Autor Thema: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!  (Gelesen 7114 mal)

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Offline Auribiel

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@Iribiel Ich persönlich würde das Phänomen so erklären, dass wenn mein Charakter im Kampf Schaden erleidet oder zu Boden
geht, dies für mich keinerlei emotionale Auswirkung hat, außer vielleicht machmal den Frust einer Niederlage. Bei einer Beeinflussung oder Beherrschung habe ich Angst, dass gerade wenn die Immersion mit dem Charakter hoch ist, ich mit emotionalen Auswirkungen auf mich als Spielerin konfrontiert werde, die ich nicht haben möchte und nicht einschätzen kann, was auf mich zukommt. Da gehört für mich entweder sehr viel Vertrauen dazu, oder eine Distanz zu meinem Charakter, bzw. geringe Immersion.

Das ist etwas, das ich nicht ganz nachvollziehen kann. Besteht die Gefahr, dass mein Char stirbt, wieso ist das weniger schlimm, als wenn er sich "in irgendwen verlieben muss" oder harmloser "irgendwas jetzt nicht so tun, wie er gern würde"? Ich weiß, es wurde schon oft diskutiert, trotzdem verwundert es mich immer wieder, dass wir akzeptieren, wenn der SL unseren SC im Kampf (halb)totschlägt oder verstümmelt (dazu gibt es ja sogar Regeln), es aber nicht akzeptieren, wenn unser Char - ebenfalls regelgerecht (Regeln zu Beherrschungszaubern) - beherrscht wird. Und ich gehe jetzt von einem SL aus, mit dem ich auch spielen würde, also einen, auf den ich "Regel 0" nicht anwenden muss. Wenn ich also bereit bin, das Leben meines SC dem SL anzuvertrauen, wieso bin ich dann nicht bereit in einer anderen Situation das Leben meines SC dem SL anzuvertrauen?

Der SL: Der Oger spaltet deinen Kopf, da du nicht parierst, du bist tot! - Der Spieler: Okay!
Der SL: Der Magier beherrscht dich, da du den Rettungswurf nicht schaffst und zwingt dich, von der nächsten Klippe zu springen, du bist tot! - Der Spieler: So ein Sch***, das ist voll ungerecht, DU bist voll ungerecht!

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Offline Darius der Duellant

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Das ist etwas, das ich nicht ganz nachvollziehen kann. Besteht die Gefahr, dass mein Char stirbt, wieso ist das weniger schlimm, als wenn er sich "in irgendwen verlieben muss" oder harmloser "irgendwas jetzt nicht so tun, wie er gern würde"? Ich weiß, es wurde schon oft diskutiert, trotzdem verwundert es mich immer wieder, dass wir akzeptieren, wenn der SL unseren SC im Kampf (halb)totschlägt oder verstümmelt (dazu gibt es ja sogar Regeln), es aber nicht akzeptieren, wenn unser Char - ebenfalls regelgerecht (Regeln zu Beherrschungszaubern) - beherrscht wird. Und ich gehe jetzt von einem SL aus, mit dem ich auch spielen würde, also einen, auf den ich "Regel 0" nicht anwenden muss. Wenn ich also bereit bin, das Leben meines SC dem SL anzuvertrauen, wieso bin ich dann nicht bereit in einer anderen Situation das Leben meines SC dem SL anzuvertrauen?

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Das finde ich auch sehr interessant und es ist für mich, bei einem ausreichenden SL-Vertrauen, auch nicht nachvollziehbar.
Man könnte allenfalls noch anführen, dass ein beherrschter SC auch mal dinge tun kann, die dem Spieler den Spaß an dem Charakter verderben, was manchem vielleicht saurer aufstösst als ein "heroischer" tod.
Da wären wir allerdings wieder beim Thema "Vetrauen in den SL".
Lustigerweise hab ich das von dir angeführte Beispiel schon in der eigenen Runde erleben dürfen.
Gruppe befindet sich im Finalkampf gegen den Oberschurken auf dem Tach seines Turmes. Eine der ersten Aktionen war dann eben ein aus dem Zauberspeicher ausgelöster Beherrschungsspruch gegen eine Nahkämpferin mit dem Befehl: "Spring vom Turm" => Aktivierungsprobe geschafft, Resistenzen überwunden, Widerstandsprobe versemmelt und es gab einen Verbündeten weniger in diesem Kampf.
Die Spielerin hatte kein Problem damit, der Rest der Gruppe auch nicht.
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Offline Auribiel

