Autor Thema: Punch Drunk Love  (Gelesen 1223 mal)

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Ludovico

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Punch Drunk Love
« am: 7.12.2003 | 01:21 »
Wir alle kennen Adam Sandler ja vor allem als Karacho-Komiker, der nicht gerade viel Tiefgang aber viel derben Humor bietet.
Allerdings spricht sein letzter Film da eine andere Sprache.
Es handelt sich bei Punch Drunk Love nicht gerade um einen sehr trockenen und höchst niveauvollen Film (sprich Langeweile), sondern um eine Liebeskomödie der ganz anderen Art:

Gleichwohl zu fürchterlichen Wutanfällen neigend, ist der exzentrische Unternehmer Barry Egan (Sandler) im Grunde genommen schüchtern und nett. Von seinen sieben Schwestern ständig geärgert und beschwatzt, zeigt er sich dennoch clever im Ausnutzen der Gesetzeslücke einer Supermarktwerbung, indem er billigen Pudding in unbegrenzte Freiflüge verwandelt. Im Verlaufe eines einzigen Tages gerät Barry in zwei ungewöhnliche Beziehungen: zunächst mit einem Telefonsex-Mädchen (Ashley Clark) und dem "Matratzen-Mann" (Philip Seymour Hoffman), die beide versuchen, Barry auszunehmen, indem sie an seine Kreditkarteninformationen gelangen und eine Erpressung inszenieren, und schließlich mit der zögerlichen, aber netten Lena, gespielt von Emily Watson, der Barry, einem Impuls gehorchend, nach Hawaii folgt -- verzweifelt bemüht, wie ein hingebungsvoller Romantiker und nicht wie ein psychopathischer Stalker zu wirken.

Der Film an sich wirkt komisch und ich ärgerte mich mehr als einmal über den schüchternen Barry, der zu schüchtern war, um oftmals die Wahrheit zu sagen.
Aber auf der anderen Seite war es auch herrlich anzusehen, wie sich diese zarte Liebe neben den ganzen Problemen Barrys entwickelt.

Ich kann den Film nur empfehlen.