Autor Thema: Wundenkarten  (Gelesen 5018 mal)

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Offline Radulf St. Germain

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Re: Wundenkarten
« Antwort #25 am: 21.04.2013 | 22:47 »
Die Karten sind nicht balanciert.

Eine schwere Wunde wirkt bei allen.

Warum kann man bei einer Beinwunde nicht schwerer Ausweichen?

Zweitarm ist für nix gut.

Stimmt ja, da war ja ein Topic.    ;)

Aber ein paar Punkte musst Du mir genauer erklären, der Telegrammstil fällt mir schwer.  :D

- Ich glaube perfekt gebalanced müssen die nicht sein, aber wenn etwas komplett nutzlos wäre, das hätte für mich keinen Sinn. Ich möcht die Gambler in Euch anregen eine Karte zu ziehen, die vielleicht nicht 100% zu eurem Nutzen ist.
- Wobei ich den Zweitarm nicht nutzlos finde. Wenn man kein Gewehr mehr benutzen kann, ist das doch schon cool, oder?
- Beinwunden- und schwere Wundenkommentare kapiere ich nicht






Offline winterknight

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Re: Wundenkarten
« Antwort #26 am: 21.04.2013 | 22:53 »
Ok was ist die Idee?

Müssen die Speiler so ne Karte ziehen oder können Sie eine Karte ziehen?

Bei eine Bein wunde kann ich laut den Karten NICHT taggen, dass man schwerer ausweichen kann. IMHO ist eine Beinwunde das PARADEbeispiel für nicht ausweiche können.

DIe Karte "Wunde" Kategorie schwer wirkt bei allem. im vergleich mit anderen ist das langweilig.


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Offline Radulf St. Germain

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Re: Wundenkarten
« Antwort #27 am: 22.04.2013 | 16:31 »
Ok was ist die Idee? Müssen die Speiler so ne Karte ziehen oder können Sie eine Karte ziehen?

Das ganze ist komplett optional. Ihr könnt sogar auch weiterhin die Konsequenzen unbenannt lassen. Mein Ziel ist absolut nicht, euch zu nerfen, sondern ein bischen mehr Story reinzubringen.

Bei eine Bein wunde kann ich laut den Karten NICHT taggen, dass man schwerer ausweichen kann. IMHO ist eine Beinwunde das PARADEbeispiel für nicht ausweiche können.

Also, eigentlich steht da ausweichen dabei - nur nicht bei der leichten Wunde, falls Du das meinst. Das könnte man noch ändern, ich wollte aber irgendwie eine Eskalation drin haben zwischen den Konsequenzheftigkeiten.

Zitat
DIe Karte "Wunde" Kategorie schwer wirkt bei allem. im vergleich mit anderen ist das langweilig.

Ja, das stimmt. Irgendwie war es nicht so leicht viele, generische Konsequenzen zu definieren.

--> Nachdem wir die einzigen sind, die darüber reden, können wir vielleicht auch den Thread einfach schließen und telefonieren.  ;D

Offline Auribiel

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Re: Wundenkarten
« Antwort #28 am: 22.04.2013 | 18:52 »
Wenn für euch kein Zweifel besteht, dass FATE das richtige System für euch ist, würd ich zu den Karten etwas anmerken:

Ich würde NICHT die Auswirkungen mit drauf schreiben, sondern eigentlich NUR die Verletzungen selbst, gerne auch sortiert nach leicht/mittel/schwer. Radulf schreibt ja, dass das Karten ziehen nicht zwingend ist. Insofern kann es für unkreative Spieler sicher ein Ideengeber sein.

Also quasi:

Waffenarm (leicht: verstaucht, mittel: Schnittverletzung, schwer: gebrochen, extrem: fast abgetrennt). Die Beschreibungen würde ich dann aber den Spielern überlassen. Wenn sie dann immer noch massiv Probleme damit haben, wie sich jetzt die Verletzung auswirken könnte, würde ich da auf die anderen Spieler als Ideengeber setzen.

