Autor Thema: [PF] Jade Regent Adventure Path  (Gelesen 1195 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline SPR'ler

  • Experienced
  • ***
  • Savage Pirate Relwiss'ler
  • Beiträge: 257
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: jesus saves
[PF] Jade Regent Adventure Path
« am: 28.11.2011 | 12:30 »
Es geht nach China!
ähhh, nein Tian Xia.
Also Chi-pan oder Jap-na oder so.

Wie dem auch sei. Wir haben den aktuellen Adventure Path von Paizo angefangen. Eine klassische "Heldenreise" mit dem ersten Einblick in Golarions Asienfantasy.

Zitat
Die Kampagne hat noch eine Besonderheit: die SCs begleiten, bzw. werden von NPCs begleitet, die es zu schützen gilt. Die Story dreht sich um die NSCs und die SCs werden Einfluss darauf nehmen.
(Also abgesprochenes, sich im Rahmen haltendes Railroading mit Storypartizipation)

Die Gruppe ist recht groß, 6 Spieler und wir haben mit ausgewürfelten Attributen angefangen (d.h. einige von uns fingen effektiv mit Point Buy Werten ~40 an 8]). Natürlich starteten wir auf Level 1.

Zitat
  • Mongt - Human Ranger
- angelehnt an einen "Mongolen".
  • Ulgir   - Zwerg, Barbar
- reicher Sohn der Händlerfamilien, ist ein wenig cholerisch.
  • Ravien "Raff" - Half-Giant Fighter
- Karawanenwächter und unser inoffizieller Anführer.
  • John Jenkins, Human Rogue
- Seefahrer, Storynutte, kennt alles und jeden. Hat schon 1000 Monster besiegt.
  • Eldoras - Elven Sorcerer (Silver Dragon)
- von uns liebevoll der "Bettlerkönig" genannt, weil er immer betonen muss, wie teuer doch alles ist.
  • Richard Wilhelm (Blödelei beabsichtigt!) - Human (urban) Druid
- älteres Semester, Stadtschreiber, sucht nach der Biosophie!, die "Lebensphilosphie" hinter Magie und Göttlichkeit
[/list]
« Letzte Änderung: 28.11.2011 | 20:17 von Nein! ... Doch! ... Ohh! »

Offline SPR'ler

  • Experienced
  • ***
  • Savage Pirate Relwiss'ler
  • Beiträge: 257
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: jesus saves
Re: [PF] Jade Regent Adventure Path
« Antwort #1 am: 28.11.2011 | 20:13 »

Jade Regent Campaign Journal
Chronicler: Richard Wilhelm

10. Neth (November)  4711 AR
Sandpoint feiert die Rückkehr von Sandrus Karavane im Rusty Dragon.
Abends gibt es Feuerwerk über dem Brinestump Swamp.

11. Neth
Goblins haben nachts auf der Lost Road am Sumpf  eine Gruppe Händler überfallen. Das Feuerwerk war Teil des Überfalls.
Eine Gruppe Glücksritter  formiert sich und verpflichtet den Stadtschreiber für die Suche nach den Händlerwaren. 

12. Neth
Die Gruppe Abenteurer wird von Shalelu Andosana und einem Ranger gerettet. Das Dorf der Licktoad Goblins wird dabei zerstört und der Stamm ausgelöscht.
   
Zitat
Über die Licktoad Goblins
Einiges ist über diesen kleinsten der 5 Goblinstämme der Region bekannt. Ihre Nähe zu Sandpoint brachte die kleinen Biester bereits mehrfach in den Kontakt und Konflikt mit den zivilisierten Bewohnern Sandpoints. Meist in unfreundlicher Weise.

