Autor Thema: Angst als Quell der Magie  (Gelesen 2453 mal)

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ErikErikson

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Angst als Quell der Magie
« am: 22.10.2012 | 19:21 »
Folgendes Konzept: Angst ist die Quelle magischer Kraft, d.h. ängstliche Menschen sind die einzigen, die überhaupt halbwegs gut zaubern können. Also nicht Furcht vor einer aktuellen Gefahr, sonder längerfristige Ängstlichkeit, existenzielle "Angst" praktisch, das wäre sozusagen das Mana.

Inhaltlich könnte sich das so auswirken, das magier vor allem zwei Formen von Magie beherrschen. Einerseits könnten sie ihre Angst in die Erschaffung von Dämonen packen, also quasi ihre Ängste externalisieren und in eine materielle Form pressen. Das sollte schon eine hohe Kunst sein. Das einfachere wäre, die Angst in Schutz/Heilungs oder Versteckzauber zu kanalisieren. Also bsp. im Boden versinken oder wegteleportieren usw.

Was da interessant dran ist:

-Der typisch feuerball-werfende, arrogante Magier ist draussen (rein persönlich hasse ich dieses Klischee).
-Ein Magier ist per Definition eine feige Sau. Das hätte, wenn Magie verbreitet und/oder mächtig ist, sicher interessante gesellschaftliche Auswirkungen.
-Magier könnten ihre Kräfte verlieren, wenn sie durch längeres Abenteuerleben immer mehr "abgehärtet" werden. Man hätte also quasi eine umgekehrte progression im magischen Bereich. Ein Magier könnte sich immer mehr zum Profanen hin entwickeln, er müsste quasi seine Magie durch normale Fähigkeiten kompensieren.

Findet ihr das interessant?

 
   

Offline Skele-Surtur

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #1 am: 22.10.2012 | 23:33 »
Ich finde die Grundidee ausgezeichnet und sehr inovativ, kann momentan aber nur sehr schlecht bzw. garnicht abschätzen, wie sich das in einer Spielwelt auswirken würde.
Doomstone ist die Einheit in der schlechte Rollenspiele gemessen werden.

Korrigiert meine Rechtschreibfehler!

Offline Blutschrei

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #2 am: 22.10.2012 | 23:38 »
Das klingt ssehr erfrischend, so ein Setting bzw System kann bestimmt jede Menge Tiefgang mit sich bringen. Ich fände es interessant, wenn es dann auch spontane äußere Modifikatoren gibt, die auf die Magier einwirken, seien es beängstigende Umgebungen, die tatsächliche plötzliche Panik, beziehungsweise die Unterdrückung derer etc.

Was ich weniger cool finde, ist die abnehmende Kraft durch Abenteuer. Ich liebe Charakterfortschritt und spiele auch ganz gerne Spezialisten. Ich kann aber dann keinen Magie-Spezialisten spielen, da ich keinen Fortschritt auf dem Gebiet machen könnte. Ich könnte mir natürlich vorstellen, dass die Möglichkeiten/Aspekte der Magie sich mit zunehmender "Abhärtung" ändern.
BLOOD, DEATH AND VENGEANCE!!

AcevanAcer

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #3 am: 22.10.2012 | 23:42 »
Ich fände es in einer Romanwelt oder als Geschichte sehr intressant.

Spielen würde ich es nicht.

Aber ich würde auch keinen Krieger spielen der während der Abenteuerlaufbahn vergisst wie er sein Schwert benutzt.

Offline Edwin

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #4 am: 22.10.2012 | 23:58 »
Klingt ein bisschen nach der Dunklen Seite in StarWars. Da nutzt man ja auch seine Furcht (und Zorn, was ja nah beieinander liegt)

Ideen:
- Magier sind auf keinen Fall theoretische Bücherwürmer, sondern schon per Definition halb verrückt.
- Magier nutzen einen haufen Drogen um sich künstlich in Furcht versetzen zu können.
- Die Angst fließt irgend einem Dämonen/Dunklen Gott zu der damit...
- Zu überlegen wäre es ob man nicht Angst auf allgemeine "negative" Emotionen ausdehnt: Eifersucht, Hass, Zorn, Gier...
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!

