Autor Thema: Weshalb spielst du einen Vampir?  (Gelesen 9834 mal)

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Offline Grubentroll

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #50 am: 28.03.2012 | 14:07 »

Also erweitere ich gerne die Frage um:

"Was hält dich davon ab einen Vampir zu spielen?" bzw. "Weshalb spielst du keinen Vampir?"

Es wäre aber nett, wenn sich Antworten aufs System oder Setting beziehen würden und nicht auf die typischen Vertreter in der Spielerschaft ;)

Hmm, das ist aber genau der Punkt.

Ich hatte nie was gegen Vampire (Tanz der Vampire, Dracula mit Christopher Lee, von mir aus auch die Verfilmung von 1992), bis einer meiner besten Kumpels auf einmal Grufti wurde, und nur noch mit Leuten in madigen Klamotten abhing, die Musik hörten, wo man super zu weinen und emotional sein konnte.

Konkret nervt mich dieser "Emo"-Faktor so immens. Diese "Tragik" die da mitschwingt beim "Modernen Vampir" hat sowas sitzpisserisches.

"Ich bin ja so ein total krasser Kerl wo alles zerfetzen kann, und der schon ewig lebt, aber eigentlich ist ja alles sooooo traurig."

Fast wie so Sänger in 80er-Hardrockbands mit ihrem "Ich lauf zwar rum wie ne schlechtgeschminkte Frau, aber leg dich ja nicht mit mir an, weil ich so sauhart drauf bin."


Wie das heutzutage mit "Twilight" ist wage ich echt gar nicht mehr auszudenken.
Da wird der Scheiss ja auf die Spitze getrieben.

Vampire, nein danke.


(sorry, wenn zu trollisch, aber das ist echt ein Reizthema bei mir... )

Offline Teylen

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #51 am: 28.03.2012 | 14:10 »
Die Twilight Vampire erscheinen als solche nicht uebermaessig depressiv.
Nach meinen Eindruck auf Basis von 2 Filmen und einer Detail-Rezension der Buecher.
Dafuer haben sie ein bemerkenswert mormonisch gepraegtes Frauenbild und versaeuft das ganze an mangelnder Spannung oder Handlungen.
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Offline Boba Fett

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #52 am: 28.03.2012 | 14:12 »
Konkret nervt mich dieser "Emo"-Faktor so immens.
...
(sorry, wenn zu trollisch, aber das ist echt ein Reizthema bei mir... )

Was soll ich sagen?

Die Vampire von V:tM (im Regelwerk) sind mir kurz gesagt zu "emo"...

Schön zu wissen, dass mir da nicht alleine so geht. :d
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Offline Grubentroll

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #53 am: 28.03.2012 | 14:47 »
Was soll ich sagen?

Schön zu wissen, dass mir da nicht alleine so geht. :d

Tschuldigung, so weit runter bin ich bei Seite 2 nicht gekommen.
Deine Gedanken sind weitgehend deckgleich mit meinem Empfinden, aber viel detaillierter, weil du das System kennst.

Hätte ich mir meinen Post sparen können... :D

Offline Boba Fett

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #54 am: 28.03.2012 | 14:58 »
Hallo Teylen,
ein paar Verständnisfragen...
Bitte nicht als Angriff werten, mich interessiert das wirklich.

Einmal ungeachtet dessen, dass es in der WoD Vampire Welt als "Fakt" so definiert ist, und davon ausgehend, dass man ein "anderes Vampirrollenspiel" ja nicht zwanghaft an die WoD Konventionen halten muss, stellen sich mir die Fragen:

Zunaechst stellt die Veraenderung von einem Menschen zu einem Vampir eine Wandlung und, im gewissen Rahmen zwangslaeufig, eine Entwicklung des Characters dar.
...
Dann waere dort die neue Fremdartigkeit beziehungsweise nicht Menschlichkeit.
...
Der Vampir Charakter wird ... gezwungen eine... Methode zu finden eine Einstellung zu konstruieren mit der er die Kontrolle bewahrt.
...
Das heisst hatte der Charakter zuvor eher Gesellschafts-Konventionen, also extrerne Motivatoren, moralisch zu agieren, fuegen sich nun interne Motivatoren hinzu.
...
Da waere die Tatsache das die Vampire, da Vampire nunmal keine gewoehnlichen Menschen sind, Gesellschaftsformen gebildet haben die ihren Beduerfnissen bzw. dem Wesen entsprechen.
Mir ist klar, dass das die Aspekte sind, die für Dich das VtM interessant machen.
Also sozusagen die Botenstoffe, die es attraktiv machen.
Ich stelle sie nicht in Abrede und will auch keinen Versuch starten, sie zu negieren.