Und ich würde auch zulassen, dass auch ein verstauchter Arm das Weglaufen erschweren kann, also der Aspekt gereizt werden kann - man könnte ja beim Fluchtversuch ausgerechnet mit der verletzten Stelle gegen eine Mauer/einen Baum/jemand anders rempeln und wegen der Schmerzen aus dem Tritt kommen. Der Spieler kann das auch gerne selbst reizen, um sich die Situation gezielt zu erschweren.
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Offline Scimi

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Re: Wundenkarten
« Antwort #29 am: 22.04.2013 | 20:07 »
Mir wären die Karten so wie sie sind zu eintönig, sie fühlen sich für mich zu sehr wie eine klassische Treffertabelle an. Was mir an den Konsequenzen aber gut gefällt ist, dass sie mehr können als das karthesische Produkt (Arm, Bein, Kopf, Brust, Rücken, Unterleib, Rektum) x (Schnitt, gelähmt, Bruch, Prellung, Autschibubu) abzudecken.

Meiner Auffassung nach ist Stress ist nicht unbedingt Schaden, sondern ein abstraktes Maß dafür, wie die Aussichten eines Charakters in dem Konflikt gerade stehen und Konsequenzen sind nicht nur Verletzungen, sondern mehr oder weniger lang andauernde Zustände, in die ein Charakter durch einen Konflikt gerät.
Natürlich passen Konsequenzen wie "Verdammt, das blutet wie Sau", "Pah, nur eine Fleischwunde", "Oh Gott, sie haben mich erwischt", "Ich spüre meine Beine nicht mehr" oder "Ein Nadelkissen - Boromir-Style" gut für körperliche Auseinandersetzungen.
Aber auch Dinge wie "In Deckung bleiben!", "Scheiße, scheiße, scheiße, die wollen uns umbringen!", "BANG! BANG! *klick* Keine Munition mehr! *klick*", "Wir haben keine Chance, weg hier!" oder "Sterbt ihr Schweinepriester, aaahhh! *rattattattattattattattattattattattatta*" müssen für mich einfach sein.

Prinzipiell finde ich aber die Idee gut, einfach einen Stapel Ideen griffbereit zu haben, wenn einem gerade einmal nichts einfällt. Bei Trail of Cthulhu  hat mir das so ähnlich ganz gut gefallen. Für meinen Geschmack müsste es nur eine viel größere Auswahl und breiter gefächert sein.

Offline Falke359

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Re: Wundenkarten
« Antwort #30 am: 22.04.2013 | 20:14 »
Mir wären die Karten so wie sie sind zu eintönig, sie fühlen sich für mich zu sehr wie eine klassische Treffertabelle an. Was mir an den Konsequenzen aber gut gefällt ist, dass sie mehr können als das karthesische Produkt (Arm, Bein, Kopf, Brust, Rücken, Unterleib, Rektum) x (Schnitt, gelähmt, Bruch, Prellung, Autschibubu) abzudecken.

Ganz genau, den Eindruck hatte ich auch.
Ich frage mich, wie viele Konsequenzen die Gruppe in einem Kampf, an einem Abend... verbrät. Je mehr das sind, umso schwieriger wird die Beschreibung. Im Idealfall sollte, wie Scimi schon beschrieben hat, eine Konsequenz eher was sein, was in Erinnerung bleibt, an eine bestimmte Situation gebunden ist, die Story verändern und vorantreiben.

Zudem kommen mir in der gruppeninternen Diskussion ein wenig oft die Begriffe "nicht zulassen" oder "ausnutzen wollen" vor. Ich würde dem SL empfehlen, die Spieler bei kreativen Beschreibungen einfach machen zu lassen und sich nicht so sehr als Gegenspieler zu betrachten. In der beschriebenen Raumkampfszene würden mir Dutzende Beispiele einfallen, wie ich die beschriebene Konsequenz "Mehr Männer in den Maschinenraum!" kreativ einbauen würde.
Mehr Männer rennen zum Maschineneraum? Wunderbar, die Reparatur geht schneller voran, als vom Spielerschiff erwartet... und plötzlich entkommt das Schiff doch noch unerwartet in den Hyperraum oder überrascht mit einem unerwarteten Manöver, weil mehr Männer an den Triebwerken arbeiten.
« Letzte Änderung: 22.04.2013 | 20:19 von Falke359 »
Früher war mehr Lametta.

