Autor Thema: Wie gut ist denn gut?  (Gelesen 4595 mal)

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Offline Brakiri

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #25 am: 11.01.2011 | 13:03 »
Wie wäre es mir der realistischeren Annahme?
Handwerker, und auch Köche haben meist Gesellen und Hilfskräfte.

Geben die nicht eine Art "Bonus", der den minimalen Standard anhebt?
Ich meine er muss ja nicht alles selber machen :)

Gibt es kein "Aid another" in DSA?
Alle meine Beiträge enthalten meine eigene, völlig subjektive Meinung, die weder Anspruch auf Vollständigkeit noch absolute Wahrheit erhebt.

So hart hab ich selten gelacht: https://www.youtube.com/watch?v=7wMJWlql-UY

Offline Merlin Emrys

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #26 am: 11.01.2011 | 13:19 »
Man könnte einfach sagen, dass NSCs weder Patzer noch Glückliche Erfolge haben können und gut wärs.
Was würde das bringen? Es ging (mir) ja um Spielercharaktere.

Offline Christoph

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #27 am: 11.01.2011 | 13:30 »
Gibt es kein "Aid another" in DSA?

Gruppenwerkeln gibts. Irgendwo im WdS. Damit kann man die Probe erleichtern oder mehr Tap* schinden.

Offline Burlington

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #28 am: 11.01.2011 | 13:34 »
Das tägliche Kochen ist Routine. Dafür wird dem 3-Sterne-Koch keine Probe abverlangt. Proben werden erst dann fällig, wenn es beispielsweise um herausforderndere Gerichte oder spezielle Festlichkeiten geht. Das gilt eigentlich auch für die meisten anderen Handwerke.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #29 am: 11.01.2011 | 13:39 »
Was würde das bringen? Es ging (mir) ja um Spielercharaktere.

Dann verstehe ich Dich nicht.
Dann würfelt man doch nur, wenn es irgendwie relevant bzw. spannend ist und die Routine wird gehandwedelt...es sei denn man wolle den Erfolg eines Restaurants simulieren. Und wenn ein Held eben während seiner Abenteurerei mal dem Schwarzoger ein Festmahl bereiten muss, sonst sind seine Freund eMuß, dann will man doch auch, dass irgendwo ein Restrisiko bleibt oder wie?
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Offline Merlin Emrys

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #30 am: 11.01.2011 | 13:50 »
Und wenn ein Held eben während seiner Abenteurerei mal dem Schwarzoger ein Festmahl bereiten muss, sonst sind seine Freund eMuß, dann will man doch auch, dass irgendwo ein Restrisiko bleibt oder wie?
Nein. Wenn kein Fehlschlag zulässig ist, darf nur die Höhe des Erfolgs variieren. Wer sich als "Gelegenheits-Hofkoch" verdingen möchte, der darf und kann sich keinen Fehlschlag in einem wichtigen Moment erlauben, sonst ist er nämlich das Gespött der ganze Region und eventuell darüber hinaus. D.h. es kann zwar gern um jeden TaP* gefeilscht werden, aber nicht um einen Erfolg als solchen - der muß ab der Stufe eines verläßlichen Handwerkers zuverlässig ausschließbar sein, egal, wie oft das zum Tragen kommt. 

Offline Jens

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #31 am: 11.01.2011 | 14:01 »
Es gibt immer Gründe, zu scheitern, das lehrt uns die Geschichte und auch das tägliche Leben. Berühmte Köche setzen auch dann und wann was in den Sand (was zum Beispiel Sterneköche wie Johann Lafer gar nicht abkönnen, sehr eitel, der Mensch).

Und grade aus solchen Sachen entstehen auch Szenen und Geschichten, an die man sich später erinnert. Wenn alles immer zuverlässig gelingt und nur noch die Höhe des Erfolgs wichtig ist, schließt man einen wichtigen Teil aus - denn jeder Mensch ist fehlbar.

Offline Yvain ui Connar

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #32 am: 11.01.2011 | 14:03 »
Zitat
Für das Spiel DSA macht die Patzerregelung aber durchaus Sinn. Es sollte immer spannend bleiben, zu würfeln.
Nur als Simulation ist es nicht geeignet. Man könnte einfach sagen, dass NSCs weder Patzer noch Glückliche Erfolge haben können und gut wärs.

Laut meinem letzten Kenntnisstand ist die Patzerregel eine Optionalregel. D.h. sie MUSS nicht genutzt werden.
Neature - es ist eine Mischung aus "Nahema" und "Feature"!

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #33 am: 11.01.2011 | 14:35 »
Und grade aus solchen Sachen entstehen auch Szenen und Geschichten, an die man sich später erinnert. Wenn alles immer zuverlässig gelingt und nur noch die Höhe des Erfolgs wichtig ist, schließt man einen wichtigen Teil aus - denn jeder Mensch ist fehlbar.
:d

Ganz ehrlich, Merlin. Wenn ich nicht würfeln brauche und ich sowieso Erfolg haben werde, dann kann ich auch vorspulen.
Ich möchte auch keinen Kämpfer in meinem Spiel haben, dem nie ein Fehler im Kampf unterläuft oder ähnliches.
Für mich (!) gehört es zum Spiel dazu, dass man sich eines Erfolgs nie 100%ig sicher sein kann. Auch Sportler, die jahrelang nichts anderes geübt haben, patzen mal. Das gehört irgendwie dazu. Dass die Wahrscheinlichkeit höher ist, als es realistisch wäre, ist m.E. dem jeweiligen Würfelsystem und der Tatsache, dass es ein Spiel bleiben soll, geschuldet.
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Offline Christoph

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #34 am: 11.01.2011 | 14:36 »
Bei den Handwerkstalenten gibts afaik jedenfalls noch Kontrollwürfe (mindestens +7 oder irgendwas), insofern sind auch dort die Patzer nicht final.

