Umfrage

Wie steht ihr zum Umbauen von Charakteren?

So wie der Charakter gebaut ist bleibt er auch, da aendert sich nix.
1 (1.1%)
Wenn der Charakter mal die Gelegenheit was neues zu lernen kann da schonmal was dazukommen.
2 (2.2%)
Im Rahmen von gesammelter Erfahrung wird der Charakter gesteigert, vielleicht in Ausnahmefaellen noch kleine Aenderungen
16 (17.8%)
Der Charakter aendert sich schon ziemlich bleibt im Kern aber gleich.
35 (38.9%)
Am Charakter kann sich alles aendern selbst das Grundkonzept
23 (25.6%)
Ich habe keine Meinung zu dem Thema will aber auch was klicken
2 (2.2%)
Ganz was anderes (siehe Posting)
11 (12.2%)

Stimmen insgesamt: 79

Autor Thema: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?  (Gelesen 5924 mal)

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Offline Turning Wheel

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #25 am: 13.07.2013 | 19:54 »
Ich beziehe mich jetzt auf Kampagnen (nicht einzelne Abenteuer).

Ich bin der Meinung, dass eine Kampagne am ehesten der literarischen Form des Romans entspricht, bzw. am meisten Parallelen damit hat.
Viele Protagonisten, lange Storyentwicklung, viele Buchstaben.
Aber was den Romen ja als solchen kennzeichnet ist doch die Carakterentwicklung des Protagonisten.
Ein Roman, der keine charakterliche Entwicklung des oder der Protagonisten durchläuft schrammt mindestens knapp am "Thema verfehlt" vorbei.

Wenn man dieses Konzept aufs Rollenspiel überträgt, würde man bei Kampagnen eine lang angelegte Entwicklung des charakterlichen Grundkonzeptes zumindest grundsätzlich in Erwägung ziehen.
Es kommt mir aber immer wieder seltsam vor, dass sich so wenige von all den brillanten Rollenspieler praktisch gar nicht mit diesem Konzept anfreunden können. Die Statik etablierter Charakterkonzepte (und damit meine ich das, was die Persönlichkeit des Charakters ausmacht), finde ich persönlich recht lahm, wenn man dem über Dutzende von Spielrunden folgen soll. Eine konzeptionelle Änderung eines Charakters, wenn sie gut gespielt ist und sich an den äußeren Begebenheiten orientiert, ist für alle anderen drumherum sicherlich unterhaltsamer, als immer wieder die gleichen Sprüche zu bringen.

Die verbreiteten Spiele, die charakterliche Änderung tatsächlich regelseitig unterstützen, sind meines Wissen nur diejenigen, bei denen der Charakter dem schleichenden oder auch plötzlichen Wahnsinn (Cthullu, SpaceGothic) oder der Korruption (WHFRPG, 40K) anheim fallen kann. Dabei gibt es doch so viele gute literarische Vorlagen, die auch positive Konzepte und mehr Vielfalt zur Disposition stellen.

Ich frage mich, warum das so ist. Ein paar Vermutungen hätte ich ja, da ich aber kein professioneller Psychologe/Soziologe bin, haben diese Überlegungen sicher keinen großen Wert. Dennoch möchte ich aber anmerken, dass die übliche Leier, sein ursprünglich angelegtes Charakterkonzept bis zum St.Nimmerleinstag durchzureiten, mich alles andere als vom Hocker reißt - sowohl als Spieler als auch als Spielleiter.

Vielleicht sind daran auch die SLs schuld, die jede charakterliche Entwicklung mit einem Veto abblocken.
Tatsächlich ist es doch in der Realität so, dass man charakterliche Änderungen oder Änderungen seiner grundsätzlichen Vorgehensweise aus dem Grund entwickelt, weil man mit veränderten Umweltbedingungen erfolgreicher klar kommen will. Das ist vielleicht etwas, das manche SLs an Charaktern vermeiden wollen, weil sonst die Herausforderungen, die sie vorbereitet haben, nicht mehr so groß sind oder sich sogar völlig in Luft auflösen.
« Letzte Änderung: 13.07.2013 | 20:05 von Black Turning Wheel »

Offline Bad Horse

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #26 am: 13.07.2013 | 21:49 »
Die verbreiteten Spiele, die charakterliche Änderung tatsächlich regelseitig unterstützen, sind meines Wissen nur diejenigen, bei denen der Charakter dem schleichenden oder auch plötzlichen Wahnsinn (Cthullu, SpaceGothic) oder der Korruption (WHFRPG, 40K) anheim fallen kann. Dabei gibt es doch so viele gute literarische Vorlagen, die auch positive Konzepte und mehr Vielfalt zur Disposition stellen.