Bekannt ist, dass ihre Zahl mit unter 100 Wesen recht gering ist. Sie sind sozial in einer Art Clan-Struktur organisiert und haben den Sumpf zu ihrem Zuhause erkoren. Üblicherweise wechselt der Stammsitz mit der Kürung eines neuen Clanführers. So haben sich die Licktoads nach dem Überfall der Stone Giants 4707 AR an dem alten Fischerpfad niedergelassen, sodass die Sumpffischer neue Wege zu ihren Fischgründen anlegen mussten.   
Ihre Versorgung mit Nahrungsmitteln und einfachen Werkzeugen sicherten die Goblins über Jagd, Fischfang und nächtlichen Beutezügen in die Müllgruben Sandpoints. Der Überfall auf die Handelsgruppe war ein einmaliges Ereignis und dem Zufallsfund alchemistischen Materials zuzuschreiben. Denn ansonsten galt auch für die Licktoads, was für alle anderen Goblinstämme gilt: ihre Individuen sind von ihrer Seele her feige, unkonzentriert und intellektuell unterentwickelt.

Der Stamm entdeckte in einer Höhle außerhalb des Sumpfes fremdländisches Material, Alchemistenstoffe, Waffen und anderen Kram. Die Herkunft des Materials wurde von den Abenteurern als aus Ming Kai stammend bestimmt. Die Expertenmeinung der Bewohner aus Sandpoint, namentlich Ameiko Kajitsus, bestätigt diese Vermutung.
Mit dieser Entdeckung aber sorgte der Stamm für den eigenen Untergang: die Kiste stand unter einem Fluch und ihre „Bewacher“ – Untote in Rüstungen und Waffen aus Ming Kai - drangen in den Sumpf vor, töteten den Großteil der Goblins und kehrten mit dem Material in ihr Versteck zurück.
Als der Stamm den hilfebietenden Abenteurern mit Angst und Gewalt antwortete war der Untergang der Licktoads vollends besiegelt.

Aus dem Untergang des Stammes lassen sich traurige historische Parallelen zu anderen, größeren Zivilisationen ableiten: zu hastig der Griff nach dem Unbekannten, welches große Macht verspricht, nur um durch diese Macht Stück für Stück korrumpiert zu werden und die SeelenGemeinschaft – das Herzstück einer jeden ernsthaft moralischen Gesellschaft – gegen sich selbst zu wenden.

Wenig mehr Information war aus den Überresten des Stammes zu entziehen – der Finder des Materials wurde nur wenige Tage zuvor vom Clanführer aus dem Dorf verbannt. Wieder war es die Unfähigkeit, Hilfe zu suchen und Schwäche einzugestehen, die dem abergläubischen Wesen (der „Finder“ hatte gelernt zu lesen – aus Sicht der Goblins ein Seelenverlust und Tabubruch, der mit dem Tode bestraft wird) die letzte Chance einer Kehrtwende zur zivilisierten Welt verwehrte.

Die Abenteurer berichten, dass sie den Eremiten und Schlangenzüchter Valkis Proudstump vor einem Gestaltwandler, einem Faceless Stalker, gerettet haben.

   
Zitat
Über die Faceless Stalker des Brinestump Sumpfes
Der Faceless Stalker ist ein Gestaltwandler, der das Äußere seiner Opfer annehmen kann. Eine widernatürliche Kreatur, zurückgeworfen auf bestialische Instinkte und Bedürfnisse – fressen, schlafen, sich vermehren, trotz der gewissen Fähigkeit eines Bewusstseins von sich selber.
Das Exemplar auf das die Abenteurer stießen war der Beschreibung nach noch ein junges Wesen, durch Waffengewalt vertrieben aus seinem Bau. Anschließend zog es durch den Sumpf und nutze die Isolation des Halbling Schlangenzüchters, um sich einen neuen „Bau“ zu sichern. Dieses Exemplar wurde bei der Flucht getötet.
Anmerkung (20. Neth): Der Bau der Faceless Stalker war just der in dem die armen gequälten Seelen der Soldaten Wache über die von den Goblins entdeckten Materialien hielten. Dort fanden sich nur noch die Überreste der „Familie“.
   
16. Neth
Die gleiche Gruppe bricht zusammen mit Shalelu Andosana und Ameiko Kajitsu in den Süden auf, um die Spuren der Untoten zu verfolgen.   