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Das finde ich auch sehr interessant und es ist für mich, bei einem ausreichenden SL-Vertrauen, auch nicht nachvollziehbar.
Man könnte allenfalls noch anführen, dass ein beherrschter SC auch mal dinge tun kann, die dem Spieler den Spaß an dem Charakter verderben, was manchem vielleicht saurer aufstösst als ein "heroischer" tod.
Da wären wir allerdings wieder beim Thema "Vetrauen in den SL".

*nick* Zumindest ich spiele nur mit SL, denen ich in jeder Situation zutrauen kann, dass er "mit den SCs verantwortungsbewusst umgeht", in den ich also genug Vertrauen habe. (Mit ein Grund, weswegen ich auf Cons auch nur mit Leuten spiele, die ich kenne.)

Zitat
Lustigerweise hab ich das von dir angeführte Beispiel schon in der eigenen Runde erleben dürfen.
Gruppe befindet sich im Finalkampf gegen den Oberschurken auf dem Tach seines Turmes. Eine der ersten Aktionen war dann eben ein aus dem Zauberspeicher ausgelöster Beherrschungsspruch gegen eine Nahkämpferin mit dem Befehl: "Spring vom Turm" => Aktivierungsprobe geschafft, Resistenzen überwunden, Widerstandsprobe versemmelt und es gab einen Verbündeten weniger in diesem Kampf.
Die Spielerin hatte kein Problem damit, der Rest der Gruppe auch nicht.

Schön zu sehen, dass es auch funktioniert! :)
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Offline Tim Finnegan

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@Tante Auribiel, Darius:

Hierbei kommt es doch auch oft aufs System an. Es gibt, z.B. in D&D sehr viele Situationen von man gegenseitig den "Fuck You" Button betätigen kann. Lustig in dem Zusammenhang immer: Spieler machen das gerne, hassen es nur Opfer zu sein. Siehe Save or Die, Save or Suck.
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Ich bin auch kein großer Fan von Eingriffen in meine Autonomie über Charakterentscheidungen.

[Kampf und Verletzungen nehme nicht als solche wahr - mein Char kann ja immer noch versuchen, irgendwas zu tun. Vielleicht klappt's nicht, weil die Verletzungen zu schwer sind, aber das ist ja eine direkte und unmittelbare Konsequenz meiner Entscheidung, mit dem anderen zu kämpfen. Ich kann das nicht richtig formulieren, aber ich sehe einen echten Unterschied zwischen "Einschränkungen meiner körperlichen Handlungsoptionen" und "Einschränkungen meiner geistigen Handlungsoptionen".]

Das hängt aber auch stark davon ab, wie viel Einfluss ich als Spieler generell habe. Wenn ich wirklich nur auf meinen Charakter beschränkt bin, stört mich das mehr, als wenn ich durch andere Meta-Mechanismen noch Einfluß nehmen kann.

Außerdem finde ich es besser, wenn der SL nur generelle Vorschläge macht und die genaue Ausgestaltung der Handlung unter Zwang dem Spieler überlässt. Dann kann das auch ganz witzig werden.
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Offline Darius der Duellant

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Re: Der Spielleiter hat immer Recht! Der SL hat immer Recht?
« Antwort #5 am: 28.07.2012 | 23:14 »
Nicht nur funktioniert, sondern auch richtig toll ;)
Man muss allerdings dazu sagen dass die Figur das überlebt hat, wenn auch unter Verlust aller Schicksals-/Gummipunkte.