Offline SeelenJägerTee

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #5 am: 22.10.2012 | 23:59 »
Folgendes Konzept: Angst ist die Quelle magischer Kraft, d.h. ängstliche Menschen sind die einzigen, die überhaupt halbwegs gut zaubern können. Also nicht Furcht vor einer aktuellen Gefahr, sonder längerfristige Ängstlichkeit, existenzielle "Angst" praktisch, das wäre sozusagen das Mana.

Inhaltlich könnte sich das so auswirken, das magier vor allem zwei Formen von Magie beherrschen. Einerseits könnten sie ihre Angst in die Erschaffung von Dämonen packen, also quasi ihre Ängste externalisieren und in eine materielle Form pressen. Das sollte schon eine hohe Kunst sein. Das einfachere wäre, die Angst in Schutz/Heilungs oder Versteckzauber zu kanalisieren. Also bsp. im Boden versinken oder wegteleportieren usw.

Was da interessant dran ist:

-Der typisch feuerball-werfende, arrogante Magier ist draussen (rein persönlich hasse ich dieses Klischee).
-Ein Magier ist per Definition eine feige Sau. Das hätte, wenn Magie verbreitet und/oder mächtig ist, sicher interessante gesellschaftliche Auswirkungen.
-Magier könnten ihre Kräfte verlieren, wenn sie durch längeres Abenteuerleben immer mehr "abgehärtet" werden. Man hätte also quasi eine umgekehrte progression im magischen Bereich. Ein Magier könnte sich immer mehr zum Profanen hin entwickeln, er müsste quasi seine Magie durch normale Fähigkeiten kompensieren.

Findet ihr das interessant?

Fueled by awesome.
Geile Idee.

OK das mit den Dämonen halte ich für eher ... unplausibel.
Denk mal, wenn du eine ängstliche Person ist, deren Leben auch in ruhigen Zeiten von dem ständigen Gefühl gedämpfter Panik begleitet wird: Würdest du so etwas erschaffen wollen, das dann vor dir steht?


Ich könnte mir einen Mechanismus vorstellen, bei dem die SC als Attribute diverse Ängste haben.
Wenn sie mit etwas konfrontiert werden, das ihnen Angst macht müssen sie auf das Attribut würfeln.
Falls sie den Wurf versauen bekommen sie dafür Manapunkte ...
... aber wenn sie ihn zu viel versauen begehen sie irgend welche Kurzschlussreaktionen.
Das heißt du willst als Spieler, zwar dass der SC Angst hat, aber nur so ein kleines Bisschen.
Die Manapunkte kannst du dann in "Kool Powerz" stecken wie "Teleportation!"(auch bekannt als "Nix wie weg!"), "Bezaubern." (oder "Verbessertes um Gnade winseln!"), "Hast" (aka "Rennt um euer Leben!!!!")

Ich könnte mir da so ein Spiel, das auf Spieler-Ebene eher witzig ist ziemlich gut vorstellen.
Das Ziel ist es nicht die Monster umzuhauen sondern möglichst effektiv Panik und Hysterie auszuspielen!" ;D

Shield Warden

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #6 am: 23.10.2012 | 00:06 »
Erstmal: ich find die Idee auch ziemlich interessant!

OK das mit den Dämonen halte ich für eher ... unplausibel.
Denk mal, wenn du eine ängstliche Person ist, deren Leben auch in ruhigen Zeiten von dem ständigen Gefühl gedämpfter Panik begleitet wird: Würdest du so etwas erschaffen wollen, das dann vor dir steht?

Wenn man es allerdings nicht bewusst, sondern eher unbewusst macht, passt es perfekt, finde ich. Man erschafft unbewusst, aus der eigenen Angst die Dämonen, vor denen man sich fürchtet, wirklich und materialisiert sie. Das erzeugt ja nur noch mehr Furcht, was wieder eine prima "Quelle" für die Magie ist. Quasi ein Kreislauf. Könnte auch eine Schwelle zu höheren Formen der Magie sein: ab einem bestimmten Machtlevel materialisiert sich die Macht in der speziellen Form eines Dämonen, der aus den Ängsten des Magiers besteht. Schafft der Magier es durch diesen Zyklus ohne an Herzinfakt zu sterben erreicht er ein neues Spannungs-level der ewigen Paranoia, wird umso schwieriger zu ertragen und ununmgänglicher ("verrückter" und "paranoider") und gleichzeitig mächtiger. Die mächtigsten Magier beschwören dann regelmäßíg richtig gefährliche Weltenverschlingerdämonen und haben Mächte jenseits der Vorstellungskraft, sind aber so paranoid, dass sie sich in irgendwelche Fallengespickten Türme einsperren und noch viel seltsamere Experimente veranstalten, um ihrer Ängste Herr zu werden.