Was ich mich frage, ist das "warum".
Warum muss ein Wesen seinen Charakter ändern, weil er zum Vampir wird?
Was definiert den Zwang der "Nicht-Menschlichkeit" und negierung der Moral?

Menschen an sich sind schon keine Beutetiere sondern Jäger.
Menschen töten Menschen, Menschen sind Fleischfresser, Menschen intrigieren, lügen, stehlen.
Es gibt keine Notwendigkeit eine Moral abzulegen, den Menschen treten bei Bedarf ihre eigenen hohen Maßstäbe mit Füßen, wenn es nur weit genug um ihre Existenz geht.

Und infolge dessen braucht es auch keine zwanghafte Abgrenzung zum Menschen geben.
(es sei den "per Definition des Settings", aber das ist Wahl, nicht Notwendigkeit)
Vampire könnten ihr Dasein genauso fortführen wie bisher, ausser, dass sie eben nicht im Aldi sondern in der Krankenhaus Blutbank "einkaufen" gehen. Oder dass sie eben nicht den Kaninchenstall im Garten stehen haben und den Sonntagsbraten selbst schlachten, sondern sich ihren Happen irgendwo anders suchen.

Mir ist klar, dass wäre nicht VtM, sondern was anderes.

Was mich noch interessiert: Warum macht diese Abgrenzung VtM so attraktiv und interessant.
Warum ist es positiv jemanden im Spiel zu verkörpern, der so ist - der die Menschlichkeit ablegt und gleichzeitig daran festhält, der Moral ablegt und gleichzeitig nichts anderes macht als die Menschen, die ihre Moral angeblich besitzen.
Es ist doch kein Unterschied zu messen, zwischen einem Vampir und einem Menschen in extremer Situation.
Und wenn es keinen Unterschied macht, warum sind diese Beleitumstände an einem Vampir dann interessanter als an einem Menschen?

Zitat
Daneben ist man als Vampir (oftmals) auch schon irgendwo, salopp gesagt, ne coole Sau.

ganz ohne Frage...
« Letzte Änderung: 28.03.2012 | 15:03 von Boba Fett »
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Offline Oberkampf

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #55 am: 28.03.2012 | 15:13 »

Schön zu wissen, dass mir da nicht alleine so geht. :d

Bei dem Thema kann ich nur sagen:
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Offline Grubentroll

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #56 am: 28.03.2012 | 17:59 »
Glaub da gehts um so ein forciertes "Anderssein", und "keiner versteht einen", gepaart mit "viel mächtiger sein als die 'Normalen'".

Typischer Emo- und Teenager-Firlefanz halt.


Das ist wie Dynamitfischen in einem Holzfass.

Offline Teylen

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #57 am: 28.03.2012 | 18:13 »
Kein Problem, haette es nun auch nicht als Angriff gewertet.
Es freut mich eher das die kleine "Wall of Text" meinerseits gelesen wurde und interesse weckt. :)
Das heisst ich werde gerne versuchen die Fragen zu erklaeren.

Zunaechst sind das nicht nur die Gruende wieso ich nun V:tM gut finde, respektive die World of Darkness, sondern auch jene weshalb ich allgemein von Vampiren als (potentielle) Spielcharaktere sowie als Romanfiguren interessant finde. Wobei V:tM dort natuerlich einen praegenden Einfluss hat. Glaubt man der Darstellung White Wolf auch auf Werke wie True Blood.

Das Werk das ich dort ein Stueckweit aussen vorstellen waere Bram Stokers Dracula.
Der mir, basierend auf dem Konsum des Comics zum Buch, mit dem konsequenten Fokus auf die menschlichen Protagonisten welche sich gegen das Monster erwehren muessen, nicht als Spielerfigur geeignet erscheint.
[Das mag nicht auf Filme zutreffen die eine tiefergehende Charakterisierung der Figur Dracula vornehmen]

Zitat
Warum muss ein Wesen seinen Charakter ändern, weil er zum Vampir wird?
Ich wuerde behaupten das sich weniger das Wesen des Charakters aendert als die Natur seiner Existenz.
Das heisst seine Existenz aendert sich von einem lebendigen Menschen hin zu einem untoten Menschen.
Es gibt Rahmen-Bedingungen, wie das der Charakter, je nach Setting ein Problem mit der Sonne hat, kein Wasser ueberqueren kann, vor geweihten Symbolen zurueckweichen muss, durch den untoten Zustand entsprechend entstellt ist und dergleichen mehr.
Hinzukommt das seine grundlegende Ernaehrung oftmals verlangt sich von Menschen zu ernaehren. Meistens in der Form von Blut, seltener durch Fleisch oder Essenzen. In fast jedem Fall wird etwas von Menschen genommen und verzehrt.