Ich bin jetzt allerdings zu dem Schluss gekommen, dass das fremdsteuern von SC zumindest etwas mehr fingerspitzengefühl und erfahrung von seiten des SL benötigt.
Ein "Töte deine Kammeraden" mit daraus resultierendem PvP und schlimmstenfalls  Charaktertod, wäre mMn schon recht kritisch und könnte uU Gruppenintern zu bösem Blut führen, falls der beherrschte SC im Kampf weiterhin von seinem Spieler geführt wird.
Rollenspielerisch natürlich eine Goldgrube, aber ohne zusätzliche Sicherheitsnetze würde ich in so eine Aktion wahrscheinlich ob der zu erwartenden Probleme am Tisch mit flauem Magen reingehen.
Hier muss das Vertrauen in den SL also so weit gehen dass man nicht nur sicher ist, nicht bösartigerweise in die Scheisse geritten zu werden. Es bräuchte zusätzlich nämlich noch die Sicherheit, dass der SL auch auf dem Schirm hat, welche eigentlich nicht intendierten Folgen eine Aktion haben könnte. und er einen so auch nicht UNABSICHTLICH in eine Gruppenuntaugliche Situation bringt.
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Offline Auribiel

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@Tante Auribiel

Und wieso jetzt ein Tante? Möchtest du mir irgendwas mitteilen?

Zitat
Hierbei kommt es doch auch oft aufs System an. Es gibt, z.B. in D&D sehr viele Situationen von man gegenseitig den "Fuck You" Button betätigen kann. Lustig in dem Zusammenhang immer: Spieler machen das gerne, hassen es nur Opfer zu sein. Siehe Save or Die, Save or Suck.

Wieso kommt es auf's System an? Ich würde sagen, es liegt an den Spielern/der bevorzugten Spielweise, ob man solche "Fuch You"-Buttons dann auch exzessiv betätigt oder nicht. Die anderen Aufdopsen lassen, kann man in jedem System, wenn man es wirklich will.
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Offline Tim Finnegan

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« Letzte Änderung: 28.07.2012 | 23:46 von Tim Finnegan »
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Und wieso jetzt ein Tante? Möchtest du mir irgendwas mitteilen?

Wieso kommt es auf's System an? Ich würde sagen, es liegt an den Spielern/der bevorzugten Spielweise, ob man solche "Fuch You"-Buttons dann auch exzessiv betätigt oder nicht. Die anderen Aufdopsen lassen, kann man in jedem System, wenn man es wirklich will.

Naaa, nicht ganz. Das trennt sich bei der frage "Bug oder Feature".
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Offline Auribiel

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Re: Der Spielleiter hat immer Recht! Der SL hat immer Recht?
« Antwort #9 am: 28.07.2012 | 23:54 »
Ich bin jetzt allerdings zu dem Schluss gekommen, dass das fremdsteuern von SC zumindest etwas mehr fingerspitzengefühl und erfahrung von seiten des SL benötigt.
Ein "Töte deine Kammeraden" mit daraus resultierendem PvP und schlimmstenfalls  Charaktertod, wäre mMn schon recht kritisch und könnte uU Gruppenintern zu bösem Blut führen, falls der beherrschte SC im Kampf weiterhin von seinem Spieler geführt wird.
Rollenspielerisch natürlich eine Goldgrube, aber ohne zusätzliche Sicherheitsnetze würde ich in so eine Aktion wahrscheinlich ob der zu erwartenden Probleme am Tisch mit flauem Magen reingehen.
Hier muss das Vertrauen in den SL also so weit gehen dass man nicht nur sicher ist, nicht bösartigerweise in die Scheisse geritten zu werden. Es bräuchte zusätzlich nämlich noch die Sicherheit, dass der SL auch auf dem Schirm hat, welche eigentlich nicht intendierten Folgen eine Aktion haben könnte. und er einen so auch nicht UNABSICHTLICH in eine Gruppenuntaugliche Situation bringt.