Zitat
Über die Reise in kleiner Gesellschaft, Gefühle und ein zuviel an Gefühl
Der Reisende an sich ist eine besondere Spezies unter den zivilisierten Wesen – er kennt keine eigene Gemeinschaft, kein größeres Ganzes außer denjenigen, mit denen er sein Schicksal teilt. Dieses gemeinsame Band scheint mir eine grundlegende Verbindung zu schaffen. Ein „Du und Ich“. Doch anders als in der großen Gemeinschaft ist dieses zarte Band des „Du und Ich“ flüchtiger und schneller zerrissen als das große „Wir“.
So scheint mir der große Jagderfolg unseres „Kameraden“   Mong für ein wenig Eifersucht bei unserem „Kameraden“ Eldoras, dem Elfen gesorgt zu haben. Der Beweis dafür liegt in der Spannung zwischen den beiden „Kameraden“, wenn es – so scheint es mir - um ihre berufliche Erfolgsstellung bei Shalelu geht.

Dennoch eine insgesamt interessante Erfahrung.

17. Neth
Die Gruppe folgt weiter der Strasse und entdeckt dank gemeinsamer Anstrengung den Eingang des Verstecks der Untoten, wie in der Karte der Goblins grob verzeichnet. 
Die Gruppe zerstört gemeinsam die verrotteten Gefäße der an diesen Ort durch Ehrgefühl und Scham gebundenen Soldaten aus dem fernen Ming Kai. Die Überreste werden angemessen bestattet.

18. Neth
Im Regen sucht die Gruppe die Reste eines ebenfalls auf der Goblinkarte verzeichneten Schiffwracks in der Nähe auf. Es ist die „Kaijitsus Blossom“.

19. Neth
Die Gruppe kehrt am Abend nach Sandpoint zurück.

Zitat
Über Ehrgefühl, Schmach und Rache – eine Geisteshaltung eines fremden Volkes
Die Familie Kajitsu stammt aus dem fernen Ming Kai. Dies ist dem aufmerksamen und historisch kundigen Leser bereits bekannt. 

Die in der Höhle gefundenen menschlichen Überreste waren die Reste einer Mannschaft, deren Aufgabe es war, eine Botschaft zu Ameikos Vater zu bringen. Vor über 25 Jahren.
Als das Schiff auf ein Riff lief, retteten sich die Überlebenden in diese Höhle, wo sie jedoch nicht auf Rettung warteten, oder sich darauf vorbereiteten, die 2 Tagesreisen nach Sandpoint zu bestreiten. Nein, die einzige Handlung ihres Kommandanten war augenscheinlich der Selbstmord.
Die Motivation wurde mir erst in intensivem Gespräch mit Ameiko und nach Vergleich mit den Textfragmenten deutlich – der Kommandant fühlte, dass er seine Mission nicht erfüllen konnte und zog eine ewige Selbstbestrafung vor: mit dem Tod durch seine eigenen Hände band er seine Seele an die Erfüllung dieser Aufgabe, unfähig sie ohne Hände und Körper durchzuführen eine ewige Verdammnis. Wahrlich ein uns fremdes Gedankengut, welches auf der einen Seite Respekt für diese Form des Willens, diesen Ausdruck einer höchst Ehrbaren Geisteshaltung ist, uns aber mit dem Blick auf seine Konsequenz tief in die Seele greift und uns mit dem konfrontiert, was denjenigen erwartet, der von seinem moralischen, menschlichen Pfad abkehrt.
Anmerkung an den Verfasser: Unbedingt dieses Thema mit unterschiedlichen sozial divergierenden Gruppen diskutieren!

Die Botschaft an Ameikos Vater enthielt einen Hinweis über ein wichtiges Artefakt im Besitz der Familie, dessen Motivation ihr Land zu verlassen wohl auch damit zu tun hat. Dieses Artefakt wurde offenbar zur Sicherheit in Brinewall Castle versteckt, welches zwischen Varisia und den Linnorm Kingdoms gelegen. Doch Literatur und Erzählungen berichten uns, dass Brinewall vor etwa 25 Jahren von einem Sturm heimgesucht und entvölkert wurde – heute ist diese Gegend nur als Geisterstadt berüchtigt.

Doch der Zeitraum zwischen der Vernichtung Brinewalls und der Botschaft in Ameikos Händen sowie eine deutliche Warnung vor einem „Feind“ in der Mitteilung deuten auf eine vielleicht weitere Version der Geschichte hin. Ob und wie diesem Hinweis nachgegangen werden soll, ist von Ameiko zu entscheiden.

