Autor Thema: [The Pool] Erfahrungsbericht  (Gelesen 9557 mal)

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Offline Lord Verminaard

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RE: [The Pool] Erfahrungsbericht
« Antwort #50 am: 2.08.2004 | 12:13 »
Tja, unser Experiment mit „The Pool“ auf dem Großen Treffen ist leider gescheitert. Wir hatten im Wesentlichen zwei Probleme: Wir waren uns unsicher, wann man würfeln muss und wann nicht, und wir waren uns unsicher über die Reichweite des Player Empowerments. Minne wollte als SL so wenig wie möglich vorgeben und fast alles den Spielern überlassen (Hintergründe, Konflikte, Story usw.) Ich denke (ohne mir im geringsten sicher zu sein), dass das vielleicht der Fehler war. So hatten wir auf jeden Fall das Problem, dass wir wirklich fast die ganze Zeit Monologe gehalten haben und kaum in Dialoge und das Ausspielen der Rolle hinein gekommen sind.

Edit: P.S.: Ich habe die Session hier auf The Forge mal zusammengefasst (Achtung Englisch), mal sehen, was die dazu schreiben. Stahlengels Charakter habe ich der Einfachheit halber weggelassen (ich hoffe du bist mir nicht böse). Die anderen Mitspieler waren übrigens Minne (SL), Surodhet (der Master-Serf) und Vale (der jüngere Bruder).
« Letzte Änderung: 2.08.2004 | 15:04 von Lord Verminaard »
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RE: [The Pool] Erfahrungsbericht
« Antwort #51 am: 3.08.2004 | 10:58 »
Ich habe gerade noch mal gestöbert und denke, man sollte vielleicht erstmal die Original-Version ausprobieren, ehe man irgendwelche Varianten spielt. Das ist auch das, was der Autor allen Leuten auf The Forge rät. Verändert, was ihr wollt, aber bitte spielt es einmal so wie es ist, bevor ihr irgendwas ändert! Nach unserem ersten Test (der ja mit Caynreths Pool war) und ein bisschen mehr Lektüre sehe ich auch besser den Sinn in den Original-Regeln.

Wobei es zwei Optionen gibt, die mir sehr interessant erscheinen und die sich offenbar großer Beliebtheit erfreuen (auch beim Autor selbst):

Monologue of Defeat: Wenn der Spieler keine 1 würfelt, ist es eine Niederlage, und eventuell eingesetzte Würfel aus dem Pool sind verloren. Daran ändert sich nichts. Wenn aber der Spieler eine 6 hat, bekommt er das Recht, einen Monologue of Defeat zu halten, also sein Scheitern selbst zu beschreiben. Hat er keine 6, beschreibt wie gehabt der GM.

Rule of Three: Bei einem Wurf bekommt der Spieler immer 1-3 Würfel vom GM. Es wird vorgeschlagen, diese Regel auch auf Monologe (Sieg und ggf. Niederlage) anzuwenden. D.h. es gibt nicht notwendiger Weise nur einen Würfel, wenn man auf sein Erzählrecht verzichtet, sondern es gibt 1-3 Würfel (Entscheidung des GM).
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RE: [The Pool] Erfahrungsbericht
« Antwort #52 am: 10.08.2004 | 17:25 »
Ich bin nicht tot. Bin nur extrem schwer mit dem wirklichen Leben beschäftigt.   ;)

Zitat
Wir waren uns unsicher, wann man würfeln muss und wann nicht, und wir waren uns unsicher über die Reichweite des Player Empowerments.

Das ist definitiv das größte Problem an der ganzen Sache. Ich handhabe das flexibel, je nach Situation. Allerdings ist Pool nicht Universalis und bietet keine Regeln zur Welterschaffung oder Ploterschaffung.

Ich habe den Forge-Thread noch nicht lesen können (wie immer riesenlang!), aber nach kurzem Reinschnuppern: Ich schätze mal, dass Deine Vermutung über die Zögerlichkeit des SL irgendetwas vorzugeben oder vorzubereiten das grundlegende Problem war.

Ich setze Pool als Werkzeug zur Lösung von Entscheidungssituationen ein, genau wie jedes andere Regelwerk auch. Die Vorbereitung muss ich trotzdem leisten; die ist nur etwas anders als z.B. für GURPS.

Falls Du (oder jemand anders) mal die Originalregeln ausprobieren sollte, fände ich es toll, zu erfahren, wie ihr damit klar gekommen seid bzw. wo ihr die Unterschiede für das Spielgeschehen seht.

Was die Optionalregeln angeht, die du genannt hast, kommen die auch in meinem Pool vor. Daher macht es mich stutzig, mit welcher Version der Regeln ihr gespielt habt?
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RE: [The Pool] Erfahrungsbericht
« Antwort #53 am: 11.08.2004 | 11:46 »
Hey, sieh an, da isse ja wieder! :) Wir haben Dein Pool gespielt, ich denke aber, ich werde den Rat des Autors beherzigen und es das nächste mal mit den Standard-Regeln versuchen. Und ja, das Fazit auf The Forge war: Pool ist kein Improvisationsspiel, die Spieler machen nicht alles alleine, der SL muss schon die meisten Sachen, die er bei anderen Rollenspielen macht, auch hier machen, nur Railroading und Illusionism funktionieren halt nicht.
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RE: [The Pool] Erfahrungsbericht
« Antwort #54 am: 11.08.2004 | 18:36 »
Jaja, Ron wird Dir wahrscheinlich jede Menge "lustiger" Begriffe, wie Bang oder Kicker oder so um den Kopf geschmissen haben.  ;D
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RE: [The Pool] Erfahrungsbericht
« Antwort #55 am: 13.08.2004 | 09:26 »
*g* Der Bang kam nicht von Ron, sondern von jemand anders. Ron war eigentlich erstaunlich cool, ich glaube, er hat sogar einmal "Dude" geschrieben... ;)
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