Autor Thema: Wahrnehmung - überstrapaziert?  (Gelesen 3438 mal)

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ChaosAmSpieltisch

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Re: Wahrnehmung - überstrapaziert?
« Antwort #25 am: 22.09.2013 | 15:36 »
Wie setzt ihr dann sinnvoll Bennies ein?

Offline D. Athair

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Re: Wahrnehmung - überstrapaziert?
« Antwort #26 am: 22.09.2013 | 15:59 »
... Wahrnehmung kann schon eine vielbenutzte Fähigkeit sein.
Hängt mMn nicht nur vom Spielstil sondern v.a. auch vom Setting ab.

Was mir dazu einfällt:
Bei WFRP 2nd war die Fähigkeit Wahrnehmung nie ein Problem.
Bei Dark Heresy hingegen war ich ganz froh, dass es Attribut war.

... vielleicht macht es Sinn für sehr wahrnehungsintensive Setttings/Szenarien Wahrnehmung zum Attribut zu machen.
(Wobei das - der Regelstruktur wegen - abhängige Fertigkeiten und ergänzende Vorteile sicher nicht der einfachste Weg wäre mit dem Problem umzugehen.)


Als SL kann man genug Infos rausgeben. Wenn die Spieler nicht dauernd das Gefühl haben, ihnen würde etwas wichtiges entgehen, dann wird das mit dem WAH-Würfeln auch besser. Es sei denn das ist eine von anderen Spielen hergeschleppte "Spieler-Krankheit". Dann hilft nur mit den Spielern reden.
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Offline Kardohan

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Re: Wahrnehmung - überstrapaziert?
« Antwort #27 am: 22.09.2013 | 16:25 »
Dann würden daraus Eigenschaftwürfel werden, womit nichts gewonnen wäre.

SL und Spieler sollten sich der anderen Wertigkeit von Würfelwürfen in SW klar werden: Für normales, offensichtliches Zeugs würfelt man nicht. Erst wenn es was "Besonderes" ist, greift man zum Würfel.

Würfe "auf Vorrat" sind zwar ganz nett, haben aber das Problem, daß ich als SL wieder Buchhalterei habe. Das genannte Problem mit den Bennies ist ein weiteres. Außerdem ist es imA "unspannend", wenn der SL dann sagt, daß ich nichts fände. Wenn ich direkt würfele, den Wurf trotz Bennies versemmle, dann weiß ich wenigstens, daß mein Charakter nix fand. Ist für manchen nicht sehr "immersiv", aber einfach schneller, unvorhersagbarer und fairer.

Generell sollte man sich angewöhnen offen zu würfeln. Was dann liegt, zählt.
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Offline D. Athair

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Re: Wahrnehmung - überstrapaziert?
« Antwort #28 am: 22.09.2013 | 16:54 »
Dann würden daraus Eigenschaftwürfel werden, womit nichts gewonnen wäre.
Stimmt. Das Problem löst es nicht. Es geht eher den anderen Weg: Wahrnehmung wird so wichtig wie sie scheint.
Mit (sagen wir 2) korrespondierenden Fertigkeiten und ein paar Edges können sich die Spieler, die's darauf abgesehen haben, in der Richtung spezialisieren. (Und: Es gibt mMn immer Spieler, die "Keen Senses"-SC führen wollen.) Andererseits können die anderen Spieler immer "mitwürfeln". Es würde halt das Phänomen "alle konzentriert sich auf die eine Fertigkeit" etwas entzerren.
Ob es das allerdings wert ist, das System dahingehend umzubauen steht auf einem anderen Blatt.
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Offline Kardohan

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Re: Wahrnehmung - überstrapaziert?
« Antwort #29 am: 22.09.2013 | 17:45 »
Da JEDER wenigstens Wahrnehmung W4-2 besitzt ist diese Fragestellung akademisch.

In einer "gesunden Gruppe" würfeln am Ende nur die "aufmerksamen" Spielercharaktere die Wahrnehmung W6 und höher, sowie evtl. Talente wie Aufmerksamkeit bzw. Sechster Sinn haben. Der Rest versucht sie dann höchstens so gut als geht in einem Kooperativen Wurf zu unterstützen. Sprich, die Wachsamen gehen vorne weg und gucken, während der Rest sich ein bisschen nach Rechts und Links umschaut.

Das reduziert die Würfelei bei Wahrnehmung automatisch, da sie dann nur noch eingreifen, wenn es absolut nötig sein sollte.



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Offline Skeeve

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Re: Wahrnehmung - überstrapaziert?
« Antwort #30 am: 13.10.2013 | 02:07 »
Das klingt so als ob die Unterstützungswürfe der Helfer nach dem Wahrnehmungswurf des Hauptcharakters passieren.

Ich hatte das immer so verstanden, dass zuerst die Unterstützer ihren Wurf machen (die damit im Prinzip immer auf Wahrnehmung würfen) und danach erst der Hauptcharakter (inkl. der Boni durch die Helfer). [Siehe auch das Beispiel mit der Bombenentschärfung bei den dramatischen Herausforderungen in der GER(TA).]

Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann können beiden Reihenfolgen Sinn machen. Insbesondere wenn die Unterstützer hinterher würfeln, erspart man sich den einen und anderen überflüssigen Wurf.
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Re: Wahrnehmung - überstrapaziert?
« Antwort #31 am: 13.10.2013 | 14:28 »
Wie kommst du auf den Gedanken, daß es anders wäre? Erst die Unterstützer, dann der Unterstützte - schließlich braucht er ja deren Boni...

Hier geht es doch nur um die Reihenfolge der Würfelei. Agieren tun sie alle gleichzeitig diese Runde...

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Re: Wahrnehmung - überstrapaziert?
« Antwort #32 am: 13.10.2013 | 15:27 »
Das
Das reduziert die Würfelei bei Wahrnehmung automatisch, da sie dann nur noch eingreifen, wenn es absolut nötig sein sollte.

brachte mich auf den Gedanken...

Wenn die unterstützenden Spieler hinterher würfeln, dann wissen sie ja wieviele Erfolge/Steigerungen benötigt werden damit der Hauptcharakter die 4 erreicht und es müssen viellleicht nicht alle Unterstützer würfeln bzw. die Spieler wissen dass sie sich das Unterstützen und würfeln komplett sparen können weil gerade nicht nötig.

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Re: Wahrnehmung - überstrapaziert?
« Antwort #33 am: 13.10.2013 | 17:15 »
Da hat aber mal einer den Satz total verdreht verstanden... :P

Wie gesagt, die Unterstützer würfeln eigentlich vor dem Unterstützten. Am Tisch ergeben sich aber manchmal Situationen, wo diese Reihenfolge etwas lockerer gehandhabt werden muss.
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