Wenn man betrachtet das bereits der normale Hormonwandel bei Kindern in die Pubertaet fuehrt und es einer Selbstfindung zum Erwachsen werden bedarf denke ich das der Wandel zum Vampir hin zu einer aehnlichen Notwendigkeit zur Selbstfindung fuehrt.
Dazu das man sich mit beziehungsweise in dem neuen Koeper zurecht findet, mit den eigenen Beduerfnissen klar kommt und erwachsen wird. Eben das klassische Thema von Bildungsgeschichten.

Das Thema des Wandels wird, meines Erachtens, in V:tM auch nur recht oberflaechlich respektive eher schnell abgehandelt, betrachtet man die Aussage das der SL das Praelidium, also das werden, mit dem Spieler vor der Runde abhandeln kann.

Wenn man keine Vampire spielen mag die noch in der Wandlung drin stecken bietet sich als Spielbezogene Erklaerung an das sie es entweder schon hinter sich haben, entsprechend langsam herangefuehrt wurde oder - mein persoenlicher Favourit - aus einer hinreichend korrumpierten Familie stammen.

Zitat
Was definiert den Zwang der "Nicht-Menschlichkeit" und negierung der Moral?
Die Feststellung das der Vampir nicht Menschlich ist ergibt sich aus zwei Faktoren.
Einmal der Tatsache das er die Sterblichkeit durch den Tod ueberwunden hat, das heisst Untot ist.
Daneben die Tatsache das er (idR.) von Menschen trinken muss.

Wenn man die Menschheit als eine Gruppe betrachtet die gegeneinander agiert hat sich der Mensch-Vampir mittels der Entfremdung durch den Tod, der Unsterblichkeit und weiteren Kraeften einen 'unfairen' Vorteil verschafft und gleichzeitig Merkmale angeeignet die zu einer Abgrenzung einladen.
Desweiteren ist seine primaere Nahrungsquelle der Mensch. Der Mensch mag ein Allesfresser sein und auch Fleischfressen, aber fuer gewoehnlich das Fleisch anderer Spezies. Kannibalismus ist eher selten und soweit mir bekannt in allen moderneren Gesellschaften verpoent.
Betrachtet man den Vampir als Mensch so ist er ein Kannibale.
Betrachtet man den Vampir als Nicht-Menschen so ist er eine Bedrohung.

Ueber die Entfremdung vom Menschen sowie die Bedrohung des Menschen wird der Vampirs zum "Nicht Menschen". An dieser Entfremdung laesst sich auch nichts aendern wenn der Vampir sich nun entscheidet Tierblut zu trinken oder sich human zu verhalten, da es letztlich nur die Symptome behandelt.

Insofern finde ich es auch normal das der frische Vampir seine Moral erstmal wieder 'in line' mit seiner neuen Existenzform bringen muss. Immerhin ist er ein Ex-Mensch und waere er nun kein Vampir gaebe es kaum einen vernuenftigen Grund Vampire nicht mit allen Mitteln zu bekaempfen. Das heisst er muss mit der eigenen Fremdartigkeit zurecht kommen und mit den eigenen Ernaehrungsbeduerfnissen.
Wobei die meisten mir bekannten Vampir Mythen nicht frisch vom Menschen getrunkenes Blut als minderwertig darstellen. Egal ob nun Interview mit einem Vampir oder Der kleine Vampir.


Naja und weil die Frage des Zwangs zur Moral nochmal eine andere ist, die Fragestellung unter dem Gesichtspunkt.
Zitat
Was mich noch interessiert: Warum macht diese Abgrenzung VtM so attraktiv und interessant.
Warum ist es positiv jemanden im Spiel zu verkörpern, der so ist - der die Menschlichkeit ablegt und gleichzeitig daran festhält, der Moral ablegt und gleichzeitig nichts anderes macht als die Menschen, die ihre Moral angeblich besitzen.
Die Notwendigkeit ergibt sich daraus das Genre abbilden zu wollen.
Die Menschen handeln dabei gerade wie du richtig feststelltes nicht moralisch.
[Morden, Fressen, Luegen etc. ohne grosse Ruecksicht auf Verluste]
Das heisst im Kontext des V:tM Setting [und den meisten mir bekannten anderen] erwaechst ihnen kein direkter (interner) Nachteil durch das Handel. Sie werden lediglich durch die Gesellschaft bzw. die gaengigen Konventionen, im Rahmen der World of Darkness mehr schlecht als recht, eingeschraenkt respektive reguliert. Das ist an sich schon nicht viel, wuerde aber bei den Vampiren komplett weg fallen.