Wir haben hier unsere Schuldigkeit für die Gemeinschaft von Sandpoint getan!
« Letzte Änderung: 9.01.2012 | 20:35 von Nein! ... Doch! ... Ohh! »

Offline SPR'ler

  • Experienced
  • ***
  • Savage Pirate Relwiss'ler
  • Beiträge: 257
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: jesus saves
Re: [PF] Jade Regent Adventure Path
« Antwort #2 am: 9.01.2012 | 20:36 »
So, hier nun das einseitig geschriebene Journal der ersten 2 Sitzungen als Änderung im Abschnitt ein drüber. Viel Spass!
« Letzte Änderung: 10.01.2012 | 13:13 von Nein! ... Doch! ... Ohh! »

Offline SPR'ler

  • Experienced
  • ***
  • Savage Pirate Relwiss'ler
  • Beiträge: 257
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: jesus saves
Re: [PF] Jade Regent Adventure Path
« Antwort #3 am: 30.03.2012 | 11:20 »
Hier ging es inzwischen auch weiter - ich habe nur sehr lange gebraucht mit dem Journal und es gefällt mir vom Sitl und von der Sprache her nicht wirklich. Also, falls jemand Schreibstilideen hat, immer her damit ;)

26. Neth
Wir nehmen hier Abschied von der Chronik von Sandpoint.
Ihre Fortführung habe ich schweren Herzens in die Hände von Broders Quinck gelegt. Wir hoffen, dass mit meiner Abreise sein Stolz der Sache nicht mehr im Wege stehen möge und er historisch sauber die Aufzeichnungen weiter verfolgen wird. Diese Chronik wird nun also in die Form des Journals übergehen. Ich werde mich bemühen, historisch wertvolles von persönlichen Informationen zu trennen.
Was uns, und hierbei meine ich nun „uns“ Abenteuer betrifft, so scheint das Schicksal einen anderen Weg für uns einzuschlagen. Ich weiß nicht, ob ich dabei die richtige Entscheidung getroffen habe, das mögen spätere Generationen beurteilen.

Ich hoffe, dass die Reise meine Forschung nicht allzu sehr negativ beeinflussen wird. Immerhin habe ich aus dem Zwischenfall mit den Goblins wertvolle Hinweise erhalten in welche Richtung ich die Verschmelzung von Forschung mi dem Heiligen vorantreiben kann. 
 
Ameiko hat ihre Entscheidung zu den Hinweisen bei einem Abendessen kundgetan. Sie bat ihre Freunde und unsere gemischte Gruppe sie zu begleiten. Nach Brinewall. Sandru wird dafür eine Karawane vorbereiten. Schon merkwürdig wie sich bei diesem kurzen Satz meine Kehle zusammenschnürte.  Sandru denkt, das die Reise etwa 2-3 Wochen dauern werde. Eher drei, da der Winter nun direkt vor der Tür steht. Die ersten Schneeflocken sind die Tage bereits gefallen.
Tia hat von der Sache irgendwie Wind bekommen und sofort bei Sandru angeheuert. Ich habe ihn zur Rede gestellt. So etwas von unverantwortlich!

Das Ergebnis war, dass ich nun meine Sachen packe, sämtliche persönlichen Forschungen einstelle und alles für die Reise in Kisten unterbringe.

27. Neth
Alle sind aufgeregt und strahlen Zuversicht aus. Die Reisegesellschaft setzt sich zusammen aus:

•   Ameiko, Sandru, Shalelu, Der Alten Koya
•   Tia Wilhelm und 3 weiteren Wachen
•   4 Kutschern
•   Maergrim, dem Zwerg
•   John Jenkins, dem Seemann
•   Eldoras, dem Elfen
•   Mongt, dem Ranger
•   Ravien, dem Kämpfer und stiller Anführer der Abenteurergruppe
•   Und natürlich mir.
Die Anderen haben von der Beute aus dem Sumpf Waren eingekauft und hoffen, sie mit Gewinn in den Dörfern zu verkaufen.

