keine mir bekannte gute Untersuchung. Schade. :)

in der Tat. Ich könnte da auch nur auf Erfahrungswerte und unterschiedlichste Vorurteile zurück greifen.

Zitat
...... Die E-Gitarre bzw. die RPGs sind vorhanden. Trotzdem spielen sie lieber auf der alten Gitarre, obwohl es cool sein könnte. So sehe ich das mehr.

ich glaube das bestreitet hier keiner. Als Idee ist das anerekannt, nur geht es viel mehr um die Art wie du uns das "verkaufen" möchtest. Das führt zu Widerstand, wie du siehst.

Zitat
Das wurde mit Rockmusik gemacht (um mal bei dem Beispiel zu bleiben) und das wird mit vielen Neuerungen gemacht. Das ist Neu = das ist Scheiße, ohne zu wissen, wovon man redet.

das gibt es auch andersherum, das ist alt, das ist scheisse. Ist derselbe Reflex, nur umgedreht. Menschen sind so :)


Zitat
2. 28
3. seit 15 jahren, seit ca. 10 jahren intensiv.
Welchen Erkenntnisgewinn erhoffst Du Dir von den letzten beiden Fragen? ;D

hehe, gut gekontert. Na ja, ich wollte wissen wieviel Substanz hinter deinen Behauptungen ist  ;D Gerade Rollenspielanfänger haben andere - und zum Teil deutlich kreativere - Ideen.
Weiterhin hast Du bei Deinem Profil keine Alter stehen und ich war mir nicht sicher. Einerseits wirkst Du "erfahren" andererseits finde ich Deinen Diskussionsstil etwas sehr Sturm und Drang mässig.......... So habe ich in meiner Schulzeit argumentiert  ;D


eed_De, immer noch zu doof zum quoten. wie funktioniert das ?  ???

EDIT CP: Die Quote-Fkt hast Du eigentlich schon richtig verwendet. Den ersten Fehler hattest Du bei einer Quote in der Quote. Da hast Du des entsprechende (Quote) nicht an den Anfang von Deinem Zitat gesetzt. Der zweite Fehler war genau umgekehrt: Du hast ein zweites (quote) vor Dein Zitat gesetzt.
« Letzte Änderung: 31.07.2003 | 10:53 von Christian Preuss »
"Computer games don't affect kids; I mean if Pac-Man affected us as kids,
we'd all be running around in darkened rooms, munching magic pills and
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Kristian Wilson, Nintendo, Inc, 1989

Offline Kardinal Richelingo

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Re:Player Empowerment
« Antwort #21 am: 31.07.2003 | 07:59 »
siehe neuen thread "Rollenspieler sind konservativ"
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Re:Player Empowerment
« Antwort #22 am: 31.07.2003 | 09:29 »
Morgen zusammen.

The Moose ist wieder loose...  ::) (Kalauersmiley??)

@Ludovico
Zitat
Was mich übrigens vor allem an Player Empowerment stört, ist, daß es sich wieder mal um einen vollkommen sinnlosen Anglizismus handelt.
Äh, Spieler äh Dingens. Vermächtigung. Aufmachtung? Machtisierung... Neee, da muss ein ganz anderee Ansatz her... Ideen? Mitbestimmung finde ich nicht exakt genug.

Zitat
Kaufst Du Dir etwa Klamotten, die Du auf den ersten Blick häßlich findest, nur um sie 2 Tage später zurückzugeben, um Dein Geld zurückzubekommen?
Bööp! Gegenfrage: Kaufst Du Klamotten, ohne sie anzuprobieren? Und hat Dich Deine Freundin schon mal überredet, was anzuprobieren und dann hat es Dir wirklich gestanden? (oder bin nur ich das...)
Und wir reden nicht über Klamotten. Du müsstest ja nix bezahlen zum testen. The Pool ist kostenlos. Man kann es in jedes RPG einbauen. Und Donjon kostet nur 10$, hält sich also in Grenzen. Da habe ich vieeeeel mehr für RPGs (und Sourcebooks) ausgegeben, die jetzt im Regal verstauben.