@Thread
Beim Lesen des Titels hatte ich spontan eher daran gedacht, dass die Quelle der magischen Kräfte die Ängste der Anderen sind. Quasi ein Scarecrow-Prinzip ohne Halluzinogen in Gasform und dafür mit entsprechender "Paranoia"-Magie. Hätte auch was.
« Letzte Änderung: 23.10.2012 | 00:09 von Shield Warden »

Noir

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #7 am: 23.10.2012 | 00:10 »
Die Idee finde ich spannend...aber der Aspekt, dass ein Magier theoretisch immer schwächer wird...ich weiß nicht...in den meisten mir bekannten Systemen sind Magier meistens von Anfang an eher benachteiligt. Da müsste dann ein komplett neues System her, dass Magier dann auch ohne ihre Kräfte interessant gestaltet...ich meine - mal Butter bei die Fische - wer würde so etwas sonst längerfristig (!) spielen wollen?

Offline Dark_Tigger

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #8 am: 23.10.2012 | 00:16 »
Mein erster Gedanke war nimm CoC, und wandel geSta in "panische Angst vor allem" (also hohe pAva in deiner Version == geringe geSta im normalen CoC).
Der Charakter verliert im laufe des Spiels pAva während er die Dämonen seiner umweld aktiv vertreibt (also ein Positiver gegenansatz zu dem in CoC). Ein SC der bei 0 oder weniger pAva ankommt, ist einigermaßen geistig gesund und wird wieder in der Gesellschafft augenommen.

Wenn einem das die degression der Magischen fähigkeiten des SCs nicht gefällt, kann man natürlich auch MythosWissen zu pAva umbennen. Und die SCs werden immer mächtiger während sie immer weiter zu Paranoiden Wahnsinnigen mutieren.
Zitat
Noli Timere Messorem
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Offline Medizinmann

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #9 am: 23.10.2012 | 00:16 »
Hmmmm, Je mehr Angst man als Magier hat umso besser funktioniert die Magie, wenn die aber gut funktioniert ,hat man weniger Angst weil einem die Magie ja hilft, je weniger Angst man hat umso schlechter funktioniert die Magie,das schürt die Angst wieder weil einen die Magie nicht mehr schützen kann aber dadurch kriegt man mehr Angst und dann steigt die Magie wieder und die Angst ebbt ab, dadurch wird aber die Magie wieder schwächer ,das macht dann mehr Angst,das stärkt aber wieder die Magie.....
und existenzielle Ängste hat man auch nicht, weil man ist ja Magier und das ist was tolles, da ist man gefragt, da ist Ruhm und Reichtum sicher....
Hmmm Neeeh, für Mich wär das nix.Ich würde das noch nichtmals als Geschichte lesen wollen ,weil Ich das für doof erklären würde

HokaHey
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Offline SeelenJägerTee

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #10 am: 23.10.2012 | 00:24 »
[...]
Hmmm Neeeh, für Mich wär das nix.Ich würde das noch nichtmals als Geschichte lesen wollen ,weil Ich das für doof erklären würde

HokaHey
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Der Seitenhieb musste jetzt sein oder? ::)

Offline Phistomefel

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #11 am: 23.10.2012 | 00:58 »
Die Grundidee finde ich sehr cool, allerdings hab ich wie einige Vorposter Bedenken wegen der Machtabnahme eines Magiers im Laufe der Zeit. Und ich sehe da das Problem, dass Magier aus Angst einem Kampf oder einer beliebigen, anderen Konfrontation eigentlich immer aus dem Weg gehen würden. Der nächste Punkt ist ist die Motivation - aus welchem Grund will ein Quasi-Universalphobiker einen Fuß vor die Tür setzen geschweige denn Abenteuer bestreiten? Wenn man Möglichkeiten für Magier einführt, die eigene Furcht zu meistern und zu kanalisieren, dann könnten sie sich in Kämpfe einbringen und hätten mit dem Erlernen der Kontrolle ihrer Angst und dem damit verbundenen Machtzuwachs eine Motivation, auf Abenteuer auszuziehen. Allerdings nähme das auch etwas vom Reiz des Settings, weil es darauf hinausläuft, dass Magie nur das Risiko birgt, Ängste auszulösen, und mächtige Magier keine paranoiden Panzerelfenbeinturmbewohner wären, sondern Magiebegabte, die ihre Ängste im Griff haben.
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Offline Oberkampf

