Autor Thema: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!  (Gelesen 40575 mal)

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #75 am: 31.10.2011 | 19:54 »
Die erfolgreichen Systeme sind Mist, der kleine Indy-Klecks, den keine Sau außer den Foren-Hampeln spielen will, ist die größte Erfindung seit der selbstbestreichenden Brotscheiben. Und weil das so ist, muss man Theorien aufstellen, warum die Systeme so erfolgreich sind, abgesehen von der Möglichkeit, dass sie - so wie sie sind - gut sind. Denn das kann ja nun wirklich nicht sein.

Boba und Roland (und in Teilen OldSam, obwohl es ihm um was Anderes ging) haben dazu eigentlich schon alles Wichtige gesagt, aber dennoch:

Ich finde die allermeisten Indy-Spiele scheiße. Zum Beispiel könnte ich mir seit geraumer Zeit in den Arsch beißen, dass ich mich zum Kauf von Hollowpoint habe hinreißen lassen.
Wie Boba schon sagte, machen es diese Spiele einem recht leicht, sie an ihren eigenen Zielen zu messen.

In den verschiedensten DSA-Publikationen sind aber auch oft genug recht eindeutige Zielsetzungen genannt worden und es gibt mehr als genug Spielbeispiele und andere Sachen in den Regelwerken, wo diese eigenen Ansprüche offensichtlich nicht erfüllt oder aus verschiedenen Gründen ignoriert werden.

Da liegt doch die Schlußfolgerung sehr nah, dass DSA von den Spielern mindestens nicht ausschließlich daran gemessen wird.



Gerade bei den etwas offeneren DSA-Spielern in meinem Umfeld treffen jedenfalls die hier genannten "Beliebtheitsfaktoren" eindeutig zu - und Kritik am Regelwerk gibt es dort auch öfter in sehr ähnlicher Form wie hier.

Es ist natürlich richtig, dass diejenigen, die mit DSA ihren Spaß haben, das Ganze hier komplett ignorieren können.
Aber wenn jene, die an DSA keinen Spaß haben, die Gründe dafür sehr genau benennen können, ist die Frage durchaus gerechtfertigt und naheliegend, ob und warum diese Gründe für die erste Gruppe nicht gelten bzw. dort keine Wirkung haben.

Oder anders formuliert:
Wenn das System wirklich "einfach gut" ist - warum genau "wirkt" es dann nicht bei den Unzufriedenen?

In Sachen Regelsystem können meiner Wahrnehmung nach jedenfalls die Unzufriedenen ihre Kritik wesentlich besser formulieren als die Zufriedenen ihre Zustimmung - ein recht eindeutiger Hinweis auf die Gründe für die Beliebtheit von DSA.

Kannst spannend dabei finde ich ja: Wenn die bisher gewonnenen Erkenntnisse, warum die Leute Sachen wie DSA trotzdem lieben stimmen, dann kann man sehr viel ändern, es würde ja (fast) alles durchgehen.
Man schaue sich den Editionswechsel 3. auf 4. an - da gab es massive Änderungen, die letztendlich von einem Großteil der Spielerschaft akzeptiert wurden.

Eben deswegen, weil mMn die meisten Spieler DSA nicht hauptsächlich wegen des Regelwerks spielen.

Mir fällt aber eine Variante ein, wie man evtl. viele Spieler hätte vergraulen können:
Indem man DSA (wie gerade angesprochen) auf eine klarere Linie gebracht hätte.
Momentan kann nämlich, wie in vorhergehenden Editionen auch, immer noch jeder "sein" DSA draus machen, indem er einfach bestimmte Regelelemente weglässt oder nicht immer verwendet.
Das ginge bei einem stringenter aufgebauten Regelwerk wohl nicht mehr in dieser Form.
« Letzte Änderung: 31.10.2011 | 19:57 von YY »
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Offline Teylen

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #76 am: 31.10.2011 | 20:02 »
Geht es hier nicht eigentlich darum zu analysieren wieso DSA (und Vampire) beliebt sind?
Anstelle was nun daran stört?

Nun und White Wolfs Änderungsversuch ist ja ziemlich arg daneben gegangen,..
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Offline YY

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #77 am: 31.10.2011 | 20:14 »
Geht es hier nicht eigentlich darum zu analysieren wieso DSA (und Vampire) beliebt sind?
Anstelle was nun daran stört?
Gegenfrage:
Gehören diese Fragen nicht untrennbar zusammen - insbesondere dann, wenn die Behauptung aufgestellt wurde, dass DSA trotz seines Regelwerkes beliebt ist?

