Autor Thema: [Frostzone] Spaßiger Oneshot mit Mutantenjagd  (Gelesen 932 mal)

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Offline Quaint

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[Frostzone] Spaßiger Oneshot mit Mutantenjagd
« am: 18.10.2013 | 16:14 »
Hab gestern einen Oneshot Frostzone gespielt.
In einer nicht näher genannten Metropole der Freelands Alliance sollten die Charaktere der Metro Police bei besonders ausufernder Gangkriminalität helfen, genauer gesagt schien eine Gang einen Werwolf-Mutanten einzusetzen.
Hausregeln kamen dabei zur Anwendung, ebenso wie Anpassungen am Setting (Konzernrat, weniger globaler Krieg, mehr "Schattenaktivitäten" und so)

Wir hatten an Charakteren, die übrigens alle fürs UIS arbeiten
(das ist im modifizierten Setting ne Agentur irgendwo zwischen Privatdetektiven, FBI und richtigem Geheimdienst, der dem Konzernrat untersteht und verschiedentliche Aufträge annimmt, nicht nur von staatlichen Stellen - dabei nehmen die grundsätzlich Leute von praktisch allen Konzernen auf und spalten sich normalerweise in Arbeitsgruppen, die dann eben jeweils mit einem Fall betraut werden; sie haben einige erweiterte Rechte, nehmen es aber nicht immer so wahnsinnig genau mit dem Recht, zumal eben auch fähige Kriminelle ins UIS rekrutiert werden)

Whiff, Nekroider Straßengangster bzw. Detektiv und nahezu unzerstörbar
Richard, einen kompetenten Assassinen, allerdings nicht von Skimitar
Shanti, eine bezaubernde aber naive Reborn, ihres Zeichens hauptsächlich Ärztin

Die Polizeistation selbst war etwas bunkerartig und offenbar fuhren häufiger mal Ganger vorbei, die paar Kugeln abgaben. Entsprechend war die Fassade auch von Einschlagslöchern wie vernarbt. Dazu kamen Brandspuren, weil offenbar auch mal ein Molli geflogen kam. Jedenfalls kam die Gruppe ohne Probleme rein, nachdem sie ein paar örtlichen Kerls klargemacht hatte, dass sie für 50KE oder so aufs Auto der Gruppe aufpassen sollten.

Srgt. Baxter von den Cops war mies drauf und sah auch mies aus, nachdem ihm offenbar mal jemand mit ner Schrotflinte ins Gesicht geschossen hatte - sein halbes Gesicht war aus Chrom. Viel Infos gabs nicht, nur dass die Backstreet Prowlers (BP) wohl die Schuldigen sein, und wo ihr Gebiet lag konnte er uns sagen und gab uns gar noch ne ausgedruckte Karte mit, wo der Turf markiert war. Und wenn wir Leute lebendig schnappen würden samt Beweisen für ein Schnellverfahren vom Staatsanwalt gäbs Extrakohle.

