Das weiß ich in der Sekunde in der ich weiß ob er Spieler oder Spielleiter sein will. Du kannst auch einfach meine Bezeichnungen so ummodeln das halt noch ein Stil hinten dran hängt, aber meiner Meinung nach wäre das so wie eine Pump Gun als Repetierflinte mit Vorderschaftrepetiervorrichtung zu bezeichnen. Man kann es tun aber es ist einfach unnötig.
Typisches Beispiel:
1. Eine Gruppe will an einer Wache vorbei. Ein Spieler überredet die Wache dazu sie vorbeizulassen. Dazu schauspielert er die Situation.
2. Eine Gruppe steckt gerade in einem Dilemma. Zwei Spieler lassen über ihre guten schauspielerischen Fähigkeiten ihre Charaktere gegenseitig eskalieren, bis einer der Charaktere drauf geht.
Fällt das Beides unter dem Spielstil Schauspiel?
Ein Geschichtenerzähler will also keine Geschichten erzählen, pflegt also nicht den Geschichtenerzählerspielstil?
Wenn ein Geschichtenerzähler keine spannenden und/oder dramatischen Geschichten erzählen will dann ist er kein Geschichtenerzähler mehr. Welche Rolle ob Spieler oder Spielleiter er dann effektiv am Spieltisch einnimmt ist dabei von eher sekundärer Bedeutung.
Stell Dir einen SL vor, der ein Abenteuer ausgearbeitet mit allem drum und dran (Bildersturm, Soundtrack, Skripting usw). Er macht regelrecht eine Onemanshow, damit die Spieler seine Geschichte erleben können.
Und jetzt stell Dir eine Runde ohne SL vor, bei der die Gruppe sich eine Anfangsituation kreiert haben, um dann mit ihren Charakteren gemeinsam eine spannende Geschichte zusammenzuspinnen.
Fällt für Dich Beides unter "Geschichtenerzählerspielstil"? Und wenn ja: Kannst Du Dir vorstellen, dass die Spieler aus dem zweiten Runde dem SL aus der ersten Runde gehörig die Meinung geigen würden über Railroading usw? Ich auf alle Fälle. Entsprechendes habe ich schon mehrmals erlebt. Die erste Runde hat einen komplett anderen Spielstil als die zweite Runde.