Autor Thema: [empfehlt mir] leisen Mini-PC  (Gelesen 1716 mal)

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Samael

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[empfehlt mir] leisen Mini-PC
« am: 6.10.2012 | 17:35 »
Ich will meinen lautstarken, stromfressenden Tower nach fast 5 Jahren durch was Neues ersetzen. Soll handlich sein (desktop - etwa Kinderschuhkartongröße), und LEISE (vielleicht komplett passiv?).

SOLL HABEN:
W-Lan
DVD-Brenner
HDMI/DVI Ausgang
USB 3.0
4+ GB RAM
SSD Festplatte (ist aber kein Muss - einziges Feature auf der Liste, auf das ich verzichten könnte)

NICHT SO WICHTIG:
Prozessor und Grafikleistung.
Soll halt mit Multimedia gut zurecht kommen, moderne 3D Spiele werden keine drauf gespielt werden.

Preislich solls deutlich unter 500 EUR sein. Am liebsten so um 300,- rum.

Ich habe mich etwas durch Amazon gekämpft, aber nichts passendes gefunden. Kann mir jemand helfen?
« Letzte Änderung: 6.10.2012 | 17:40 von Samael »

Offline rayen

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #1 am: 6.10.2012 | 18:08 »
Wenn das DVD Laufwerk auch extern dazu kommen darf würd ich dir fast jeden beliebigen Nettop empfehlen. Sind leistungstechnisch natürlich nicht stark aber fur Multimedia sollts reichen.


http://www.amazon.de/Zotac-ZBOX-ID41-E-ZBOX-ID41-Mini-PC/dp/B004M397BO/ref=sr_1_5?ie=UTF8&qid=1349539629&sr=8-5 zum Beispiel

Samael

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #2 am: 6.10.2012 | 18:09 »
Die Zotacs kenne ich - fallen nicht nur wegen fehlendem Laufwerk, sondern auch wegn miesem WLAN Empfang durch.

Das hier:
http://www.lenovoshop.com/de/prod/Lenovo%C2%AE+IdeaCentre%C2%AE+Q180+%28VC72FGE%29/55004080A1

hat alles was ich brauche. Ist aber angeblich nicht besonders leise.

Offline Darius der Duellant

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #3 am: 6.10.2012 | 18:23 »
Ist selbstbau keine Option?

Ansonsten gäbe es einen schönen leisen Revo, dem fehlt aber leider USB 3.0, was ich bei dem Einsatzgebiet aber für vertretbar halte:
http://www.amazon.de/gp/product/B0079WO80A/ref=s9_simh_gw_p147_d0_i1?pf_rd_m=A3JWKAKR8XB7XF&pf_rd_s=center-2&pf_rd_r=0TAZNFRABYH176HBQ5WP&pf_rd_t=101&pf_rd_p=463375173&pf_rd_i=301128
« Letzte Änderung: 6.10.2012 | 18:26 von Darius_der_Duellant »
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Samael

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #4 am: 6.10.2012 | 22:41 »
Ja, sieht gut aus.

Aber im Ernst: USB 3.0 ist seit fast 3 Jahren auf dem Markt und auch der zukünftige Standard. Ich sehe nicht ein, etwas zu kaufen was das nicht kann.
Ich schiebe durchaus mal größere Datenmengen hin und her (viele Fotos, Filme beides u. U. RAW), kann es also auch durchaus gebrauchen.

Meine USB Festplatte habe ich jetzt schon ein Jahr, und die ist bereits USB 3.0.  

Samael

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #5 am: 7.10.2012 | 12:12 »
Das wärs:

http://www.memo-software.de/Nettop-PC-AMD-E350-M1-Zacate

Aber grad nicht verfügbar.

Offline Yerho

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #6 am: 8.10.2012 | 14:26 »
Wenn Selbstbau eine Option ist, hol' Dir ein ITX-Mainboard mit aufgelötetem E-350, schraube dieses in ein preislich und optisch passendes ITX-Gehäuse (vorzugsweise mit externem Netzteil, 60 Watt reichen) , packe de gusto Arbeitsspeicher und Laufwerke rein und Du hast einen kleinen, leisen und stromsparenden Rechner für alle anfallenden Multimedia-Aufgaben.
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Offline Darius der Duellant

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #7 am: 8.10.2012 | 16:18 »
Ich halte den eigenbau grundsätzlich auch für sinnvoller.
Aber:
Nimm dir mal ein Wochenende frei und bestell dir einen dieser Zotac Fertigrechner (egal ob mit oder ohne USB 3.0) und teste mal gründlich ob du bei deinem normalen Nutzungsverhalten damit zurecht kommst.
Dank internetkauf kannst du das Ding dann auch problemlos zurückschicken.


