Dass ihre Familie getötet wird lass ich mal außen vor, da war sie zu jung.
Ja, das arme Kind, die letzte(!) der Targaryen ...
Aber sie hat ihre Kindheit auf der Flucht verbracht und unter ihrem despotischen Bruder gelitten.
... der ihr dann dankenswerter Weise einfach aus dem Weg geräumt wird.
Dann wird sie an einen Wilden verschachert. Als sie sich dann in ihn verliebt hat und er ihr die Rückkehr in die Heimat verspricht stirbt er praktisch durch ihre Schuld. Beim versuch ihn zu retten tötet sie ihr ungeborenes Kind. Ja, sie hat dann Drachen, aber was bringt ihr das erstmal?
Würde Drogo noch leben, wäre sie einfach irgendeine exotische Tusse bei den Dothraki.
So ist sie jetzt abgöttische geliebte Anführerin und hat die einzigen Drachen auf der Welt.
Sie muss durch die Wüste fliehen uns zusehen wie die hälfte ihrer letzten Getreuen verrecken.
Sie darf ein wenig rumjammern, wie grausam doch alles ist.
Im Buch stolpert sie dann ganz zufällig über eine verlassene Stadt, in der sie genug Wasser und Nahrung finden.
Dann bekommt sie zwar eine Armee "geschenkt", aber ihr Nebenmotiv war ja die anderen Sklaven zu befreien und diese schreckliche Art der Soldatenzüchtung zu beenden.
Das Ergebnis nimmt sie aber dankend an.
Jemand hat was von on/off Feuer-Immunität geschrieben.
Im Buch ist das so.
Wann wurde sie denn jemals von Feuer oder Hitze verletzt? Schon in der ersten Folge steigt sie ohne mit der Wimper zu zucken in ein (laut ihrer Zofe) viel zu heißes Bad. Auch holt sie die heißen Dracheneier aus dem Kohlebecken an denen sich andere die Finger verbrennen.
In der Serie scheinen sie sie der Einfachheit halber ganz feuerfest gemacht zu haben.
Und bei Jon sehe ich das ähnlich. Er wird ständig in Zwangslagen gebracht und muss Dinge tun, die er nicht tun möchte. Immer hin- und her gerissen zwischen der Pflicht in der Nachtwache und seinen Gefühlen zu seiner Familie und Ygritte.
Er muss gar nichts tun. Die Entscheidungen werden ihm sämtlich von anderen Leuten abgenommen, siehe zB Qhorin Halfhand. Sämtliche Probleme, die er hat, lösen sich nach kurzer Zeit mehr oder weniger einfach auf, ohne dass er etwas dazu beigetragen hätte.