Autor Thema: [Serie] Witch Hunter Robin  (Gelesen 1444 mal)

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[Serie] Witch Hunter Robin
« am: 13.12.2003 | 21:40 »
Zitat
Three hundred and twenty years have passed
since the coven sank in the dark

.....so der Mysteriöse Spruch, der zu Beginn des Intros steht. Und tatsächlich ist "Witch Hunter Robin" eine Actionlastige Mysteryserie, quasi eine Mischung aus "Akte X" und "Buffy". Schade nur, dass wir diese Mischung schon kennen, in Form der recht Trashigen Serie "Special Unit 2". Von dem Grundgedanken her abgesehen ist WHR aber... komplett anders.

Erstmal zur Story: eine Organisation Namens STN hat den Auftrag, Hexen zur Strecke zu bringen. Sagt sich leicht, ist schwer. Denn die Hexenaktivität steigt rapide, und damit die durch Magie verübten Verbrechen. Und wenn diese zu auffällig werden, gerät alles ans Licht. Dies dürfen die Mantelträger von der STN auch verhindern... MIB lässt grüßen. Mit ihren langen Mänteln, Luftdruckwaffen und coolen Limousinen gewinnen diese Monsterjäger auf jeden Fall den Preis für stilvolles Auftreten, von dem Poserauftritt mal abgesehen ist das Team aber sehr unterschiedlich.
Da wäre Amon, erster gezeigter Char und oberster Jäger (nein, nicht dr Boss) Amon ist der kühle, oftmals etwas zu brutale Gunslinger. Als Gegensatz steht Michael, der Computerpunk immer im Hintergrund. Hacken, recherchieren, die taktik überblicken. Neben anderen Chars (duzende) gibt es natürlich noch (aha) Robin. Robin ist eine 16-Jährige Nonne... und äußerst talentierte Feuerelementaristin.
Und hier kommen wir zum Zwiespältigen Teil. Die STN jagt zwar Hexen, hat aber auch einige übernatürlich begabte auf ihrer Seite. Robin bemerkt sehr schnell, dass sie nicht das einzige Talent im Team ist. Und so ist Robin Dreh-und Angelpunkt der Story. Durch ihre Unwissenheit stellt sie Fragen, die sonst nie zur Sprache kämen und trägt so zu dem Düsteren Gesamtbild bei.
Überhaupt kommt einem von anfang an vieles Spanisch vor. Wieso steigt die Aktivität der Hexen so? Wer steht hinter der "Factory", welche die Hexen lebendig verlangt? Was passiert hinter den Kulissen? Woher kommt das "Oro", die Magiehemmende Flüssigkeit?

Und so entwickelt sich in graubraunen Bildern Episode für Episode eine düstere Gesamtstory, in dem sich die Einzelcharaktere im Disput mit ihrer Aufgabe und den Umständen immer wieder zum funktionierendem Team zusammenschweißen. Optisch durch geschickte Kamerafahrten und  düster-unscharfe Optik gelungen, Akustisch etwas arm. An einigen Stellen fehlt schlicht die Musikuntermalung.


Ob Witch Hunter Robin im deutschen Fernsehen oder auf deutschen DVDs die düstere Monsterhatz eröffnet, steht ausser frage. Wann ist ein anderer Punkt, wurde die Serie erst 2002 komplettiert. Sicher ist jedoch, dass SunriseINC einen kommerziellen Volltreffer im Begriff ist zu landen, der vielleicht sogar die Vorgängererfolge "The Vision of Escaflowne" oder "Cowboy Bebop" schlägt.

Ach, wem die beiden eben genannten Titel nichts sagen... es sind Animes. Genau wie WHR. Hätte man auch vorher erwähnen können, is mir aber egal.
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Offline duke

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Re:[Serie] Witch Hunter Robin
« Antwort #1 am: 15.12.2003 | 15:14 »
Hm. Ich habe die Serie gesehen. Das allerbeste daran sind die wirklich "menschlichen" Charactere. Superdeformed oder "kawaii"-Zeug wird man da vergebens suchen. Eine echte Erholung IMHO ;)

Allerdings ist die Story fuer mich etwas zu flach. Was da an Plotwendungen verkauft wird, waren fuer mich keine. Die Story ist sehr vorhersehbar. Ich hab wohl schon zu viele solcher Serien gesehen ^_^. Allerdings gibt es auch ein paar Szenen und Plotelemente, die die Serie wirklich sehenswert machen (Stichwort: Fahrradkurier).

--------SPOILER-----------
Ausserdem habe ich NIE gerafft, was denn bitte schön die Hunter so sehr von den Hexen unterscheidet.
--------SPOILER-----------

Duke

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Re:[Serie] Witch Hunter Robin
« Antwort #2 am: 15.12.2003 | 16:42 »
Die Anspielung aud "Dark Angel" war echt zu dreist, ok. Abgesehen davon ja, ich habe das Ende verstanden, nahm aber einfach an dass Amon und Robin entgültig abtauchten. Die Wiederholung des Horoskops deutet ja auf Robins Rückkehr hin, aber belassen wir die sache beim unbekannten.

Ein paar Plotwendungen waren zwar vorhersehbar, dafür aber nicht komplett aus dem Kontext gerissen. Die Sache mit dem Orbo konnte man schon von der 2. Episode an erahnen.

Aber ich bleibe dabei: Das Mystery-Element wird in WHR besser bearbeitet als in vergleichbaren Animes oder den unzähligen Akte-X-Klonen, unter denen wir leiden müssen. Und noch eine kleine Korrektion: Die Musikuntermalung ist nicht ganz ideenlos. Ab der 14. Episode, um genau zu sein bessert sich der Umstand schlagartig. Hält zwar nicht mit den geilen Tracks von StandAloneComplex oder Hellsing mit, ist aber ab dieser Episode gut gelungen.
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