Nun und White Wolfs Änderungsversuch ist ja ziemlich arg daneben gegangen,..

Meinem Empfinden nach lag das zu großen Teilen daran, dass man auf einen "echten" Metaplot - welcher ja für die meisten Spieler einer der zentralen Pluspunkte der oWoD war - verzichtet und das auch von Anfang an so kommuniziert hat.

Als eher seltener Besucher in der WoD kamen mir die Regeländerungen jedenfalls recht erträglich vor (wobei ich sowohl das alte als auch das neue System nicht sonderlich gelungen finde).

Der Wechsel zur nWoD ist aber auch der einzige richtig danebengegangene Editionswechsel eines einigermaßen großen Systems, der mir auf Anhieb so einfällt.

Bei D&D4, DSA4 und SR4 hat das relativ reibungslos geklappt.

Woran lag das (noch)?
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Offline Tim Finnegan

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #78 am: 31.10.2011 | 20:17 »
@YY:

Ich sehe den Zusammenhang mit einem stringenten Regelwerk jetzt nicht umbedingt. Ich meine, wenn schon klar ist was gewünscht ist, wohl anscheinend signalisiert durch "Abenteuerspiel im lebenden Aventurien", was ist dann darran falsch, wenn man darauf nicht stringend aufbaut? Ok, etwas nebulös formuliert, ich will mir jetzt selbst nur nicht vorgreifen wenn ich sage: Etwas wie Katharinas Analyse bringt hier gewisse Einsichten wie das aussehen könnte.
Und damit beziehe ich mich nicht auf Forge-/Indy-mäßige Konzeptspiele.

@Teylen:

Das geht doch Hand in Hand.
Wenn man an diesen Spielen alle Kritikpunkte entfernt, bleibt doch das übrig was den Spaßfaktor ausmacht. Wenn nichts mehr übrig bleibt, spricht das auch Bände.
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #79 am: 31.10.2011 | 20:27 »
Ich sehe den Zusammenhang mit einem stringenten Regelwerk jetzt nicht umbedingt.

Ich empfand es in meinen damaligen Runden und in jenen, von denen ich heute höre, immer so, dass DSA sehr "zerfasert" gespielt wird.
D.h. viele Gruppen sind sich eigentlich gar nicht im Klaren, was und/oder wie sie eigentlich spielen wollen - und das Regelwerk passt perfekt dazu.
Ob das Ei oder die Henne zuerst da war, will ich hier gar nicht fragen.

Mir kommt es jedenfalls so vor, dass die geringe Fokussierung des Regelwerkes in Sachen Spielstil als Vielseitigkeit empfunden wird (was ja auch nicht falsch ist) - zum Preis eines höheren Haus- und Ad-hoc-Regelbedarfs.

Eine klarere Linie würde diese Vielseitigkeit reduzieren und DSA damit für viele Gruppen weniger attraktiv machen.


In welchem Zahlenverhältnis diese Gruppen dann zu jenen stehen, denen DSA so besser gefallen würde, kann ich freilich nicht genau sagen.

Aber ich vermute, dass man die Spielerzahl damit eher verkleinert als vergrößert.
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Offline Teylen

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #80 am: 31.10.2011 | 20:35 »
Gehören diese Fragen nicht untrennbar zusammen - insbesondere dann, wenn die Behauptung aufgestellt wurde, dass DSA trotz seines Regelwerkes beliebt ist?
Analytisch betrachtet sollte man sie getrennt behandeln.
Insbesondere da die Kritikpunkte schon oft angeführt wurden.

Zitat
Meinem Empfinden nach lag das zu großen Teilen daran, dass man auf einen "echten" Metaplot - welcher ja für die meisten Spieler einer der zentralen Pluspunkte der oWoD war - verzichtet und das auch von Anfang an so kommuniziert hat.

Gerade der Metaplot wird bei V:tM in der Fortführung nicht weiterentwickelt.
Das heißt die Ergänzungsbände zur V20 werden keine Metaplot Entwicklungen einbringen.