Der Vampir als solcher ist ja nunmal oftmals staerker, schneller und schoener als Menschen und dazu noch weitesgehend unsterblich sowie mit unterschiedlichen Spezial-Faehigkeit gesegnet.
Entfernt man das Konzept der Moral als innerer (zwingender) Motivator sowie die vampirspezifischen gesellschaftlichen Strukturen wird der Spieler Charakter entweder zum kaum aufzuhaltenden Monster wie bei Dracula oder zum reinen Superhelden.
Das widerspricht nun in gewisserweise dem Konflikt welcher in vielen Buechern angesprochen wird, das heisst das die Vampire doch in einem gewissen Rahmen moralisch handeln wollen respektive von einer Moral motiviert werden. Sei es Selenes Pflichtbewusstsein bzw. Zuneigung, Blades Weigerung richtiges Blut zu trinken, die Entscheidung der Authority out of the coffin zu krabbeln, die moralischen Konflikte der Salvator Brueder oder aber Louis Ringen um ein humanes handeln.

Es geht dabei auch weniger um einen dediziert moralisch-humanistischen internen Konflikt, sondern darum ueberhaupt einen greifbaren [in Bezug auf Rollenspiele spielaren] internen Konflikt zu haben bzw. zu generieren.

Rein theorethisch, waere es system technisch stabiler und dahingehend besser ausgearbeitet, wuerde man bei V:tM die Maskerade aufheben, den Sabbat sowie Camarilla zu einer Organisation streichen koennte man damit doch recht bis sehr gut True Blood spielen. Man koennte ebenso erklaeren wieso weder Bill noch Eric Sookie und ihre Kumpels fressen, wie auch die marodierenden No-SynthyBlood-Rudel. Man haette eine Mechanik dafuer. [wie gesagt, waere sie stabiler / besser ausgearbeitet ^^;]

Zitat
Vampire könnten ihr Dasein genauso fortführen wie bisher, ausser, dass sie eben nicht im Aldi sondern in der Krankenhaus Blutbank "einkaufen" gehen. Oder dass sie eben nicht den Kaninchenstall im Garten stehen haben und den Sonntagsbraten selbst schlachten, sondern sich ihren Happen irgendwo anders suchen.
Das klingt so fuer ein Buch wie ein Spiel recht langweilig. ^^;;;
Also wenn im Grunde alles so bleibt wie frueher, nur das man halt Blut von der Blutbank schnuckelt oder halt jede Menge Ratten/Tiere - vielleicht noch apolitisch - vernascht.
(Ist einer der Gruende wieso ich Moonlight nicht besonders mochte und einer der Fehler von Twilight)

Zitat
Und wenn es keinen Unterschied macht, warum sind diese Beleitumstände an einem Vampir dann interessanter als an einem Menschen?
Zunaechst das es unglaubwuerdig ist.
Menschen koennen auch durch unmoralisches Handeln nicht zu Nicht-Menschen werden.
Menschen haben einfach auch keinen internen Zwang zur Moral.
Es ist vollkommen glaubwuerdig das Runner bei Shadow Run einen Wet-Job nachdem anderen machen, vom Auftraggeber gedeckt / verschleiert, und danach recht normal weiterleben. Vielleicht etwas traumatisiert wenn der Spieler Lust drauf hat.
Es ist auch vollkommen glaubwuerdig und normal das sich Paladine und Krieger in Fantasy Settings durch die feindlichen Armeen schnetzeln und es keinen grossen moralischen Abdruck hinterlaesst.
Auch bei Games of Thrones faengt nun keiner an zu jammern weil er jemand anders umgebracht hat oder zeigt es charakterliche Konsequenzen.

Vampire bieten hierbei an, denke ich, dadurch das sie Nicht-Menschen sind einfach die Frage zu stellen 'Was waere wenn, die sich nun an einen Moral-Kodex handeln muessten' und auch 'Was waere wenn es da nicht nur gesellschaftliche Gruende fuer gibt sondern auch eigen Interessen'.
Damit schafft man ein Feld auf dem man wild und mit Spass herum experimentiern kann. ^^
Zumal es damit nicht nur moeglich ist Sachen zu erforschen wie "Kann man Menschlichkeit in zehn Stufen fassen" sondern auch unterschiedliche Moral Konzepte nebeneinander zu stellen, wie in Dark Age geschehen. Zumal man ueber solcherlei Moral Konzepte einen Charakter auch fremder wirken lassen kann.

Ohne den Moral-Sache waere die Ausgangslage "Ich bin ein Vampir und wie komm ich nu damit zurecht" schneller erschoepft.

Imho hat es V:tM da nicht perfekt hinbekommen, aber die Richtung stimmt schon.