30. Neth
Es ist kalt aber erträglich. Ich bin über die Vielfalt der Gegend erstaunt. Soweit habe ich mich noch nicht von der Gemeinde entfernt in der ich immerhin schon seit über 40 Jahren lebe!
Von den berüchtigten Goblinstämmen ist nichts zu hören und zu sehen. Vielleicht war der Aufbruch zu Winterbeginn keine so schlechte Idee.  Ohne Zwischenfälle erreichen wir Galduris.
John Jenkins betätigt sich als Händler – seine Geschichten mögen zwar im Wirtshaus gut ankommen, aber nicht bei den gewitzten Händlern. Denn wenn es um Geld geht wachsen wohl einem jeden menschlichen Wesen Klauen und Zähne.

1. Kuthona
Wir erreichen Wolf‘s Ear. Auch hier versucht sich John als Händler. Wieder ohne großen Erfolg.

3. + 4. Kuthona
Roderics Cove erweist sich als größere Siedlung. Hier macht Sandru gute Geschäfte und auch John ist endlich erfolgreich. Ich steige mit ein paar übrigen Münzen ein. Vielleicht sind uns die Götter gewogen.

5. – 17. Kuthona
Die Reise ist schwieriger als erwartet. Bären, Wölfe, Wildnis. Der aufkommende Schnee macht uns gerade am Pass in die Nolands zu schaffen. Sandru hat die Schmugglerstadt Riddleport umgangen und so sind wir direkt den Bergkämmen der Stony Mountains gefolgt.
Ein „ausgiebiger Spaziergang“ und „leichte Schläge auf den Hinterkopf“ waren die Ratschläge meines Großvaters. Einen so ausgiebigen Spaziergang hätte sich der alte Glasbläsermeister sicher nicht vorgestellt. Abends finden wir endlich einen „befestigten“ Weg und Wegweiser nach Brinewall! Wir schlagen wieder Lager auf.
Die Nacht ist ruhig und das Schneetreiben lässt endlich nach.

Zitat
Gab es genau dafür nicht ein Ritual, das mir meine Brüder gezeigt haben? Meine eigene Forschung wird durch das Reisen hingegen beflügelt. So viele neue Eindrücke. So viele neue Ideen. Einen passenden magischen Fokus habe ich in den 3 Wochen anfertigen können.

18. Kuthona
Nebel. Der im Tal verlaufende Steam River erwärmt seine unmittelbare Umgebung und lässt auch die Ruinenstadt Brinewall zwar schneefrei, erschafft dadurch aber auch eine dichte Nebelbank, sodass wir hier auf der Anhöhe kaum 100 Meter weit sehen können. Unten im Tal dürfte die Sicht deutlich geringer sein.
Ameiko scheint das Wetter nicht zu behangen. Sie bricht kurz nach dem Aufwachen zusammen und muss von uns behandelt werden. Meine kurze Untersuchung ergibt keine Anzeichen auf eine Krankheit oder Vergiftung. Die Alte Koya untersucht sie noch einmal auf magischem Wege und entdeckt eine „Art“ Geistwesen, das von Ameiko Besitz ergriffen hat – die kurze Untersuchung ergibt nur die Intention des Geistes: Schutz, Bewachung, eine Art Auftrag über den es uns berichten will, aber aus Ameikos Mund kommen nur kryptische Sätze…
•   „Der Schlüssel ist beim 10-Händigen. Seine Angst wird sein Verderben sein.“
•   „Großvater wartet im Dunkel, doch er weiß nicht mehr wer er ist.“
•   „Ein Schatz hinter zwei Siegeln in einer Kammer“.
•   Darunter auch Warnungen: „nehmt euch in Acht vor dem gehörnten Kuckuck…“
•   „Zerbrochene stummer Liebe kann auch zur Seite stehen, doch passt auf, das sie euch nicht verrät.“ 
Zitat
Die Alte Koya (be?)nennt den Geist „Kami“ – was in Minkai so etwas wie einen Wächtergeist beschreiben soll. Faszinierend. Ob hier wohl eine Seele in einen unbeseelten Gegenstand eingeht oder ein Gegenstand besselter Natur aus sich heraus entsteht?
Die Sachlage ist klar erkennbar: der Geist will nicht weichen, sodass die (Er)Lösung für Ameiko in der Hand der restlichen Gruppe liegt. Wir brechen also in den Nebel auf, das Geheimnis von Brinewall zu lüften. Vielleicht erfahren wir auch, warum all diese Menschen hier sterben mussten.
Sandru und Shalelu bleiben bei der Karawane zurück um für Schutz zu sorgen. Genauso wie Tia.