Ich habe z.B. gerne mal 70-120 Tabs im Browser offen. Je nach Browser könnte ich das wahrscheinlich auf einem solchen Prozessor vergessen, ebenso wie mein "normales" Multitasking mit mehreren offenen Dokumenten, laufendem Mediaplayer und Skype + Miranda + einem minimum an Surferei (12+ Tabs).

Es wäre halt ärgerlich wenn du dir eine solche Kiste anschaffst, aber dann merkst dass dir die Leistung einfach nicht ausreicht.
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Samael

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #8 am: 8.10.2012 | 16:29 »

Ich habe z.B. gerne mal 70-120 Tabs im Browser offen.

 :o
 :o
 :o

Mehr als 5-10 sollte ich nie aufhaben.

Offline Yerho

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #9 am: 9.10.2012 | 14:43 »
Ich habe z.B. gerne mal 70-120 Tabs im Browser offen. Je nach Browser könnte ich das wahrscheinlich auf einem solchen Prozessor vergessen, ebenso wie mein "normales" Multitasking mit mehreren offenen Dokumenten, laufendem Mediaplayer und Skype + Miranda + einem minimum an Surferei (12+ Tabs).

Performance-Einbrüche bei zahlreichen geöffneten Tabs sind meines Wissens nicht abhängig von der CPU-Leistung, sondern von der Größe des Arbeitsspeichers bzw. von dessen Adressierung durch das Betriebssystem. Die CPU kommt erst ins Spiel, wenn in den Tabs clientbasierte Dinge wie Java, Javascript und Flash laufen - wobei nicht die Zahl der Tabs, sondern die Zahl und der Anspruch der besagten Anwendungen relevant ist.

So wirklich fies ist davon eigentlich nur Flash. Ich würde zwar Flash-Werbung grundsätzlich blockieren und hätte auch keine Tabs offenhalten, in denn Videos ungesehen weiterlaufen, aber so oder so ist das Problem bereits jetzt nahezu akademisch: Inzwischen verfügen alle gängigen Browser über GPU-Unterstützung für solche Inhalte und die Implementierung geht immer zügiger vonstatten.

Wer trotzdem mehr CPU-Leistung sein soll, gibt es derzeit zwei gute Wege: Der eine basiert auf dem Sockel 1155 (so ein Celeron G530 beispielsweise hat mehr als genug Power dank Sandy-Bridge-Architektur und kostet nur ca. 35 Euro), für den ITX-Mainboards allerdings etwas teurer sind. Der andere wäre, auf ITX zu verzichten und das System auf mATX aufzubauen - dadurch wird der Rechner geringfügig größer, aber für dieses Format gibt es auch schmucke (und erschwingliche) Mini-Tower und Desktops und eien größere Auswahl an CPUs.
Beide Lösungen sind mit einem Budget von maximal 500 Euro leicht realisierbar.
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Offline Darius der Duellant

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #10 am: 9.10.2012 | 16:09 »
Performance-Einbrüche bei zahlreichen geöffneten Tabs sind meines Wissens nicht abhängig von der CPU-Leistung, sondern von der Größe des Arbeitsspeichers bzw. von dessen Adressierung durch das Betriebssystem. Die CPU kommt erst ins Spiel, wenn in den Tabs clientbasierte Dinge wie Java, Javascript und Flash laufen - wobei nicht die Zahl der Tabs, sondern die Zahl und der Anspruch der besagten Anwendungen relevant ist.

Letzteres geht (zumindest bei mir) Hand in Hand und heutzutage sind Seiten die auf Java und Flash verzichten eher die Minderheit. Wenn die Kiste für Multimedia verwendet werden soll, erst recht nicht.

Darum noch einmal die Gebetsmühle, teste das Gerät mit deinen persönlichen Anforderungen.
Mir würde nichts ins Haus kommen bei dem ich nicht gleichzeitig von einer externen Festplatte ein Video abspielen kann wärend ich von ihr Daten auf die Interne schiebe weil die Last zu hoch ist.

Das obige Problem als akademisch zu bezeichnen funktioniert solange, wie die CPU ein gewisses mindestmaß an Bumms hat.
Das fehlt den Net*-Geräten aber im Normalfall. Bei identischem RAM-Ausbau waren für mich die Unterschiede zwischen einer Desktop-CPU und einem Atom ziemlich gravierend. Selbst im ressourcenschonenden Opera wollte ich nicht großartig über 20-30 Tabs gehen, in anderen Browsern nochmal deutlich weniger. Auf dem deutlich älteren Desktop ging Problemlos mehr als das doppelte.