Die Gruppe fuhr also erstmal in die Gegend, lies das Auto aber nen Häuserblock weiter stehen und suchte erstmal den Dialog mit nen paar BP-Ganger, die an der Grenze ihres Turfs rumhingen, schlechte Musik hörten und einen halbkaputten Vergnügungsreplikanten "Miss Pleasant" für sich tanzen ließen. An sich sollte man ja ermitteln, aber schnell eskalierte das Gespräch, man warf mit Beleidigungen und Drohungen, so ein steroid-aufgepumpter Ganger drohte mit Kettensägenmesser und dann ging alles ganz schnell.
    Richard zückte seine Nanoklinge und hieb deren Chef in die Eier, ein anderer Ganger schoss mit einer MP, konnte aber keinen nennenswerten Schaden anrichten (teils durch verfehlen, teils durch Energieschilde) und dann wurde von Whiff noch die Kampflanze geschwungen, mit unnatürlicher Stärke, und ein Ganger ging mit tranchiertem Bauch zu Boden.
Der Rest der ursprünglich 5 Ganger begann zu fliehen, mit Richard ging die Blutlust durch und er quälte den Gegner, konnte aber von Shanti zur Räson gebracht werden. Diese hatte sich mit ihrer Betäubungspistole bemüht, traf aber nicht viel. Der Muckiganger wurde dann versorgt, versuchte noch Mucken zu machen und erzählte uns dann freimütig der Werwolf sei wahrscheinlich gerade auf dem Weg hierher um uns den Arsch aufzureißen - wer sich mit den BP anlegt würde das bereuen. Und das schien an sich erstmal glaubhaft, also sedierten wir den Typen, aber da kam schon nen Pickup um die Ecke und zwei Ganger auf der Ladefläche feuerten mit montierten MGs. Das gab dann Chaos und Kollateralschäden. So wurde etwa unser Gefangener getötet. Richard versteckte sich und schlich sich an, Shanti flog auf ein Dach, aber unterwegs wurde ihr Schild überlastet und sie fing sich ein paar Kugeln. Whiff dagegen stand ohne Deckung da und spuckte sowohl Beleidigungen als auch Explosivgeschoße aus seiner Schrotflinte. Viel traf er nicht, und was traf wurde von einem fahrzeugbasierten Magnetfeldemitter aufgehalten. Aber die Gegner staunten auch nicht schlecht, als er dann letztlich durch das Sperrfeuer von zwei Maschinengewehren auf sie vorrückte.
Unterdessen begegnete Shanti auf dem Dach dem Werwolf, einem pelzigen, stahlgepanzerten Ungetüm von 3 Metern. Beinahe hätte er sie packen können, aber sie flog dann erstmal zum nächsten Dach und als der Werwolf ihr hinterher springen wollte (der konnte so 30m springen) bekam er ne Granate von Whiff ab und hing dann erstmal an der Dachkante. Da Shanti ihm mit der Betäubungsschockpistole auf die Nase ballerte, blieb er aber nicht lange da, sondern fiel 6 Stockwerke in die Tiefe.
Derweil hatte Richard sich an den Pickup angeschlichen und köpfte die beiden MG-Schützen. Der Fahrer bekam daraufhin Panik und peste los, mit Richard auf der Ladefläche. Dessen Gleichgewicht ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Dafür schaffte es der Fahrer aber, Whiff umzufahren (da waren mal pauschal 9w10 Schaden angesagt, aber der Vampir steckte die weg wie nix)
Dank Blutregeneration  kraxelte Whiff dann vom Kuhfänger halb auf die Motorhaube und schoss auf den Fahrer. Das Explosivgeschoß zerfetzte die Scheibe und spickte den Fahrer mit Splittern, aber er überlebte. Als der Wagen schlingerte beschloss Richard, es sei evtl. besser abzusteigen und schaffte das mit einer gelungenen Akrobatikprobe auch äusserst elegant. Mit dem Mut der Verzweiflung rammte der Fahrer dann eine Betonwand, um den Blutsauger zu zerquetschen. Er wurde durch die Kollision aber selbst ohnmächtig. Und Whiff. Naja. Nochmal 9w10 Schaden, aber was ein echter Nekroid ist, den hält das nicht auf...
Derweil versuchte der Werwolf trotz offenem Beinbruch die Reborn zu erledigen, kraxelte also nur mit den Armen an dem Gebäude hoch. Ein weiterer Betäubungsschuss auf die Nase setzte diesen Bemühungen aber ein Ende und zusammen mit einem erneuten Sturz in zwei Stockwerke Tiefe den Werwolf ausser Gefecht.
Damit war der Kampf überstanden, die Kernmission erfüllt und die Gang erstmal eingeschüchtert. Der Werwolf wurde dann nochmal gezappt, damit er auch garantiert nicht aufsteht und sich nochmal verwandelt und obendrein fachkundig sediert (32 auf der Medizinprobe). Der Pickup hatte es gut überstanden und sein Fahrer versorgte den Nekroiden mit frischem Blut, man packte dann also die Beute auf den Truck und fuhr heim, um die Belohnung zu kassieren. Gab zwar nur 5000 KE bzw. noch 1000 KE Bonus, weil der lebend gefangene Werwolf der Metro Police die Chance gab, herauszufinden, wie eine Troika Kriegsbestie auf die Straßen kommt. Aber man muss ja mal klein anfangen. Und den Truck samt MGs und Emitter behalten wir natürlich auch.

Kurzum, wir hatten einen Heidenspaß!
Besucht meine Spielkiste - Allerlei buntes RPG Material, eigene Systeme (Q-Sys, FAF) und vieles mehr
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Offline Prisma

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Re: [Frostzone] Spaßiger Oneshot mit Mutantenjagd
« Antwort #1 am: 21.10.2013 | 17:01 »
Der Muckiganger wurde dann versorgt, versuchte noch Mucken zu machen und erzählte uns dann freimütig der Werwolf sei wahrscheinlich gerade auf dem Weg hierher um uns den Arsch aufzureißen - wer sich mit den BP anlegt würde das bereuen. Und [...] da kam schon nen Pickup um die Ecke und zwei Ganger auf der Ladefläche feuerten mit montierten MGs.
In jeder Hinsicht priceless! :D
Mit einem 7er-Set, stehen ganze Universen offen.