Kurz gesagt:
Die Moral-Sache gibt es zur Power-Limitierung und als Spielplatz zum austoben.
« Letzte Änderung: 30.03.2012 | 19:18 von Teylen »
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Offline Wisdom-of-Wombats

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #58 am: 28.03.2012 | 18:51 »
Das spricht mich persoenlich weniger an, da ich bedenken haette das Fate einfach nicht die Restriktionen / Konflikte (zum dran reiben) bieten kann und auch nicht bieten will, die ich fuer das Vampir wichtig finde.

FATE würde wenigstens dem Anspruch des Storytellings gerecht werden. Bei mir wäre es übrigens eher FATE of the Requiem. Bzw. eine eigenständige Interpretation des Genre - ohne Masquerade oder Requiem.

Und ich bin der Meinung, dass Vampire mit FATE mindestens genauso gut funktionieren würde wie Requiem oder Masquerade.
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Offline Boba Fett

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #59 am: 28.03.2012 | 19:37 »
@Teylen:
Danke!
Beim letzten Thema ("warum ist es interessanter...") sehe ich das grundsätzlich etwas anderes, aber kann Deinen Standpunkt nachvollziehen! :)
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Offline Wormys_Queue

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #60 am: 28.03.2012 | 20:33 »
Dafuer haben sie ein bemerkenswert mormonisch gepraegtes Frauenbild

Tjo, immer doof, wenn Autoren ihr eigenes Leben nicht aus unseren GFantasy-Romanen raushalten können xD
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Sol Invictus

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #61 am: 29.03.2012 | 12:51 »
Was mich noch interessiert: Warum macht diese Abgrenzung VtM so attraktiv und interessant.
Warum ist es positiv jemanden im Spiel zu verkörpern, der so ist - der die Menschlichkeit ablegt und gleichzeitig daran festhält, der Moral ablegt und gleichzeitig nichts anderes macht als die Menschen, die ihre Moral angeblich besitzen.
Es ist doch kein Unterschied zu messen, zwischen einem Vampir und einem Menschen in extremer Situation.
Und wenn es keinen Unterschied macht, warum sind diese Beleitumstände an einem Vampir dann interessanter als an einem Menschen?

Also die Worte waren zwar nicht an mich gerichtet, aber ich kann mal meine Sicht schildern:

Erstmal - interessanter als einen Menschen würde ich einen Vampir nicht nennen, ganz gleich welche Eigenschaften er hat. Ich spiele auch nicht hauptsächlich Vampire, weil ich es langweilig fände, Menschen zu spielen.

Aber der Unterschied ist schon sehr prägnant. Da ich hauptsächlich in der Antike und im Altertum spiele ist das Vampirbild natürlich ein völlig anderes. Da kann ein Vampir auch gar nicht zur Blutbank rennen, was ich nur im Fall einer satirischen Geschichte wie True Blood kurzweilig reizvoll fände. Und gerade das Jägertum unter den Jägern (Menschen) ist ja eine besondere Art des Spiels.

Für mich ist die Unsterblichkeit und die Länge und Pointierung von Geschichten aber auch ausschlaggebend, genauso wie der meines Erachtens gut ausgearbeitete und an die Historie ganz nett angelehnte Hintergrund. Es ist möglich, mit Vampire eine Gesellschaft aus einem anderen Blickwinkel zu erfahren. Wenn ich eine Chronik in Rom ansetze bereite ich alles so vor, wie ich es auch für sterbliche Charaktere täte - und im Hintergrund spielt dann noch einmal die ganze Sache mit den Vampiren mit rein.

Gerade da ist der Unterschied zum Menschen interessant, wenn es in das Dämonische oder Halbgöttliche geht. Da werden sterbliche Moralfragen und ethische Konventionen völlig verdreht und eine Gesellschaft bespielt, die fremdartig und faszinierend zugleich sein kann.

Das heißt nicht, dass eine entsprechende Geschichte mit Menschen nicht genauso spannend sein kann. Wenn ich dann mal Lust habe, sie etwas "bodenständiger" zu spielen, ginge das sicher auch.

Nur soviel zu meiner Sicht der Dinge, was es reizvoll machen kann, Vampire zu spielen.