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #12 am: 23.10.2012 | 08:02 »
Die Machtabnahme muss, glaube ich, nicht zwangsläufig sein. Sie basiert auf der Hypothese, dass der Magier gegenüber seinen Ängsten abgehärtet wird - aber kann man nicht umgekehrt argumentieren, dass der Magier immer schrecklichere Erfahrungen macht, und je mehr er lernt, desto mehr kennt er, vor dem er sich fürchtet? Und desto mehr offene Fragen bleiben, die von sich aus ein Grund zur Furcht sind.

Nochwas zum feuerballschmeißenden Magier:
Arroganz und exzessiver Waffengebrauch bzw. exzessive Machtdemonstration würde ich auch als mögliche Strategien der Furcht einstufen.

Ansonsten +1 für die Drogenmagier, die sich chemisch in Furcht versetzen  :d
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Offline blut_und_glas

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #13 am: 23.10.2012 | 08:07 »
Ich gehe mal lieber an die Kasse, wo noch keine so lange Schlange ist, und sage, dass ich gerade die (magische) Machtabnahme für eine gute Sache halte.

Einmal geht es hier schon um einen Fortschritt - sogar um einen ganz interessanten wie ich finde - nämlich den "persönlichen" Fortschritt des Charakters. Im Prinzip würde es sich anbieten hier vielleicht sogar ein definitives "Endgame" einzubauen, in der Gestalt, dass für den Magiercharakter ein persönliches Ziel definiert wird, dass er erreichen will, aber nicht kann, weil er viel zu viel Angst davor hat. Er kann es (quasi per definitionem) auch mit Magie nicht erreichen, denn seine Magie ist ja Teil von dem, was er überwinden muss, um an sein Ziel zu gelangen.

Dieses Thema des "über sich hinauswachsens" finde ich sehr schön.

Auch auf Regelseite müsste der Magier dabei nicht unbedingt immer mehr zu Lusche werden. Die verlorene Magie könnte ja "eingetauscht" werden - oder aber Angst ist in den Regeln wirklich eine verkrüppelnde Schwäche (die von Magie nur marginal kompensiert wird) beziehungsweise Mut ein wirklich extremer Vorteil (spontan kommen mir da Erinnerungen an DSA-Zeiten und die Mut-basierende Initiative).

(Außerdem gebe ich zu, dass ich ohnehin gerne "abbauende" Charaktere mag.)

In Sachen Dämonen und gerade beim Stichwort "externalisieren" fällt mir ein, dass sich hier natürlich auch die Unterscheidung in "gute" und "böse" Magier machen ließe:

Der unsichtbare/heilende/im Boden versinkende/... Magier lebt mit seiner Angst (und muss sie nach und nach überwinden, um sein "Glück" zu finden - oder halt ewig davonlaufen).

Der Dämonenbeschwörer kann seine Angst auf einen Schlag loswerden - der Akt der Beschwörung befreit ihn von seiner Angst (sie ist dann weg - vielleicht permanent? - vielleicht aber auch nur für eine gewisse Zeit? - das könnte beides interessant sein), aber entlässt einen Schrecken hinaus in die Welt (was jetzt aber nicht mehr sein Problem ist, sondern das anderer Leute). Die Dämonen könnten eventuell auch jeweils einen direkten Bezug zur Quelle der Angst ihres Beschwörers haben - aus der Angst vorm Ersticken könnte also der klassische Dämon, der Menschen den Atem raubt werden, die Angst vor Feuer erzeugt einen Flammendämon, die vor Spinnen ...

mfG
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LöwenHerz

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #14 am: 23.10.2012 | 08:15 »
Ich hätte ganz klar das Problem, die Fülle der zur verfügung stehenden Macht situationsbedingt und spontan zu beziffern.