Zitat
Bei D&D4, DSA4 und SR4 hat das relativ reibungslos geklappt.
Bei DSA, D&D sowie SR hat man sich, soweit ich weiß, nicht von Grundprämissen/Spielweisen gelöst.
Respektive gab es bei D&D3.5 zu D&D4 doch den Split hinzu Pathfinder?

Wenn man an diesen Spielen alle Kritikpunkte entfernt, bleibt doch das übrig was den Spaßfaktor ausmacht. Wenn nichts mehr übrig bleibt, spricht das auch Bände.
Dafür müßte gelten das die Kritikpunkte von allen geteilt werden und der Spaßfaktor für alle der selbe ist.
Meines Erachtens ist weder das eine, noch das andere gegeben.
Wenn man alle Kritikpunkte anpasst läuft man m.E. Gefahr auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner zu enden der letztlich eigentlich alle Betroffenen anödet. Nun oder man landet bei etwas was die andere Hälfte der Fans vergrätzt.
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Offline Tim Finnegan

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #81 am: 31.10.2011 | 20:59 »
@YY:

Ist das wirklich ein Argument? Ich meine, wenn man das Ding mit etwas Mühe in jede Form biegen kann, dann da noch Mühe investieren und hier noch mal einen Kraftaufwand, ist es dann wirklich für Alles einsetzbar?
Das interessiert mich wirklich, da ich persönlich eher dazu neige mit das Spiel zu dem Ziel zu besorgen, das ich habe anstatt mein Haussystem zu nehmen und das für Alles und Jedes hernehmen zu wollen.

@Teylen:

Analytisch betrachtet sollte man Theorien aufstellen und testen und dann mit dem üblichen Quantifizieren beginnen.
Der Ursprungsfaden dieser Diskussion hat bewiesen dass genau das nicht verstanden wird.
« Letzte Änderung: 31.10.2011 | 21:01 von Coldwyn »
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #82 am: 31.10.2011 | 21:23 »
Zu DSA4 oder einer neuen Edition:

Ich glaube auch, das viele DSA-Fans eine neue Regeledition mit tragen würden. Aber se muß ein Fortschritt sein, kein Rückschritt.

Will sagen, sie soll zwar verständlicher werden und eindeutiger und weniger kompliziert, ohne aber an Komplexität zu verlieren und zurück in Richtung DSA1-3 oder Oldschool zu gehen. Und wie ich immer wieder schreibe, es muss als DSA erkennbar sein. D.h. zum Beispiel auch, dass die 3W20-Probe und AT-PA erhalten bleiben als Weiedererkenungswert

Was die NWOD angeht, ist die wirklich so erfolglos ? Oder ist das bloß (entschuldige Teylen) persönlicher Geschmack ? Oder die Tatsache, dass es halt nicht mehr so neu und "ultracool" war wie die OWOD es war als sie raus kam ?

Ich kenne die Verkaufszahlen nicht und beschäftige mich schon lange nicht mehr damit, weiß aber das viele meiner früheren Bekannten aus der Vampire-Larpszene schon mit den Änderungen der 3rd Edition unzufrieden waren. Allerdings vor allem durch den Metaplot, nicht durch die Regeln.

Und ein weiterer Punkt, viele Indysysteme sind zwar nett für einen One-Shot oder kurze Szenarien, für langjährige Kampagnen aber wenig geeignet ist mein Eindruck.
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Offline Teylen

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #83 am: 31.10.2011 | 21:33 »
Deswegen sollte man das folgende Thema nicht zu einer anderen Diskussion entgleisen?
Die negativen Aspekte gerade von DSA wurden im vorherigen Thread, sowie anderen Threads bereits herausgearbeitet. Auch in Bezug auf die GNS Theorie, wenn man den verlinkten Artikel betrachtet.
Die positiven Aspekte hingegen wurden bisher noch nicht, m.E. unzureichend bearbeitet oder vereinfacht.

Ohne eine Betrachtung beider Aspekte wird die "Quantifizierung" beziehungsweise das erstellen von Kennwerten doch entweder unmöglich oder tendenziös bzw. verfälscht.

Was die NWOD angeht, ist die wirklich so erfolglos ? Oder ist das bloß (entschuldige Teylen) persönlicher Geschmack ? Oder die Tatsache, dass es halt nicht mehr so neu und "ultracool" war wie die OWOD es war als sie raus kam ?
Unabhängig von meinem persönlichen Geschmack steht White Wolf als Verleger nicht mehr wo sie einst standen.

