Autor Thema: Armageddon  (Gelesen 1508 mal)

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Offline Doc Letterwood

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Armageddon
« am: 18.08.2003 | 14:26 »
Mal sehen, wie ihr folgendes Setting findet / kritisiert:

(Kurzform)
Die Erde schickt im dritten Jahrtausend Archen mit Flüchtlingen in den tiefen Weltraum, denn die ökologische Katastrophe ist nicht mehr aufzuhalten.
Die KI der Arche "Glorious Hope" wird bei dem jahrzehntelangen Flug beschädigt und die Arche stürzt schließlich ab - auf einer lebensfeindlichen Welt nahe einer heißen Riesensonne.
Es entwickeln sich Gesellschaftsformen im Orbit des Planeten (die eher kapitalistisch-totalitär sind) und unter der Planetenoberfläche (die eher demokratisch sind).
Schließlich entdecken die Planetaren den "Gral", wie sie es nennen: eine Möglichkeit, ein inaktives genetisches Teilstück des Menschen zu aktivieren. Mit dessen Hilfe können Psi-Kräfte etabliert und so etwas wie Magie gewirkt werden.
Der zentrale Konflikt des Settings nun dreht sich um den Kampf der Orbitale (CARDINAL Industry und GATO) gegen die planetarischen Städte und Enklaven um die Vorherrschaft über den "Gral".

Weitere Einzelheiten auf meiner Website, die ich aber niemandem empfehle, seit Lycos dort am rechten Bildrand Werbung untergebracht und damit meine Frames zerschossen hat *grmblmpf* >:(
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flesh

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Re:Armageddon
« Antwort #1 am: 18.08.2003 | 15:14 »
Kämpfen CARDINAL Industry und GATO denn aktiv militärisch gegen die planetarischen Städte? Denkbar wäre auch, dass es unterschiedliche Fraktionen auf dem Planeten gibt, die jeweils eine eigene Meinung von den Orbitalen haben und vielleicht sogar mit ihnen zusammenarbeiten.
Dann würde es zu einer Art Konflikt freie Städte gegen Konzern/Orbital geführter Städte kommen. Dann wäre auch klar, woher die Orbitale die Rohstoffe für ihr Kriegsgerät herbekommen.

ps.: wie lebensfeindlich ist der neue Planet? Gibt es dort Flora & Fauna, oder nur öde Gesteinsformationen?

Offline Doc Letterwood

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Re:Armageddon
« Antwort #2 am: 18.08.2003 | 17:09 »
Ich habe zunächst mit einem dualen System gearbeitet :) Sprich, Orbit gegen Planet. Allerdings habe ich mittlerweile andere Fraktionen noch eingeflochten wie etwa eine Nation erwachter Cyborgs, kleinere Unternehmensenklaven und abgedrehte Monarchien und Syndikate, um die Konflikte komplizierter zu machen. Teilweise arbeiten die wirklich mit der einen oder anderen Seite zusammen.

Der Planet ist extrem lebensfeindlich, hohe Strahlungsrate und Wüstenklima bis zu Tagestemperaturen von 85°C mit sehr geringer, aber eben hochwiderstandsfähiger Fauna. Flora existiert nur in Höhlen tief unter der Oberfläche, und dann auch nur in Pilzform. Lediglich die planetarischen Städte besitzen kultivierte Soja- und andere Nahrungsplantagen.
Morebytes Inside (TM)

Gast

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Re:Armageddon
« Antwort #3 am: 29.08.2003 | 15:19 »
Vielleicht wäre so ein Mythos nicht schlecht, der diesen Planeten am A... des Universums plötzlich in die Mitte der Ereignisse rückt (ähnlich wie Dune). Diese Gabe des Grals könnte laut einer Prophezeiung ja eine Lösung für die Probleme des Planeten (und des ganzen Universums?) sein, weil man damit aus solchen lebensfeindlichen Planeten ein Paradies schaffen kann oder sowas.

Wovon leben die Tiere auf dem Planeten? Pflanzen gab es gar keine. Sind ALLE Fleischfresser?