Zitat
Aber erzähl mir doch mal bitte, warum meine Gruppe das ausprobieren soll, wenn wir alle recht zufrieden mit unserer bisherigen Spielweise sind und nur noch Feinjustierungen benötigen und kleinere Verbesserungen realisieren!
Da gibt es mehrere Punkte: Es könnte ja noch besser werden. Es könnte ja einfach nur mal was anderes sein. Neugierde. usw.
Aber tatsächlich ist das ja mein (unter Umständen provokantes) Argument "konservativ". Die Argumentation: "Warum soll ich was ändern, ist doch alles super." ist IMO ziemlich konservativ. Fein, niemand wird zu Neugierde gezwungen. Aber warum bist Du hier auf dem Forum, wenn in Deiner Gruppe schon alles super ist und Du auf keinen Fall was ändern und neue Ideen integrieren willst und es nicht mal in betracht ziehst? Dann brauchst Du Tipps, Ideen, Vorschläge, Diskussion mit anderen hier nicht wirklich.

@Teclador
Zitat
Ich verstehe wie es funktionieren soll aber ich verstehe einfach nicht was es bringen soll. Ich meine erhofft man sich davon spannenderes Spiel, zufriedenere Spieler oder mehr Spass für alle?
Ja. Alles das. ;D
Tatsächlich führte es bei uns zu mehr Spass, da die Spieler zu jeder Zeit in die Story eingebunden sind. Die Spieler können das Pacing (argh, Anglizismus) mitbestimmen und so beschleunigen, wenn ihnen danach ist. Der SL wird einerseits gefordert, denn er weiß nicht genau, was kommt, andererseits auch entlastete, denn wenn es nicht so gut läuft ist er nicht alleine Schuld und er kann sich auf die Kreativität anderer stützen.
Alles in Allem mehr Spaß, zufriedenere Spieler und SL, eine bessere Welt und der Regenwald wird auch geschont. Und es ist mal was neues. Schließlich probieren viele Gruppen mal ein anderes Setting/Genre/System aus, einfach zum Spaß.
Und deswegen: einfach probieren (nimm die gestreifte Pille, Teclador!)

@eed
Zitat
guten morgen master elk,
Ah, Sir Eed, was machst Du 7.52 Uhr schon am Rechner... da stehe ich grade auf...

Zitat
Mich hat der thread schon animiert mal wieder experimenteller zu sein. Also insofern hast du dein Ziel erreicht
Wie jetzt?  :o dann muss ich das nochmal überdenken...  ;)  wie soll ich jetzt noch nörgeln?

Zitat
das gibt es auch andersherum, das ist alt, das ist scheisse. Ist derselbe Reflex, nur umgedreht. Menschen sind so
Wem sagst Du das, ich bin Püschologe... Super Fach, wenn nur die Menschen nicht wären...  ;D
Aber tatsächlich ist unsere Gruppe ziemlich experimentierfreudig. Wir testen so alle 4-6 Monate ein neues System/Setting. Ich bin schon immr verwundert, wie Leute jahrelang dasselbe System spielen können. Habe ich wohl nicht so sehr berücksichtigt...

Zitat
Einerseits wirkst Du "erfahren" andererseits finde ich Deinen Diskussionsstil etwas sehr Sturm und Drang mässig.......... So habe ich in meiner Schulzeit argumentiert
Das war, öhm, ... Absicht. Ja genau Absicht! Wollte nur mal sehen wie, öh, ja...  ;)

Jetzt habe ich vergessen, was ich sagen wollte. Vielleicht wollte ich gar nichts mehr sagen... Muss ich drüber nachdenken.

Fredi
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- Don't try to make me feel like I live there, make me care about it. -

Zitat von: 1of3
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Re:Player Empowerment
« Antwort #23 am: 31.07.2003 | 10:13 »
Player Empowerment auf Deutsch:

Spielergleichberechtigung
Spieleremanzipation

mmh, klingt schon komisch...
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--C.S. Lewis, 1947

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Offline Kardinal Richelingo

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Re:Player Empowerment
« Antwort #24 am: 31.07.2003 | 11:12 »
oh gott, Fredi. was tust du unserer Zunft an :) Als Psychologe muß man Verständnis haben *grinst*

als was arbeitest Du denn ?

ja, ich armer Tor bin meistens um 7:15 in der Firma.
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