Es gibt meines Erachtens mehrere Faktoren wieso die nWoD nicht im selben Maß einen Durchbruch vollzog wie die klassische WoD, dafür müßte es jedoch gestattet sein zu analysieren was, in diesem Fall Vampire, zu der Beliebtheit verhalf.
Ohne dabei unnötige, emotionale Animositäten, der Art XY ist erfolglos, zu konstruieren.
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #84 am: 31.10.2011 | 21:34 »
Ist das wirklich ein Argument? Ich meine, wenn man das Ding mit etwas Mühe in jede Form biegen kann, dann da noch Mühe investieren und hier noch mal einen Kraftaufwand, ist es dann wirklich für Alles einsetzbar?

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Offline Boba Fett

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #85 am: 31.10.2011 | 21:39 »
Unabhängig von meinem persönlichen Geschmack steht White Wolf als Verleger nicht mehr wo sie einst standen.
So geht es JEDEM Rollenspielverlag und jedem System mit Settings, die 20 Jahre und älter sind.
Das sagt gar nichts aus, denn auch Shadowrun, D&D und alle anderen geht es genau so.
Palladium ist zum Beispiel an der Pleite vorbeigeschrammt und andere Verlage gibt es heute schlicht nicht mehr.
Anfang der 90er war die Boomtime der Rollenspiele. Heute 20 Jahre später gibt es zu viele Alternative Freizeitbeschäftigungen, es gibt weniger Rollenspieler, es gibt heute eine viel größere Auswahl an Systemen und Verlagen, so dass Angebot und Nachfrage schlicht nicht vergleichbar sind.

Was die NWOD angeht, ist die wirklich so erfolglos ?

Nein, ist bzw. WAR sie nicht und das wurde an anderer Stelle in diesem Forum auch mehrfach diskutiert.
Man kann die direkten Zahlen nicht vergleichen, weil Anfang der 90er ganz andere Zahlen umgesetzt wurden und es insgesamt 3 Editionen oWoD ind nur eine nWoD.
Auch die aktuellen Zahlen sind nicht bewertbar, denn die nWoD hat ihren Lebenszyklus längst überschritten.

Kurz gesagt: Die oWoD war sehr erfogreich, die nWoD war es ebenso, auch wenn es andere Zeiten waren. Regeltechnisch ist die nWoD stringenter, die cooleren Settings und der Metaplot und den Reiz der ersten Stunde sind Dinge, die die nWoD nicht hat.

Ich denke, damit ist alles gesagt und niemandem weh getan.
« Letzte Änderung: 31.10.2011 | 21:51 von Boba Fett »
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #86 am: 31.10.2011 | 21:52 »
So geht es JEDEM Rollenspielverlag und jedem System mit Settings, die 20 Jahre und älter sind.
Das sagt gar nichts aus, denn auch Shadowrun, D&D und alle anderen geht es genau so.
Das stimmt. Wobei White Wolf auch im Verhältnis zu den anderen Rollenspielverlagen den Eindruck erweckt "eingeknickt" zu sein.

Zitat
Kurz gesagt: Die oWoD war sehr erfogreich, die nWoD war es ebenso, auch wenn es andere Zeiten waren. Regeltechnisch ist die nWoD stringenter, die cooleren Settings und der Metaplot und den Reiz der ersten Stunde sind Dinge, die die nWoD nicht hat.

Ich denke, damit ist alles gesagt und niemandem weh getan.
Also ist eine Diskussion um die exakten Gründe der Erfolgsentwicklung unerwünscht?

Ich denke nicht das es der Theorie Diskussion hilft wenn man die Betrachtung auf: "Der Metaplot ist/war cool und das Setting kam zur richtigen Zeit" verkürzt und sich der Betrachtung der negativen Aspekte widmet.