Läuft das nicht allgemein schon unter "Vertrauen in den SL (und die Mitspieler)"? Ein SL dem ich vertraue, der weiß auch, bis wohin er gehen kann (weil er mich/die anderen Spieler ausreichend kennt oder im Vorfeld abgeklopft hat, wie weit er gehen kann) - oder er bietet gleich die Möglichkeit mit an, den SC aus dem Dreck zu ziehen, in dem er gerade gelandet ist.


@BadHorse:

Ich weiß, bei FATE ist das Spielersache - andererseits finde ich es tw. auch sehr interessant, einfach mal mitzumachen, bei dem was der SL geplant hat, wenn ich diesem vertraue und weiß, dass er coole Stories damit anschiebt. Ist mir natürlich auch schon passiert, dass ein SC von mir durch Beherrschung vom SL zu Sachen gezwungen wurde, die ich nicht gut fand - das war aber auch ein SL, mit dem ich danach nicht mehr gespielt habe, da er zu sehr zu der Gattung "ich find's toll, die SCs in die Pfanne zu hauen" war. Demgegenüber habe ich auch schon tolle Plays erlebt, in denen ich als SL die SCs zu Beginn des Abenteuers in eine Situation brachte, von der sie nicht wussten, wie sie dort gelandet sind und den Gegenspielern erst einmal hilflos ausgeliefert waren (auch deutlicher Eingriff in die Charautonomie) - die beiden Beispiele stammen aus Shadowrun.
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Re: Der Spielleiter hat immer Recht! Der SL hat immer Recht?
« Antwort #10 am: 29.07.2012 | 00:31 »
@BadHorse:
Ich weiß, bei FATE ist das Spielersache - andererseits finde ich es tw. auch sehr interessant, einfach mal mitzumachen, bei dem was der SL geplant hat, wenn ich diesem vertraue und weiß, dass er coole Stories damit anschiebt.

Naja, gerade bei FATE kommen vom SL ja häufiger mal Eingriffe in die Autonomie in Form von Compells. Das stört mich aber nicht so, weil ich da meistens selbst entscheiden kann, wie genau die Auswirkungen aussehen.

Beispiel (jetzt mal nicht FATE):
Mein Char wird von einem "Charm Person" erwischt und mag fortan Schlimmpf MacSchurke. Da kann ich aber selbst noch entscheiden, ob ich ihn bewundere, ihn faszinierend finde, in ihm einen kleinen (oder großen) Bruder sehe oder ob ich ihm jetzt unbedingt bei seinen Problemen helfen möchte.

Was anderes ist es, wenn der SL mir erzählt, wie toll ich Schlimmpf jetzt finde und dass ich sofort losgehe und ihm mein dunkles Geheimnis anvertraue.
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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #11 am: 29.07.2012 | 01:10 »
Ist das nicht irgendwo ein Mythos, dass es Spieler einfach so hinnehmen, wenn ihre Charaktere im Kampf verdroschen werden, während sie bei anderen Formen des Kontrollverlustes richtig stöhnen?

Ich habe das schon öfter genau umgekehrt erlebt, da wird Rotz und Wasser geheult, wenn der Charakter mal nach einem schweren Treffer am Boden liegt, während irgendwelche Fremdkontrolle zu Storyzwecken verhältnismäßig leichtfertig hingenommen wird.

Die Frage liegt, glaube ich, eher daran, mit welchen Konsequenzen solche Kontrollverluste verbunden sind, und wie sie ins Gesamtspiel eingebunden werden. Ist das ein langfristig bedeutungsloser Kontrollverlust zum Anschieben eines Abenteuers/Subplots - oder ist das ein zufällig erwürfelter Kontrollverlust mit möglichen langfristigen Folgen?
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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #12 am: 29.07.2012 | 01:35 »
Kommt wie so oft drauf an. Natürlich ist das eine Vertrauensfrage - aber Vertrauen in was?