Offline Doc Letterwood

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Re:Armageddon
« Antwort #4 am: 31.08.2003 | 23:45 »
Mmmh...ythos...joah, mit dem Gedanken habe ich auch schon gespielt...aber zentrales Thema sollte eigentlich nacktes Überleben sein.

Was die Fauna betrifft, folgendes Zitat:

Wie bereits erwähnt ist die lebensfeindliche Umwelt kein idealer Tummelplatz einer reichen Flora und Fauna, schon allein deshalb, weil der Planet jünger als die Erde ist. Demzufolge gelten bereits die riesigen Braunpanzer als Kuriosum des Planeten. Zurecht, denn diese Tiere gleichen einem riesigen Gürteltier mit dem Kopf eines Sauriers und erreichen Schulterhöhen von bis zu sechs Metern, wobei zwei Meter von dem gewaltigen Rückenpanzer der Tiere eingenommen werden; ihre Gesamtlänge über den stacheligen Schwanz beträgt knapp 10 Meter.
 Normalerweise sind sie Herdentiere mit einem ausgeprägten Sozialverhalten, hin und wieder wurden auch schon alleine umherstreifenden Braunpanzer-Bullen gesichtet. Gefährlich werden die Tiere nur, wenn man ihre Nachkommenschaft angreift. Wenn man die riesigen Bullen direkt angreift, kümmert es diese nicht, denn ihr Panzer schützt sogar vor Schüssen aus Handfeuerwaffen.
Ihre Nahrung besteht aus dem Aas verendeter Tiere sowie Pilze und Algen, die sie in den wenigen natürlichen Wasserreservoirs Armageddons tief in den verkarsteten Höhlen der Gebirge finden. Gelegentlich musste allerdings auch schon mal eine menschliche Karawane als Futterquelle dienen, wenn eine Herde wochenlang keine Nahrung mehr fand.

Zusammen mit den Braunpanzern leben die Subterraniden. Die ebenfalls schwer gepanzerten Maulwurfsartigen erreichen eine Länge von vier Metern und ernähren sich von all dem, was die Braunpanzer von ihrem Fraß übriglassen. Als Gegenleistung graben sie nach Wasser, das sie in einem Kehlenbeutel nach oben transportieren und zusammen mit den aufgeschnappten Algen den Braunpanzern in den Hals speien.

Die Schwefelwürmer sind wie die meisten Tiere Armageddons Allesfresser. Diese vierzehn Meter langen und drei Meter dicken Würmer graben sich langsam knapp unter der Oberfläche entlang, um tagsüber vor der Hitze der Sonne und der Strahlung geschützt zu sein und um nach Wasser zu suchen. Nachts kommen sie an die Oberfläche und machen Jagd auf Subterraniden und Stachelkäfer, hin und wieder verspeisen sie auch einen unvorsichtigen menschlichen Ausflügler. Die Weibchen bedrohen regelmäßig in ihrer Schwangerschaftszeit die unterirdischen Soja-Plantagen. Während sie trächtig sind, müssen sie eine Menge Nahrung aufnehmen, sind aber wegen ihrer Brut nicht besonders schnell, weshalb normalerweise die Männchen zu dieser Zeit jagen. Jetzt haben die Weibchen allerdings eine einfache Methode gefunden, mit wenig Aufwand an viel Nahrung zu kommen - ein triftiger Grund, warum im ersten Quartal des Jahres jede Nacht die automatischen Geschütztürme der Soja-Plantagen loshämmern.
 
Stachelkäfer sind die letzten relevanten Bewohner Armageddons. Sie habe ihre Oberfläche durch weißbraune Stachel verkleinert, um tagsüber der Hitze zu trotzen, während sie für gewöhnlich bewegungslos unter dem Sand vergraben liegen. Reisende sollten aufpassen, die Stacheln liegen meistens knapp unter der Sandoberfläche und sind äußerst scharf! Nachts gehen sie auf Nahrungssuche (Algen) oder knabbern sich gegenseitig das vom Rücken, was am Tage hängengeblieben ist.

Außerdem gibt es noch eine Menge nachtaktiver Insekten, giftige Algenarten und kleinere Wasserbewohner wie den blinden Höhlentaucherfisch und den Kristallbrüterfisch.
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