Thema: Leben nach dem Tod?

[ScarSacul]

Seid gegrüßt!

Bei der Frage: Gibt es ein Leben nach dem Tod? habe ich in den deutschsprachigen Pupblikationen zu Warhammer (2nd) nur sehr wenig gefunden. Vielleicht könnt ihr mir dabei weiterhelfen.

Ulricgläubige Krieger sehnen einen ehrenhaften Tod herbei, um nach ihrem Ableben in Ulrics Hallen aufgenommen zu werden. Dort feiern die stärksten Krieger mit dem köstlichem Biere und den schönsten Frauen. Dies ist wohl eine Art Walhalla. Ähnliches könnte ich mir für die Norse und für die Zwerge vorstellen. Ist dem so?

Morr wacht über die Toten. Wie sieht dieser Ort aus? Ist es als gigantische ewige Ruhestätte zu sehen?

Wie sieht bei den anderen Gläubigen, insb. den Sigmaranhängern aus?



Ich freue mich auf Eure bereichernden Hinweise! 


In diesem Sinne

SirBrendan

[SeelenJägerTee]

Generell gibt es dazu hinweise im Reiche des Glaubens (EDIT: 2te Edition, mit der 3ten kenne ich mich nicht aus).

Sigmariten und Ulricaner glauben an ein Eigenes Jenseits.
Sie sind offenbar der Meinung, sie könnten um Morrs Reich herum kommen.
Verenaer, Shallyaner und Morriten müssten per definition an Morrs Reich als Jenseits glauben, da die Götter ja Mutter, Tochter und Vater sind.
Wie es bei Myrmidianern aussieht weiß ich nicht sicher.

Was wichtig ist. Die Reiche der jeweiligen Götter sind genauso wie die Reiche der Chaosgötter im Chaos angesiedelt.
Die Menschen GLAUBEN nur, dass dem nicht so ist. Ob jemand nach dem Tod tatsächlich in ein Jenseits kommt (und wie das dann aussieht) das ist mWn nicht erläutert, sondern wird der jeweiligen Gruppe überlassen).
Das führt natürlich zu etwas seltsamen Folgen: OK überlegen wir mal logisch, das Reich des Chaos ist in ständigem Wandel und latent böse. Trotzdem gibt es dort gute Götter. Außerdem gibt es 4 definierte Chaosgottheiten ... hmmmm.
Also das Reich des Chaos ist ein totaler Widerspruch in sich selbst.
Gerade dass ein Prinzip ewigen Wandels 4 definierte, statische Machtblöcke aufweist ist hirnrissig, dass es knallt.

Ob man jetzt treu dem Kanon bleibt, oder das selber anders regelt bleibt jeder Gruppe selbst überlassen.
Da es zum Jenseits mWn aber nichts offizielles gibt: Mach's wie's dir passt.

Edit: Norse glauben entweder an Ulric oder aber an andere Kriegsgötter die insgeheim nur "Aliasadressen" von Khorne sind. (Das ist auch total inkonsistent im Imperium gibt es zig lokale Gottheiten wieso sollten also die Kriegsgötter der Norse nicht auch wirklich anfangen zu existieren sobald Leute an sie glauben sondern Khorne mit Maske sein?).

Zwerge haben soweit ich weiß andere Götter, kann aber nicht drauf schwören.

[YY]

Gerade dass ein Prinzip ewigen Wandels 4 definierte, statische Machtblöcke aufweist

...von denen einer auch noch der Gott des Wandels ist 

Aber soo abwegig ist das auch wieder nicht.

Es gehört zwar streng genommen zu 40K, aber z.B. Slaanesh gibts ja noch nicht so übermäßig lang.

Ebenso ist es zumindest vorstellbar, dass sich die Chaosgötter wieder auflösen, sobald sie nicht mehr gespeist werden (wobei Tzeentch da wohl am Besten aufgestellt ist).


Im großen Maßstab sind die vier Chaosgötter bei WFRP und 40K möglicherweise nur Momentaufnahmen, die einzig aus der Froschperspektive normaler Menschen ewig und unveränderlich scheinen. 

(Das ist auch total inkonsistent im Imperium gibt es zig lokale Gottheiten wieso sollten also die Kriegsgötter der Norse nicht auch wirklich anfangen zu existieren sobald Leute an sie glauben sondern Khorne mit Maske sein?).

Weil Khorne die Verkörperung der jeweiligen Aspekte ist. Wer die Aspekte umsetzt, stützt Khorne, ob er an ihn oder jemand Anderen oder gar nichts glaubt.

[SeelenJägerTee]

...von denen einer auch noch der Gott des Wandels ist 
[...]

Man könnte natürlich jetzt philosophisch argumentieren.
Die reale, geordnete Welt strebt ja unaufhörlich dem Chaos entgegen. (Man nehme eine Box mit roten kugeln in der linken und blauen in der rechten Hälfte und schüttle mal kräftig.)
Analog strebt das ungeordnete Reich des Chaos letztendlich einem Zustand der Ordnung entgegen (Man lasse die farbwechselnden Chaoskugeln lange genug stehen und irgendwann haben wir links grüne Kugeln und rechts welche mit Tentakeln.)

Weil Khorne die Verkörperung der jeweiligen Aspekte ist. Wer die Aspekte umsetzt, stützt Khorne, ob er an ihn oder jemand Anderen oder gar nichts glaubt.

Aber bei Ulric ist das natürlich tooooootal anders. 

@40K
Im Vergleich zu 40K ist FRP aber so was von konsistent und Plausibel. Aber es geht hier ja auch eigentlich nicht um die Konsistenz von FRP und schon gar nicht um die von 40K.