Worauf also kommt es an?

Erstens auf das Spiel: In einem auf "ernsthaftes" Spiel ausgelegten System kann ich das deutlich eher hinnehmen als in einem Bier & Brezel - Spiel - weil ich dort eher erwarte, dass der SL und meine Mitspieler die sich ergebende Situation gut nutzen, um eine interessante Geschichte zu generieren und nicht, um mich als Spieler schlecht dastehen zu lassen, meinen Charakter zu "versauen" oder das Spiel aus reinem Spaß an der Vernichtung zerstören. Vertrauen in ein Spiel bedeutet hier, dass es z.B. Mechanismen gibt, die mich als Spieler dafür belohnen, dass ich einen solchen Kontrollverlust beherrscht hinnehme - entweder, indem sie dafür sorgen, dass die Stimmung super ist und die Story rockt oder aber indem ich Gummipunkte dafür bekomme, dass mein Charakter dumm da steht.

Zweitens auf die Mitspieler: In einer alteingesessenen Spielrunde kann ich sowas eher tolerieren als in einer Runde, mit der ich noch nicht lange zusammenspiele. Wenn ich ein gutes Gefühl bezüglich der Runde insgesamt habe, kann ich ruhigeren Gewissens Kontrolle abgeben. Woran ich dieses gute Gefühl festmache, weiß ich nicht genau, das ergibt sich wohl aus der gemeinsamen Vorstellung, was eine gute Spielrunde ausmacht... eine Sache, die gar nicht so leicht zu kommunizieren ist.

Drittens natürlich auf den SL: Einem Anfänger würde ich sowas nicht unbedingt zutrauen, jemandem, der sein Lebtag bisher nur tröges Dungeongeschnetzeltes (jaja... nicht alles Dungeonschnetzel ist tröge, ich spreche hier explizit von der 08/15-Klischee-Soße) gespielt hat, ebensowenig. Bei einem SL, den ich so oder so nur zähneknirschend akzeptiere, wird mir das auch nicht schmecken. Ich selbst bin auch nicht sicher, ob ich meinen SL-Fertigkeiten solch eine Verantwortung zutrauen würde - wenn, dann wohl nur mit Einbruch in die Metaebene und Absprache mit dem betroffenen Spieler.

Viertens auf meine Tagesform: Seien wir mal ehrlich, wenn wir schlechte Laune haben, kann ja quasi alles als Grund herangezogen werden, noch schlechtere Laune zu bekommen. Aber abseits vom mimimi-Faktor: Wenn ich gut drauf bin, fällt es mir wiederum leichter, Vertrauen aufzubauen.

Offline 1of3

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #13 am: 29.07.2012 | 08:02 »
Ich halte das für einen ganz natürlichen Reflex. Wenn ein Spieler nichts tun kann, als für seinen Charakter Entscheidungen zu treffen, ist die Beschränkung dieser Einflussmöglichkeit unerwünscht. Bei Spielen, wo Spieler auch andere Dinge tun, passiert das seltener.

Offline Tim Finnegan

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #14 am: 29.07.2012 | 09:22 »
Ich halte das für einen ganz natürlichen Reflex. Wenn ein Spieler nichts tun kann, als für seinen Charakter Entscheidungen zu treffen, ist die Beschränkung dieser Einflussmöglichkeit unerwünscht. Bei Spielen, wo Spieler auch andere Dinge tun, passiert das seltener.

Wobei ich mich frage ob viele Leute vergessen dass es eben bestimmte Trade-Offs gibt und hier anzusetzen der Kern der Balance ist. Siehe Barbar und miesen Will-Save.
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Offline Arldwulf

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #15 am: 29.07.2012 | 10:09 »
Bei mir ist es letztlich so dass mit derlei Fremdkontrolle immer auch ein wenig Charakterverfälschung einhergeht. Es ist weniger die Fremdkontrolle an sich, sondern die Art wie dass ausgespielt wird. Oft in dem Grundsätze des Charakters ignoriert wurden, die doch eigentlich das ganze erschweren sollten.