Zumal es den Punkt außer acht läßt das sowohl Vampire (Maskerade) als auch DSA erfolgreich war respektive ist weil beide eine einseitige Zielerfüllung welche die GNS fordert entsprechend konsequent ablehnen.
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #87 am: 31.10.2011 | 21:57 »
Also ist eine Diskussion um die exakten Gründe der Erfolgsentwicklung unerwünscht?
Ich denke, das Thema steht unmissverständlich im Topic.

da steht nicht "ist nwod erfoglos." oder etwas über Verleiche zu oWoD und nWoD, sondern hier wird nur beleuchtet, WARUM DSA und Vampir oWoD erfolgreich und beliebt sind, trotz Regelsystemen, die das nicht unbedingt gefördert haben.
Das ist Topic, alles andere ist OT.
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #88 am: 31.10.2011 | 21:59 »
Ich denke, das Thema steht unmissverständlich im Topic.

da steht nicht "ist nwod erfoglos." oder etwas über Verleiche zu oWoD und nWoD, sondern hier wird nur beleuchtet, WARUM DSA und Vampir oWoD erfolgreich und beliebt sind, trotz Regelsystemen, die das nicht unbedingt gefördert haben.
Das ist Topic, alles andere ist OT.

Daraus könnte man übrigends ableiten dass nWoD deswegen nicht den gleichen Grad erreicht hat, weil oWoD als eigentständiges Produkt eben so beliebt war und ist. Siehe dazu auch DND.
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #89 am: 31.10.2011 | 22:01 »
Der Wechsel zur nWoD ist aber auch der einzige richtig danebengegangene Editionswechsel eines einigermaßen großen Systems, der mir auf Anhieb so einfällt.

Bei D&D4, DSA4 und SR4 hat das relativ reibungslos geklappt.

Woran lag das (noch)?

Zumindest bei D&D4 (und z. T. auch 3.x) habe ich, was die reibungslose Übernahme angeht, einen anderen Eindruck.


Ich glaube auch, das viele DSA-Fans eine neue Regeledition mit tragen würden. Aber se muß ein Fortschritt sein, kein Rückschritt.

Fortschritt und Rückschritt sind hier meiner Meinung nach keine treffenden Begriffe. Für mich ist bei einem Regelwerk (weil es mein Geschmack ist) fast jede Reduktion von Kompliziertheit ein großer Fortschritt, selbst dann, wenn sie gleichzeitig eine Reduktion der Komplexität bedeutet.


Die positiven Aspekte hingegen wurden bisher noch nicht, m.E. unzureichend bearbeitet oder vereinfacht.

Aber es wurden doch die positiven Aspekte alle schon mehrfach aufgezählt: vertrautes, aber zu seiner Zeit neues & aufregendes Setting; nostalgische Erinnerungen; große Spielergemeinde, deren Konsens ist, dass Regeln unwichtig sind.

Es gibt meines Erachtens mehrere Faktoren wieso die nWoD nicht im selben Maß einen Durchbruch vollzog wie die klassische WoD, dafür müßte es jedoch gestattet sein zu analysieren was, in diesem Fall Vampire, zu der Beliebtheit verhalf.

Fast die gleichen Sachen wie bei DSA: es war zur richtigen Zeit auf dem Markt, das Setting war neu, die Leute verbinden nostalgische Erinnerungen damit und Regeln sind nach Meinung vieler Spieler und noch mehr SLs sowieso zweitrangig.
« Letzte Änderung: 31.10.2011 | 23:12 von youth nabbed as sniper »
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #90 am: 31.10.2011 | 22:01 »
Speziell zu DSA:
Weil DSA in Sachen Spielstil ständig in unterschiedliche Richtungen strebt, kommt es einem zumindest so vor, als wäre das Anpassen in die jeweils gewünschte Richtung leichter.
Andere Systeme bieten für so was unterm Strich mehr "fertige" Optionen, aber dazu muss man sich eben auch eher bewusst sein, wo man hin will.

Mir kam es bei DSA immer so vor, als würde man verschiedene Spielstile vor allem fördern, indem man die jeweils nicht gewünschten Aspekte - auch unbewusst - zurück stellt (und nicht das Gewünschte stärkt).

Wie gesagt, das ist nur meine Einschätzung, aber ich denke, dass viele DSA-Spieler das als Stärke empfinden.

Zumal es den Punkt außer acht läßt das sowohl Vampire (Maskerade) als auch DSA erfolgreich war respektive ist weil beide eine einseitige Zielerfüllung welche die GNS fordert entsprechend konsequent ablehnen.