[ScarSacul]

Der Aspekt der mich insbesondere interessiert ist folgender:

Wie denkt das Volk über das Jenseits? Wie soll es aussehen? Was erwartet einen dort? Bei Ulric kann ich mir jenes gut vorstellen, doch wie soll Morrs Reich aussehen?

Der Glaube der Menschen (+ Nichtmenschen) stellt für mich den wesentlichen Part dar, da jener "spielbar" ist.

Gibt es diesbezüglich mehr Informationen?

[Odium]

Wobei es ja garnicht entgültig festgelegt ist ob es die guten Götter überhaupt gibt, oder ob sie nur reine Einbildung sind.
Undw er braucht schon "echte" Totenreiche? Wichtig ist was die AltWeltler glauben^^

Der Glaube der Norse wird ja in Reiche des Chaos betrachtet und ist recht interessant. Sie glauben das Ihre Welt nur ein Traum ist und das sie, wenn sie sterben Aufwachen. Mutanten sind Leute die Naha daran sind aus dem Traum aufzuwachen
(Oder so ähnlich, ewig her)

[MadMalik]

Warpkreaturen manifestieren und wachsen ja mit dem Glauben an sie, bzw mit den Aktionen die ihnen Kraft geben. Daher müsste einfach durch den starken Glauben der Leute ein Dämon/Gott vorhanden sein, der sich ihrer Seelen annimmt. Scheinlich watschelt Sigmar selbst jetzt, genährt durch den ihn anbetenden Kult, als eigener Kleiner Warpgott umher und sammelt seine Gläubigen.
Daher würde ich bei einem passenden Sigmargläubigen die Nachwelt sehr an eine utopische Version des Imperium anlehnen. Das saug ich mir natürlich aus den Fingern, weil meines wissens gibt es wirklich keine offiziellen Quellen über die Nachwelt.

[YY]

Aber bei Ulric ist das natürlich tooooootal anders.  

Ich weiß grad nicht, ob ich es missverständlich formuliert habe, daher nochmal anders:

Khorne ist die objektive Verkörperung der zugeordneten Aspekte, keine religiöse Personifizierung durch die Gläubigen.

Daher: Ja, es ist total anders.


40K habe ich deswegen erwähnt, weil da explizit geschrieben steht, dass Slaanesh quasi gestern erschaffen wurde.
Hat zwar streng genommen keinerlei Verbindung (mehr) zu WFRP, aber das nehmen die Autoren ja auch nicht allzu ernst (siehe Kettenschwert im Tome of Corruption etc.).


Ansonsten liegt FoF mMn gar nicht so verkehrt.
Entsprechend seelisch gefestigte Leute könnten durchaus ihren "happy place" im Warp finden.
Ob das von Dauer ist, ist eine andere Sache.

[Timo]

wobei immer noch zu bedenken gilt, dass die Warhammerfantasy Welt durchaus ein Planet im 40K Universum sein kann, der nur etwas abseits gelegen ist.

[ScarSacul]

Seitens der Verleger wurde klargestellt, dass Warhammer Fantasy und Warhammer 40k zwei paar Stiefel sind.

Aber bitte zurück zum Thema. Was glaubt denn ein Bürger des Imperiums, was mit ihm nach dem Tode geschieht?

[MadMalik]

Und da sagt der Verleger leider überhaupt nichts zu.
Wie gesagt, offiziell gibt es da ja nichts. Aber ich hab mir Sigmar nochmal angeschaut, zu seiner Zeit war die Welt ja noch mehr Conan und weniger 'modernes' Imperium. Praktisch würde es für mich immer als Leben am Hofe des Sigmar hinauslaufen, je besser man sich anstellt, desto höher steht man dann in der Hofshirachie der Nachwelt. Was für mich zu klären wäre, große Barbarrenfesthalle oder doch schon modernes Schlossleben. Das könnte ich mir jedenfalls als Spieler ganz gut vorstellen.

[D. Athair]

Ansonsten liegt FoF mMn gar nicht so verkehrt.
Entsprechend seelisch gefestigte Leute könnten durchaus ihren "happy place" im Warp finden.
Ob das von Dauer ist, ist eine andere Sache.

Solange es Mórr gibt, der die Seelen der Menschen nach dem Tod vor den Chaosgöttern bewahrt, ist es sicher.
Nicht umsonst gilt Mórr als Gott der Toten, nicht der Lebenden.


... ich müsste das im einzelnen nochmal nachlesen. Beste Quelle - noch vor Reiche des Glaubens - war das liber necris.

[Dark Paladin]

Habe leider auch nix gefunden. ABer hier mal ein Vorschlag:

Morr:
So aufregend, wie die "richtige" Welt ist, währen die meisten Menschen wohl froh, wenns danach ein bischen ruhiger zugehen würde.
Spricht man nicht auch vom Totenacker? Etwas weit gedeutet geht dann auch ein Garten.
Was wäre gegen einen friedlichen Stadtpark einzuwenden, in dem man alte Freunde treffen kann, oder sich einfach auf einer Parkbank ausruht?

Myrmidia:
War die nicht die Schwetser von Shalya?

[SeelenJägerTee]

[...]
Myrmidia:
War die nicht die Schwetser von Shalya?

Nein die war ne Soldatin/Söldnerin aus Estalia.

[Dark Paladin]

Das habe ich auch schon gehört.

Aber das war nur so ne Art "Avatar" im Volksmund

Siehe
Myrmidia
Mona Licca

Hoffe es klappt.

[SeelenJägerTee]

Ich hätte schwören können, dass Reiche des Glaubens da was anderes sagt.
Wenn ich wieder zurück bin und rein schauen kann überprüfe ich das mal.