Das Problem ist: der Fremdkontrollierende kennt den Cjarakter selten genug um ihn richtig zu spielen, oder ihm Vorgehensweisen vorzuschreiben

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #16 am: 29.07.2012 | 10:11 »
Zitat
Das Problem ist: der Fremdkontrollierende kennt den Cjarakter selten genug um ihn richtig zu spielen, oder ihm Vorgehensweisen vorzuschreiben

Davon kann man sich aber lösen, wenn man sich klarmacht: Der Charakter existiert nicht und wenn das Spiel Mechanismen vorsieht, die dem Spieler zeitweise die Kontrolle entziehen, dann hat man sich darauf geeinigt, nach diesen Regeln zu spielen. Günstigstenfalls hat man solch einen Fall natürlich vorher abgesprochen und evtl. Grenzen gesetzt.

Offline Arldwulf

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #17 am: 29.07.2012 | 10:36 »
Natürlich, doch diese Grenzen und Regeln gelten nunmal für diesen Zauberspruch / Effekt  -  und damit allgemein. Sie sind Charakterübergreifend und können weder spezielle Situationen noch genau diesen Charakter berücksichtigen. Es gibt dann oft so etwas wie: "der Charakter kann nicht dazu gebracht werden etwas zu tun was ihm vollkommen widerstrebt"

Und das ist schon ein wichtiger Schutzmechanismus - allerdings bestehen Charaktere halt aus vielen kleinen Details, und was ihnen "vollkommen widerspricht" ist schon sehr subjektiv. Das Grundproblem bleibt gleich: Einerseits kann nur der Spieler sagen wie sein Charakter in dieser Situation des "bezaubert werden" reagieren würde - andererseits soll es ja auch einen Effekt haben, und man will auch nicht dass der Charakter einfach diesen nichtig machen kann mit Verweisen darauf was sein Charakter so alles nicht tun würde.

Beides lässt sich nicht gleichzeitig erreichen, man braucht dort einen Kompromiss.

Offline Cormac

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #18 am: 29.07.2012 | 10:55 »
Also aus meiner Sicht ist hier eben mal der Spieler gefordert. Gute Spieler lassen sich auf die Situation ein, spielen sie aus und agieren innerhalb des Rahmens auch authentisch (sogar zu ihrem Nachteil). Diese Chance würde ich einem Spieler bei einer Beherrschung immer zugestehen; d.h. ihn briefen, kurz klären was dem Charakter "absolut widerstrebt" (basierend darauf, wie der Charakter bisher ausgespielt wurde) und ihm zunächst die Kontrolle über seinen Charakter überlassen. Spielt der Spieler den Charakter "weiter wie immer", kann ich immer noch -- eventuell nach einem klaren Hinweis -- die Kontrolle selbst übernehmen. Das gibt dem Spieler die Chance im Spiel zu bleiben, aber auch eine gewissen Entswcheidungsspielraum innerhalb der abgesteckten Grenzen.

Offline Skiron

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #19 am: 29.07.2012 | 11:00 »
 
Das ist etwas, das ich nicht ganz nachvollziehen kann. Besteht die Gefahr, dass mein Char stirbt, wieso ist das weniger schlimm, als wenn er sich "in irgendwen verlieben muss" oder harmloser "irgendwas jetzt nicht so tun, wie er gern würde"? Ich weiß, es wurde schon oft diskutiert, trotzdem verwundert es mich immer wieder, dass wir akzeptieren, wenn der SL unseren SC im Kampf (halb)totschlägt oder verstümmelt (dazu gibt es ja sogar Regeln), es aber nicht akzeptieren, wenn unser Char - ebenfalls regelgerecht (Regeln zu Beherrschungszaubern) - beherrscht wird. Und ich gehe jetzt von einem SL aus, mit dem ich auch spielen würde, also einen, auf den ich "Regel 0" nicht anwenden muss. Wenn ich also bereit bin, das Leben meines SC dem SL anzuvertrauen, wieso bin ich dann nicht bereit in einer anderen Situation das Leben meines SC dem SL anzuvertrauen?