Offline KlickKlack

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #62 am: 30.03.2012 | 18:41 »
Teylen deine Ausführungen lasen sich sicher interessant, ich bin da ganz bei Dir... Aber als jemand der nicht verstanden hat, weshalb man das Potential der nWoD nicht erkannt hat muss ich einfach fragen:
Viele, beinahe all die Punkte die Du nun als reizvoll beschrieben hast, finden sich doch weit intensiver betont und klarer umgesetzt bei Requiem, bzw. wenn man den Aspekt `Das Preludium betonten` noch mit rein nimmt, bei der nWoD. All das was Dir gefällt wurde doch nicht nur aufgegriffen, sondern sogar konsequent vertieft ?
Nur als Beispiel, für die, die sich nicht so gut auskennen, die wesentlich stärkere Einflussname des Tieres. Ein Charakter kann noch so überlegt und diplomatisch auftreten, es gibt immer wieder Situation in denen diese Ratio von einer Sekunde auf die nächste weggewischt wird, z.B. wenn man einen neuen Vampir zum ersten Mal trifft und instinktiv ein Dominier- Unterwerfungsritus abspielt.
« Letzte Änderung: 30.03.2012 | 18:44 von KlickKlack »

Offline Teylen

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #63 am: 2.04.2012 | 18:34 »
Zunaechst um es vorweg zunehmen.
Das sind nun alles meine, durchaus hochgradig subjektiven, Ansichten respektive Gruende wieso sich das Potential der nWoD gegenueber mir noch nicht entfaltet hat. Es soll keine allgemeingueltige Analyse sein weshalb, wenn ueberhaupt, die nWoD  im geringeren Ausmass angenommen wurde, noch eine Darstellung von vermeintlichen Schwaechen sein.

Aber als jemand der nicht verstanden hat, weshalb man das Potential der nWoD nicht erkannt hat muss ich einfach fragen:
[..]
All das was Dir gefällt wurde doch nicht nur aufgegriffen, sondern sogar konsequent vertieft ?
Aus meiner Sicht spielen, zumindest fuer mich, mehrere Faktoren mit rein.
Da waere zunaechst die Art wie es Initial angeboten wurde die, gepraegt dadurch das ich die klassische WoD, und insbesondere V:tM, einfach nur unglaublich negativ rueber gekommen ist.
Zunaechst hatte ich persoenlich kein Beduerfnis hin zu einem tatsaechlichen eintreten der Apokalypse. Ich persoenlich empfinde es als destruktiv und als ein Bruch mit dem vorangegangenen Genre. Es passt, meiner persoenlichen Meinung nach gar nicht. Genauso wie ein Szenario das auf einem kalten Konflikt basiert nicht dadurch gewinnt das man den Konflikt eskaliert oder beilegt. Es geht am eigentlichen Punkt des ganzen vorbei. Es ist ja schliesslich kein Buch das ein Anfang, Mittelteil und ein Ende hat.
Nun hat man nicht nur Gehenna, sowie die anderen Endszenarios, augestaltet sondern darueber hinaus auch noch gesagt: "Das war's". Die Linie eingestellt, nicht weiter betreut und nicht einmal die Buecher weiter gedruckt. Es hiess das man das, was man als Fan doch eigentlich mit Begeisterung gespielt hat, nie wieder anpacken wollen wuerde.
Es war kein "Nehmt euch das Spiel und spielt in Frieden weiter" sondern ein "ES IST AUS!". (Schliesslich haette fuer ersteres das Regelwerk im Druck bleiben muessen)

Das war schon, aus meiner Sicht, nicht die feinfuehligste Art und Weise die Fans zu behandeln aber dann..
Also hiess es, nachdem die klassische World of Darkness abgeschlossen war, das es natuerliche eine neue gegeben soll. Etwas noch nie dagewesenes, eine Revolution und etwas ganz und gar neues fuer das es sich gelohnt hat die alten Linien einzustellen.

Daraufhin gab es, in Bezug auf Vampire, nach meinen empfinden, zwei Kapitale Fehler.
Der groesste hierbei war, wiederum meiner persoenlichen Erfahrung nach, das die Informationen die von Requiem als erstes transportiert wurden ueberhaupt gar nicht neu und vielmehr wie ein verdammt bescheidener Scherz klangen.
Allen voran laesst sich das Problem in Begriffe fassen "Ventrue", "Malkovianer", "Bruja".
Man hat dort gerade ein System beendet, den Druck eingestellt und dann reicht man den Fans einen vorgeblich neuen, ueberarbeitet und komplett neuartigen Nachfolger in dem sich die Terminologie aus ihrem ehmaligen System findet? Schlimmer noch, die Terminologie inklusive marginaler Rechtschreibvariationen? "Verarscht" waere ein Versuch das Gefuehl in Worte zu fassen, bleibt aber vermutlich noch weit hinter der Intention zurueck.
Dazu fehlte es auch abseits dessen an einer Ueberarbeitung wo man sich wirklich gesagt haette: "Ja, das ist soweit noch nicht dagewesen." Man hatte immer noch ein Pool-System bis 10, man wuerfelte immer noch mit W10, es gab wohl immer noch ein zehnstufiges Suenden System.
Kurz: Requiem erweckte den Eindruck einer Kopie.
Und angesichts des vorangegangenen Verlustgefuehl nicht wie eine gute.