FATE ist einigermaßen verbreitet und unterstützt auch positive Änderungen des Charakters.  :)

 
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Offline Kalanni

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #27 am: 13.07.2013 | 22:37 »
Ich lasse Sachen ändern, wenn es sinnvoll ist, aber wenn der Char ganz verkorkst ist, ist vielleicht ein neuer besser als an dem vorhandenen zuviel zu verändern

Online Xemides

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #28 am: 14.07.2013 | 00:20 »
Also regelseitige Veränderungen gehören ja dazu.

Aber Rollenspiel soll auch Spaß maxchen. Und wenn ein Spieler sagt, das er an seinem Charakter keinen Spaß hat, dann soll er ihn lieber umbauen oder was anderes spielen als sich zu quälen oder die Runde zu verlassen.

So geschenen bei unserer G7-Runde mit Orkos Charakter.

Allerdings mehr als ein Mal sollte das nicht geschehen. Und generell gehört ein wenig Regelkenntnis über die Fähigkeiten des SC auch dazu.
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Offline afbeer

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #29 am: 14.07.2013 | 01:47 »
Der Charakterumbau ist im GRW geregelt. Wir spielen RAW.

Ansonsten als Spielgruppe bzw. als SL kann auf allgemeinen Charakterumbau entschieden werden, weil
Errata die Charaktere nun entstellen oder neue Bücher in der Kampagne zugelassen werden.

Offline critikus

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #30 am: 14.07.2013 | 09:58 »
Ich stehe dem Ganzen offen gegenüber.
Es ist schon das eine oder andere Mal vorgekommen, dass sich Spieler  bei der Generierung ihres Charakters etwas vergriffen haben, sprich die gewählten Fertigkeiten von den ursprünglichen Vorstellungen abwichen oder nicht bzw. schlecht spielbar waren. In diesem Fall durften die Spieler ihre Charaktere passend modifizieren/umbauen.

Das kam aber eher selten vor, was aber auch daran liegt, das wir einfache, regelarme Systeme (Liquid,  Inspectres) nutzen, bei denen die SC sowieso nur grob skizziert werden. Das Finetuning ergibt sich dann aus dem Spiel und der individuellen Interpretation durch den Spieler.

Das System "nameless" von Dan Bayn erlaubt das Umbauen sogar ganz explizit.
»Einem wahrhaft intelligenten Menschen ist nichts, wohlgemerkt nichts, unmöglich!«
Prof. Dr. Dr. Dr. Augustus S. F. X. van Dusen

"Ich bin mit dem was Du schreibst nicht einverstanden, aber ich werde Dein Recht Deine freie Meinung zu äussern mit meinem Leben verteidigen" - - Evelyn Beatrice Hall (1868 – 1956), doch nicht Voltaire (1694-1778)

Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! - Immanuel Kant 1784

Just_Flo

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #31 am: 14.07.2013 | 10:17 »
Ich beziehe mich jetzt auf Kampagnen (nicht einzelne Abenteuer).

Ich bin der Meinung, dass eine Kampagne am ehesten der literarischen Form des Romans entspricht, bzw. am meisten Parallelen damit hat.
Viele Protagonisten, lange Storyentwicklung, viele Buchstaben.
Aber was den Romen ja als solchen kennzeichnet ist doch die Carakterentwicklung des Protagonisten.
Ein Roman, der keine charakterliche Entwicklung des oder der Protagonisten durchläuft schrammt mindestens knapp am "Thema verfehlt" vorbei.

Wenn man dieses Konzept aufs Rollenspiel überträgt, würde man bei Kampagnen eine lang angelegte Entwicklung des charakterlichen Grundkonzeptes zumindest grundsätzlich in Erwägung ziehen.
Es kommt mir aber immer wieder seltsam vor, dass sich so wenige von all den brillanten Rollenspieler praktisch gar nicht mit diesem Konzept anfreunden können. Die Statik etablierter Charakterkonzepte (und damit meine ich das, was die Persönlichkeit des Charakters ausmacht), finde ich persönlich recht lahm, wenn man dem über Dutzende von Spielrunden folgen soll. Eine konzeptionelle Änderung eines Charakters, wenn sie gut gespielt ist und sich an den äußeren Begebenheiten orientiert, ist für alle anderen drumherum sicherlich unterhaltsamer, als immer wieder die gleichen Sprüche zu bringen.