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@Iribiel, ich hatte die Situation zum Glück noch nicht. :-)
Kann Dir also nur meine Einschätzung und Erklärung anbieten.

Die abhängig ist von verschiedenen Faktoren. Die da sind, innerhalb welcher Gruppe spiele ich, wie hoch ist mein Vertrauen zum SL, kann ich mich darauf vorbereiten, dass mein Charakter beherrscht wird, d.h. sind mir die Regeln bekannt und kann ich einschätzen, was für Konsequenzen mein Charakter erleben wird, also was "darf" eine Beherrschung alles. Wie hoch ist die Immersion im Spiel. Kündigt mir der Spielleiter an, was mir passieren kann, habe ich die Möglichkeit Bedenken zu äußern usw.

Ja, es gibt Dinge, die sehr viel schlimmer sind als der Charaktertod für mich als Spielerin.

Spiele ich einen Charakter, der dazu gezwungen wird aufgrund von Beherrschung einen Mitspieler Charakter anzugreifen oder sich zu verlieben oder sich völlig Schwachsinnig aufzuführen, also Situationen spielen soll, die mit einem hohen Grad an Emotion einhergehen, dann erlebe ich diese Emotionen als Spielerin und nicht mein Charakter. Ich als Spielerin hab das Erlebnis der Hilflosigkeit, ev. nicht nach meinen moralischen Überzeugungen handeln zu können oder Emotionen spielen zu müssen.

Ich habe in diesem Moment keine Entscheidung mehr als Spielerin über den Charakter soll bzw. muss die Emotionen & Konsequenzen tragen die mit der Beherrschung einhergehen. Und gerade beim verlieben habe ich extreme Hemmungen so etwas zu spielen. Mir liegen auch real Baggereien nicht, ich kanns auch nicht gut. Ich bin lieber bekumpelt oder befreundet. Das heißt ich werde in dem Moment zu etwas gezwungen was ich als intim empfinde und noch nicht mal gut kann.Und ein Spielleiter kann das in meinen Augen auch nicht einschätzen, weil es Dinge sind, die persönlich sind und ich nicht finde, dass ich die unbedingt mitteilen muss. Erwarte ich von einem Spielleiter auch nicht, aber ich erwarte, dass es respektiert wird, wenn ich Bedenken äußere und mich auch bei Dingen verweigere wenn sie mir emotional zu nahe gehen. Das bedeutet Vertrauen in den SL für mich, das mir dieser Respekt entgegengebracht wird und nicht, dass er machen kann, was er will. Bei anderen Spielern mögen das völlig andere Dinge sein. Ein Spielleiter darf und soll mit Beherrschung meinen Charakter in Bedrängnis bringen, aber bitte nicht mich als Spielerin.

Und der springende Punkt ist in meinen Augen die gefühlte Hilflosigkeit als Spieler.

Auf den Charaktertod bin ich vorbereitet, wenn ich in einem System spiele, das diesen vorsieht. Ich selbst entscheide ob mein Charakter sich Situationen aussetzt in denen er vielleicht sterben kann. Ich kann anhand der Regeln nachprüfen ob der Charaktertod gerechtfertigt war. Ich bin keiner Situation ausgesetzt in der ich mich als Spielerin hilflos fühle.

Du musst meine Erklärung nicht akzeptieren, aber es wäre nett, wenn Du zumindest versuchen würdest sie zu verstehen.

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #20 am: 29.07.2012 | 11:33 »
Ich meide Spiele, die dem Spieler die Entscheidungsfreiheit über die Charakteraktionen vollständig entziehen, aus gutem Grund. Allerdings ist es im Allgemeinen bei diesen Spielen so, dass diese Macht anders herum auch nicht gegeben ist.