Offline Blizzard

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #15 am: 23.10.2012 | 08:21 »
Folgendes Konzept: Angst ist die Quelle magischer Kraft, d.h. ängstliche Menschen sind die einzigen, die überhaupt halbwegs gut zaubern können. Also nicht Furcht vor einer aktuellen Gefahr, sonder längerfristige Ängstlichkeit, existenzielle "Angst" praktisch, das wäre sozusagen das Mana.
Muss der Magier sich denn fürchten oder Angst spüren um zaubern zu können?

Zitat
-Magier könnten ihre Kräfte verlieren, wenn sie durch längeres Abenteuerleben immer mehr "abgehärtet" werden. Man hätte also quasi eine umgekehrte progression im magischen Bereich. Ein Magier könnte sich immer mehr zum Profanen hin entwickeln, er müsste quasi seine Magie durch normale Fähigkeiten kompensieren.
Die Besonderheit des Charakters, nämlich das Zaubern bzw. die Magie wird umso schlechter,je erfahrener der Magier wird? Ein solches Charakterkonzept wird wohl nur bei ganz wenigen Spielern auf Gegenliebe stossen. Sprich: So was wird keiner spielen wollen.

Ich finde die Idee interessant, kann mir aber eine Umsetzung derselben in einer Spiel-Welt noch nicht so recht vorstellen.


 
   
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Offline Medizinmann

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #16 am: 23.10.2012 | 09:03 »
Der Seitenhieb musste jetzt sein oder? ::)

Wieso Seitenhieb ?
Wenn Ich so eine Geshcichte Lesen würde, Würde Ich sie nicht mögen und doof finden ? wo ist denn da ein Seitenhieb  wtf?
Das ist meine ehrliche Meinung.... :!:

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ErikErikson

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #17 am: 23.10.2012 | 09:47 »
Schöne Sachen bisher, toll, das euch die idee gefällt.

Wegen der "negativen" Progression. Das wäre wohl eher ne langsame Sache und die müsste auch nicht bei jedem eintreten, sondern eben nur bei denen, die überhaupt auf Abenteuer ausziehen, und dann wieder auch nur bei denen, deren Angst dabei abnimmt. Gleichzeitig gehe ich davon aus, das solche Leute auch andere Sachen lernen als Magie, und damit am Ende, wenn sie wirklich mal so harte Knochen sind, das das Mojo weg ist, immer noch kompetente Abenteurer sind. Sie werden natürlich insgesamt nicht unbedingt besser, aber den "Superheld" am Ende der magischen Fahnenstange hat man ja in anderen Systemen.  

So hab ichs mir zumindest gedacht.

Die Drogen sind ne coole Idee, die würden aber bei mir immer von anderen Leuten dem Magier verabreicht, weil der magier schlicht zu feige ist, sich freiwillig diesen negativen Gefühlen auszusetzten, egal wie mächtig er dadurch wird. In einer Extrem-Gefahrensituation, wo der magier so viel Angst hat, um die Drogen doch einzunehmen, braucht er sie nicht mehr.

Bei den Dämonen gefällt mir die Idee gut, das die recht unkontrollierbar sind. Eine magier müsste also schon recht kompetent dafür sein, denn es ist sicher nicht einfach, seine Ängste so external zu projezieren. Und er müsste ein ziemlicher Arsch sein, weil so ein Dämon per Definitionem nur Schaden anrichtet, quasi die Angst weiterverbreitet (was dann auch wieder gegnerische Magier, die Opfer des Dämons stärker macht).   

Das die Dämonen dann immer der spezifischen Angst entsprechen, würde ich auch übernehmen. Erinnert mich an Albion, wo das ja auch so ähnlich ist.

Interessant fände ich wenn in dieser Welt die Leute etwas vorsichtiger sein müssten, wenn sie anderen ängstigen. Man weiss nicht, ob ein Magier dabei ist, der in der Panik nicht plötzlich spontan zu zaubern anfängt. Eventuell sogar einer, der gar nix von seiner begabung weiss, und eventuell sogar einer von den wenigen, die spontan Dämonen erschaffen können.