Der zweite grosse Fehler das man von Verlagsseite deutlich und von Fanseite deutlicher kommunizierte was von der klassischen World of Darkness respektive Maskerade zu halten sei.
Ganz subjektiv umschrieben klang es etwa nach: "Clans? Was fuer eine ueberkommene, veraltete Scheisse! Es gibt nie wieder scheiss Clans! Nur Leute die ein Brett vor'm Kopf haben, Einschraenkungen moegen und andere Leute gaengeln finden Clans toll." "Camarilla? Sabbat? Nur fachistoide Holzbretter wollen eine ueberregionale Organisation / Konflikte! Du kleines Aas willst doch nicht etwas mit coolen Geheimorganisationen machen? Pfoten weg!" "Ah und wenn euch die neuen Disziplinen zu gering erscheint seit ihr eh alle nur die haesslichen Powergamer!"
Wobei noch Aussagen wie dazu das die Clans ueberfluessig sein und das neue System viel besser und flexibler sogar noch, wenn ich mich nicht vertue, von Leuten wie Justin Achilli quasi "von oben" abgesegnet wurden.
Kurz, man hat den V:tM Fans erstmal in die Tasche gesteckt was man so richtig mistig an dem System fand und es als fast gar nicht mehr spielbar hingestellt. Das Problem war nun, wie im ersten Post zum Thema weshalb ich gerne Vampire spiele, ist das ich einen Teil der Punkte echt gut fand. Ich mag Clans beziehungsweise Klassen. Ich mag die Gesellschaftsstruktur. Ich mag es das die Charaktere auch mal richtig rocken koennen. Ich mag sogar die Regel der Eins und aktive Paraden im gewissen Rahmen. Nun und das sollte dann auf einmal alles schlecht und so auch nicht mehr da sein. Na Danke.

Das waere der eine Punkt. Den ich gluecklicherweise mittlerweile verarbeitet habe.  8)


Der andere Punkt ist, ich komme mit der Struktur des Regelwerks nicht zu recht.
Namentlich, ich bekomme das Grundregelwerk nicht fertig gelesen.  :-[

Um ehrlich zu sein, wenn ich Vampire spielen will (oder etwas ueber sie lesen), finde ich Menschen durchaus langweilig respektive zumindest uninteressant. Mein eigentlicher Fokus liegt in dem Fall auf den Vampiren.
In der neuen World of Darkness werde ich nun 'ermuntert' 224 Seiten zum Thema Menschen durchzulesen.
Natuerlich koennte ich auch versuchen das Grundregelwerk zu ignorieren, aber das waere wie bei einem Comic mit dem zweiten Band einzusteigen. Etwas das ich nicht mache.
Jetzt habe ich schon ein paar mal probiert mit dem Grundregelwerk anzufangen, allerdings verliere ich da nach etwa 1/4 bis 1/3 die Lust. Meistens weil mir halt der Ziel-Bezug zu Vampiren fehlt oder mich die Regeln nicht mitreissen - wenn mein Fokus auf Mirrors und coolen, neuen Regeln liegt.
Normalerweise ueberkommt mich dann eher die unbaendige Lust doch zu einem der anderen Regelwerke zu greifen die direkt beim Thema landen. [Das Enchridion zu Reign ist, finde ich, in der Hinsicht ein Geniestreich]

Bildlich gesprochen ist die neue World of Darkness fuer mich wie ein Comic der erstmal mit einer Wall of Text anfaengt oder als muesste ich mir vor jeder Folge Buffy auch eine Folge Melrose Place ansehen [Weil die ja alle normale Schueler waren bevor der Fokus auf das Jaegerinnen, Hexen, Werwolf etc. Dasein kam] oder eine Folge NCIS vor Fringe. Ich mein, ich finde NCIS durchaus recht gut, nur nicht dann wenn ich in der Laune bin mir Fringe anzusehen.

Das heisst nicht das es schlecht geschrieben ist.
Die Fluffgeschichten fand ich ganz nett gemacht, es sieht ansprechend aus und auch sonst wirkt es nicht schlecht oder so. Nur mein Point of Intrest / Focus ist quasi da zu weit weg. Obwohl ich da durchaus interessante Mechaniken / Ideen waehne. Vielleicht klappt irgendein neuer Anlauf.