Offline Merlin Emrys

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #35 am: 11.01.2011 | 18:53 »
Bei den Handwerkstalenten gibts afaik jedenfalls noch Kontrollwürfe (mindestens +7 oder irgendwas), insofern sind auch dort die Patzer nicht final.
Weißt Du, wo das steht?

Wenn ich nicht würfeln brauche und ich sowieso Erfolg haben werde, dann kann ich auch vorspulen.
Kannst Du, sicher. Man kann Rollenspiel auch ganz ohne Würfeln oder ganz ohne Beschreibungen spielen, das ist reine Geschmackssache, über die zu streiten müßig ist.
Aber in den Runden, in denen ich derzeit spiele, ist "Ich wollte mich gut darstellen und habe nur 3 TaP* über" schon Versagen genug - wie es ja "im richtigen Leben" auch ist. Es gibt Momente, in denen ist "gerade gelungen", an der Situation gemessen, schon ein Versagen und eine Mindestzahl von TaP* die eigentliche "Erfolgsschwelle", und die kann durchaus hoch liegen. Für ein normales Essen mögen einzelne TaP* reichen, damit es allen schmeckt (und nicht nur dem Koch selbst), für ein fürstliches Festmahl würde ich TaP*-Werte von über 10 annehmen, damit man überhaupt als Koch seine Position halten kann. Und das Vermeiden von Patzern ist im Alltag gang und gebe; darum erwarte ich von einem einigermaßen für mich spielbaren System, daß es das auch für die Charaktere gewährleistet. Wenn Christoph recht hat und der Kontrollwurf auch für Handwerk gilt, wäre das schon in Ordnung, 2 mal 2 Zwanziger direkt hintereinander sollten selten genug sein.   

Offline Christoph

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #36 am: 11.01.2011 | 19:10 »
Das steht im Feuer und Eisen Teil im WdS.

Offline Yehodan ben Dracon

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #37 am: 12.01.2011 | 12:14 »
Es gibt Momente, in denen ist "gerade gelungen", an der Situation gemessen, schon ein Versagen und eine Mindestzahl von TaP* die eigentliche "Erfolgsschwelle", und die kann durchaus hoch liegen.

Ja, jetzt verstehe ich wohl. Es soll nur ein absolutes (nicht relatives) Versagen, quais ein Chaostag, ab einer gewissen Kenntnisstufe ausgeschlossen werden?!

So geht Ars Magica an alle Proben ran: Entweder Qualitätswurf (wenns ohne "Stress" ist) ohne die Möglichkeit, zu patzen oder sensationelle Erfolge zu erzielen oder aber einen Stresswurf, bei dem es auch richtig nach unten oder oben ausreißen kann.
Fand ich am Anfang echt schwer zu bestimmen, welche Form der Probe ich da nehmen sollte.

Wäre das nicht auch ganz einfach zu hausregeln? Bei Proben, wo nur die Qualität, nicht aber der Erfolg fraglich ist (je nach Meinung der Gruppe), werden "1" und "20" als Würfelergebnis eben ignoriert bzw. als normale Würfe behandelt.
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Offline Christoph

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #38 am: 12.01.2011 | 22:49 »
Das Dilemma ist ja gerade, dass DSA quasi mit "Blaupausen" arbeitet sobald es um die Qualität geht. Den Aufschlag muss man praktisch immer vorher ansagen.

Praktisches Beispiel: 2 Händler.

Logisch: Es wird nen offener Wurf gemacht, derjenige mit mehr TaP* kriegt einen Rabatt.

DSA dagegen: Man muss vorher seinen "Rabatt" ansagen (macht den Aufschlag aus), der andere muss ebenfalls mit einem "Rabatt" kontern und den Aufschlag festlegen. Schaffts nur einer kriegt er den vollen Rabatt, schaffens beide wird der Rabatt verrechnet anhand des Aufschlages den beide vorher angesagt haben, schaffts keiner gibts für niemanden einen Rabatt.

Edith: Hausregeln geht natürlich immer. Aber darum gings in diesem Faden ja garnicht.
« Letzte Änderung: 12.01.2011 | 22:53 von Christoph »

Offline Merlin Emrys

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Re: Wie gut ist denn gut?
« Antwort #39 am: 13.01.2011 | 10:10 »
Ja, jetzt verstehe ich wohl. Es soll nur ein absolutes (nicht relatives) Versagen, quais ein Chaostag, ab einer gewissen Kenntnisstufe ausgeschlossen werden?! 
Ja, darum ging es mir. Eine Chaosnacht würde ich allerdings auch mit reinnehmen... :-o