Wenn man ein Spiel spielt, in dem solche Eingriffe regeltechnisch möglich sind, sollte man als Spieler auch akzeptieren, dass es einen selbst genauso erwischen kann, wie die NSC. Wichtig ist dabei für mich, dass jede Konsequenz, die sich aus einer Entscheidungung des Spielers bzw. des SC ergibt, absehbar sein muss. Wenn der Charakter beschließt, den Oger anzugreifen, und dabei betäubt oder getötet wird, ist das vollkommen absehbar. Gleiches gilt dafür, dass man sich entschließt, mit einem Sukkubus rumzumachen, und von diesem bezaubert wird.

Es ist auch mein Eindruck, dass Spieler solche Eingriffe wesentlich eher akzeptieren, wenn das Ergebnis absehbar war und sie etwas hätten dagegen tun können, wenn sie gewollt hätten. Das Problem ist nicht der Sukkubus, mit dem der SC sich einlässt, wohl wissend, was passieren kann, sondern der Sukkubus, der zu Hause hinterm Vorhang wartet, und gegen den man niemals etwas unternehmen konnte. Das ist so, als würde die Ogerkeule aus dem Nichts auftauchen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

Offline Tim Finnegan

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #21 am: 29.07.2012 | 11:51 »
@Skiron: Vermischt du nicht zwei Dinge? Sehr viel von dir genanntes hat doch mehr mit Überschreiten der Comfort-Zone zu tun.
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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #22 am: 29.07.2012 | 11:54 »
@Skiron: Vermischt du nicht zwei Dinge? Sehr viel von dir genanntes hat doch mehr mit Überschreiten der Comfort-Zone zu tun.

Was ist eine Comfort Zone?
Und was siehst Du als Vermischung an?

Offline Tim Finnegan

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #23 am: 29.07.2012 | 11:59 »
Was ist eine Comfort Zone?
Und was siehst Du als Vermischung an?

Man setzt sich vor dem Spiel hin und diskutiert darüber welche Themen und Inhallte ok sind, welche Tabus darstellen.

Meine Comfort Zone ist z.B.: Seichte und leichte Action, keine unnötige Gewaltdarstellung, keine Sex, keine Psychospielchen, kein Düster-Düster.

Mit vemischen meine ich das es Dinge gibt die dann eben die abgemachte Comfort Zone brechen. Etwas der Fall dass es unter Gedankenkontrolle ok ist einen anderen Charakter anzugreifen, nicht aber zu einer Liebesszene gedrängt zu werden. Bedenke hierbei aber worin genau das Problem nun liegt, die Gedankenkontrolle oder der Inhalt.
« Letzte Änderung: 29.07.2012 | 12:06 von Tim Finnegan »
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Offline ElfenLied

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Re: Geistige Beeinflussung der SCs; war: Der SL hat immer recht!
« Antwort #24 am: 29.07.2012 | 12:04 »
Ohne vorherige Absprache würde ich grundsätzlich nach dem Prinzip "Gleiches Recht für alle" agieren. Wenn also die SCs Gebrauch von Gedankenkontrolle machen oder die Option hierfür nicht ausschließen, dann sind sie auch zulässige Ziele für solche Effekte.

Das Argument "Fremde können den eigenen Charakter nicht authentisch spielen" finde ich im übrigen müßig. Unter Gedankenkontrolle soll sich der Charakter ja so verhalten, als ob er unter Fremdeinschluß steht, und da sind derlei Abweichungen ja nicht nur normal, sondern auch erwünscht.
The belief that a cosmic Jewish Zombie who was his own father can make you live forever if you symbolically eat his flesh and telepathically tell him you accept him as your master, so he can remove an evil force from your soul that is present in humanity because a rib-woman was convinced by a talking snake to eat from a magical tree... yeah, makes perfect sense.