Zu den Innovationen bezueglich Vampire in Requiem kann ich mich daher auch kaum bzw. eigentlich eher nicht aeussern, da ich sie zumeist eher vom Hoeren sagen kenne. Teilweise klingt es halt nicht so als waere es in den neuen Punkten besser geworden, sondern eher anders. [Predators Teint klingt fuer mich zudem, in der Beschreibung, so vom Eindruck her eher nach Highlander oder Werwoelfen]
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Offline KlickKlack

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #64 am: 6.04.2012 | 22:16 »
Danke für die ausführliche Antwort, jetzt fühle ich mich beinahe genötigt zu schreiben `Du verpasst etwas.` ;-)

Offline Teylen

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #65 am: 6.04.2012 | 22:32 »
Deswegen habe ich das lesen der nWoD auch nicht gänzlich aufgegeben.
Wenn auch erstmal hinter anderen System hinten an gestellt. ^^
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Offline General Verdacht

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #66 am: 14.04.2012 | 23:51 »
vampire haben einfach style... das ist denke ich etwas, das man nicht ausser acht lassen darf. und zwar gerade weil es so unterschwellig wirkt.

für mich ist das entscheidend.
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Offline Koronus

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #67 am: 10.01.2018 | 19:27 »
Aus dem selben Grund warum ich gerne Shadowrun und W:TA spielen würde aber die nicht kann.
Weil ich gerne die Lichtbringer in einer Welt der Finsternis bin, die Hoffnung sähen und am Leben halten und mich gegen die Ganze Scheiße durchsetzen möchte weil ich das im echten Leben nicht kann. V:TM ist das einzige was für meinen SL geht da SR ihm zu regellasstig ist (dabei spielt er DSA4.1) und W:TA ist ihm zu pelzig.
"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

Klingenbrecher

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #68 am: 10.01.2018 | 19:33 »
weil ich als Jugendlicher Bloodomen gespielt habe und seid dem von einer Dunklen Welt rund um die Qual der Unsterblichkeit fasziniert bin.

Offline Chruschtschow

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #69 am: 10.01.2018 | 19:37 »
Wow, was ein grandioser Nekro. Aber hey, ist ein Vampirthread. Passt doch thematisch. Also bin ich mal lieber konstruktiv:

Weil ich so gerne im Sonnelicht glitzere! ;D

[EDIT]
Ein kurzes Überfliegen des Threads zeigt im Nachhinein, dass ich sechs Jahre zu spät dran bin. Der.hobbit war einfach schneller als ich.
« Letzte Änderung: 10.01.2018 | 19:39 von Chruschtschow »
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Silent

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #70 am: 11.01.2018 | 06:12 »
Ich hab mich gerade gefragt warum ich Mail-Benachrichtigungen von so einem komischen Thread bekomme... nur um dann festzustellen, dass es mein eigener ist.

Falls sich irgendwer fragt was aus der Geschichte geworden ist...
Ich habe absolut keine Ahnung...
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Offline KhornedBeef

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #71 am: 11.01.2018 | 07:48 »
Lesenswerte Beiträge da oben!

Tja, warum Vampir spielen....

Ich würde sagen, er hat die Anmut und die Reinheit, die die anderen nicht haben. Und er hat all das, was ich nicht hab. 
"For a man with a hammer, all problems start to look like nails. For a man with a sword, there are no problems, only challenges to be met with steel and faith."
Firepower, B&C Forum

Ich vergeige, also bin ich.

"Und Rollenspiel ist wie Pizza: auch schlecht noch recht beliebt." FirstOrkos Rap

Wer Fehler findet...soll sie verdammt nochmal nicht behalten, sondern mir Bescheid sagen, damit ich lernen und es besser machen kann.

Supersöldner

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #72 am: 11.01.2018 | 14:13 »
weil es der einfachste Zugang zur WoD ist . weil sie schon irgend wie Cool sind .   weil man notfalls alles aus ihnen machen kann wenn es in die Gruppe passt Helden ,Jäger die andre Übernatürlich verfolgen ,Monster , Forscher, Verbchorbosse,.   darum würde ich einen V20 Vampir spielen .   

Offline Jiba

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #73 am: 19.01.2018 | 16:00 »
Ich behaupte Jäger zu spielen ist der einfachste Zugang zur WoD. Gefolgt von Magiern.

Ich spiele dann gerne Vampire, wenn ich da eine Geschichte um Entfremdung, soziale Problematiken und zwischenmenschliches Drama drum spinnen kann. Aber zugegeben, ein paar Powers dürfen hin und wieder auch mal sein... aber nicht ohne Preis.


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Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline McCoy

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Re: Weshalb spielst du einen Vampir?
« Antwort #74 am: 19.01.2018 | 16:47 »
Weil ich nicht immer nur Mr. Nice Guy spielen mag. Da ist ein Monster (auch wenn es Menschengestalt hat) eine Alternative. Es bietet auch Möglichkeiten für Abenteuer jenseits von "Rettet die Jungfrau".
Er ist tot, Jim!

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