Genau das ist es, was ich in dem Nachbarthread auch zur Sprache gebracht habe. Manche sehen es als Schwäche, andere als Stärke. Und die eine Seite versteht die andere Seite nicht.
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Offline Boba Fett

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #91 am: 31.10.2011 | 22:05 »
Zumal es den Punkt außer acht läßt das sowohl Vampire (Maskerade) als auch DSA erfolgreich war respektive ist, weil beide eine einseitige Zielerfüllung welche die GNS fordert entsprechend konsequent ablehnen.

1. Nicht "weil" sondern "obwohl"
2. bin ich bei VtM gar nicht sicher, dass da keine Zielsetzung und Zielerfüllung existierte.
Wobei die anfängliche Intention (innere Komflikte) wahrscheinlich eine andere war, als die schlußendliche (Powergaming und Intrigenspiel) und die Zielerfüllung nur die Schlußendliche beinhaltete. (Ein Dilemma der VtM war ja, dass viele aus den Klappentexten und der Flufftexte VtM aus Gründen der aus Intention angestrebten Ziele spielten und dann feststellen mussten, dass der regeltechnische Kern eine ganz andere Zielsetzung hatte)
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #92 am: 31.10.2011 | 22:20 »
Fortschritt und Rückschritt sind hier meiner Meinung nach keine treffenden Begriffe. Für mich ist bei einem Regelwerk (weil es mein Geschmack ist) fast jede Reduktion von Kompliziertheit ein großer Fortschritt, selbst dann, wenn sie gleichzeitig eine Reduktion der Komplesität bedeutet.

Bist du der typische DSA-Fan, von dem ich sprach ?


Eine andere Sache:

Ich glaube was auch unterschätzt wird ist die schweigende Masse. Die Rollenspieler, denen die Funktionalität oder Dysfunktionalität völlig egal ist. Die kaufen DSA, weil es das Regelsystem für Aventurien ist (respektive auch jedes andere Regelwerk). Wenn einem eine Regel nicht passt wird sie hausgeregelt, oder improvisiert, aber im großen und ganzen nimmt man die Regeln wie sie sind.

Wieviele sind wir denn hier, die über Regeln diskutieren ? Wieviele in den anderen Foren, selbst in DSA-Foren.? Im Grunde doch nur eine Minderheit. Die breite Masse denkt über die achen gar nicht nach.

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Offline Tim Finnegan

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #93 am: 31.10.2011 | 22:21 »
Genau das ist es, was ich in dem Nachbarthread auch zur Sprache gebracht habe. Manche sehen es als Schwäche, andere als Stärke. Und die eine Seite versteht die andere Seite nicht.

Deinen Standpunkt ist absolut nicht unverständlich. Es wäre wirklich nett ein standard go-to System für alles zu habe. Spart, wenn man sich ein Mal eingearbeitet hat und alle Modifikationen gemacht hat, anscheinend Zeit und Mühe. Das ist aber, in meinen Augen, ein längerer und mühevollerer Weg als man sich vorstellt.
Von daher die schlichte Gegenfrage: Warum benutzt man für Krimi-Spiel nicht richtige krimi-Regeln, für dediziertes Intrigenspiel nicht richtige Intrigenregeln?
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #94 am: 31.10.2011 | 22:26 »
Aber es wurden doch die positiven Aspekte alle schon mehrfach aufgezählt: vertrautes, aber zu seiner Zeit neues & aufregendes Setting; nostalgische Erinnerungen; große Spielergemeinde, deren Konsens ist, dass Regeln unwichtig sind.
Abgesehen von TAFKAB hat sich doch kaum einer an eine anährend analytische Betrachtung getätigt.
Nun gerade was das betrifft, was macht DSA anders als Midgard?
Wieso sieht man hunderte, naja dutzende, DSA Spielrunden auf Conventions aber nicht annährend soviele CoC, DnD oder Midgard Runden?

Wo bleibt da die Nostalgik und wo ist die große Spielergemeinde von DSA hergeploppt?
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #95 am: 31.10.2011 | 22:29 »
Bist du der typische DSA-Fan, von dem ich sprach ?

Nee, natürlich nicht, ich bin überhaupt kein DSA-Fan. Ich glaube bloß, dass du mit deiner Vorliebe für komplexe, Aktionen und Resultate hochauflösende (und dadurch auch crunchlastige + schwerfällige) Rollenspiele auch nicht unbedingt der typische DSA-Fan bist. (Aber bei DSA habe ich keinen Einblick in die Fanszene, das ist reine Spekulation.)