Ansonsten unterstreiche ich wie Fantomas nochmal den Vorschlag des selber-bauens.
Die Kisten sind nicht so klein und schick, aber dafür deutlich potenter.
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Offline Yerho

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Re: [empfehlt mir] leisen Mini-PC
« Antwort #11 am: 9.10.2012 | 17:48 »
Letzteres geht (zumindest bei mir) Hand in Hand und heutzutage sind Seiten die auf Java und Flash verzichten eher die Minderheit. Wenn die Kiste für Multimedia verwendet werden soll, erst recht nicht.

Richtig, aber wie schon geschrieben: So ziemlich alle Browser haben in den aktuellen Versionen GPU-Unterstützung für anspruchsvolleren Aufgaben wie Video und/oder Flash. Der E-350 kommt in Kombination mit einer Radeon HD 6310 ... Die dekodiert locker zwei Full-HD-Streams gleichzeitig, sollte also problemlos normale Videos abspielen und Flash vektorisieren können, während sie Deine Steuererklärung macht und Dir 'nen Kaffee kocht. ;)

Die Tests der Brazos-Plattform sind sich da auch recht einig: Da läuft in Sachen Multimedia alles flüssig und in Sachen Office merkt man keinen Unterschied zu doppelt so schnellen Desktop-Prozessoren. So lange man nicht versucht, aktuelle und anspruchsvolle Spiele zu zocken, ist alles im grünen Bereich. Trotzdem hast Du nicht Unrecht wenn Du sagst, dass man es wenn möglich vorher ausprobieren sollte.

Ich hab's mal gemacht und dazu meinen Phenom II X3 720 BE auf 1.6 Ghz festgetackert und einen Kern blockiert. Dann ein Youtube-HD-Video gestartet zwei Dutzend Tabs mit teils sehr flash-lastigen Film-Websites geöffnet, dazu noch etliche normale Websites.
--> Kein Unterschied. Die CPU wird nur beim Öffnen des Browsers kurzzeitig gefordert, ansonsten bleibt sie im unteren Bereich, unabhängig von der Zahl der Tabs und ihrer Inhalte.
--> Ich öffne ein zweites HD-Video (zusätzlich zu Youtube) von einer externen Festplatte. Die CPU-Last pegelt sich jetzt im unteren Drittel ein - klar, der Datentransfer über USB braucht ein wenig, aber auch der Film läuft ruckelfrei.

Zitat
Mir würde nichts ins Haus kommen bei dem ich nicht gleichzeitig von einer externen Festplatte ein Video abspielen kann wärend ich von ihr Daten auf die Interne schiebe weil die Last zu hoch ist.

Das hat ebenfalls kaum etwas mit der CPU zu tun, sieht man einmal von der Grundlast ab, die der jeweilige USB-Controller verursacht. Was eventuell limitiert, wenn man Daten von einem USB-Gerät kopiert und gleichzeitig einen HD-Film schaut ist die Übertragungsrate des Anschlusses selbst. Der Kopiervorgang gönnt sich gerne die komplette Bandbreite des Anschlusses und lässt nix für den HD-Stream übrig. Da können aber CPU und GPU noch so schnell sein, es wird immer so wirken, als ob man eine Melone durch einen Gartenschlauch zwängen will: Der Wasserdruck ist unerheblich, weil der Querschnitt nicht ausreicht.

Zitat
Bei identischem RAM-Ausbau waren für mich die Unterschiede zwischen einer Desktop-CPU und einem Atom ziemlich gravierend. Selbst im ressourcenschonenden Opera wollte ich nicht großartig über 20-30 Tabs gehen, in anderen Browsern nochmal deutlich weniger. Auf dem deutlich älteren Desktop ging Problemlos mehr als das doppelte.

Den Atommüll wollen wir doch lieber ganz außen vor lassen. Da wird eine schwächere CPU mit einer sehr viel schwächeren GPU kombiniert, als sie Brazos bietet. Das ist gar nicht vergleichbar, weshalb ich von vornherein die Lösung von AMD vorgeschlagen habe.

Intel wird aber wieder hochinteressant, wenn man sich für den Sockel 1155 entscheidet und ein etwas größeres Format (mATX) oder etwas höhere Kosten (ITX) in Kauf nimmt. Wie schon erwähnt, die billigsten CPUs auf Sandy-Bridge-Basis (oder Ivy Bridge, wenn man noch ein paar Watt sparen will) haben locker genug CPU/GPU-Leistung für die von Samael genannten Anwendungsbereiche.
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