Ich frage mich, warum das so ist. Ein paar Vermutungen hätte ich ja, da ich aber kein professioneller Psychologe/Soziologe bin, haben diese Überlegungen sicher keinen großen Wert. Dennoch möchte ich aber anmerken, dass die übliche Leier, sein ursprünglich angelegtes Charakterkonzept bis zum St.Nimmerleinstag durchzureiten, mich alles andere als vom Hocker reißt - sowohl als Spieler als auch als Spielleiter.

Vielleicht sind daran auch die SLs schuld, die jede charakterliche Entwicklung mit einem Veto abblocken.
Tatsächlich ist es doch in der Realität so, dass man charakterliche Änderungen oder Änderungen seiner grundsätzlichen Vorgehensweise aus dem Grund entwickelt, weil man mit veränderten Umweltbedingungen erfolgreicher klar kommen will. Das ist vielleicht etwas, das manche SLs an Charaktern vermeiden wollen, weil sonst die Herausforderungen, die sie vorbereitet haben, nicht mehr so groß sind oder sich sogar völlig in Luft auflösen.

Hm, beziehst du das auf Teflonbillys (Charaktere, die schon immer fertig waren und von denen alles abperlt, weil das ja das Konzept verwässern würde und weiterentwicklung nicht geht, weil er ist ja schon fertig), auf mir doch egal was der Charakter gerade durchgemacht hat, gesteigert wird nach meinem Steigerungsplan, oder auf das System gibt vor wie sich ein Charakter entwickeln kann und das halten wir ein?


Offline Jiba

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #32 am: 14.07.2013 | 13:56 »
Der Charakter ändert sich, aber der Kern bleibt gleich. Es sei denn der Spieler fühlt sich unwohl mit dem Charakter wie er ist: Dann darf auch am Grundkonzept gedreht werden.

Die Frage ist aber auch, wie man den Kern definiert. Ich würde sogar sagen:

Ändert ein Spieler den Kern seines Charakters, dann spielt er nicht denselben, sondern einen gänzlich anderen, neuen Charakter.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Bad Horse

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #33 am: 14.07.2013 | 17:40 »
Jiba, ich wollte dir gerade widersprechen, aber mein Beispiel ist nach hinten losgegangen - ich habe einen friedfertigen, partyfeiernden, feigen Literaturstudenten zu einem abgebrühten Killer entwickelt, den man auf den ersten Blick vermutlich nicht wiedererkennen würde. Nur: Die grundlegende Obsession des Charakters hat sich nie geändert... (war Unknown Armies).

Trotzdem finde ich, dass entsprechende Erfahrungen auch den grundlegenden Kern des Chars ankratzen und verändern können.  :)
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Offline DonJohnny

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #34 am: 14.07.2013 | 18:02 »
Ich finde auch, dass sich der Kern eines Charakters ändern kann.

Ich spiele seit zehn Jahren bei Earthdawn einen T'skrang (eine Art Echsenmensch) Elementaristen. Er war mal die Einmann-Gutelaune-Truppe, war Florannus-Questor (Gottheit für Sieg, Jubel, Trubel, Heiterkeit). Die letzten fünf Jahre die ich ihn gespielt habe (also etwa die Hälfte seines Daseins) ist er schleichend aber unaufhaltsam (ohne, dass ich es je forciert hätte) zu einem üblem Zyniker geworden der öfters mal einfach nur rummäkelt als irgend etwas konstruktives beizutragen. Die Phasen in denen er feiert und gute Stimmung verbreitet sind eher dazu da Probleme zu verdrängen und er wird immer ernster. Allerdings muss man sehen, dass das eine sehr langfristige Entwicklung war die mit dem Kontext der Kampagne und den Ereignissen die im Spiel stattgefunden haben stimmig ist.
SL: "Und damit wäre die Theorie, dass wir an einem Samstagabend weniger albern sind als an einem Freitagabend, widerlegt."
---
Druid: "Was soll das, eine Landschaft voller Trichter?"
Sorcerer: "Du Idiot! Das sind Berge! Du hälst schon wieder die Karte falsch herum!"