Bei den V:tM Spielern der oWoD (wo ich mich halt besser mit auskenne), ist mir, vielleicht von Teylen abgesehen, noch niemand begegnet, der die Schwerfälligkeit  und Unausgewogenheit des Systems (insbesondere im Kampf) gut findet - die Folge ist, dass sie entweder massiv in Richtung schnell und "rules light" gehausregelt oder gehandwedelt haben, um das Setting bespielen zu können. Da wäre nach meinem Eindruck für viele oWoDler ein crunchlastiges System eben kein Fortschritt (und ich glaube ernsthaft, dass dies das Problem der nWoD war: zu viel Crunch für eine Spielergemeinde, die seit Jahren kein ernstes Regelspiel mehr spielte).
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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #96 am: 31.10.2011 | 22:31 »
Zitat
Wo bleibt da die Nostalgik und wo ist die große Spielergemeinde von DSA hergeploppt?
Nun und ich glaube nicht das den Leuten die Regeln komplett unwichtig sind.
Nur weil es die Goldene Regel gibt und man Flexibilität bietet.

Ich dachte das sei nun wirklich offensichtlich.
- DSA verdankt seinen unglaublich erfogreichen Einstieg ins Geschäft Schmidtspiele.
- Heute rekrutieren sich neu Spieler hauptsächlich durch Mund-Ohr Propaganda. Spieler erschließen sich Rollenspiel / ein System sehr selten völlig eigenständig, sondern Hand in Hand mit erfahrenen Spielern.
- Diese erfahrenen Spieler wurden zu einem großen Teilt durch DSA (und sicher auch V/TM) sozialisiert[/li][/list]


Viel komplizierter ist es glaube ich nicht.

Offline Oberkampf

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #97 am: 31.10.2011 | 22:35 »
Abgesehen von TAFKAB hat sich doch kaum einer an eine anährend analytische Betrachtung getätigt.
Nun gerade was das betrifft, was macht DSA anders als Midgard?
Wieso sieht man hunderte, naja dutzende, DSA Spielrunden auf Conventions aber nicht annährend soviele CoC, DnD oder Midgard Runden?

Dazu habe ich schon meine Sichtweise dargelegt. Zusammengefasst: DSA, oWoD und einige andere Spiele dominieren den Markt, weil sie zuerst mit einem entsprechenden Setting und einer großen Werbung da waren und liefern konnten. Wozu soll jemand, dem Regeln ziemlich schnurz sind, ein zweites Fantasy- oder Urban Fantasy-Spiel lernen?
« Letzte Änderung: 31.10.2011 | 22:39 von youth nabbed as sniper »
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Offline Tim Finnegan

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #98 am: 31.10.2011 | 22:36 »
Dazu habe ich schon meine Sichtweise dargelegt. Zusammengefasst: DSA, oWoD und einige andere Spiele dominieren den Markt, weil sie zuerst mit einem entsprechenden Setting und einer großen Werbung da waren und leifern konnten. Wozu soll jemand, dem Regeln ziemlich schnurz sind, ein zweites Fantasy- oder Urban Fantasy-Spiel lernen?

Das bringt es so ziemlich auf den Punkt, würde ich sagen.
Inhalltsstoffe dieses Beitrags: 50% reine Polemik, 40% subjektive Meinung, 10% ungenau recherchierte Fakten.
Kind Dublins.

Offline KlickKlack

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Re: Warum DSA und Vampire so beliebt sind!
« Antwort #99 am: 31.10.2011 | 22:40 »
Zitat
Wozu soll jemand, dem Regeln ziemlich schnurz sind, ein zweites Fantasy- oder Urban Fantasy-Spiel lernen?
Mal ganz davon abgesehen sind viele, sehr, sehr viele Spieler glücklich, wenn sie ein Spiel mit einer netten, freundlichen Runde teilen. Ganz gleich wie `schlecht` das System ist. Es besteht einfach kein Anlaß sich über andere Systeme Gedanken zu machen, da das Positive (was mit dem aktuellen System nichts zu tun haben muss) überwiegt. Kurzum, es fehlt der Leidensdruck :-)

Interessant ist, weshalb soviele DSA Fans Sammler geworden sind, sich also weit über das eigentliche Spielen hinaus für Produkte interessieren und diese Kaufen. Da greift der gesellschaftliche Aspekt nämlich nicht mehr.