Offline Radulf St. Germain

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Re: Wundenkarten
« Antwort #31 am: 22.04.2013 | 20:49 »
Nach der Diskussion in zwei Threads, werde ich vielleicht die erlaubten Nutzen weglassen.

Etwas eintönig sind sie, weil sie generisch sind - ich glaube es gibt coolere "of the rack" Konsequenzen, wenn man nach Waffe geht (Hieb/Schuss/Flammen etc.) - aber dann wird das ganze ziehmlich aufwändig. Vielleicht wären Beispiellisten pro Waffentyp besser?

Das war bei Dark Heresy eigentlich ein ziehmlicher Funfaktor auf der kritischen Tabelle zu schauen. :)

Offline Scimi

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Re: Wundenkarten
« Antwort #32 am: 22.04.2013 | 21:54 »
Vielleicht wären Beispiellisten pro Waffentyp besser?

Das wäre gerade die Richtung, in die ich nicht gehen würde, weil Details und Optionen automatisch konkretisieren und damit einschränken. Eine Konsequenz wie "sauberer Schnitt durch die Aorta Carotis" macht nur Sinn, wenn Voraussetzungen erfüllt sind: Klingenwaffe, Angriff mit Tötungsabsicht, ungeschützter Hals, Gegner ist säugetierähnlich. Dafür ist das als Aspekt ziemlich nutzlos, wie ich finde, weil es nicht zu Interpretation und Kreativität einläd.
Eine dumme Konsequenz wie "Der ist erledigt..." ist in allen möglichen Konflikten anwendbar, bei der Kneipenschlägerei genauso wie beim Kampf Raumstation gegen Riesen-Geisteroktopus. Und man kann etwas mehr damit machen, z.B. könnte der Gegner den Aspekt selbst benutzen, um sich einen Bonus für den klassischen unerwarteten hinterhältigen Dolchangriff zu verpassen.

Das sind jetzt ziemlich miese Beispiele, ich hoffe, es wird klar, worauf ich hinaus will: Je allgemeiner und uneindeutiger die Karten sind, desto eher kann man etwas daraus machen, wenn man sie zieht. Je fertiger und konkreter die Karten sind, desto eher werden sie unverändert übernommen und bei vielen Gelegenheiten nicht passen.

Offline winterknight

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Re: Wundenkarten
« Antwort #33 am: 22.04.2013 | 22:16 »
Mir ist gerade DIE Killerapplikation für die wundkarten eingefallen

mache Sie Zweiseitig, auf der einen Seite Freetag auf der andere Seite muss man Fate bezahlen
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Offline Dragon

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Re: Wundenkarten
« Antwort #34 am: 22.04.2013 | 22:24 »
Um mal eine andere Idee in den Raum zu werfen:
Was ist wenn du gar keine Karten zum ziehen machst? Bei FreeFate gibt es doch hinten diese schöne Tabelle mit "Übersicht: Aspekte und ihre Nutzung" und "Arten von Aspekten"
Wie wäre es, wenn man so eine Tabelle macht und da eben Beispiele auflistet, diese dann offen für alle sichtbar auf den Tisch legt?
Also quasi wie das Spielerset von SW, das einem im Kampf ja auch sagt: "Gegner zu stark? Versuch dies oder jenes!"
So könnte man machen:

Physische Konsequenz?
"Nur ein Kratzer", "Blaue Flecken nix dahinter", "Autsch das blutet doch heftig", "Ich bekomm schlecht Luft", "Ich spüre mein(e) ... nicht mehr"

Mentale Konsequenz?
"Ich brauch frische Luft", "Ich schulde dir was", "Das verzeih ich ihm nie"

Dann kann man auch, wenn Konsequenzen auftauchen, die vorher noch nicht da waren, die einfach dazu schreiben und die Liste wird so mit der Zeit sehr üppig an Ideen. (Wer was neues findet, bekommt n FP :D )