Pyromancer

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #35 am: 14.07.2013 | 18:14 »
Ändert ein Spieler den Kern seines Charakters, dann spielt er nicht denselben, sondern einen gänzlich anderen, neuen Charakter.
Man kann nicht zweimal in den selben Fluss steigen...

Offline Turning Wheel

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #36 am: 15.07.2013 | 06:01 »
Man kann nicht zweimal in den selben Fluss steigen...
Genau da wollte ich auch einhaken. Das liegt ja auf der Hand.
Ich kann nur nicht erkennen, was daran prinzipiel schlecht sein sollte.

Offline sir_paul

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #37 am: 15.07.2013 | 08:36 »
@Kern des Charakters kann sich änder.

Ich hatte den OP eigentlich so verstanden das es um spontane Umbauten eines Charakters geht, also eher die Situation abgefragt wird wenn der Spieler aktuell mit seinem Charakter unglücklich ist und ihn deshalb nochmal in einem gewissen Umfang neu gestallten möchte.

In diesen Situationen bin ich kein Freund davon wenn der "Kern" des Charakters sich ändert, dann soll der Spieler sich lieber einen neuen Charakter erstellen und der alte wird in Rente geschickt!

In einer längeren Kampagne kann sich der "Kern" eines Charakters allerdings durchaus verändern. Solche Charakterentwicklungen stellt für mich auch einen wichtigen Teil des Rollenspiels da.

Offline Arkam

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #38 am: 7.08.2013 | 20:06 »
Hallo zusammen,

irgendwie kommt es immer darauf an warum der Charakter sich wandelt.
Bei allen Systemen die eine solche Planung ermöglichen stelle ich einen Plan auf. Wenn er nicht vollkommen daneben gelegen hat, etwa bei neuen Systemen, halte ich mich auch an diesen Plan.
Ausnahmen kommen zu Stande wenn ich bemerke das der Charakter eben fast schon, oder wenigstens im Rahmen der gegebenen Runde und des Abenteuers, fertig ist. So weitet meine Frostzone Hackerin derzeit ihre Gebiete etwas aus, sie wird zur Technikerin und dem Wissenspool der Gruppe. Vielleicht auch noch ein wenig zum Face der Gruppe.
Auch mein Star Wars Schmuggler bei D6 der als Allrounder gedacht wird, auch Mr. 3W6 genannt ist da sehr flexibel. Hier werden auch schon Mal Punkte aufgewendet um die nach Story nötig waren oder einem anderen Charakter bei seiner Unternehmung helfen können.

Generell behalte ich es mir vor Charaktere an geänderte Regeln an zu passen. Etwa meinen 7th Sea Priester. Da bleibt dann der Kern des Charakters und auch die genutzten Fähigkeiten erhalten aber eventuelle Optimierungen können den Charakter noch erweitern oder verbessern.
Meinen Robotech Charakter musste ich anpassen nachdem meine Vorstellungen vom Hintergrund ganz falsch waren. Ich ging vom Guerilla Krieg mit Handwaffen im Dschungel aus und tatsächlich wurde es Krieg in diversen Mechas im Weltraum.
Nicht angespielte Punkte gehen meinen Charakteren gerne schon Mal verloren während angespielte oder angebotene Punkte gerne erweitert werden.So wurde der Hintergrund meiner Frostzone Hackerin, arabische Frau und ihre Auseinandersetzung mit der Wahrheit in ihrer Heimat, nicht angespielt. Der Spielleiter entwickelte aber einen Lehrmeister / Förderer den ich gerne in mein Charakter Konzept integriert habe.

Gruß Jochen
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Offline Kazekami

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Re: Charaktere umbauen - wie steht ihr dazu?
« Antwort #39 am: 7.08.2013 | 20:51 »
Spaß am Spiel sollte an erster Stelle stehen. Wenn einer meiner Spieler unzufrieden mit der Figur ist, die er im Spiel verkörpert, gebe ich ihm die Gelegenheit, das zu ändern. Wenn aus einem Zwergen-Zarbaren ein Elfen-Zauberer werden soll, erschafft er sich einen neuen Charakter, auf Basis des vorherigen Erfahrungs-Levels. Er muss also nicht von vorne anfangen.