« Letzte Änderung: 23.10.2012 | 09:57 von ErikErikson »

Offline SeelenJägerTee

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #18 am: 23.10.2012 | 11:10 »
Wieso Seitenhieb ?
Wenn Ich so eine Geshcichte Lesen würde, Würde Ich sie nicht mögen und doof finden ? wo ist denn da ein Seitenhieb  wtf?
Das ist meine ehrliche Meinung.... :!:

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Medizinmann
Du sagst damit implizit: "Leute wenn ihr die Idee gut findet, dann findet ihr was gut, was ich doof finde. Zu was macht euch das? Richtig zu Doofies!"
Um so was ging's neulich im Diskussionskultur-Faden.

Muss der Magier sich denn fürchten oder Angst spüren um zaubern zu können?
Die Besonderheit des Charakters, nämlich das Zaubern bzw. die Magie wird umso schlechter,je erfahrener der Magier wird? Ein solches Charakterkonzept wird wohl nur bei ganz wenigen Spielern auf Gegenliebe stossen. Sprich: So was wird keiner spielen wollen.

Ich finde die Idee interessant, kann mir aber eine Umsetzung derselben in einer Spiel-Welt noch nicht so recht vorstellen.
Das denke ich nicht.
Nehmen wir doch einfach mal an, dass ALLE SC als Magier starten.
Du kannst jetzt entweder die Ängste runter schrauben und dafür dann weltliche Fertigkeiten lernen ...
... oder du bist weiter in deiner lähmenden Angst gefangen und bleibst ein Magier aber ne weltliche Lusche.

Ich denke gerade mit meiner obigen Idee, dass du dein Furchtlevel irgendwie balancen musst um zwar Angst zu haben um Mana zu kriegen aber nicht so viel dass du weg rennst und der Gruppe nix mehr nützt, könnte das funktionieren.

Das Spieldesign wäre quasi vom panischen Magier zum kompetenten Abenteurer "umzubauen".

Offline Medizinmann

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #19 am: 23.10.2012 | 11:33 »
Zitat
Du sagst damit implizit: "Leute wenn ihr die Idee gut findet, dann findet ihr was gut, was ich doof finde. Zu was macht euch das? Richtig zu Doofies!"
Um so was ging's neulich im Diskussionskultur-Faden.
Nein :!:
Das ist Das was DU denkst und in meinen Post rein liest
Das einzige was Ich gemeint (und geschrieben hab) ist ,das wenn Ich so eine Geschichte lesen würde Ich sie für doof halten würde.
genau wie Ich mich gestern mit jemanden über die Serie Revolution unterhalten hab.Da hab Ich auch geschrieben, das Ich die Idee, das es keinen Strom mehr gibt,weil sich die Physik geändert hat doof finde. Da hab ich nie geschrieben (auch nicht dran gedacht) das jeder der die Serie sieht und gut findet doof ist....
Kann es sein das Du öfters Leuten was unterstellst (oder zumindest Mir ? Ich meine Mich an schon ein oder zwei solcher Posts zu erinnern,wo ich mich gefragt habe: was will der von Mir,warum macht der Mich an? ). Es wäre besser bei sowas Nachzufragen ,anstatt dem Anderen sowas zu unterstellen !

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Offline First Orko

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #20 am: 23.10.2012 | 11:54 »
Find die Idee auch reizvoll. Wenn auch nicht für "längerfristiges" (was auch immer das bedeutet) Spiel geeignet aber für was Episode-artiges (über nen Dutzend Spielabende oder so) könnte ich mir das sehr gut vorstellen.
Ich muss da gleich an Warhammer (wo Magie per se Chaos und Schrecken bedeutet und gar nix Cooles ist!) und Dont rest your head denken. Gerade bei Letzerem gibt es diese Irrsinn-Macht-Progressionsspirale die dazu führt, dass jemand der näher am Wahnsinn ist auch mehr machen kann.
Das könnte man sicherlich tunen und mit diesem Magiekonzep vereinen, allerdings wäre das eine 1) abstrakte und 2) kurzfristige Lösung - DRYH ist RAW kaum für lange Kampagnen geeignet. Aber evt könnte man das ändern... grad keine Zeit für mehr evt fällt mir noch was ein.