Es ist nun später Nachmittag. Wir haben das Dorf untersucht und in einem alten Leuchtturm eine Kiste mit einem Schlüssel gefunden. Ein alter, von Feuer zerstörter Desnatempel und die ebenfalls niedergebrannte Ratshalle zeigten die deutlichsten Kampfspuren auf. Mit „Sturm“ war in den Aufzeichnungen über das Schicksal von Brinewall wohl eher der militärische Begriff gemeint.
Interessanterweise ist der Friedhof noch in Gutem Zustand. Dort fanden wir auch ein Mausoleum zu Ehren des Gründers von Brinewall. Und ein kleiner Desnaschrein bietet dem Gläubigen sogar heiliges Wasser.
Zitat
Dabei hatte ich John nicht wirklich als gläubigen Menschen in Erinnerung. Vielleicht liegt zwischen Aberglauben und Gläubigkeit kein qualitativer Unterschied.  „Umgang mit dem Heiligen“ - Interessante Arbeitshypothese.

Am Hafen finden wir die etwa 2 Wochen alten Überreste eines Schiffes aus den Lindwurmkönigreichen. Ein Seedrachenkadaver  gleich in der Nähe erklärt den schlechten Zustand des Schiffes. Es erklärt allerdings nicht, warum von der Mannschaft nichts mehr zu sehen ist. Wir nehmen an, sie haben versucht in der Festung Unterschlupf zu finden.
Bevor wir uns zur Festung aufmachten untersuchten wir noch die Glasbläserei, deren Aufbau  mich sehr an meine alte Arbeitsstätte in Sandpoint erinnerte. Und tatsächlich! Wir fanden uralte Aufzeichnungen, Bestellungen und Materiallisten noch aus Zeiten von Ameikos Großvater Rokusa Katjitsu, geschrieben von des alten Mannes eigener Hand! Ich kann es kaum erwarten, die Aufzeichnungen in das Archiv von Sandpoint zu bringen.

Ungeschickt und undiplomatisch! Anstatt sich wie sittsame Menschen dem Burgherren – sofern einer dort leben würde – anzumelden und unter dem Schutz des Gastrechtes gemeinsam die Situation zu diskutieren beginnen diese Hitzköpfe sofort einen Krieg - Mord und Todschlag! Unprovoziert. Unbesonnen.
Leider scheinen sie in dieser Situation auch noch Recht zu haben...
 
Eine Art Vogelkreatur, unserem heimischen Kuckuck nicht unähnlich, haben sich hier als „Besatzer“ eingenistet. Sie beten mit Blutopfern eine Art Kreatur Lamashtus an, ein Mischwesen von Vogel, Mensch und Skorpion. Ihr Anführer (oder diese merkwürdige Gottheit?) wird von ihnen „Patsutsu“ genannt. Bislang sind wir einigen Wachen und in einem Betraum einem ihrer Priester begegnet. Leider ohne Chance auf eine diplomatische Lösung. 
Ein Wachvogel läuft gerade durch den Burghof und ruft nach Unterstützung. Wir müssen weiter.

Offline SPR'ler

  • Experienced
  • ***
  • Savage Pirate Relwiss'ler
  • Beiträge: 257
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: jesus saves
Re: [PF] Jade Regent Adventure Path
« Antwort #4 am: 2.04.2012 | 11:17 »
Wir haben gestern weiter gespielt, aber es ist wenig passiert, außer das wir nun die GANZE Festung gegen uns haben und uns eigentlich nur von Raum zu Raum geprügelt haben.
Das Diary wird dann nach der nächsten Sitzung weiter geführt, wenn unsere SCs mal Pause hatten.