Offline Gorilla

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Re: Wundenkarten
« Antwort #35 am: 22.04.2013 | 22:51 »
Das ist doch mal eine FP-würdige Idee von Dragon  :d

Offline LordBorsti

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Re: Wundenkarten
« Antwort #36 am: 23.04.2013 | 02:26 »
Am besten für jede Konsequenz noch Varianten für verschiedene Schweregrade hinzufügen? (mild, moderate, severe)

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Offline Radulf St. Germain

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Re: Wundenkarten
« Antwort #37 am: 23.04.2013 | 07:17 »
Um mal eine andere Idee in den Raum zu werfen:
Was ist wenn du gar keine Karten zum ziehen machst? Bei FreeFate gibt es doch hinten diese schöne Tabelle mit "Übersicht: Aspekte und ihre Nutzung" und "Arten von Aspekten"
Wie wäre es, wenn man so eine Tabelle macht und da eben Beispiele auflistet, diese dann offen für alle sichtbar auf den Tisch legt?
Also quasi wie das Spielerset von SW, das einem im Kampf ja auch sagt: "Gegner zu stark? Versuch dies oder jenes!"
So könnte man machen:

Physische Konsequenz?
"Nur ein Kratzer", "Blaue Flecken nix dahinter", "Autsch das blutet doch heftig", "Ich bekomm schlecht Luft", "Ich spüre mein(e) ... nicht mehr"

Mentale Konsequenz?
"Ich brauch frische Luft", "Ich schulde dir was", "Das verzeih ich ihm nie"

Dann kann man auch, wenn Konsequenzen auftauchen, die vorher noch nicht da waren, die einfach dazu schreiben und die Liste wird so mit der Zeit sehr üppig an Ideen. (Wer was neues findet, bekommt n FP :D )

Das könnte man mal probieren - vielleicht auch teilweise offener formuliert.... "Glatter Durchschuss am (?)"

Offline Dragon

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Re: Wundenkarten
« Antwort #38 am: 23.04.2013 | 09:57 »
Am besten für jede Konsequenz noch Varianten für verschiedene Schweregrade hinzufügen? (mild, moderate, severe)
Hab ich doch schon gemacht oben ;)
Zitat
"Blaue Flecken nix dahinter", "Autsch das blutet doch heftig", "Ich spüre mein(e) ... nicht mehr"
sind imo schon verschiedene Schweregrade. Wie man das dann aufschreibt müsste man natürlich dann kucken.


Zitat
Das könnte man mal probieren - vielleicht auch teilweise offener formuliert.... "Glatter Durchschuss am (?)"
Ich finde zwar die sind schon recht offen formuliert. Ein Durchschuss ist bei weitem nicht so offen formuliert wie "Das blutet heftig". Denn bei einem Durchschuss muss ja auch geschossen worden sein ;)
Aber natürlich waren das nur Beispiele, ihr müsst das so machen wie ihr es braucht/wollt.

Offline Scimi

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Re: Wundenkarten
« Antwort #39 am: 23.04.2013 | 11:16 »
sind imo schon verschiedene Schweregrade. Wie man das dann aufschreibt müsste man natürlich dann kucken.

Wobei der Grad der Konsequenz im Prinzip ja nur festlegt, wie lange der Aspekt hält. Eine leichte Konsequenz "Es hat mein Bein erwischt" ist halt nur ein Kratzer, der in der nächsten Szene schon keine Rolle mehr spielt; als schwere Konsequenz ist es eine schwere Verletzung, die über Tage, Wochen, Monate ausheilen muss. Wenn es nur um Ideen geht, können die ja möglichst generische für alle Geschmacksrichtungen von Konsequenzen sein.

Offline LordBorsti

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Re: Wundenkarten
« Antwort #40 am: 23.04.2013 | 11:49 »
@Scimi

Da hast du recht. Es aber natürlich schön und sorgt für Stimmung, wenn die Konsequenzen praziser formuliert wird und gleichzeitig den Schweregrad berücksichtigen.

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