Frage: Denkst du an reine "Feige-Hasen-Magier"-Gruppenkonzepte oder soll das eher eine Idee für eine Art Klasse (neben anderen, auch weltlichen Charakteren) sein?
(eine reine Angstmagier-Gruppe hat ein bißchen was von Selbsthilfegruppe... würd ich eher unpassend finden, irgendwie...)

Vielleicht fallen uns ja noch ein paar andere, ähnlich verdrehte Varianten anderer, klassischer Konzepte ein die man zusammenpacken könnte... ich hätt da grad voll Bock drauf aber wenig Zeit  :-\
« Letzte Änderung: 23.10.2012 | 11:57 von Orko »
It's repetitive.
And redundant.

Discord: maniacator#1270

Dir ist schon klar, dass es in diesem Forum darum geht mit anderen Leuten, die nix besseres mit ihrem Leben zu tun haben, um einen Tisch zu sitzen und sich vorzustellen, dass wir Elfen wären.

ErikErikson

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #21 am: 23.10.2012 | 12:00 »
Ich glaube eine feige Magier Gruppe würde bald völlig in den Wahnsinn abgleiten. Die würden sich ja ständig gegenseitig bestärken und vermutlich ewig in der Taverne bleiben. Das hätte schon was humoreskes.  

Ich dachte eher daran, das es maximal einen oder zwei Magier in der Gruppe gibt, der echt pathologisch ist und dementsprechend mächtig. Es kann dann durchaus noch Leute geben, die nicht ganz so krass sind, und dann dementsprechend nur schwache Magier sind, oder ganz profane Leute.
« Letzte Änderung: 23.10.2012 | 12:02 von ErikErikson »

Offline Phistomefel

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #22 am: 23.10.2012 | 12:57 »
Wie gesagt, mir gefällt die Idee von angstgetriebener Magie, aber welche Motivation hätte ein ängstlicher Magier, sich einer Gruppe reisender Abenteurer anzuschließen?
Mord ist auch eine Form der Kritik.

Offline Nerevar

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #23 am: 23.10.2012 | 13:20 »
Die Idee finde ich sehr schön und innovativ. Nur das mit den schwächer werden durch abhärten finde ich nicht so schön. Zum einen weil ich dafür bin das man stärker wird und nicht schwächer und das man die Angst weg "trainieren" kann. Fände es schöner wenn ein Mensch der Magie wirken immer Angst hat, am anfang eher leicht, wenn er aber stärker wird wird die Angst immer stärker, bis er bekloppt wird. Die Angst "kanalisieren" finde ich auch schön, das in Form von Dämonen beschwören weniger und eher einschränkend (und eher geeignet für Npcs). Wäre eher für ein Angst "wegschicken". Angst vor Spinnen wird zu einen Spinnenschwarm das auf ein Gegner losgeht und man fühlt sich kurz davor "befreit", bis sie wiederkommt.

Wenn ich an der Grundidee komplett vorbei geredet habe, sorry...
« Letzte Änderung: 23.10.2012 | 13:22 von Nerevar »

ErikErikson

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Re: Angst als Quell der Magie
« Antwort #24 am: 23.10.2012 | 13:24 »
Die Idee finde ich sehr schön und innovativ. Nur das mit den schwächer werden durch abhärten finde ich nicht so schön. Zum einen weil ich dafür bin das man stärker wird und nicht schwächer und das man die Angst weg "trainieren" kann. Fände es schöner wenn ein Mensch der Magie wirken immer Angst hat, am anfang eher leicht, wenn er aber stärker wird wird die Angst immer stärker, bis er bekloppt wird. Die Angst "kanalisieren" finde ich auch schön, das in Form von Dämonen beschwören weniger und eher einschränkend (und eher geeignet für Npcs). Wäre eher für ein Angst "wegschicken". Angst vor Spinnen wird zu einen Spinnenschwarm das auf ein Gegner losgeht und man fühlt sich kurz davor "befreit", bis sie wiederkommt.

Wenn ich an der Grundidee komplett vorbei geredet habe, sorry...

Ne, ist doch ne gute Sache. Interessieren würden mich jetzt die Vorteile, die du bei dem "Wegtrainieren" und dem "Angst wegschicken" siehst, im Vergleich zu den Ideen mit der Dämonenbeschwörung und dem "Schwächer werden".